Dafür würde ich eher den Begriff "unendlich" nehmen. Anfänglich, aber unendlich. Ewig ist für mich durchaus das "schon immer und für immer". So würde ich das sehen.lilienherz schrieb:Deine Behauptung beginnt schon damit fehlerhaft, indem du "Ewig" falsch definierst. Es bedeutet nicht, dass etwas keinen Anfang hat - nur dass etwas niemals endet.
Es ist schwer, in einer Diskussion mit anderen Menschen eigene Definitionen einzubringen, ohne diese zu erläutern. Das macht es unmöglich, sich gegenseitig zu verstehen. Ich habe hier von der allgemeinen Definition von "Ewig" gesprochen. Diese verbietet keinen Anfang.deim0s schrieb:Dafür würde ich eher den Begriff "unendlich" nehmen. Anfänglich, aber unendlich. Ewig ist für mich durchaus das "schon immer und für immer". So würde ich das sehen.
Dies beschreibt eher die Auferstehungslehre der Zeugen Jehovas, nach der der Mensch keine Seele in dem Sinne habe, sondern der Mensch als ganzes eine Seele ist. Stibt er, dann stirbt (demzufolge) auch die Seele.PeterWimsey schrieb:Ich bin kein Theologe, deswegen lasse ich mich gerne korrigieren, aber ich denke, dass nach biblischem Verständnis der Mensch stirbt "wie das Vieh", also an Körper, Seele und Geist. Die "Wiedergeburt" oder Auferstehung, wie wir Christen das nennen, ist schlicht und einfach ein Akt der Neuschöpfung durch den allmächtigen Schöpfer der Welt, der uns gemacht hat und uns genau kennt und uns daher am Ende dieser Welt Zeit in einer neuen, überarbeiteten Version wieder auf die - dann zum Paradies gewordene - Erde loslassen kann...
Ähm, etwas, das einen Anfang hat, dessen Existenz kann zwar (zumindest theoretisch) auch die Zukunft betreffend ewig weiter fortbestehen (zeitlich der Ewigkeit entgegen weiterexistieren), es existiert aber aufgrund seines Werdezeitpunkts nicht schon ewig. Das wäre eben nur dann der Fall, wenn es weder einen Anfang, noch ein Ende hätte. Auch, wenn der Ewigkeitsbegriff definitionsgemäß zumeist nur mit End- statt auch Anfangslosigkeit wiedergegeben wird.
Das hat mit den Zeugen Jehovas nichts zu tun, sondern ist auf dem Neuen Testament gegründete protestantische Theologie. Der platonische Dualismus widerspricht der Bibel.Libertin schrieb:Dies beschreibt eher die Auferstehungslehre der Zeugen Jehovas
Die Definition hat im täglichen Gebrauch ausschließlich immer einen Anfang und eben nie ein Ende. So wird "Ewig" von Menschen benutzt und definiert. Das hat auch einen einfachen Hintergrund: Es gibt nichts, das uns Menschen geläufig oder bewusst ist, das ohne zeitlichen Anfang und Ende existiert. Eine solche Definition wäre insofern unsinnig, als dass es nichts gibt (abgesehen vom biblischen Gott), das man derart bezeichnen könnte.
Selbstverständlich hat es etwas mit den Zeugen Jehovas zu tun, denn...
...die Ganztodtheorie lässt sich bei ihnen genauso finden wie auch bei einigen evangelischen Theologen, den Siebenten-Tags-Adventisten, der Bibelforscherbewegung, ja gar von einigen katholischen Vertretern wird sie befürwortet.
Das biblische Verhältnis von Leib und Seele ist nicht so einfach, da der Begriff "Seele" (oder auch "Psyche") sehr unscharf ist und er an einigen Stellen mehrdeutig erscheint. Ob die Bibel nun die Unsterblichkeit der Seele lehrt ist hier aber auch eher Off-Topic und passt besser in einem der vielen Bibelthreads hier.
Sprich bitte nur für Dich, denn, daß unsere Alltagserfahrungen sowas wie Ewigkeit oder auch Unendlichkeit nicht kennen heißt nicht, daß diese Begriffe (vor allem in philosophischen/ grenzwissenschaftlichen aber auch in mathematischen Kontexten) nicht dennoch so wie von mir oben erwähnt verwendet werden.
ist damit jedenfalls bereits hinfällig.
Optimist schrieb:Wie sollte diese vonstatten gehen, wenn dein Geist nach dem Tod nicht weiter existieren würde?
okay.
ach so ja, entschuldige :)Yoshi schrieb:Dieses Zitat ist von @arikado und nicht von mir.
aha, entschuldige meine Fehleinschätzung.
Bei den "Evangelen" wird heute leider teilweise sehr viel Unsinn gelehrt... Ich kann mich da für mich persönlich nur auf die Bibel und den Heiligen Geist verlassen ...und vertrauen...
Wenn man davon ausgeht - wie Christen aller Konfessionen es tun - , dass Leben nach dem Tod ortsunabhängig "ein ganzheitliches, nicht der Zeit unterworfenes Dasein in dialogischen Austausch mit Gott" ist, dann spielt die Erde nur eine untergeordnete Rolle.
Lassen wir uns doch einfach mal überraschen (Offenbarung, 21. Kapitel)...altesgemäuer schrieb:dann spielt die Erde nur eine untergeordnete Rolle.
Ich würde trotzdem im Jetzt und Hier leben und das Maximum hineinzupacken. Es wäre tragisch sich für etwas aufzusparen, was dann doch nie stattfindet
Eben nicht. Ewig bedeutet zeitlos (sprich ohne Anfang und ohne Ende). Alles, was anfängt, endet und etwas was nie endet, hat auch niemals angefangen.
Was heißt denn "frühere roten Haare", und warum sollte es dass erklären?PhoebeLilith schrieb:(Erklärt zumindest meine früheren roten Haare)
Keiner aus meine Familie ist rothaarig, deswegen gehe ich davon aus.skagerak schrieb:Was heißt denn "frühere roten Haare", und warum sollte es dass erklären?
Verstehe ich immer noch nicht. Rote Haare gleich Hexe, oder wie?
