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Feminismus = Gleichberechtigung?

3.925 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Männer, Feminismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 20:55
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich trau einer Frau nicht zu sinnvoll schwere Arbeit am Bau zu tätigen, aber ich kenne niemanden der sagt, die kann nicht im Vorstand von XY sitzen, weil sie eine Frau ist.
Na siehst du, da bist du auch schon wieder vorurteilig und traust Frauen GENERELL nicht zu auf dem Bau schwere Arbeiten zu tätigen. ;)
Und DU kennst niemanden, der Frauen ablehnt, auf Grund von voreiligen Schlüssen, jaja...
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich behaupte, so wie Frauen jahrzehntelang erzogen wurde, nämlich völlig anders als Männer, ist es sicher nicht verwunderlich, dass sie im Job weniger aggressiv und dominant vorgehen.
Wer sagt das man in einem Spitzenjob immer dominant und aggressiv vorgehen muss? Es sitzen ja auch ein paar Frauen in Spitzenjobs, die trotz deiner abgeblichen Anforderung und nicht erfüllen könnens von Dominanz und Aggressivität, wunderbar ein Unternehmen leiten können. ;)
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich kann das Ding mit den "Vorbildern" durchaus nachvollziehen, aber wir sprechen hier nach wie vor davon, dass der Mann bei der Jobsuche per Gesetz schlechter gestellt wird.
Wir sprechen bei der Frauenquote ja ausschließlich um Spitzenjobs die ÜBERWIEGEND von Männern besetzt sind, da ist es völlig unsinnig rumzujammern, weil diese Jobs nun zu 30% mit Frauen besetzt werden sollen.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Hier wurden Jobs völlig neutral ausgeschrieben mit Anforderungen, welche nicht für Männer bestimmt sind sondern für den Job einfach benötigt werden.

Die Frauen haben deutlich gezeigt was sie davon halten.
Von Sudien halte ich eh nicht viel, da diese nicht immer alle Eventualitäten berücksichtigen und wie gesagt, Frauen denken selbst noch in alten Gesellschaftsmodellen, da eben die Vorbilder diesbezüglich sehr rar gesät sind.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Nehmen wir gleich den von mir verlinkten Fall. Wäre hier nicht eine Frauenquote absolut ungerecht? Wir haben 11 Bewerber und davon nur eine Frau. Ist es nicht pervers in so einem Fall eine Frauenquote auch nur zu erwähnen?
Ich glaube kaum dass das Linzer Rathaus an der Börse mitspielt und da wurde ja bei der Frauenquote differenziert. Also brauchen sich die Herren in diesen Positionen keine Sorgen machen. Aber auch hier gilt, dass Frauen durch die maroden Geschäfsführungsmodelle und die daraus resultierende Unvereinbarkeit mit Familie und Beruf eher abgeschreckt werden.

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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:04
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb: die trotz deiner abgeblichen Anforderung und nicht erfüllen könnens von Dominanz und Aggressivität, wunderbar ein Unternehmen leiten können. ;)
Echt? So ein richtiges großes, global agierendes Milliardenunternehmen? So einen richtigen Global Player?
Nicht zufällig das Kiosk von nebenan?
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Von Sudien halte ich eh nicht viel, da diese nicht immer alle Eventualitäten berücksichtigen und wie gesagt, Frauen denken selbst noch in alten Gesellschaftsmodellen, da eben die Vorbilder diesbezüglich sehr rar gesät sind.
Das ist aber sehr problematisch. Es ist richtig, das Studien und Statistiken nie alles mit einbeziehen. Gott sei Dank!
Wer sollte das auch lesen? Es kommt darauf an, ob man versteht, was die Studie bzw. Statistik aussagt und was sie nicht aussagt. Wenn man darauf verzichtet, auf welcher Grundlage will man dann argumentieren?

Und sind Manager wirklich tolle Vorbilder?
Meine Vorbilder sind ganz andere. Auch beruflich.

Sagen wir doch, wie es ist.

++++ACHTUNG!!!++++POLEMIK++++POLEMIK++++POLEMIK++++

Man hat für Frauen einen Behindertenbonus erstritten. Frausein ist nun ein offizielles Handicap.

