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Fa'afafine - leben ''wie eine Frau''

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Moral, Sexualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Fa'afafine - leben ''wie eine Frau''

31.03.2013 um 12:53
@cRAwler23
Habe mir mal deinen Bilderblog angeschaut, bezüglich dieses "Genderqueer". Also es ist seltsam. Ich bin eine gestandene heterosexuelle Frau, aber diese Männer sehen unglaublich schön aus. Sie haben etwas magisches an sich, finde ich, weil das Gehirn die Personen auf den Fotos nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen kann :D Ein Spiel mit dem Paradoxon quasi.
Die Männer auf den Bildern finde ich auch nicht sexuell attraktiv, aber diese feminine Schönheit wirkt irgendwie anziehend - auf einer spirituellen Ebene. Schon lustig irgendwie. Und ein bischen Abartigkeit steckt auch drin, so ein Mischmasch halt.

Ich glaube, "Genderqueer" kann man so auch eher als Kunstform betrachten.
Oder man sieht es einfach als pervers an. Da gibt es scheinbar viele Deutungsebenen.


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Fa'afafine - leben ''wie eine Frau''

31.03.2013 um 13:03
Was ich schon immer etwas eigenartig fand, warum man nicht auch Frauen die androgyn sind mehr wahrnimmt, in der Öffentlichkeit ist das Geschlechterspiel der Travestie z.B. vorallem durch Männer geprägt die in die Rolle der Frau schlüpfen, warum sieht und hört man so wenig von der anderen Richtung?

Und zum Thema des TE, es gibt eine Vielzahl von Kulturen in denen es sowas wie das "Dritte Geschlecht" gibt/gab, mitunter sind diese anerkannt, wobei sich aber auch einiges verändert hat, wenn die ursprüngliche Kultur und Religion verdrängt wurde...


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Fa'afafine - leben ''wie eine Frau''

31.03.2013 um 13:10
@DieSache
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:warum sieht und hört man so wenig von der anderen Richtung?
würd ich so nicht sagen. die knef hat damit sogar wletkarriere gemacht. ansonsten sind mannsweiber, wie merkel, schwarz und co. immer noch in aller munde, auch wenn sie als emmanzen uä. verschien werden :D


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Fa'afafine - leben ''wie eine Frau''

31.03.2013 um 13:21
Ausserdem sollte man bevor man sich ein Urteil über diese fremdländischen Taditionen auslässt mal mit deren Geschichte befassen, denke das geht zurück bis in die Zeit der Kastraten, hat bedingt auch was mit einer Art Kastensystem zu tun. So gab es in früheren Zeiten in vielen der asiatischen Kulturen auch Ämter die nur von Frauen ergriffen werden konnten, zudem gibt es nicht erst seit unserer Zeit Fälle wo Kinder zur Welt kommen, die ohne festlegbares Geschlecht geboren werden, ich denke manches ist noch ein Überrest davon wie gesellschaftlich nach Lösungen gesucht wurde um jedem seinen Platz in der Gesellschaft zu ermöglichen!

Ist ein Thema das sehr in die Tiefe der Kulturen und deren Sicht auf männlich und weibliche Rollenbilder zurück geht!


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Fa'afafine - leben ''wie eine Frau''

31.03.2013 um 19:31
Erinnert mich stark an die Burnesha (Hier die einzige deutschsprachige Quelle zu ihnen, die ich jetzt auf die Schnelel finden konnte: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ein-bild-von-einem-mann/1937084.html Wem vor Englisch nicht gruselt, der sei zum Googeln eingeladen), auch wenn der "Grund" hinter dieser Lebensentscheidung noch ein etwas anderer ist.

Ich denke, @Zeo trifft hier den Nagel auf den Kopf, wenn er/sie(/...) schreibt "Hier wird ein gesellschaftliches Rollenbild gegen das andere ersetzt".
Der "Wechsel" bzw. die "Anpassung" von physischer und psychischer Geschlechtsidentität ist etwas, das ich ebenfalls aus erster Hand kenne und vor diesem Hintergrund ist mir in vielen Gesprächen aufgefallen, dass tatsächlich erstaunlich viele Menschen bereit sind, Geschlechterrollen, die in ihrer jeweiligen Kultur verankert sind, sogar bis hin zu Details anzunehmen, die für jemanden, der die Idee, sich seine Identität generell vorschreiben zu lassen (sprich: Transidenten als dominantes Beispiel) sinnlos findet, oft absolut lächerlich bis schockierend blödsinnig (verzeihung) scheinen.
Das scheint bei Fa'afafinen nicht anders zu sein, daher halte ich das insoweit nicht unbedingt für etwas absolut bemerkenswertes, es ist lediglich eine Bestätigung der Annahme, dass der Mensch an sich, unabhängig von Kultur etc., leicht in gewisse Formen zu pressen ist. Dass das immer "der Druck der Gruppe/n" ist, möchte ich gar nicht behaupten, vielleicht liegt es einfach in seiner Natur... ?


