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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

28.871 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, EU, Freiheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

23.03.2016 um 22:04
Zitat von 14531453 schrieb:Die Scheinheiligkeit und Arroganz des Westens zeigt sich immer wieder. Man fordert die Türkei auf Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen, selbst aber baut man die Mauern für oder besser gegen die Flüchtlinge noch höher.
Amnesty kritisiert die Türkei jetzt, dass sie Afghanen zurückschicken wollen. Das tut Deutschland auch und hat ja auch Aufklärungskampagnen gestartet, die Afghanen vor der Flucht nach Deutschland abhalten sollen aber egal. Türkei hat noch sehr viel Platz für alle Flüchtlinge der Welt.

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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

23.03.2016 um 22:17
@Genti
Zitat von GentiGenti schrieb:Amnesty kritisiert die Türkei jetzt, dass sie Afghanen zurückschicken wollen.
was die nicht immer alles kritisieren!
Anstatt mal zu sagen was alles nicht geht, könnten die ja zur Abwechslung auch mal Vorschläge machen wie es gehen soll...


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

24.03.2016 um 03:14
das könnte spannend werden:


ZITAT] In der Türkei lebt der Unternehmer Reza Zarrab unter dem Schutz des Präsidenten Erdogan. Jetzt nehmen amerikanische Behörden ihn fest - wegen dem Bruch eines Embargos.

Er gilt als die entscheidende Schlüsselfigur im größten Korruptionsskandal, den die Türkei je erlebte. Er stand unter dem Schutz des mächtigen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan und war offenbar fest davon überzeugt, dass ihm auch im Ausland nichts geschehen könne....

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 33-jährigen Mulitimillionär Bankbetrug und den Bruch des Iran-Embargos vor; ihm drohen bis zu 30 Jahre Haft in den USA. Mit seiner Verhaftung besteht die Chance, dass die amerikanische Justiz ans Licht bringt, was die türkische bislang hartnäckig vertuscht hat.

Der aus Aserbaidschan stammende Reza Zarrab, der die türkische und iranische Staatsbürgerschaft besitzt, kam bereits einmal spektakulär in Untersuchungshaft – am 17. Dezember 2013 in Istanbul. Damals veranlassten türkische Staatsanwälte landesweite Razzien bei Geschäftsleuten und Politikern aus dem engsten Umfeld des damaligen Ministerpräsidenten Erdogan. Mehr als 50 Personen wurden festgenommen, Millionen Dollar beschlagnahmt. Vier Minister mussten zurücktreten. Zarrab galt als Hauptverdächtiger, dem die Verteilung von Bestechungsgeldern an Minister und hohe Beamte in Höhe von 34 Millionen Euro vorgeworfen wurde.

Die Affäre wurde zur politischen Gefahr für Erdogan. Kurz darauf schlug er zurück. Er erklärte, dass die Korruptionsvorwürfe ein versuchter Staatsstreich der früher mit ihm verbündeten, islamischen Gülen-Bewegung gegen die Regierung seien. Er ließ Zehntausende Beamte, vor allem Staatsanwälte, Richter und Polizeiführer suspendieren, versetzen oder festnehmen.


Die Verdächtigen kamen frei, die Korruptionsermittlungen der gesäuberten Justiz wurden Ende 2014 eingestellt, Zarrab wurde vollkommen rehabilitiert. Erst im vergangenen Juni verliehen ihm Vizepremier Numan Kurtulmus und Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci einen Preis für herausragende Exporterfolge; Erdogan saß im Publikum. Der Präsident bezeichnete ihn sogar lobend als „Philantropen“, dessen Geschäfte „dem Land genutzt“ hätten.

In der 19-seitigen Anklageschrift werfen die US-amerikanischen Behörden dem Unternehmer und seinen flüchtigen iranischen Geschäftspartnern Kamelia Jamshidy und Hossein Najafzadeh vor, der früheren Regierung in Teheran von 2010 bis 2015 geholfen zu haben, die internationalen Ölsanktionen gegen den Iran mit einem Netzwerk von Tarnfirmen zu umgehen und Geldwäschetransaktionen von Hunderten Millionen Dollar durchgeführt haben. Insgesamt sieben Zarrab-Firmen in der Türkei sollen in die Operationen verwickelt gewesen sein.
[/quote]

http://www.fr-online.de/tuerkei/iran-und-tuerkei--erdogans-schuetzling-in-usa-verhaftet,23356680,34000316.html


Bilal Erdogan soll nicht mehr in Italien an seiner Doktorarbeit schreiben....und dann gibts noch den familieninternen Energieminister ....