----END OF POLEMIK----END OF POLEMIK----
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb: Aber auch hier gilt, dass Frauen durch die maroden Geschäfsführungsmodelle und die daraus resultierende Unvereinbarkeit mit Familie und Beruf eher abgeschreckt werden.
Marode? Wir sind Europas wirschaftliches Zugpferd. Noch vor Frankreich. Also marode ist was anderes.
Was du meinst, ist, dass du damit moralisch nicht übereinstimmst. Das ist aber was ganz anderes. :)


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:04
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb: Es sitzen ja auch ein paar Frauen in Spitzenjobs, die trotz deiner abgeblichen Anforderung und nicht erfüllen könnens von Dominanz und Aggressivität, wunderbar ein Unternehmen leiten können.
Es braucht eine gewisse Dominanz und einen Grad an Agressivität um ein Unternehmen kompetent zu führen.
Glaubst du die Frauen in solchen Spitzenpositionen setzen sich durch, indem sie den Kollegen einen Kuchen backen oder Meditationsrunden veranstalten?:D


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:12
Zitat von ScheolScheol schrieb:Echt? So ein richtiges großes, global agierendes Milliardenunternehmen? So einen richtigen Global Player?
Nicht zufällig das Kiosk von nebenan?
Nehmen wir als Beispiel doch einfach die Managerin von Facebook. :)
Zitat von ScheolScheol schrieb:Marode? Wir sind Europas wirschaftliches Zugpferd. Noch vor Frankreich. Also marode ist was anderes.
Jep, marode, familienunfreundlich und unflexibel.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:13
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Nehmen wir als Beispiel doch einfach die Managerin von Facebook. :)
Facebook ist ein ultra aggressives Unternehmen.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Jep, marode, familienunfreundlich und unflexibel.
Nur für Frauen?


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:14
so, mal etwas zum Thema:
http://www.bpb.de/gesellschaft/gender/frauen-in-deutschland/49400/fuehrungspositionen?p=all
also, was haben wir:
Die meist männlichen Arbeitgeber schreiben Frauen häufig mangelndes Selbstbewusstsein, schlechte Selbstdarstellung sowie fehlende Durchsetzungsfähigkeit zu und erachten sie für eine Führungsposition als nicht geeignet – egal ob dies auf der Realität basiert oder nicht. Angesichts der bisherigen Forschung ist aber zu bezweifeln, dass Männer bessere Eigenschaften, sei es von Natur aus oder durch eine geschlechtsspezifische Sozialisation, für eine Führungsposition mitbringen als Frauen (Appelbaum/Audet/Miller 2003). Derzeitige Forschungsergebnisse weisen eher daraufhin, dass Führungseigenschaften nicht eine Frage des Geschlechts sind, sondern der Persönlichkeit, und Männer sowie Frauen gleichermaßen für eine Führungsposition geeignet sind. Studien, wie das Forschungsprojekt GiL des soziologischen Institutes der »RWTH Aachen« haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Zusammenhang von Geschlecht und Führung weiter zu untersuchen.
und hier
Eine weitere Erklärung für den Mangel an Frauen in den Führungsetagen besteht in der Arbeitsteilung in Haushalt und Familie, besonders die zeitaufwändige zugeschriebene Mutterrolle. Nach den traditionellen Rollenerwartungen und -zuweisungen sind die Frauen in unserer Gesellschaft immer noch hauptverantwortlich für die Fürsorge der Kinder, die etwa durch mangelnde Kleinstkinderbetreuung andere Aufgaben außerhalb des Haushaltes fast ausschließt. Ebenso ist in der deutschen Kultur das Bild vorhanden, dass Männer, die neben ihrem Beruf keine Zeit für ihre Kinder haben, durch die Erwirtschaftung eines guten Gehaltes ihre Vaterrolle erfüllen. Berufstätige Frauen hingegen gelten als "Rabenmütter", wenn sie sich nicht Vollzeit mit ihren Kindern beschäftigen. Somit führt die traditionelle Rollenaufteilung dazu, dass erwerbstätige Männer trotz oder auch gerade wegen der Familie Karriere machen können, weil sie durch ihre Ehefrauen familiär entlastet werden. Im Gegensatz dazu müssen die erwerbstätigen Frauen oft die Doppelbelastung von Familie und Beruf tragen, da sie selten die gleiche Unterstützung von ihren Männern bekommen. Zusätzlich wird die Vereinbarkeit von Kindern besonders für Frauen in Führungspositionen verstärkt durch den Mangel an Teilzeitmodellen für Führungskräfte und/oder wenig flexible und längere Öffnungszeiten von Kindertagesstätten.
weiter gehts
Besonders auffällig ist, dass hochqualifizierte Frauen beim Aufstieg innerhalb eines Unternehmens oder Organisationen auf der Ebene des mittleren Managements "hängen bleiben" und nicht die Führungsetagen erreichen, obwohl sie vergleichbare Leistungen erbringen wie die bevorzugten männlichen Kollegen. Darüber hinaus haben es Frauen gerade in großen Unternehmen schwer eine Führungsposition einzunehmen, denn dort sind nur noch fünf Prozent (»Bilanz Chancengleichheit 2006, PDF«) der Führungspositionen durch Frauen besetzt.