Ich halte mich für ebensowenig krank wie andere Nicht-heterosexuelle oder Menschen, die mit einem Partner anderer Hautfarbe liiert sind, danke.
Dass diese Klassifizierung derzeit noch auf dem Papier so verankert steht, ist richtig, aber sie ist es insesondere deshalb, weil viele Menschen sie eben noch genau so hinnehmen, ohne diese irreführende Kategorisierung trotz aller offensichtlichen Fakten genauer zu beachten.


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Fa'afafine - leben ''wie eine Frau''

31.03.2013 um 19:52
Zitat von CrusiCrusi schrieb:Habe mir mal deinen Bilderblog angeschaut, bezüglich dieses "Genderqueer". Also es ist seltsam. Ich bin eine gestandene heterosexuelle Frau, aber diese Männer sehen unglaublich schön aus. Sie haben etwas magisches an sich, finde ich, weil das Gehirn die Personen auf den Fotos nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen kann :D Ein Spiel mit dem Paradoxon quasi.
Die Männer auf den Bildern finde ich auch nicht sexuell attraktiv, aber diese feminine Schönheit wirkt irgendwie anziehend - auf einer spirituellen Ebene. Schon lustig irgendwie. Und ein bischen Abartigkeit steckt auch drin, so ein Mischmasch halt.

Ich glaube, "Genderqueer" kann man so auch eher als Kunstform betrachten.
Oder man sieht es einfach als pervers an. Da gibt es scheinbar viele Deutungsebenen.
Was ist daran "abartig" oder "pervers"? Du beschreibst deine Empfindung recht verständlich, doch ist es nicht die gesellschaftliche, kulturelle Prägung und Norm die den Gedanken der "Abartigkeit" oder "Perversion" prägt und wie ein Virus in den Gedanken einiger Menschen heranreift?

In meinen Augen ist Homo- und Transphobie "abartig". Aber bei deiner restlichen Einschätzung und Sicht dieser Thematik geb ich dir recht, ich selbst hab da am Anfang eine ähnliche Empfindung gehabt, war aber selbst recht androgyn und hatte Phasen in denen ich nicht genau wusste was ich eigentlich bin, inzwischen weiß ich es, ich bin einfach ein androgyner Kerl der seine Anima auslebt und nicht unterdrückt :)
Kennst du deinen Animus als "heterosexuelle Frau"?

Genderqueer ist keine Kunstform, es ist eine Einstellung und eine Verkörperung einer Identität die sich keinem dualen Geschlechterbild unterordnet. Mit anderen Worten man fließt zwischen den Geschlechterpolen und sieht die Welt nicht schwarz/weiß sondern bunt, vielfältig und facettenreich.
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Was ich schon immer etwas eigenartig fand, warum man nicht auch Frauen die androgyn sind mehr wahrnimmt, in der Öffentlichkeit ist das Geschlechterspiel der Travestie z.B. vorallem durch Männer geprägt die in die Rolle der Frau schlüpfen, warum sieht und hört man so wenig von der anderen Richtung?
Erika Linder ist ein recht aktuelles Beispiel, sie modelt für Männer und Frauenmode, sie ist Andrej Pejic nur in weiblich und umgekehrt :D

tumblr mkeqemiWAA1r1ek7wo1 500

Mit Andrej Pejic zusammen

tumblr mij8ya8I3K1rbwp8po1 500
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Ich kann mir sowas schlecht vorstellen... Wie ist das, führt man da auch richtige Beziehungen? Mit Männlein oder Weiblein? Oder lebt man eher promisk?
Es gibt so unterschiedliche Vorlieben wie es unterschiedliche Menschen gibt ;)
Manche haben ganz "normale" Beziehungen wie jeder andere Mensch auch, manche sind hetero, manche homo, manche bi-, manche pansexuell, manche sind monogam, manche sind polygam usw. Man kann das nicht pauschal sagen. Ich selbst habe weibliche Züge aber auch markant männliche Eigenschaften und ich mag alles was weiblich ist an mir und bei anderen Menschen die ich interessant finde. Also ich würde was mit einer sehr femininen, männlichen Person anfangen oder einfach mit ganz normalen Mädels, Hauptsache die Person die ich interessant finde ist feminin. Bei anderen "genderqueeren" ist das sogar völlig egal. Bei Pansexualität liebt man einfach den Menschen und seine Persönlichkeit, das Aussehen und Geschlecht ist dabei sekundär oder angenehmes Beiwerk ;)

Einige Zeit hab ich von mir sogar die Vorstellung gehabt vielleicht bin ich lesbisch, auch wenn ich ein "Kerl" bin :D
Ich bin panssexuell.


Zum Thema, also ihre Kultur ist schon über viele Generationen so geprägt, es ist eine Tradition. Traditionen können etwas schönes sein wenn diese auch mit der Gefühlswelt der Menschen harmonieren, doch sollte etwas erzwungen und gegen den eigenen Willen passieren oder die Gefühle anderer verletzen, dann ist das eine negative Sache. Ich bin mir sicher das einige sich mit dieser Tradition arrangiert haben, Hauptsache es geschieht nicht gegen den eigenen Willen der Menschen.

