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PEGIDA

40.352 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Demonstration, Migranten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

PEGIDA

25.01.2015 um 10:03
@wichtelprinz
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Ich denke nicht das es das Problem von der Imigrationspolitik ist die Terror hervorruft sonden ein Problem der Aussenpolitik
Nein, es ist kein Problem der Außenpolitik. Es wird zwar gern behauptet, dass die Terroristen dadurch entstehen, dass der Westen die Welt ausbeutet, aber das ist nur zur Hälfte korrekt. Gerade im islamischen Kulturkreis (vielleicht nicht bei den Türken, aber bei den radikalislamischen Koranauslegern) ist Gewalt und Unterdrückung oft ein angewendetes Mittel der Konfliktlösung. Da gibt es regelrechte Stammeskämpfe, Dorfälteste, Friedensrichter, "Großfamilien" usw. Das hat mit unserer westlichen Demokratie nichts zu tun, und die daraus entstehenden Probleme (zB Terrorismus) lassen sich mit Außenpolitik nicht lösen. Hier hilft uns am Ende nur noch eine gewisse Art der Abschottung.

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PEGIDA

25.01.2015 um 10:17
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Nein, es ist kein Problem der Außenpolitik. Es wird zwar gern behauptet, dass die Terroristen dadurch entstehen, dass der Westen die Welt ausbeutet, aber das ist nur zur Hälfte korrekt. Gerade im islamischen Kulturkreis (vielleicht nicht bei den Türken, aber bei den radikalislamischen Koranauslegern) ist Gewalt und Unterdrückung oft ein angewendetes Mittel der Konfliktlösung. Da gibt es regelrechte Stammeskämpfe, Dorfälteste, Friedensrichter, "Großfamilien" usw. Das hat mit unserer westlichen Demokratie nichts zu tun,
Viel wichtiger noch: DAS hat mit Terrorismus nichts zu tun.
(Ich will jetzt auch nicht so gemein sein und fragen, wie bspw. der Terrorismus der ETA, RAF, UVF usw. zu erklären ist - die kommen doch gar nicht aus dem gewalttätigen Kulturkreis)
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:und die daraus entstehenden Probleme (zB Terrorismus) lassen sich mit Außenpolitik nicht lösen. .
DARAUS ist aber kein Terrorismus entstanden.
Deine "Argumentation" ist im besten Fall einfach nur von Unkenntnis geprägt, im schlimmeren Fall ist sie bewusste Hetze.
Ich kann das nicht beurteilen.


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PEGIDA

25.01.2015 um 10:17
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb: Hier hilft uns am Ende nur noch eine gewisse Art der Abschottung.
Ich verstehe dein Argument, doch dann wäre jetzt und hier das Thema "Globalisierung" gescheitert. Weltoffenheit ist & bleibt demnach ein Traum. Ein Miteinander ist nicht möglich.

Dann müsste man auch allen anderen zugestehen, sich auch abzuschotten. China hat das schon versucht mit seiner Mauer... viele Mauern wurden wieder abgebaut. Wie sähe eine solche Welt der Abschottung denn aus?


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PEGIDA

25.01.2015 um 10:20
@KillingTime
Sorry das ist einfach zu einfach dargestellt in der vielfälltigkeit aber auch in den innenpolitischen Situationen unter denen Muslime weltweit leben.

Du wirst auch unter den deutschen Muslimen nur einen kleinen Teil finden der meint hier müsse die Scharia für alle gelten.

Es geht um einen klar einzugrenzenden Teil, einen der den Koran fundamentalistisch auslegt und sich berufen fühlt die muslimische Welt im Kriegszustand zu sehen und ihre Feinde überall zu bekämpfen.

Ich sag Dir genau wo das grösste Problem besteht. Das Problem mit dem Fremden.
Wir können nicht verstehen zB warum jemand ein Kopftuch anzieht nur weil er einen Gott glaubt und das zu seinem Glauben gehört. Wir können damit umgehen das Homosexuelle in ganz skurillen Formen Paraden abhalten, was ich auch cool finde, ich mag Freiheit, Individualität und Ausdruck des Menschen. Es tünkt mich wir müssen aber für sowas einen Handfesten Grund haben um es tolerieren zu können, ah Homosexuell, alles klar. Aber wenn einer seinen religiösen Ausdruck zur Erscheinung bring werden wir misstrauisch. Obwohl das dann auch wieder spezifisch ist. Wenn so ein Buddhist orange mit glatze durch die Strassen läuft denken wir uns auch nicht so viel dabei wie wenn ein Muslime uns begegnet mit vollbart und Taqiyah. Es geht also um Assoziation.