Diese Phänomene fassten Ann Morrison und ihre Mitarbeiter 1987 unter dem Begriff "Gläserne Decke" zusammen (Morrison et al. 1987). Sie meinen damit alle unsichtbaren Prozesse und Faktoren, die Frauen effektiv vom Zugang zu Führungspositionen abhalten. Zu diesen Prozessen zählen die bereits genannten Aspekte, aber vor allen Dingen die Männerkultur in Unternehmen. So kommt es häufig dazu, dass Männer durch ihre männlichen Vorgesetzten gefördert werden, während Frauen Karrierechancen verweigert werden. Damit führt die Bevorzugung männlicher Arbeitnehmer auch zur männlichen Statussicherung, Sicherung der männlichen Kernbelegschaft und zu einer Manifestierung der derzeitigen Situation in Führungsebenen. Darüber hinaus sind Frauen eine Minderheit in Führungspositionen und werden auch als diese wahrgenommen. Dadurch werden sie häufiger als Mitglied einer geschlechtsstereotypen Gruppe wahrgenommen als ein Individuum mit adäquaten Qualifikationen. Gleichermaßen werden Frauen aus wichtigen beruflichen Netzwerken weitestgehend ausgeschlossen, während Männer diese für ihren Aufstieg nutzen (Gemeinsame Freizeitgestaltung, Kneipenbesuche nach der Arbeit oder Wochenendeinladungen).
Erschwerend kommt hinzu, dass der Aufstieg in die Führungsetagen von Unternehmen zumeist zwischen dem 30. und 35. Lebensjahr stattfindet. Dies ist jedoch genau der Zeitraum, in dem Frauen aufgrund von Geburten nur bedingt am Arbeitsleben teilhaben können und so häufig bei der Besetzung guter Positionen übergangen werden.

Dass die Betriebsgröße einen Einfluss auf die Aufstiegschancen von Frauen hat, liegt an der starken hierarchischen und besonders männerdominierten Struktur großer Unternehmen. In diesem Sinne wirken die bisher genannten Faktoren besonders in Großunternehmen. Darüber hinaus gelangen Frauen häufiger in Klein- und Mittelbetrieben in Führungspositionen, weil Wiedereinsteigerinnen nach der Familienphase dort nicht automatisch wegen ihrer Erwerbsunterbrechungen und ihres höheren Alters diskriminiert werden. So lässt die systematische Karriereplanung in großen Unternehmen selten genügend Raum für Erwerbsunterbrechungen. Weiterhin führen stark formalisierte Einstellungsverfahren, wie sie in großen Unternehmen oft verwendet werden, häufig zu einem Nachteil der Frauen. Sie orientieren sich häufig an einem männlichen Vollzeit-Erwerbsmodell und bewerten Erwerbsunterbrechungen z.B. als Qualifikationsverlust. Ebenso sind kleinere Unternehmen meist familienfreundlicher. Hier sind Frauen oft als Besitzerin, Mitbesitzerin oder Ehefrau des Besitzers in der höchsten Führungsebene tätig. Wegen der Nähe von Arbeit und Familie sind Führungstätigkeiten dort häufiger mit Mutterschaft vereinbar, was in großen Unternehmen meist ein Problem ist (Dienel 1996).
........weiterlesen lohnt......das sind nur Auszüge


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:15
wie schön hier das stereotype Denken zelebriert wird, herrlich


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:17
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Wer sagt das man in einem Spitzenjob immer dominant und aggressiv vorgehen muss? Es sitzen ja auch ein paar Frauen in Spitzenjobs, die trotz deiner abgeblichen Anforderung und nicht erfüllen könnens von Dominanz und Aggressivität, wunderbar ein Unternehmen leiten können. ;)
Die Frauen welche jetzt schon die Positionen inne haben, sind weder von mir noch von der Studie gemeint. Darum geht es ja, es gibt immer Ausnahmen, wie selten die sind kann ich nicht genau sagen, aber offenbar laut Studien sind es wenige.

