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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.11.2022 um 22:26
Zitat von boraboraborabora schrieb:In erster Linie muss die Politik tätig werden, Bürger sollten es natürlich auch, indem sie klimabewusster leben.
Genau da setzt LG doch aber an. Die POlitik muss bestimmte entscheidungen treffen, die ganz klar umsetzbar und nötig sind. Aber sie tut es nicht. Darum müssen Bürger sie dazu bringen, das zu tun, wenn sie ihrer verantwortung als mündiger Bürger gerecht werden wollen.

Zu sagen "och, schade, die politik reitet uns ins verderben. Naja, hauptsache nicht gesetze übertreten", das ist einer Demokratie nicht angemessen.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das schicke ich per PN, wenn es recht ist.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Frag da lieber die Klimaakteure ;)
Das muss ich beides aber dich fragen. Du musst natürlich nicht darauf antworten, was du ganz persönlich tust. Aber es geht ja darum, dass man schon irgendwie einen weg kenntnlich machen muss, wie man denn glaubt, dass die Klimakrise einigermaßen managebar ausgehen könnte. Momentan sieht es düster aus, weil die Politik nicht genug tut. Weil sonst ist ja klar: es gibt keine Alternative.
Die einzige möglichkeit ist, die politik dazu zu bewegen, und dabei haben bis jetzt weder wahlen noch legale proteste schnell genug gewirkt.

Wenn du mir jetzt nicht sagen kannst, wie du dir überhaupt vorstellen könntest, dass die deutsche Politik genug tut, um wenigstens ihre eigenen Ziele zu erreichen, dann verstehe ich nicht, wie du jemanden sagen kannst, er soll nicht mit blockadeaktionen auf die straße gehen.

LG ist da aus verzweiflung, weil sie wissen, dass die politik sehenden auges in eine katastrophe rennt und nur abwiegelt, wenn man das sagt.


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14.11.2022 um 22:28
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das schicke ich per PN, wenn es recht ist.
Kann ich das bitte auch kriegen? Ich mache schon einiges, aber ich bin für Vorschläge wie ich es verbessern kann sehr aufgeschlossen. Außer ich soll zur Klimaverbesserung auf einer Straße kleben, Gebäude mit Farbe besprühen oder mein Essen auf Kunstwerke schmieren.


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14.11.2022 um 22:31
@Karakachanka

Es geht hier ja aber nicht um persönliche verbesserung des Konsums. Es ist gut, wenn man das tut und z.b. kein auto hat, vegan lebt und seine Wohnung umrüstet. Aber die viel relevantere Komponente ist die Politik und die Wirtschaft.

Die Politik muss Anreize setzen, damit menschen sich klimafreundlich verhalten können und das auch wollen. Sie muss es ihnen ermöglichen, das tut sie aber in vielerlei hinsicht nicht.
Da geht es um ausbau der ÖPNV netze und Tempo bei den Erneuerbaren, aber auch um Themenw ie nachhaltiges Bauen usw.

Wenn ich frage "was tust du" , meine ich durchaus "wie glaubst du denn, bewegt man die politik dazu"?
Wir haben RotGrünGelb, wir haben auch große Proteste wie von FFF gehabt. Trotzdem halten wir nichtmal unsere eigenen Klimaziele ein. Welche alternative gibt es da, außer auf die straße zu gehen?
Einfach selber ein bisschen weniger verbrauchen wird diesen zustand nicht ändern können, auch wenn es gut ist.


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14.11.2022 um 22:34
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Genau da setzt LG doch aber an.
Ja, aber mit falschen Methoden, wie ich meine.
Aber es wird sich schon länger im Kreis gedreht.

Ich bin nun wieder stille Mitleserin.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Kann ich das bitte auch kriegen?
Na klar :)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:LG ist da aus verzweiflung, weil sie wissen, dass die politik sehenden auges in eine katastrophe rennt und nur abwiegelt,
Ist angekommen, jedoch darf man die Rechte anderer Menschen nicht mit Füßen treten, sondern berücksichtigen.


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14.11.2022 um 22:38
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ist angekommen, jedoch darf man die Rechte anderer Menschen nicht mit Füßen treten, sondern berücksichtigen.
Aber dann frage ich, warum denn die deutsche Regierung den Klimaschutz ignorieren darf, der diese jungen menschen nachhaltig schädigen wird (bzw. dessen ausbleiben).