Und jetzt kann man sich mal überlegen mit was man so seine Psyche füttert das es so kommt.


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PEGIDA

25.01.2015 um 10:21
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Wie sähe eine solche Welt der Abschottung denn aus?
Vor allem: Wie sähe so eine Welt der Abschottung für Deutschland aus, wenn wir uns nicht nur gegen das abschotten, was uns nicht passt (zu viele dunkelhäutige Esser), sondern gegen ALLES?

Man kann sich aus dem Lebenskuchen nicht nur die Rosinen suchen.

Oder anders: Man kann nicht die halbe Welt unterjochen, ausbeuten, Staaten destabilisieren und dann so tun, als würden einen die daraus resultierenden Probleme nichts angehen.

Man kann kein Steak haben, ohne ein Rind zu töten.


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PEGIDA

25.01.2015 um 10:27
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:dann wäre jetzt und hier das Thema "Globalisierung" gescheitert. Weltoffenheit ist & bleibt demnach ein Traum.
Ja, richtig. Ich bedauere das zwar selbst, aber erstens können wir nicht alle Konflikte auf dieser Welt lösen, und zweitens haben wir auch nicht alle Konflikte verursacht.

Zum Beispiel werden sg "Syrienheimkehrer" regelmäßig vom VS beobachtet, weil befürchtet wird, dass sie ihre Konflikte auf deutschem Boden austragen. Wir als Deutsche können da nichts dafür! Aber wir sollen mit den Folgen leben? Nein!

Wir müssen einfach akzeptieren, dass nicht alle Kulturen miteinander kompatibel sind. Das ist zwar bedauerlich, aber nicht Schuld der Deutschen.


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PEGIDA

25.01.2015 um 10:44
@KillingTime
@Groucho

@wichtelprinz
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Und jetzt kann man sich mal überlegen mit was man so seine Psyche füttert das es so kommt.
Nehmen wir wichtelprinz´ Aussage als Wurzel an.

Die Psyche ist das (unser) Instrument.
Es geht also um Assoziation.
Um nichts anderes. Ein Mensch ist nicht fähig zu denken ohne (Gefühls-)Assoziation. Es gibt ängstliche/ungute Gedanken und es gibt zuversichtliche/gute Gedanken. Nur wenn ein Mensch sich bewusst auf "neutral" einstellt, wird er es schaffen, neutral und sachlich zu denken.


@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Vor allem: Wie sähe so eine Welt der Abschottung für Deutschland aus, wenn wir uns nicht nur gegen das abschotten, was uns nicht passt
Welche "Assoziation" hat ein Mensch, wenn er sich ein abgeschottetes Deutschland vorstellt/denkt?
Geborgenheit, Sicherheit, Gemütlichkeit, Hobbitland? Könnte sein.

@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Ja, richtig. Ich bedauere das zwar selbst, aber erstens können wir nicht alle Konflikte auf dieser Welt lösen, und zweitens haben wir auch nicht alle Konflikte verursacht.
Ja, ich bedaure das auch. Ich weiß gar nicht was ich mehr bedauere - das Scheitern an sich oder das persönliche "Scheitern" eines Jeden, weil man sich vom Leben und der Außenwelt nicht abgrenzen kann. Nicht mal eine Klostermauer macht es möglich, sich von der Welt abzuschotten. Jede Mauer kann eingerissen werden.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Wir müssen einfach akzeptieren, dass nicht alle Kulturen miteinander kompatibel sind. Das ist zwar bedauerlich, aber nicht Schuld der Deutschen.
Wir müssen einander nicht heiraten. Wir müssen einander nur "leben" lassen. Leben und leben lassen. Das funktioniert in Europa seit 70 Jahren. Das ist doch ein Beweis, wenn nicht gar ein großer, darauf könnte man sich doch berufen & konzentrieren.


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PEGIDA

25.01.2015 um 10:51
Ach kommt, solange wir uns innerhalb von Familien streiten wie die Habichte muss mir doch keiner was von kompatiblen Kulturen erzählen.
Würde mal behaupten dass innerkulturelle Gewalttaten der zwischenkulturellen um einiges überwiegen.