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24.03.2016 um 04:36
Festnahmen nach Anschlagsdrohungen gegen deutsche Einrichtungen in der Türkei

Mittwoch, 23. März, 10.35 Uhr: Nach Anschlagsdrohungen gegen deutsche Einrichtungen in der Türkei sind drei mutmaßliche Anhänger der Miliz Islamischer Staat (IS) festgenommen worden. Türkische und deutsche Geheimdienste hätten zusammengearbeitet und damit die Festnahmen in der türkischen Metropole Istanbul ermöglicht, berichteten türkische Medien übereinstimmend am Dienstagabend. Bei den Verdächtigen handelt es sich demnach um einen Türken, einen Syrer und einen Iraker.

Die Bundesregierung hatte in der vergangenen Woche die deutsche Botschaft in Ankara, das deutsche Generalkonsulat in Istanbul sowie die deutschen Schulen in beiden Städten wegen Hinweisen auf geplante Terroranschläge schließen lassen. Die türkischen Behörden in Istanbul hatten dies als Panikmache kritisiert.

Nun aber hätten Antiterror-Einheiten der Istanbuler Polizei als Resultat der Zusammenarbeit türkischer und deutscher Geheimdienstler mehrere Wohnungen in der Stadt durchsucht und dabei die Verdächtigen festgenommen, meldeten türkische Fernsehsender und Online-Medien. Der irakische Verdächtige, dessen Name mit den Initialen G.C.S. angegeben wurde, stand demnach auf einer Fahndungsliste der türkischen Behörden. Über die anderen beiden Verdächtigen, den Türken Muhammet N. und den Syrer Ali F., war zunächst nichts bekannt.
http://www.focus.de/politik/ausland/islamischer-staat/isis-terror-im-news-ticker-us-militaer-raeumt-stationierung-von-artillerie-im-nordirak-ein_id_5381087.html


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24.03.2016 um 11:10
@lawine
Zitat von lawinelawine schrieb:ihm drohen bis zu 30 Jahre Haft in den USA.
Es gibt noch genug andere große Banker, die es verdient hätten in Haft zu kommen - mMn - die fasst die USA aber mit Samthandschuhen an.
Zitat von lawinelawine schrieb:Erst im vergangenen Juni verliehen ihm Vizepremier Numan Kurtulmus und Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci einen Preis für herausragende Exporterfolge; Erdogan saß im Publikum. Der Präsident bezeichnete ihn sogar lobend als „Philantropen“, dessen Geschäfte „dem Land genutzt“ hätten.
da kann man nur den Kopf schütteln.
Den schüttel ich aber auch bei vielen anderen Staaten, welche mit Banken küngeln. ;)


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

25.03.2016 um 15:48
Wie heute erst bekannt wurde, hat der jordanische König Abdallah im Januar d.J. in einem Gespräch mit amerikanischen Abgeordneten gesagt, dass Erdogan gezielt Terroisten nach Europa schleust.
Hier der gerade erschiene Artikel:

http://www.middleeasteye.net/news/jordans-king-accuses-turkey-sending-terrorists-europe-1687591648


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

25.03.2016 um 20:09
Ja klar tun sie das, aber mit dem Hinweis das es Terroristen sind. Wie jetzt beim Bomber von Belgien, nur wenn die Lânder hier sie freilassen, was soll die Türkei dann machen ?


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

26.03.2016 um 19:15
"Wer sind Sie? Was machen Sie da?" Voller Wut hat sich der türkische Präsident Erdogan über Diplomaten geäußert, die den Prozess gegen zwei prominente Journalisten besucht haben.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/erdogan-schimpft-ueber-diplomaten-bei-prozess-gegen-journalisten-a-1084251.html

Erdogan ist malwieder ausgerastet weil Diplomaten bei einer !ÖFFENTLICHEN! Verhandlung anwesend waren...und schwupps findet die gesamte Verhandlung ab jetzt nicht mehr öffentlich statt..wen wunderts.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

27.03.2016 um 12:17
Am witzigstens sind bei dem Prozess sind ja die Anklahepunkte :
Der Chefredakteur der Zeitung "Cumhuriyet", Can Dündar, und der Büroleiter der Zeitung in Ankara, Erdem Gül, müssen sich wegen Spionage, der Preisgabe von Staatsgeheimnissen,
.....hat Erdi keiner gesagt dass er damit faktisch die Richtigkeit des Artikels gestanden hat ?