Warum darf olaf scholz sagen "mir egal, ich halt mich nicht an meine eigenen klimaschutzziele" und damit die jungen Leute, die sich ankleben, schädigen, aber die dürfen nichtmal mit solchen geringen mitteln wie einer sitzblockade darauf antworten?

Das schlimmste, was LG jemanden antut, ist eine fake attacke auf ein gemälde oder 30 Minuten Stau. Aber sie stehen da, weil ihnen (und dem rest der gesellschaft) etwas viel schlimmeres angetan wird, und die entscheider das nicht zu interessieren scheint.


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14.11.2022 um 22:45
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber dann frage ich, warum denn die deutsche Regierung den Klimaschutz ignorieren darf,
Macht sie das? Kannst Du das belegen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum darf olaf scholz sagen "mir egal, ich halt mich nicht an meine eigenen klimaschutzziele"
Hat er das? Dann beleg dieses bitte.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:was LG jemanden antut, ist eine fake attacke auf ein gemälde oder 30 Minuten Stau.
Fake Attacke? Man kann von Glück reden das die unersetzbaren Gemälde nicht ruiniert wurden.
Und 30 Minuten Stau... meist kleben die Aktivisten doch länger am Asphalt, oder irre ich?


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15.11.2022 um 00:48
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es geht hier ja aber nicht um persönliche verbesserung des Konsums. Es ist gut, wenn man das tut und z.b. kein auto hat, vegan lebt und seine Wohnung umrüstet. Aber die viel relevantere Komponente ist die Politik und die Wirtschaft.
Doch, darum geht es aus meiner Sicht sehr wohl auch. Wenn das jeder oder fast jeder macht und auch hinterfragt, was er kauft, dann wird das in Summe etwas bringen.

An die "echten Dreckschleudern" muss man natürlich auch ran, aus meiner Sicht sogar dringendst, ansonsten wird das nix. Das heißt aber nicht, dass es nichts bringt, wenn jeder einen (vergleichsweise) kleinen Beitrag bringt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn ich frage "was tust du" , meine ich durchaus "wie glaubst du denn, bewegt man die politik dazu"?
Wir haben RotGrünGelb, wir haben auch große Proteste wie von FFF gehabt. Trotzdem halten wir nichtmal unsere eigenen Klimaziele ein. Welche alternative gibt es da, außer auf die straße zu gehen?
Einfach selber ein bisschen weniger verbrauchen wird diesen zustand nicht ändern können, auch wenn es gut ist.
Zu mir musst du wissen, ich lebe in Bulgarien. Wir kämpfen da wo ich lebe um ein Naturschutzgebiet. Das mehrfach auf tausende Quadratmeter abgebrannt wurde. Immer "wahrscheinlich Brandstiftung". Da sollen Hotels für Individualtourismus gebaut werden. Dafür haben sie ein paarmal alles abgebrannt. Nirgendwo in Bulgarien hat es so oft gebrannt, wie da. Fast alle Viecher sind kaputt. Es gibt kaum noch Schildkröten und Frösche (der Durankulak See ist in der Nähe). Wir kleben uns dafür aber nicht auf Straßen. Wir beschmieren nichts. Wir sammeln in Bulgarien Unterschriften (ein Hotelbau wurde inzwischen genehmigt) und ja, wir sagen: dieses Hotel wird brennen, wie unser Naturschutzgebiet (bevor Leute darin sind). Aber wir beziehen nicht unbeteiligte Autofahrer oder Kunstwerke mit ein


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15.11.2022 um 04:54
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ja, aber es werden andere Probleme ausgeblendet
Probleme wie beispielsweise das 6. Artensterben in der Geschichte dieses Planeten, dass wir Menschen ausgelöst haben und das uns sehr wahrscheinlich noch vor dem drohenden Klimakollaps große Schwierigkeiten bereiten könnte?
Zitat von boraboraborabora schrieb:In erster Linie muss die Politik tätig werden, Bürger sollten es natürlich auch, indem sie klimabewusster leben.
Wie lebt man denn klimabewusster und reicht es wirklich aus, wenn man sich bewusst(er) über die Klimasituation ist, aber dennoch nicht das Notwendige und Machbare tut, um den drohenden Klimakollaps gemeinsam mit anderen Menschen zu verhindern?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Frag da lieber die Klimaakteure
Warum sollte man dazu lieber die "Letzte Generation" befragen? Sollten die Leute, die angeblich klimabewusster leben und auch angeblich genug (sic!) Klimaaktivsmus betreiben, nicht ebenfalls eine Ahnung haben, was mit der öffentlichen Ordnung passiert, wenn wir nicht mehr Klima- und Artenschutz betreiben?
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Ich mache schon einiges, aber ich bin für Vorschläge wie ich es verbessern kann sehr aufgeschlossen.
Ich hätte da einen Super Vorschlag für aufgeschlossene Leute, die vorhaben, ihren "Aktivismus" wirklich zu verbessern. Erfahrungsgemäß wird der Vorschlag bei den meisten aber auf Ablehnung stoßen, zumindest bei denjenigen, denen eigene Gewohnheiten und Bequemlichkeiten wichtiger sind als der Schutz von Klima, Umwelt, Arten, Flora, Fauna und Menschen.