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PEGIDA

25.01.2015 um 10:56
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Zum Beispiel werden sg "Syrienheimkehrer" regelmäßig vom VS beobachtet, weil befürchtet wird, dass sie ihre Konflikte auf deutschem Boden austragen. Wir als Deutsche können da nichts dafür! Aber wir sollen mit den Folgen leben? Nein!

Wir müssen einfach akzeptieren, dass nicht alle Kulturen miteinander kompatibel sind.
Die Syrer haben eine Bürgerkriegs- und Islamisten-Kultur, aha. :note:

Ich werde mit meinem syrisch-stämmigen Großhändler, der als einziger auf einen Anruf hin mit dem Lieferwagen als rollenden Laden vorbei kommt, in Zukunft seeehr viel vorsichtiger sein.


Vielleicht sollte man aber auch differenzieren zwischen "Kultur" und "aktuellem politischen Hintergrund", und auch zwischen
- "Flüchtlingen, die vor dem Bürgerkrieg und den Islamisten fliehen" (und sowieso nur begrenzte Aufenthaltserlaubnis bekommen),
- "Syrien-Reisende Deutsche, die dort ihre Verwandten besuchen" (unter anderem, um den Verwandten Hilfsgüter/Medizin zu bringen) und
- "In Deutschland fanatisierte Islamisten, die nach Syrien gereist waren, um herumzuballern" und zurück nach Deutschland kommen.


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PEGIDA

25.01.2015 um 10:57
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Zum Beispiel werden sg "Syrienheimkehrer" regelmäßig vom VS beobachtet, weil befürchtet wird, dass sie ihre Konflikte auf deutschem Boden austragen. Wir als Deutsche können da nichts dafür! Aber wir sollen mit den Folgen leben? Nein!
Sorry, den "Feinden" der IS Waffen geben ist nichts damit zu tun haben?


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PEGIDA

25.01.2015 um 11:07
Das traurige ist ja, dass durch unsere moderne Machokultur, die Selbstkritik noch mehr auf der Strecke bleibt als seit jeher. Fehler zugeben gehört immer weniger zu unserer Kultur die wir hier verteidigen. Aber mit dem Finger auf andere zeigen, darin sind wir gut. Aber das waren wir ja schon immer. Es lenkt auch super vom eigenen Problem ab.


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PEGIDA

25.01.2015 um 11:18
@Glünggi
So ist es. Fehler sind Tabu. Fehler eingestehen eine Schwäche. Angst ist Schwäche ist Fehler ...?! ja, was? Pfui?!

Die eigenen Fehler sind der größte Angstmacher. Das hat auch mit Erziehung und Gehirn zu tun. Keine Fehler machen, keine Schuld sich eingestehen, keine Schwäche und demnach keine Fehler sich eingestehen müssen. Der "Tabu-Geier", der uns allen immer näher kommt..

Dem (eigenen) Tabu-Geier mal aufrecht zu begegnen, das ist die Stärke, die von jedem gleich verlangt wird. Von dem Muslimen, wie von den Juden und den Christen.


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PEGIDA

25.01.2015 um 11:25
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Die eigenen Fehler sind der größte Angstmacher.
Also ist PEGIDA der größte Fehler?
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Dem (eigenen) Tabu-Geier mal aufrecht zu begegnen
GIbt es denn in der PEGIDA Diskussion ein anderes Tabu als Rassismus?

Wenn ja, benenne es bitte.


Ich bitte um Aufklärung


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PEGIDA

25.01.2015 um 11:28
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Wir können nicht verstehen zB warum jemand ein Kopftuch anzieht nur weil er einen Gott glaubt und das zu seinem Glauben gehört. Wir können damit umgehen das Homosexuelle in ganz skurillen Formen Paraden abhalten...
Ach wirklich?
08-der-bischof-die-nonnen
Fiktive Schlagzeile:
Nonnen und Männer in ulkigen Gewändern fühlen sich ausgegrenzt und unverstanden.

h65xcqo9
Schlagzeile: Aigner, Stamm und Merk wurde nach üblem Schleier-Anfall Wiedereinreise verwehrt.