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Fabs ehemaliges Mitglied

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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

28.03.2016 um 12:35
Interview mit Can Dündar, einem der momentan bekanntesten inhaftierten Journalisten in der Erdowahn-Türkei.
Der Chefredakteur der regierungskritischen Zeitung Cumhuriyet, Can Dündar, und sein Kollege Erdem Gül haben im vergangenen Mai einen Bericht veröffentlicht, der belegt, dass mit den Lastwagen des türkischen Geheimdienstes MIT Waffen nach Syrien geliefert wurden. Wegen des Berichtes fordert die Staatsanwaltschaft für die beiden Journalisten lebenslange Haftstrafen. Ihnen wird vorgeworfen, den Umsturz der Regierung zu planen, Staatsgeheimnisse zu verraten und Terrorgruppen zu unterstützen. Ankläger sind Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und der MIT. Dündar und Gül saßen drei Monate in Untersuchungshaft und wurden vor kurzem aufgrund einer Entscheidung des Verfassungsgerichts freigelassen. Doch das Verfahren gegen sie beginnt erst jetzt. Im Interview mit der DW erzählt Dündar, warum er keine Angst hat und warum er von Europa Unterstützung erwartet.

DW: Staatspräsident Erdogan hat oft über Sie gesprochen. Nach der Veröffentlichung des Berichtes hat er gesagt, dass Sie dafür "einen hohen Preis" zahlen werden. Denken Sie, dass das ein Eingriff in die Justiz war?

Can Dündar: Natürlich, was soll er noch sagen? Er hat auch in Bezug auf die Freilassungsentscheidung des Verfassungsgerichtes gesagt: "Ich erkenne die Entscheidung nicht an, ich werde mich nicht daran orientieren und das Gericht sollte es auch nicht tun." Was verstehen Sie unter diesen Aussagen? Das ist ein direkter Eingriff in die Angelegenheiten der Justiz.

Sie waren drei Monate in Untersuchungshaft, bevor das Verfahren begann. Wie bewerten Sie das?

Das war Erdogans Rachsucht. Er betrachtet jede Form von Widerstand als Aufstand gegen sich. Er wollte zwei Ziele erreichen: Er wollte mich bestrafen und wollte diejenigen einschüchtern, die dasselbe in der Zukunft wagen würden. Ich weiß nicht, wie es mit dem zweiten ist, aber sein erstes Ziel hat er nicht erreicht. Er konnte mich nicht mundtot machen. Ich hoffe, dass er sein zweites Ziel auch nicht erreicht. Aber leider sehe ich, dass diese Angst den Stift vieler meiner Kollegen zum Schweigen gebracht hat.

Wie wird das Verfahren enden?

Wenn die Türkei ein Rechtsstaat wäre, sollte ich am ersten Verhandlungstag freigelassen werden. Das Verfassungsgericht hat bestätigt, dass die Veröffentlichung keineswegs als Terrorakt, sondern als journalistische Arbeit zu bewerten sei. Eigentlich macht diese Entscheidung den Prozess zunichte. Aber wenn ein Staatspräsident den Richtern Anordnungen erteilt, dann kann man sich niemals sicher sein, welche Urteile gefällt werden. Deshalb ist es schon möglich, dass wir wieder festgenommen werden.

Haben Sie Angst?

Nein, Angst haben wir längst überwunden. Wenn Sie Angst haben, können Sie in der Türkei nicht als Journalist arbeiten. Wir versuchen die Situation realistisch zu beobachten. Wenn man es realistisch betrachtet, liegt die Wahrscheinlichkeit bei 50 Prozent, dass wir wieder festgenommen werden.

Was sollten die Journalisten in der Türkei für die Pressefreiheit tun?