Deckt sich ja auch mit der Tatsache, dass es weniger Frauen in Spitzenpositionen gibt.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Wir sprechen bei der Frauenquote ja ausschließlich um Spitzenjobs die ÜBERWIEGEND von Männern besetzt sind, da ist es völlig unsinnig rumzujammern, weil diese Jobs nun zu 30% mit Frauen besetzt werden sollen.
Männer sind keine homogene Gruppe, von daher kann es schon mal gar nicht gerecht werden, sie aufgrund ihres Geschlechtes schlechter zu stellen.

Das hat nichts mit Jammern zu tun, denn ich bewerbe mich nicht um einen Job in einem derartigen Unternehmen und werde auch nie ein Spitzenmanager.

Hier geht es einfach nur darum, das Menschen aufgrund ihres Geschlechtes gesetzlich schlechter gestellt werden und dagegen bin ich natürlich. Was wäre ich für ein Mensch wenn ich wollen würde, dass Menschen aufgrund des Geschlechtes gesetzlich diskriminiert werden?
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Von Sudien halte ich eh nicht viel, da diese nicht immer alle Eventualitäten berücksichtigen und wie gesagt, Frauen denken selbst noch in alten Gesellschaftsmodellen, da eben die Vorbilder diesbezüglich sehr rar gesät sind.
Ich stelle wieder fest, ihr hier, wisst besser was Frauen wollen als die Frauen selbst. Und weil ihr besser wisst was sie wollen, seid ihr für eine Quote, damit sie draufkommen, dass sie das doch wollen, weil andere es ja auch machen (dank einer Quote).
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ich glaube kaum dass das Linzer Rathaus an der Börse mitspielt und da wurde ja bei der Frauenquote differenziert. Also brauchen sich die Herren in diesen Positionen keine Sorgen machen. Aber auch hier gilt, dass Frauen durch die maroden Geschäfsführungsmodelle und die daraus resultierende Unvereinbarkeit mit Familie und Beruf eher abgeschreckt werden.
Vom Job im Rathaus wird man schon abgeschreckt? Ne Spaß beiseite.

Und es geht gar nicht darum ob die an der Börse notiert sind oder nicht ( auch bei Gemeinden, ect wird auf Frauenanteil gepocht, wird teilweise sogar in den Stellenausschreibungen erwähnt) sondern darum, dass Frauen offenbar sich teilweise eklatant seltener für diese Jobs bewerben.

Durch diesen Umstand wird eigentlich schon klar, dass es hier keine Ungerechtigkeiten wie ihr sie hier immer wieder propagiert gibt.
Es gibt Unterschiede zwischen Mann und Frau, welche dazu führen dass es so ist. Damit das anders wird, sollen die Frauen zwangsbeglückt werden, indem man andere Frauen per Quote in Jobs bringt damit die ganzen Frauen auf dieser Welt endlich merken was sie wirklich wollen.

Sind Frauen für euch unmündige Personen? Sind die irgendwie dumm? Oder wie kommt ihr zu dem Schluss sie müssen behandelt werden wie dumme kleine Kinder, die gar nicht wissen was sie wollen?


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:23
@insideman
nee, Frauen sind nicht "irgendwie dumm", sie haben es aber schwerer als Männer, Faktoren stehen oben im link. Und wenn es eine Gruppe schwerer hat, dann sollte man versuchen, die Faktoren, die es schwerer machen, zu ändern. Unter anderem mit der Quote, die es ja nur gibt, weil es freiwillig ja irgendwie nicht geklappt hat.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Zusätzlich wird die Vereinbarkeit von Kindern besonders für Frauen in Führungspositionen verstärkt durch den Mangel an Teilzeitmodellen für Führungskräfte und/oder wenig flexible und längere Öffnungszeiten von Kindertagesstätten.
Was macht der Spitzenmanager die anderen 20h ?