Tatsächlich scheint es doch wohl eher so zu sein, dass ein Großteil der Bevölkerung wenig Probleme mit Kopftüchern und Homosexuellen hat.
Ein anderer Teil jedoch, jener der gern mal von Freiheit und Gerechtigkeit faselt (freilich nur weil man sich selbst benachteiligt sieht), lebt sein intolerantes Weltbild mit Vorliebe an vermeintlich schwächeren Gruppierungen aus.
Während Aigner und Co einfach nur streng gläubig sind, ist bei Muslimas das Kopftuch natürlich Symbol für Unterdrückung und "Fremdartigkeit".
Und gegen Homosexuelle haben wir natürlich gar nichts, da sind wir großzügig. Wohl aber gegen Sexualkundeunterricht, der nämlich - muss man wissen - zu einer "Homosexualisierung" im Sinne einer sexuellen Verwirrung führt.
Muss man wissen!


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PEGIDA

25.01.2015 um 11:34
@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Also ist PEGIDA der größte Fehler?
Nein, so sehe ich das nicht. Sachlich ist Pegida für mich lediglich ein "Instrument".
Je nach dem, wer das Instrument wie handzuhaben weiß, der übernimmt die Spitze und Richtung.
Wenn sich die Pegida-Anhänger jedoch nicht instrumentalisieren lassen, dann hilft auch die beste Spitze nicht.

@Groucho
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:GIbt es denn in der PEGIDA Diskussion ein anderes Tabu als Rassismus?
Ja, das andere Tabu ist die Angst "sozialer Abstieg". Das ist ein großer "Geier", der über uns schwebt, und auch schon bei manchen gelandet sein soll.

Ich persönlich kann das nur im Falle der Renten und Stundenlöhne (8,50 Euro) bestätigen. In unserer Region haben wir 3-4% Arbeitslosigkeit. Die Bewohner in dieser Region stehen (noch) gut da. Allerdings bemerkt man den Lohn-Druck, der immer massiver wird.


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PEGIDA

25.01.2015 um 11:36
@wuec
:D ok erwischt ;) ich sag ja es sind einfach Assoziation ;) :D

Dann verstehst Dus warum die Nonnen so wegen ihrem Glauben eingekleidet sein müssen/sollen/wollen? Oder ist es einfach Intolleranz?


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PEGIDA

25.01.2015 um 11:40
@wuec
@wichtelprinz

Die Schleier haben weniger mit "Gott" zu tun als mit sexueller Ausstrahlungskraft.

Schöne lange Haare, die in der Sonne glänzen, vom Wind angehaucht werden ... das ist SEXy.
Frauen, die ihr Haar unter einem Schleier verbergen, möchten ihre Anziehungskraft vor anderen Männern (und vlt. Frauen) verbergen. Die Nonnen schneiden sich die Haare gleich ab.

Haare sind ein großes "Sinn"-Bild. In vielen Kulturen ist das so. Das ist uns nur nicht mehr bewusst.


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PEGIDA

25.01.2015 um 11:41
Ich versteh dieses Kulturgeschwafel eh nicht...
Es gibt ja nicht mal " die Kultur" als solches. Es gibt nur gewisse Verhaltensweisen, die innerhalb einer "Kategorie" von der Mehrheit praktiziert wird. "Kategorie" weil es mehrere Faktoren beinhaltet... also nicht nur geografische oder religiöse auf die man es gerne beschränkt, sondern auch klassenspezifische (reich/arm) oder politische (links / rechts) usw.
Das hat vermutlich auch noch mit unserer Feind/Freunderkennung aus der Prästeinzeit zu tun, dass wir alles kategorisieren und in Förmchen pressen müssen.
Darum sollten wir immer aufpassen wenn wir andere als "mittelalterlich" bezeichnen.


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PEGIDA

25.01.2015 um 11:42
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Nein, es ist kein Problem der Außenpolitik. Es wird zwar gern behauptet, dass die Terroristen dadurch entstehen, dass der Westen die Welt ausbeutet, aber das ist nur zur Hälfte korrekt. Gerade im islamischen Kulturkreis (vielleicht nicht bei den Türken, aber bei den radikalislamischen Koranauslegern) ist Gewalt und Unterdrückung oft ein angewendetes Mittel der Konfliktlösung. Da gibt es regelrechte Stammeskämpfe, Dorfälteste, Friedensrichter, "Großfamilien" usw. Das hat mit unserer westlichen Demokratie nichts zu tun, und die daraus entstehenden Probleme (zB Terrorismus) lassen sich mit Außenpolitik nicht lösen. Hier hilft uns am Ende nur noch eine gewisse Art der Abschottung.
Ich finde, du vermischt da einige Sachen.