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15.11.2022 um 05:14
Mal durchgelesen ...

Wikipedia: Letzte Generation#:~:text=Letzte Generation ist ein Bündnis,des Hungerstreiks der letzten Generation.

Im Prinzip finde ich, grob gesagt, das Ansinnen der LG verständlich und plausibel, jeder sieht ja selber, was los ist - Klima, Lebensmittelverschwendung, Leben auf der Überholspur ff.

Was ICH aber auf keinen Fall akzeptiere ist, dass sie aber auch u. Umständen mit Mitteln um sich greifen würden oder bereits haben, die Menschenleben unter 'Vorsatz' gefährden können, z. B. Öl ausbreiten (Radfahrer etc. sind gefährdet), Luftballons an Flughäfen (Luftverkehr, Vögel usw.), bei Letzterem würden die gleich Menschen im 3stelligen Bereich auf dem Gewissen haben. Um ihren Zielen Gehör zu verschaffen, kalkulieren das zumindest mit ein.


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15.11.2022 um 05:34
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es geht hier ja aber nicht um persönliche verbesserung des Konsums
Ich denke doch. Man braucht doch nur durch die Straßen ziehen, dann sieht man, was alles weggeworfen wird.
Also ich verzeichne eine übelste Verschwendung von Mobiliar und diverser Technik. Kaum zieht jemand aus, wird fast der gesamte Hausrat wegbefördert - hier hat Nachhaltigkeit absolut keinen Wert mehr. Es wird ohne Ende gekauft. Das heißt, es müssen fortlaufend (Natur) Rohstoffe zur Verfügung stehen, was auch bedeutet, dass zB Holz benötigt wird. Ein Baum braucht aber seine Zeit zum Nachwachsen. So schnell kann man gar nicht aufforsten. Hinzu benötigt man den Wald für Brennstoff und nicht zuletzt sieht man ja, was die 'Entwaldung' für den Komfort des Menschen global bereits angerichtet hat.