Hat der dann 2 Jobs? Wie stellst du dir das Jobteilen den so vor? Abgesehen von den Problemen in der Praxis, welche dir ja egal sind, weil die musst du nicht lösen.

Und ich denke was Frauen noch weniger als Bevormundung bauchen können ist noch mehr Teilzeitarbeit.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Und wenn es eine Gruppe schwerer hat, dann sollte man versuchen, die Faktoren, die es schwerer machen, zu ändern. Unter anderem mit der Quote, die es ja nur gibt, weil es freiwillig ja irgendwie nicht geklappt hat.
Weil Frauen sich nicht freiwillig mehr für diese Jobs bewerben meinst du? Ja also wenn ihr Frauen schon so schwach seid dass für eure Fehler die Männer bezahlen sollen, dann spielen wir natürlich gerne wieder mal den starken Helden an den ihr euch anlehnen könnt und der für euch durchs Feuer geht, damit ihr es gut habt.

Du wirst immer emanzipierter.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ebenso ist in der deutschen Kultur das Bild vorhanden, dass Männer, die neben ihrem Beruf keine Zeit für ihre Kinder haben, durch die Erwirtschaftung eines guten Gehaltes ihre Vaterrolle erfüllen. Berufstätige Frauen hingegen gelten als "Rabenmütter", wenn sie sich nicht Vollzeit mit ihren Kindern beschäftigen.
Das ist in der Tat sexistisch. Es gibt auch Rabenväter. Mütter, die ihre Kinder abschieben um sich selbst zu verwirklichen bleiben allerdings Rabenmütter.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Besonders auffällig ist, dass hochqualifizierte Frauen beim Aufstieg innerhalb eines Unternehmens oder Organisationen auf der Ebene des mittleren Managements "hängen bleiben" und nicht die Führungsetagen erreichen, obwohl sie vergleichbare Leistungen erbringen wie die bevorzugten männlichen Kollegen. Darüber hinaus haben es Frauen gerade in großen Unternehmen schwer eine Führungsposition einzunehmen, denn dort sind nur noch fünf Prozent (»Bilanz Chancengleichheit 2006, PDF«) der Führungspositionen durch Frauen besetzt.
Hmm... das ist jetzt schwierig. Also, es ist bestimmt so, dass Frauen unterrepräsentiert sind. Und es ist bestimmt ebenfalls so, dass sie von ihrer Leistungsfähigkeit keine entscheidenden Nachteile besitzen. Aber hier wird nicht erwähnt, ob die Frauen sich auch auf die Stellen beworben haben. Das wäre aber wichtig.
Man kann auch "zufrieden hängen bleiben". Wenn man doch schon eine gute Position hat, vielleicht bietet sie einfach den Luxus, gutes Geld zu verdienen und dennoch die Kinder zu sehen.

Teilzeit in Führungsetagen? Was zur...? Vom Jet aus? Vom Geschäftsgespräch in China aus?
Wie soll das gehen. In der Führungsetage sitzen Leute, die sich eindeutig dafür entschieden haben, für die Firma zu leben. Da mit Teilzeit zu kommen... also. Ich hätte auch gerne, dass es statt Wasser Schokolade regnet.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:38
Zitat von ScheolScheol schrieb: vielleicht bietet sie einfach den Luxus, gutes Geld zu verdienen und dennoch die Kinder zu sehen.
Hier wird offenbar immer davon ausgegangen, dass Frauen nicht wirklich glücklich sind ( also sie sind es vl schon, aber sie wissen nicht, dass sie eigentlich nicht zufrieden sind) mit den Jobs die sie jetzt haben und gar nicht noch weiter rauf wollen, weil sie vl wirklich mehr Zeit für Kinder haben wollen oder einfach nur für sich selbst.