In der arabischen Welt und in Afrika ist es seit Ewigkeiten Teil der Kultur der Menschen, in Stämmen und Großfamilien zu leben.
Ebenso ist es Teil der Kultur, Anführer im Dorf zu haben und Streitigkeiten bis zu einem gewissen Grad von Friedensrichtern oder eben islamischen Richtern klären zu lassen.

Das allein gibt uns doch nicht schon das Recht, solche Zustände herabzuwürdigen.

Es ist zunächst einmal ein anderer Kulturraum.

Und obwohl ich ein klarer Anhänger von Demokratie und Rechtsstaat bin, finde ich, dass man auch aus einer solchen Position heraus nicht arrogant sein und ein System von Stämmen und lokalen Richtern als zurückgeblieben betrachten sollte.
Es steht nicht in Stein gemeisselt, dass auf der ganzen Welt ,,westliche Werte" existieren MÜSSEN, das ist ohnehin fragwürdig, wenn man sich vor Augen führt, dass Unternehmen aus ,,dem Westen" oft genug die Zustände in anderen Ländern ausnutzen oder sogar herbeigeführt haben und verfestigen.


Ich denke NICHT, dass Terrorismus aus einem Umfeld mit Stämmen und Großfamilien und lokalen Richtern entsteht.


Politischer oder religiöser Terrorismus entstehen meiner Beobachtung nach speziell bei starker Unzufriedenheit der Menschen mit politischen Verhältnissen oder unter der Annahme, man habe eine Art göttliche Aufgabe.

Allein Unzufriedenheit mit dem Stammessystem kann es nicht sein, wenn das nun schon wirklich seit Jahrtausenden existiert.

Sehr wohl kann der Versuch von ausländischen Mächten, vor allem von Mächten mit anderem, religiösen Hintergrund, zu Aktivitäten führen, die wir ,,Terrorismus" nennen.
Das hat die Vergangenheit oft genug gezeigt.

In jüngerer Vergangenheit sehe ich da den Versuch, in der arabischen Welt Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nach westlichem Vorbild mit der Brechstange einzuführen.
Der Westen hat fälschlicherweise angenommen:,Wir gehen hin, schießen die Taliban und Saddam zusammen und Gaddaffi, dann gibt`s vielleicht noch ein wenig Geplänkel und schließlich sind alle glücklich und leben so, wie wir in Deutschland, England und Amerika."

Ein ganz böser Fehler.

Selbst wenn die Absichten tatsächlich gut gewesen sein mögen, sind ,,wir" immer irgendwo die Besatzer, die Andersgläubigen, die der einheimischen Bevölkerung einen neuen Lebensstil aufzwingen wollen.
Oft genug haben dann die Einheimischen, durchaus auch zu Recht, das Gefühl, übervorteilt und missachtet zu werden. Da haben sie seit vielen Jahrhunderten so gelebt, dass der Dorfälteste der Chef ist, das Land einen König hat und Streitereien vom Imam gelöst werden - und auf einmal kommen die GIs und sagen:,,So Leute, jetzt ist Ebbe! Ihr müsst fein ein Parlament wählen, ihr müsst den Bürgermeister wählen, Konflikte werden nur noch durch Richter gelöst, die ein staatliches Ausbildungssystem durchlaufen haben, damit alles fair ist."

Das kommt schon sehr arrogant rüber, ich würde mich beleidigt fühlen, muss ich sagen, für mich klingt das, wie die Botschaft:,,So, ihr Hillbillies, wir zeigen euch jetzt mal, wie man richtig lebt."


Dann kommen solche Sachen hinzu, wie Fehlschläge beim Einsatz vom Militär, wie Demütigung und Folter in Gefängnissen selbst gegenüber Menschen, die gar nichts gemacht haben und nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren.


SOWAS fördert die Entstehung von Terrorismus, das ist für mich nachvollziehbar.


Eine Kultur von Stämmen und lokalen Richtern oder auch islamisches Recht alleine fördern nicht Terrorismus, sie haben viele, viele Jahrhunderte funktioniert ohne derartige Auswüchse.


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PEGIDA

25.01.2015 um 11:42
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Es gibt ja nicht mal " die Kultur" als solches.
:) ... ja, so könnte man es auch ausdrücken.


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