Wikipedia: Entwaldung


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15.11.2022 um 07:57
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher, dass das museum einen über 100mio€ teuren monet versichert hat und damit selbst bei einem totalschaden nicht ruiniert worden wäre.
Das entschuldigt nichts. Die Versicherung wird sich ohnehin an den Verursacher wenden und ihr Geld einfordern.
Zitat von gastricgastric schrieb:Nein sind sie nicht. Es geht jährlich unter anderem aufgrund von konventioneller landwirtschaftlicher bewirtschaftung fruchtbarer boden flöten. Bewirtschaftung MUSS sich ändern, MUSS nachhaltiger werden.
Landwirte bewirtschaften die selben Flächen seit Jahrhunderten intensiv. Auf einmal sollen die nicht mehr nachhaltig sein? Die Probleme im verlinkten Artikel entstehen genauso bei Biobauern.
Zitat von gastricgastric schrieb:Direktsaat statt pflügen wäre eine variante
Schön das du einen Artikel verlinkst der deutlich aufzeigt das dieses Direktsaatverfahren dem Klima gar nichts hilft.
Zitat von gastricgastric schrieb:Vlt ist dies das problem?
Und welches Problem soll das sein?
Zitat von gastricgastric schrieb:Was ist denn die richtige antwort auf kritik? Oder vielmehr, was ist die richtige antwort auf "warum machen die nicht das und das"?
Du hast die Frage selbst beantwortet. Warum muss man Unschuldige schikanieren wenn man mit der selben Hartnäckigkeit bei den Schuldigen etwas bewirken kann.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es sind jedenfalls peanuts wenn du dir klar machst, wie das budget von dem Museum aussieht, bzw. fördergelder und umsatz.
Und auch da haben wir wieder das Beispiel von Straßenfesten. Was glaubst du kosten sauffeste wie karneval oder sylvester den steuerzahler?
Es wurde schonmal erläutert das Feste und Sportveranstaltungen etwas völlig anderes sind als Vandalismus
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Fakt ist, die Aktion mit dem Van Gogh war viel erfolgreicher als die aktionen, bei denen es gegen konzerne ging.
Sei vorsichtig mit dem Begriff Fakt. Die Aufmerksamkeit ist da gewesen aber die Schäden dürften die dadurch gestiegene Spendensumme deutlich überschreiten. Und ich erinnere nur zu gerne an Brent Spar. Das war ein voller Erfolg. Und es hat auch zu mehr Akzeptanz zu Greenpeace geführt obwohl mitvfalschen Zahlen Argumentiert wurde. All das trifft nicht auf Klebeaktionen zu.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das bringt aus aktivistischer Sicht nichts.
Da merkt man mal das die aktivistische Sicht nicht objektiv ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn du wirklich glaubst, dass das was bringen würde, steht es dir absolut frei, das zu versuchen. Meinen Support, je nachdem, wie du das gestaltest, hättest du. Mach mal.
Aber anderen Leuten reinzureden, die schlicht besser wissen, wie ihr aktivismus funktioniert, als du, das gehört sich irgendwie nicht. Zumindest nicht ohne sehr stichhaltige begründungen.
Erstmal bin ich kein Aktivist. Ich darf aber durchaus noch Straftaten kritisieren oder nicht? Wenn ich feststelle das dieser Aktivismus eher einem Wahn gleicht darf ich das anmerken. Ich habe bereits angemerkt das wenn man schon Straftaten begeht man an die ran muss die Verantwortung und Schuld tragen. Beispiele habe ich genannt. Es bräuchte nicht mehr um diese zu Blockieren wie die Straßenblockaden. Wie oft wurden jetzt die Straßen blockiert? Hätte man sich einen der Vorgeschlagenen als Ziel genommen wäre der Effekt anders gewesen. Die Zustimmungswerte für LG wären ganz woanders. Wie viele Begründungen muss ich eigentlich noch liefern?


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15.11.2022 um 08:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Zu sagen "och, schade, die politik reitet uns ins verderben. Naja, hauptsache nicht gesetze übertreten", das ist einer Demokratie nicht angemessen.
Sagte der "Hobbyaktivist"?
Wenn du so auf demokratisch angemessenes Verhalten stehst, was ist dann mit der überwiegenden Ablehnung der Aktionen. Geht doch den Aktivisten ganz gepflegt am Arsch vorbei.
Da sieht man recht schön, dass Demokratie, gerne auch mit der Brechstange, nur instrumentiert wird, wenn es gerade in den Kram passt.
Da kann man ja dran fühlen.

Hier wird jetzt schon seitenweise versucht, illegale Handlungen und Gewalt gegen Sachen zu bagatellisieren und zu relativieren.
Anscheinend mit Billigung/Tolerierung durch die @Verwaltung.
Zumindest habe ich dazu von ihr noch keine Distanzierung gelesen.


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15.11.2022 um 08:21
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Ich hätte da einen Super Vorschlag für aufgeschlossene Leute, die vorhaben, ihren "Aktivismus" wirklich zu verbessern. Erfahrungsgemäß wird der Vorschlag bei den meisten aber auf Ablehnung stoßen, zumindest bei denjenigen, denen eigene Gewohnheiten und Bequemlichkeiten wichtiger sind als der Schutz von Klima, Umwelt, Arten, Flora, Fauna und Menschen.
Na dann, sag mal an. Was hast du noch für Vorschläge, abgesehen davon vegan zu leben. Vielleicht solltest du diese auch der LG unterbreiten.