Achso ich vergaß, wir machen ja aus den Spitzenjobs chillige Teilzeitjobs, die total stresslos sind und wo man nach 20 Wochenstunden abklatscht und der andere übernimmt.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:38
@insideman
war es nicht immer Deine Argumentation, dass man solche Jobs nur machen kann, wenn man mindestens 60+ Stunden pro Woche arbeitet? Das muss aber nicht sein, das ist alles, was ich sage und belege und damit wäre nicht nur Frauen geholfen, denn Teilzeit bezieht sich nicht nur auf Frauen. Wir müssen hier auch nicht von einer finanziellen Notlage sprechen, die entstehen würde, wenn man in den hier gemeinten Jobs Teilzeit arbeiten würde.
Die Rollenklischees sind nichts Einseitiges, sie gelten für beide Seiten, Mann traut Frau nicht zu, einen solchen Job ausüben zu können, Frau traut es sich nicht zu. Frau denkt, sie hat für die Familie da zu sein, Mann denkt, dass Frau für die Familie da zu sein hat. Um Beispiele zu nennen...... und hier wurde ja massig bestätigt, in welchen Klischees so gedacht wird.
@Scheol
Offenbar ist das sehr wohl möglich, denn manche Topmanager/Vorstände was auch immer bekleiden ja auch mehrere solcher Positionen, wie geht das denn? Schlafen die nicht? Sind die nie krank, haben die nie Urlaub? Wie kann man denn, wenn EINE solche Position so höchst zeitintensiv ist, gleich 2 solche Positionen innehaben?


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:40
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich stelle wieder fest, ihr hier, wisst besser was Frauen wollen als die Frauen selbst. Und weil ihr besser wisst was sie wollen, seid ihr für eine Quote, damit sie draufkommen, dass sie das doch wollen, weil andere es ja auch machen (dank einer Quote).
Naja, ich bin eine Frau, spreche mit Frauen, erlebe Dinge mit Frauen und tausche mich mit ihnen aus. Und noch mal, wer für eine Frauenquote ist, der spricht nicht automatisch für ALLE Frauen, muss auch keine Feministin oder Kommnistin sein, da fantasierst du des öfteren mal gerne und unterstellst irgendwas. ;)


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:43
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Hier wird offenbar immer davon ausgegangen, dass Frauen nicht wirklich glücklich sind
Wäre es dann aber nicht im Sinne der Gerechtigkeit sinnvoll, jeder Frau geburtsrechtlich einen Vorstandsposten zu garantieren? Denn scheinbar sind die 20 Personen, um die sich hier der Streit dreht die einzigen, die ein zufriedenes Leben erreichen können, während alle anderen Frauen mit ihrem 3000+ Einkommen (Lehrerinnen) absolut unglücklich und schlecht bezahlt darben. Ganz im Gegensatz natürlich zu Harry dem LKW-Fahrer, der aufgrund seiner Männlichkeit das Himmelreich auf Erden hat.
Achso ich vergaß, wir machen ja aus den Spitzenjobs chillige Teilzeitjobs, die total stresslos sind und wo man nach 10h Wochenstunden abklatscht und der andere übernimmt.
Schade, dass ein sehr guter Freund von mir (Diplom - VWL - Guter Posten) nicht hier angemeldet ist. Der könnte die Illusion vom fluffigen Vorstandsposten mal etwas auflockern, indem er erzählt, wie wichtig es ist, dass man immer "da" ist.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Offenbar ist das sehr wohl möglich, denn manche Topmanager/Vorstände was auch immer bekleiden ja auch mehrere solcher Positionen, wie geht das denn? Schlafen die nicht? Sind die nie krank, haben die nie Urlaub? Wie kann man denn, wenn EINE solche Position so höchst zeitintensiv ist, gleich 2 solche Positionen innehaben?
Ich hörte mal, dass gerade in dieser Sparte Kokain sehr, sehr beliebt ist. Woran das wohl liegt?!


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:49
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:war es nicht immer Deine Argumentation, dass man solche Jobs nur machen kann, wenn man mindestens 60+ Stunden pro Woche arbeitet?
Geht absolut in diese Richtung, ich habe das bei mir selbst gesehen. Ich kann heute leider nicht mehr um halb 4 stempeln und nach Hause gehen.

Denn wenn ich nun weniger arbeiten würde oder gar Teilzeit, müsste die Firma jemanden finden der genauso gut ist wie ich.