Wenn ich ein Kind hätte, würde ich ihm/ihr die freie Wahl lassen, jedoch von Zeit zu Zeit testen was das Kind mehr mag, die Puppe oder das Auto, oder vielleicht beides. Bestimmte Vorlieben ändern sich auch bei Kindern, doch sollte etwas von Dauer sein, ein Mädchen das ein biologischer Junge ist und auch als Mädchen wahrgenommen will, würde ich dabei unterstützen das äußere ans innere anzupassen. Oder eben umgekehrt bei einem Jungen der biologisch weiblich ist. Hauptsache das Kind fühlt sich geborgen und wohl. Ansonsten würde ich es wie jedes andere Kind auch behandeln und erziehen.


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Fa'afafine - leben ''wie eine Frau''

01.04.2013 um 07:22
@cRAwler23 Danke, für den Link zu deinem Blog. Ich find es wahnsinnig schön darin rumzugucken. Tolle Bilder!

Ich empfinde es als total normal, dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt, ich fände alles andere eher absurd. Zugewiesene Rollen aufgrund von Geschlechtsmerkmalen find ich albern. Ich kann nichts dagegen machen, da die meisten Menschen das Rollendenken behalten wollen. In meinem ganz privaten Leben und meiner Partnerschaft gibt es sowas jedoch nicht.

Was du im Eingangspost geschildert hast...mhh, schwierig. Wenn Menschen gegen ihre ganz persönliche Natur erzogen werden find ich das furchtbar. Es gibt Männer, die sind gerne ein typischer Mann und dann sollen sie das bitte auch bleiben.


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Fa'afafine - leben ''wie eine Frau''

01.04.2013 um 07:28
@trance3008
da sieht man, was Erziehung bewirken kann......es widerspricht meiner Meinung nach der Menschenwürde und den Menschenrechten, es wäre besser, wenn Menschen sich natürlicher Weise anders entwickeln, als ihr vorgegebenes Geschlecht, für diese einen festen, anerkannten Platz in der Gesellschaft zu haben und nicht krampfhaft Menschen anders zu prägen, zu erziehen, als sie womöglich sind......auch die, die egal welchem Rollenbild nicht entsprechen können oder wollen


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Fa'afafine - leben ''wie eine Frau''

01.04.2013 um 16:40
Zitat von So.WhatSo.What schrieb:Danke, für den Link zu deinem Blog. Ich find es wahnsinnig schön darin rumzugucken. Tolle Bilder!
Tumblr ist mein Suchtmittel, danke ♥ :)

Die Menschen sind vielfältig, so auch ihre Identitäten und Vorlieben. Ich bin mir sicher sollte die Gesellschaft zwangloser werden und lebhafter werden, so würde sich der Alltag auch angenehmer gestalten lassen, er könnte bunter und facettenreicher werden. Ich find den binären Dualismus der Gesellschaft mit seinen klaren Rollenbildern und Geschlechtereinteilungen schon von Geburt an fragwürdig und irgendwie auch langweilig.
Zitat von So.WhatSo.What schrieb:Ich empfinde es als total normal, dass es nicht nur zwei Geschlechter gibt, ich fände alles andere eher absurd. Zugewiesene Rollen aufgrund von Geschlechtsmerkmalen find ich albern. Ich kann nichts dagegen machen, da die meisten Menschen das Rollendenken behalten wollen. In meinem ganz privaten Leben und meiner Partnerschaft gibt es sowas jedoch nicht.
Es ist schön das ihr das in euerer Partnerschaft nicht macht. Ich glaube Menschen die das so handhaben sind in der sozialen Entwicklung schon deutlich weiter als Menschen mit festen Rollenbildern im Kopf, die wie ein Basisprogramm und Betriebssystem installiert wurden.


@Topic
Erziehung kann gegen die innere Natur wirken und Menschen belasten, sie kann aber auch die schönste Förderung und Unterstützung sein die Menschen erfahren können, wenn man das alles einfach liberaler handhabt. Man sollte Kinder aufklären, ihnen Freiräume lassen aber ihnen auch die Möglichkeiten zeigen, sie sollen sich ausprobieren können, sich selbst kennen lernen und akzeptieren falls es "Abweichungen" geben sollte. Man sollte Kinder an die Hand nehmen, ihnen die Wege und Türen zeigen, doch auch die Selbstständigkeit beibringen. Manche Jungs sind eben auch gern Mädels, manche Mädels gern Jungs und manche mögen beides und kennen keinen Unterschied, nur noch einen biologischen eben ;)
Zitat von So.WhatSo.What schrieb:Es gibt Männer, die sind gerne ein typischer Mann und dann sollen sie das bitte auch bleiben.
Absolut! Für Frauen gilt das gleiche, wer sich auf diese Weise wohlfühlt, das ist die Hauptsache.


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