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15.11.2022 um 10:52
Zitat von boraboraborabora schrieb:Politisch gesehen natürlich.
Von Aktivisten oder deren Anhängern jedoch nicht.
Aktivisten und deren anhänger wenden sich in erster linie an die politik. Das haben sie schon mit ganz vielen anderen aktionen erfolglos getan. Jetzt holen sie den ottonormalverbraucher mit ins boot, aber eben nicht auf die nette art und weise.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ja, aber es werden andere Probleme ausgeblendet, die einige andere User und ich schon angeführt haben.
Na hoffentlich waren das nicht geld und machbarkeit in kurzer zeit.
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Falsch. Völlig falsch. Gerade jetzt in einer Zeit in der sich Normalverdiener Energie kaum noch leisten können wäre der ideale Zeitpunkt gegen "Dreckschleudern" von Reichen und Konzernen Stimmung zu machen. Damit würde LG viele Unterstützer mit in's "Boot" kriegen
Wenn LG so doof ist, dann gibt es genug andere aktivisten, die unterstützer benötigen und gegen "dreckschleudern" agieren. Es steht jedem frei seinen protest bei anderen gruppen zu organisieren.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Das entschuldigt nichts. Die Versicherung wird sich ohnehin an den Verursacher wenden und ihr Geld einfordern.
Also haben weder die versicherung noch das museum einen finanziellen schaden, sondern nur die verursacher? Ist doch super.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Landwirte bewirtschaften die selben Flächen seit Jahrhunderten intensiv. Auf einmal sollen die nicht mehr nachhaltig sein? Die Probleme im verlinkten Artikel entstehen genauso bei Biobauern.
In der form nicht seit jahrhunderten. Landwirtschaft hat einen wandel durchgemacht, der nicht unbedingt positive auswüchse hervorgebracht hat. Auch deutschland hat so seine probleme.
Auch in Deutschland habe der Bodenverlust spürbare Folgen, betont Karl Auerswald von der Technischen Universität München, Standort Freising-Weihenstephan. „Die hohen Abträge sind wohl ein wesentlicher Grund, warum die Ernteerträge die letzten 20 bis 30 Jahre nicht mehr gestiegen sind“. Das gelte für Mais, aber auch für Weizen und praktisch alle landwirtschaftlichen Kulturen.
Quelle: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.weltweiter-bodenverlust-fruchtbarer-boden-wird-immer-knapper.e42f7b3e-9bea-4193-964d-96337b9c92c4.html
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Schön das du einen Artikel verlinkst der deutlich aufzeigt das dieses Direktsaatverfahren dem Klima gar nichts hilft.
Auch schön, dass es mir dabei gar nicht ums klima ging. Wir haben in zukunft mehrere große probleme, klima ist eins davon, schlechtere bodenqualität ein anderes, klimaflüchtlinge ein weiteres. Wir werden in die situation kommen, dass wir mit weniger fruchtbarem boden mehr menschen ernähren müssen. Daher ist nicht nur das klima ein thema, welches betrachtet werden muss, sondern auch die fruchtbarkeit des bodens. Beides sollte aber auch unabhängig voneinander unbedingt erhalten werden.

Wenn ich beim thema landwirtschaft ans klima denke, dann fällt mir persönlich sowieso viel eher das thema fleisch und milch ein. Da haben wir noch einiges zu tun. Geht es um das thema ernährung der weltbevölkerung, die sich in zukunft wohl oder übel mit weniger agrarfläche ernähren muss, geht es auch darum diese agrarfläche möglichst zu erhalten und dazu müssen wir zwangsläufig unsere anbaumethoden verändern. Eigentlich kein neues thema.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Und welches Problem soll das sein?
Ein deutsches: meckern geht, selber aktiv werden ist aber verpönt. Warum machst du es nicht besser, wenn das was LG macht doch so doof ist? Mittlerweile sollte es angekommen sein, dass wir politische maßnahmen benötigen, um noch etwas zu reißen. Die bewegen sich aber erfahrungsgemäß nur dann, wenn der druck auf sie besonders hoch ist. Der druck die letzten jahrzehnte war aber nicht in allen belangen ausreichend groß, um eine klimapolitik in gang zu setzen, die etwas bewirkt. Also müssen wir als bevölkerung, die die klimakrise mit voller wucht abbekommt und auch bezahlen muss, aktiv werden. Leider reicht es aber nicht mehr aus als bevölkerung klimafreundlicher zu leben. Wir müssen die politik erreichen, sie "zwingen" und vor allem auch selbst die dadurch entstehenden konsequenzen mittragen. Die bekämpfung des klimawandels wird eine sehr teure geschichte und je länger wir warten, desto teurer wird es für uns alle. Dagegen ist die aktuelle energiekrise kleinkram.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Warum muss man Unschuldige schikanieren wenn man mit der selben Hartnäckigkeit bei den Schuldigen etwas bewirken kann.
Ich wiederhole mich gern: Dann sei doch bei den "schuldigen" hartnäckig. Mach es besser als LG, zeig ihnen, wie es geht. Selbst nicht bereit sein aktiv zu werden, aber auf andere mit dem finger zeigen. Damit macht man es sich sehr einfach, ändert nur leider nix. Weder an den aktionen von LG noch an dem verhalten der "schuldigen".