Das wäre schon mal schwer genug, dann müsste man diesen Mitarbeiter noch auf teure Schulungen schicken usw usf.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: denn Teilzeit bezieht sich nicht nur auf Frauen. Wir müssen hier auch nicht von einer finanziellen Notlage sprechen, die entstehen würde, wenn man in den hier gemeinten Jobs Teilzeit arbeiten würde.
Wer würde sich denn noch dort hocharbeiten, wenn er dann nur mehr die Hälfte verdienen könnte? Außerdem soll es denn nur in den höchsten Regionen mehr Frauen geben?

Was ist mit den Führungspositionen unterhalb? Ist es dann auch noch egal wenn man nur mehr die Hälfte verdient?

Ich mein über was sprechen wir hier? Machen wir uns Sorgen um fb Managerinnen und Co?

Ich dachte die Quote sollte für alle Frauen was bringen? Also müssen wir auch über die Führungspositionen paar Etagen tiefer sprechen und hier geht deine Teilzeitidee überhaupt nicht mehr auf.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Die Rollenklischees sind nichts Einseitiges, sie gelten für beide Seiten, Mann traut Frau nicht zu, einen solchen Job ausüben zu können, Frau traut es sich nicht zu. Frau denkt, sie hat für die Familie da zu sein, Mann denkt, dass Frau für die Familie da zu sein hat. Um Beispiele zu nennen...... und hier wurde ja massig bestätigt, in welchen Klischees so gedacht wird.
Wie gesagt, ich finde ihr wollt hier Entscheidungen für andere Frauen treffen, weil ihr besser wisst was sie wollen/brauchen.

Ich sehe das Problem nicht, wenn eine Frau sich nicht bewirbt weil sie nicht will, weil sie sich denkt sie will mehr Zeit für ich, ihre Kinder oder sonst was haben.

Ich bin dafür ihr die Möglichkeit zu geben sich zu entscheiden, aber ich würde nie auf die Idee kommen, ihre Entscheidung zu kritisieren und ihr Denken ändern zu wollen, weil sie so sein muss wie ich das für besser halte.


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20.03.2015 um 21:52
@insideman
Teilzeit geht immer und ist ja auch nicht für die einzelne Person für immer gedacht, sondern soll verhindern, dass die Personen, die sich auch um die Familie kümmern, von der Karriere ausgeschlossen sind.
Bei uns im Unternehmen gibt es Führungsstellen, die sind auf 30 Std/W Basis, weil die Führungskräfte dies so wollen, vorübergehend, um sich auch der Familie zu widmen. Das funktioniert, man muss eben eine gute Führungskraft sein, die delegieren kann und die "unteren Ebenen" so fördert, dass es durchaus auch möglich ist, mal nicht ununterbrochen anwesend zu sein.


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Feminismus = Gleichberechtigung?

20.03.2015 um 21:53
@Tussinelda

Ja, aber dann ist Manager der falsche Beruf.
Was kommt als nächstes? Gerüstbau nur noch unter 2 Meter, damit auch Menschen mit Höhenangst nicht ausgeschlossen werden?


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20.03.2015 um 21:57
@Scheol
aus welchem Grund ist Manager der falsche Beruf? Es ist doch möglich, aus welchem Grund sollte dies nicht möglich sein? Bricht das Unternehmen zusammen, wenn "der manager" mal nicht da ist? Das wäre aber dann ein Problem, denn die können auch kündigen, krank werden, sterben


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20.03.2015 um 21:58
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Teilzeit geht immer und ist ja auch nicht für die einzelne Person für immer gedacht, sondern soll verhindern, dass die Personen, die sich auch um die Familie kümmern, von der Karriere ausgeschlossen sind.
Teilzeit geht nicht immer. In manchen Jobs kannst Du nicht
nach 20 Stunden nach Hause gehen. Und man kann auch nicht
alle Stellen doppelt besetzen, das kostet ein Unternehmen nämlich
mehr als eine Vollzeitstelle.

Dazu kommt, daß es mitunter Arbeitsabläufe gibt, denen es nicht
gut tut, wenn 2 Leute an einer Sache arbeiten.

Aber das interessiert ja so Expertinnen wie Nahles oder Schwesig
nicht. Die wissen ja besser als jeder Unternehmer, was für
Unternehmen wichtig und richtig ist.

Und noch ein Aspekt. Wenn alle nur noch Teilzeit arbeiten, wie
sollen dann später mal die Renten der Leute aussehen?


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