Natürlich sollten sie Widerstand leisten, sie sollten sich solidarisieren, organisieren und alternative Plattformen suchen. Das Wichtigste ist, dass sie damit beginnen, die Zukunft aufzubauen, das heißt die Ära nach Erdogan, damit die Türkei nicht wieder in dieselbe Spirale fällt. Sie sollten damit anfangen, die Angst abzulegen. Momentan herrscht eine große Angst. Durch diese Angst verlieren die Menschen nicht nur den Beruf und die Arbeit, sondern auch die Würde und das Gewissen. Doch diese Angst lohnt sich nicht, ich sage es als jemand der schon im Gefängnis war. Wenn ich meinen Stift verloren hätte, hätte ich viel mehr gelitten, als die Freiheit zu verlieren.

Was erwarten Sie von Europa?

Ich kann mich an eine Szene erinnern. Als ich in Haft war, lief der Fernseher. Ein Journalist, der für eine deutsche Agentur arbeitet, hat Davutoglu gefragt, ob es in der Türkei inhaftierte Journalisten gäbe. Seine Antwort war: "Keine." Bundeskanzlerin Merkel war dabei. Und ich habe das, als inhaftierter Journalist, in der Zelle gesehen. Es war schon witzig, wie Merkel ihm zugenickt hat.

Europa verzichtet auf seine historischen Werte, um seine alttäglichen Interessen durchzusetzen. Europa denkt, wenn wir Geld geben und dafür sorgen, dass Flüchtlingslager in der Türkei errichtet werden, werden wir den Flüchtlingsdruck los. Dann kann Erdogan in der Türkei tun, was er will. Aber Europa muss das sehen: Nach einer Weile wird eine politische Flüchtlingswelle von der Türkei aus beginnen und Europa wird auch das noch bewältigen müssen. Mit solch einer Methode kann man keine Probleme lösen, weder die in der Türkei noch die des Flüchtlingsandrangs.

Aber was erwarten Sie im Konkreten?

Wir, also die Menschen, die an die Demokratie, Pressefreiheit, Menschenrechte, Säkularismus und die Republik glauben, sagen von Anfang an, dass die Türkei ein Teil von Europa sein soll. Dabei sagt Erdogan von Anfang an, dass die Demokratie ein Zug ist, aus dem man aussteigen kann, wenn man will. Wenn Europa nicht uns, sondern Erdogan unterstützt, wird sowohl die Türkei als auch Europa verlieren. Deshalb sollte Europa die Menschen vorziehen, die an Europa und seine Werte glauben.

Can Dündar ist ein türkischer Journalist, Dokumentarfilmer und Buchautor. Er ist Chefredakteur der regierungskritischen türkischen Zeitung Cumhuriyet. 2015 wurde er der Spionage und des Hochverrats angeklagt.
http://www.dw.com/de/erdogan-macht-mich-nicht-mundtot/a-19138184


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

28.03.2016 um 12:51
@Fabs

Das sollte im Bundestag , Europaparlament (und bei anderen Regierungen) mit großen Buchstaben angepinnt werden:
Zitat von FabsFabs schrieb:ich kann mich an eine Szene erinnern. Als ich in Haft war, lief der Fernseher. Ein Journalist, der für eine deutsche Agentur arbeitet, hat Davutoglu gefragt, ob es in der Türkei inhaftierte Journalisten gäbe. Seine Antwort war: "Keine." Bundeskanzlerin Merkel war dabei. Und ich habe das, als inhaftierter Journalist, in der Zelle gesehen. Es war schon witzig, wie Merkel ihm zugenickt hat.

Europa verzichtet auf seine historischen Werte, um seine alttäglichen Interessen durchzusetzen. Europa denkt, wenn wir Geld geben und dafür sorgen, dass Flüchtlingslager in der Türkei errichtet werden, werden wir den Flüchtlingsdruck los. Dann kann Erdogan in der Türkei tun, was er will. Aber Europa muss das sehen: Nach einer Weile wird eine politische Flüchtlingswelle von der Türkei aus beginnen und Europa wird auch das noch bewältigen müssen. Mit solch einer Methode kann man keine Probleme lösen, weder die in der Türkei noch die des Flüchtlingsandrangs.

Aber was erwarten Sie im Konkreten?

Wir, also die Menschen, die an die Demokratie, Pressefreiheit, Menschenrechte, Säkularismus und die Republik glauben, sagen von Anfang an, dass die Türkei ein Teil von Europa sein soll. Dabei sagt Erdogan von Anfang an, dass die Demokratie ein Zug ist, aus dem man aussteigen kann, wenn man will. Wenn Europa nicht uns, sondern Erdogan unterstützt, wird sowohl die Türkei als auch Europa verlieren. Deshalb sollte Europa die Menschen vorziehen, die an Europa und seine Werte glauben.