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15.11.2022 um 11:38
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Landwirte bewirtschaften die selben Flächen seit Jahrhunderten intensiv. Auf einmal sollen die nicht mehr nachhaltig sein?
War das jemals nachhaltig? Wenn ich mir anschaue, wie die Industrie die Böden und das Grundwasser kaputt macht, dann haben wir die letzten Jahrhunderte viel falsch gemacht.
Zuviel Nitrat ist zudem schlecht für unsere Umwelt. Stickstoffeinträge in die Oberflächengewässer und Meere wirken eutrophierend. Das bedeutet, dass die eingetragenen Nährstoffe das Pflanzenwachstum anregen. Die Folgen sind Algenblüten und Sauerstoffmangel. Im Zeitraum von 2012 bis 2016 entfielen knapp drei Viertel der Stickstoffeinträge in die deutschen Oberflächengewässer auf die Landwirtschaft.
Quelle: https://www.landwirtschaft.de/diskussion-und-dialog/umwelt/nitrat-im-grundwasser-was-hat-die-landwirtschaft-damit-zu-tun

Weniger Fleisch würde auch den Druck reduzieren, die Gülle auf den Acker zu schmeissen. Biogasanlagen sind leider zu selten auf Gülle umgestellt worden. Ein Fehler in der deutschen Energiewende made by CDU.
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:All das trifft nicht auf Klebeaktionen zu.
Das erregt nur deswegen Aufsehen, weil an das heiligste in diesem Land herangegangen wird: das Auto! Nirgendwo sonst wird das Blechgefährt so geputzt und über kleinste Kratzer im Lack sich echauffiert.


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15.11.2022 um 12:07
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Genau da setzt LG doch aber an. Die POlitik muss bestimmte entscheidungen treffen, die ganz klar umsetzbar und nötig sind. Aber sie tut es nicht. Darum müssen Bürger sie dazu bringen, das zu tun, wenn sie ihrer verantwortung als mündiger Bürger gerecht werden wollen.

Zu sagen "och, schade, die politik reitet uns ins verderben. Naja, hauptsache nicht gesetze übertreten", das ist einer Demokratie nicht angemessen.
@shionoro

Politik muss das tun, wofür sie gewählt wurde, so funktioniert nun mal Demokratie.

Dann wäre es an den Aktivisten, nicht Politiker zu Handlungen zu drängen, die sie nicht tun, sondern müssten den beschwerlichen Weg gehen, eine Partei des radikalen Klimaschutzes zu gründen, die die Grünen in aktiver Politik ja auch nicht wirklich sind und für Mehrheiten werben.

Kartoffelbrei und Klebstoff sind keine Wege, um eine politische Willensbildung zu erreichen.

Die Grundidee: Demokratie ist nur dann gut, wenn sie tut, was ich denke, hatten schon viele. Mit 'Die Mehrheit hat anders entschieden, aber weil ich es besser weiss, müssen alle nach meiner Pfeife tanzen' funktioniert in einem Staat nicht einmal dann, wenn man es wirklich besser weiss.


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15.11.2022 um 12:10
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Nirgendwo sonst wird das Blechgefährt so geputzt und über kleinste Kratzer im Lack sich echauffiert.
Hast du dafür Belege? Ich war unlängst in Port Said. Da fährt quasi niemand etwas ohne Motor. Sondern schön in schrittgeschwindigkeit weil alles verstopft ist. Egal ob Roller oder Auto. Zu dem Thema Kratzer im Lack geb ich dir allerdings recht. Die haben da nicht nur Kratzer im Lack, sondern auch keinen Kat oder sonstiges Zeug was sie hindert den dreck ungefiltert in den Himmel zu blasen.


