War die Eröffnung des Gotthardtunnels ein okkultes Ritual?
28.05.2017 um 17:33Anzeige
Schneefuchs schrieb:Vielleicht hat das eine mit dem anderen auch etwas zu tun.Wer weiß, was dieser Indianer da gemacht oder erweckt hat. Er hat es in Deutschland gemacht aber mit Auswirkungen auf ganz Europa und es war vor der TunneleröffnungDu meinst, irgend ein Indianer kam nach Europa und machte was mit Linien, weil er auch mal Dan Brown gelesen hat und das hatte irgend welche Auswirkungen, und dann wurde der Tunnel mit einem illuminatischen Satanisten-Ritual eröffnet?
doree schrieb:Selbst wenn die Patienten darüber aufgeklärt worden sind (...)Ich halte es immer noch für ein falsches Beispiel, da Kunst etwas anderes will als ein Arzt oder Heiler und Kunst-Konsumenten nicht mit Geistern in Kontakt treten wollen, sondern mit ihrer Umwelt, sich selbst, einem philosophischen Gedanken, ...
doree schrieb:Man kann es nicht voneinander trennen und sagen, dass ein Teil davon einen rein symbolischen Charakter hat und in Wirklichkeit nichts bedeutet. Im Gegenteil:Symbolik bedeutet sehr viel, sonst wäre sie keine.
doree schrieb:Wenn es ein Illuminati-Spektakel war, dann richtete es sich in erster Linie an die Menschen, die die Symbolik und Handlungen der Schauspieler auf ihre eigene Weise interpretierten. Die okkulten Rituale mussten demnach nicht in voller Länge ausgeführt werden um ihre Wirkung auf diese besondere Gruppe der Zuschauer zu entfalten.Du meinst, es gibt so schnellfix-Versionen von Ritualen, die an einem beliebigen Ort in der Öffentlichkeit gezeigt werden können und nur weil man weiß, was gemeint ist, haben sie dann die gleiche Wirkung wie das komplett und im richtigen Rahmen ausgeführte Ritual? Das würde dem Konzept von "Ritual" widersprechen.
doree schrieb: Öffentlich wäre lediglich die "Flagge" gezeigt worden, damit die Mitglieder der Geheimgesellschaften "in Stimmung kommen" und heimlich darüber lachen können, was sie vor der Nase der Weltöffentlichkeit abziehen, ohne, dass jemand Kenntnis davon nimmt.Das hätte dann aber nicht gut geklappt und würde sowieso keinen Sinn machen.
doree schrieb:(Mit Menschenopfern, Sodomie und allem was sonst noch dazu gehört) ;)Und wozu dann davor noch die andere Show? Da hätten es doch auch drei Reden und ein paar Alphornbläser getan, ein Medley aus dem "Tell" und danach Käsehäppchen.
FF schrieb:Ich halte es immer noch für ein falsches Beispiel, da Kunst etwas anderes will als ein Arzt oder Heiler und Kunst-Konsumenten nicht mit Geistern in Kontakt treten wollen, sondern mit ihrer Umwelt, sich selbst, einem philosophischen Gedanken, ...Es kommt auf die Kunst an und natürlich auch auf den Betrachter. Es kann sehr wohl das Ziel einer Kunstausstellung bzw. einer Performance sein mit Geistern in Kontakt zu treten. Esoterik und Okkultismus können ein Teil der Kunst darstellen. Es geht nicht nur um philosophische Gedanken und die Selbstreflexion (wobei auch das ein Teil der Esoterik und Okkultismus darstellen kann).
FF schrieb:Ich sagte schon, dass Abramovic spirituelle Erfahrungen sucht und ermöglichen möchte, aber sie vollzieht keine religiösen Rituale. Sie übernimmt weder die Rituale bestehender Religionen noch die Volksbräuche, die sie beschreibt. Sie benutzt manchmal buddhistische Meditationstechniken, ist aber keine Buddhistin."Performance-Kunst findet in Echtzeit statt und ist immateriell, es geht dabei nur um Energie. Ein Bild kannst du an die Wand hängen und es gehört dir, du kannst es jeden Tag anschauen, aber Energie kannst du nicht anfassen. Um meine Erfahrungen zu verifizieren und mehr über den Umgang mit Energien zu lernen, ging ich nach Brasilien, wo ich mit Schamanen arbeitete. Ich suchte nach Menschen, die die Geister verkörpern, und wollte herausfinden, wie sie die Brücken in die unsichtbare Welt herstellen und was ich davon lernen kann. Ich habe auch Kraftplätze in der Natur aufgesucht, Wasserfälle, besondere Felsformationen – Energieplätze. Allein dadurch, dass man an solch einem Platz ist, spürt man eine tiefe Verbundenheit. [...]"
FF schrieb:Du meinst, es gibt so schnellfix-Versionen von Ritualen, die an einem beliebigen Ort in der Öffentlichkeit gezeigt werden können und nur weil man weiß, was gemeint ist, haben sie dann die gleiche Wirkung wie das komplett und im richtigen Rahmen ausgeführte Ritual? Das würde dem Konzept von "Ritual" widersprechen.Ich kenne mich nicht sehr gut damit aus, aber es gibt doch bestimmt auch mehrstufige Rituale.
FF schrieb:Das hätte dann aber nicht gut geklappt und würde sowieso keinen Sinn machen.Es wäre ja auch nicht an dich gerichtet. Für Eingeweihte hätte es jedoch durchaus einen Sinn.
FF schrieb:Also entweder ist etwas geheim, dann versucht man auch es geheim zu halten (das Ritual hätte man ja auch in der Nacht davor oder danach abhalten können, ganz ungestört), oder es pfeifen alle Spatzen von den Dächern... dann ist es aber kein Geheimnis mehr.Das ist eine öffentliche Machtdemonstration einer im verborgenen agierenden Gruppe von Reichen und Mächtigen. ;) Es ist zwar geheim, aber trotzdem für alle sichtbar. Das gewöhnliche Volk erkennt die geheimen Zeichen nicht und belächelt diejenigen, die es tun und nicht dem Geheimbund angehören. Diejenigen, die dem Geheimbund angehören leugnen es und ermutigen die unwissenden Menschen dazu über die Verschwörungstheoretiker zu lachen. ;)
doree schrieb: Es ist zwar geheim, aber trotzdem für alle sichtbar. Das gewöhnliche Volk erkennt die geheimen Zeichen nicht und belächelt diejenigen, die es tun und nicht dem Geheimbund angehören. Diejenigen, die dem Geheimbund angehören leugnen es und ermutigen die unwissenden Menschen dazu über die Verschwörungstheoretiker zu lachen. ;)Du sollst uns nicht so enttarnen. :troll:
FF schrieb:Es kommt darauf an, was die Kunst mit dem Ritual oder Brotbacken macht, nicht umgekehrt.Hm, dem würde ich zustimmen.
FF schrieb:Durch den veränderten Kontext bekommt das Ritual eine andere Bedeutung, als wenn es im heimischen Tempel aufgeführt wird.Hm hm, dem auch aber nicht ganz so stark. Ich würde da noch die Frage dazusetzen wollen, ob die Kunst nicht die Kraft hat, die Augen zu öffnen: für die Wesen- und Wirklichkeit des Rituals und Brotbackens.