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Realo ehemaliges Mitglied

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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

28.03.2016 um 13:17
Zitat von FabsFabs schrieb:Nach einer Weile wird eine politische Flüchtlingswelle von der Türkei aus beginnen und Europa wird auch das noch bewältigen müssen.
Geht nicht, die werden wieder zurückgeschoben. Die Türkei ist ein "sicherer Hafen" äh Herkunftsland - und EU-Beitrittskandidat. Das hat "Mutti" wieder fein geregelt - Hauptsache keine Flüchtlinge mehr und langsam ansteigende Zustimmungswerte für die CDU und ein besänftigter Seehofer. Obs der AfD schadet? Wer weiß... Auf der Strecke bleiben wie immer die Menschenrechte.


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28.03.2016 um 20:53
Erdogan im Größenwahn...jetzt wurde der Deutsche Botschafter wegen eines Satirebeitrags einbestellt..
Dieser Mann verliert langsam jeden Bezug zur Realität.
Wegen eines satirischen NDR-Beitrags hat das türkische Außenministerium nach Informationen von SPIEGEL ONLINE den deutschen Botschafter Martin Erdmann einbestellt. Der Diplomat musste sich demnach am vorigen Dienstag in einem längeren Gespräch rechtfertigen. Dabei handelte es sich offenbar nicht um eine freundliche Einladung unter Partnern, wie bei Meinungsverschiedenheiten unter Diplomaten zunächst üblich, sondern um eine formelle Vorladung.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-bestellt-deutschen-botschafter-wegen-ndr-beitrag-ein-a-1084367.html


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

29.03.2016 um 11:13
Ja, schon nervig so eine freie Presse in Deutschland.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

29.03.2016 um 13:40
kommt NOCH besser

http://www.n-tv.de/politik/Tuerkei-will-deutsche-Medien-beeinflussen-article17333656.html
Das türkische Außenministerium hat nach Angaben aus diplomatischen Kreisen in Ankara in einem Gespräch mit dem deutschen Botschafter gefordert, die Veröffentlichung einer NDR-Fernsehsatire zu stoppen.



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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

29.03.2016 um 13:49
Hehe, dazu fallen mir nur zwei Worte ein:

Streisand-Effekt

(Oder ist das jetzt Dank Bindestrich doch nur eins?)


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

29.03.2016 um 14:43
Der Sultan mokiert sich also über die deutsche Pressefreiheit. Geht's noch?

Noch 'ne weitere Quelle: Satire gegen Erdogan: Türkei verlangte offenbar Löschung des "extra 3"-Videos

Die türkische Regierung ist über ein Satirevideo verärgert - und hat offenbar verlangt, dass der Spot nicht mehr gezeigt wird. Diplomaten hätten den deutschen Botschafter aufgefordert, das NDR-Video löschen zu lassen. Doch die Satiriker legen nach.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-verlangt-offenbar-das-extra-3-video-zu-loeschen-a-1084490.html

Da verbreitet man das Video doch doppelt gern.

Youtube: Song: Erdowie, Erdowo, Erdogan | extra 3 | NDR
Song: Erdowie, Erdowo, Erdogan | extra 3 | NDR
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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

29.03.2016 um 14:47
@Aldaris
ich freue mich auf die nächste folgen von extra 3....

die Schreiber von denen sind vermutlich gerade voll am ackern..
.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

29.03.2016 um 14:48
@Aldaris

Der Sultan ist sich offensichtlich wegen des Merkel-Deals dermaßen sicher am längeren Hebel zu sitzen.
Ob das Merkel eigentlich mit einkalkuliert hatte, dieses Ross auf dem er nun sitzt?
Und wenn ja, hatte sie es billigend in Kauf genommen?

Fragen über Fragen!


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

29.03.2016 um 15:00
@Optimist

Es kann mir doch keiner erzählen, dass es der Politik nicht klar war, was für ein Mensch dieser Erdogan ist, als sie ihn über Jahre hofiert haben. Dieser Mann ist hochgradig berechnend und ist inzwischen in einer Position, dass er für die EU wichtig ist (zumindest wirtschaftlich und auch zunehmend politisch). Und das nutzt er jetzt für seine Ziele aus.


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