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15.11.2022 um 12:28
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Kartoffelbrei und Klebstoff sind keine Wege, um eine politische Willensbildung zu erreichen
Ne, das schürt eher den Hass auf solche Leute und bewirkt das Gegenteil. Sich eben nicht mehr mit Klimaschutz befassen.
Auch der Grünen Unterstützer, denke ich.
Warum sollte man sich radikalisieren, wenn der legale Weg doch der folgende ist:
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:eine Partei des radikalen Klimaschutzes zu gründen



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15.11.2022 um 12:28
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Dann wäre es an den Aktivisten, nicht Politiker zu Handlungen zu drängen, die sie nicht tun, sondern müssten den beschwerlichen Weg gehen, eine Partei des radikalen Klimaschutzes zu gründen, die die Grünen in aktiver Politik ja auch nicht wirklich sind und für Mehrheiten werben.
Und du bist so ganz prinzipiell wirklich der meinung eine weitere "ökopartei" könnte dahingehend noch etwas ändern? Würde es da nicht viel mehr bringen bereits etablierte parteien zu wählen, statt den konkurenzkampf noch weiter anzufachen? Die auswahl ist riesig, gewählt werden aber immer die gleichen... oft genug auch nur aus dem grund, weil man es schon immer so gemacht hat. Da hilft dann auch kein stimmenfang mit kleinem werbebudget, weil großkonzerne lieber ihre spendengelder in "ihre" partei buttern. Eine weitere umweltpartei macht dahingehend keinen sinn... zumal es jetzt sowieso zu spät wäre. Das hätte bereits bei der letzten bundestagswahl geschehen sein müssen.


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15.11.2022 um 12:33
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Kaum zieht jemand aus, wird fast der gesamte Hausrat wegbefördert - hier hat Nachhaltigkeit absolut keinen Wert mehr. Es wird ohne Ende gekauft. Das heißt, es müssen fortlaufend (Natur) Rohstoffe zur Verfügung stehen, was auch bedeutet, dass zB Holz benötigt wird.
Lol, schon mal die Möbel heutzutage angeguckt?
Ein Ikeaschrank überlebt es sicherlich nicht, wenn er mehr als einmal umziehen muss. Das ist alles Pappe mit Leim und ein paar Holzspänen. Die Zeit, in der Massivholzmöbel, welche gern mal 100 Jahre und länger überleben, für die breite Masse verfügbar war, ist lange vorbei. Wir haben allein für unseren Wohnzimmerschrank aus Massivholz fast 800 Euro gezahlt, das Geld hat man ja nicht mal eben so übrig und wenn man dann seine Klamotten irgendwo hinstapeln möchte, dann geht es zu den berühmt-berüchigten Möbeldealern, die einem dann zusammengeklebte Holzreste verkaufen, die selbst mit zusätzlichem Leim kaum länger als 10 Jahre halten.
Die Nachhaltigkeit wird dem Konsumenten in den seltensten Fällen angeboten und wenn, dann zu einem Preis, der kaum tragbar ist.

Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn ich frage "was tust du" , meine ich durchaus "wie glaubst du denn, bewegt man die politik dazu"?
Wir haben RotGrünGelb, wir haben auch große Proteste wie von FFF gehabt. Trotzdem halten wir nichtmal unsere eigenen Klimaziele ein. Welche alternative gibt es da, außer auf die straße zu gehen?
1. Ich tu nichts abgesehen davon, mein Essen im Garten selber anzubauen.
2. Sollte man sich mal fragen, was man damit erreicht, wenn man sich im Berufsverkehr an die Straße klebt. Stört das einen Bundeskanzler oder einen seiner Laberschergen im Bundestag? Wohl kaum.
Die Typen kleben sich auf die Straße und ziehen damit den Zorn der normalen Bevölkerung auf sich. Mich wundert, dass da noch keiner vermöbelt wurde, wehren können sie sich wegen der angeklebten Hände ja wohl kaum. Und niemand, der in dem Stau hinter diesen Spinnern steht, nimmt jetzt sein Handy, ruft Old Olaf an und sagt "jetzt mach mal was, die kleben hier schon wieder auf der Straße fest."
Im Gegenteil, sie sorgen dafür, dass noch mehr Leute sofort genervt abwinken, wenn das Thema Klimawandel zur Sprache kommt. Sie sind der Sache in keinem Fall dienlich, im Gegenteil, sie erweisen da unseren Politikern einen Bärendienst.
Ich würde anstelle der Polizei da auch gar nicht großartig mit Lösungsmitteln rumspielen. Umleitungsschild, Baken um die Typen aufgebaut und weggegangen. Vielleicht kleben sich dann die nächtsen mal im Bundestag fest. Da trifft es die richtgen. Am besten an der Stechuhr zum einstempeln, das trifft sie hart.


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