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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

604 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazi-bullen, Saatsinstitutioneller Rassismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 17:38
@friedwart
Was soll eine doku über stammtischler aussagen? Es gibt in deutschland auch Leute die voll hinter der DDR und den erschossenen Leuten an der Mauer stehen. Ist das jetzt für deutschland aussagekräftig?

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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 17:40
Zitat von individualistindividualist schrieb:Nein, Nazis gibt es eben nicht überall und schon gar nicht im selben ausmaß.
@Tyon


Was hast Du an der Aussage nicht verstanden?

Steht da Neonazi? Nein.
Steht da Nazi? Ja.


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 17:42
@interrobang

Mir ging es um das Neonazi und fremdenfeindliche Ansinnen in Österreich an sich von der ich gedacht hab Du würdest sie verneinen.


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 17:43
@friedwart
Meine freundin ist Türkin und der und ihrer Familie ist komischerweise nie etwas aufgefallen... hm...


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 17:44
@interrobang

Hmm? Soll ich jetzt doch die Doku suchen?


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 17:46
@friedwart
nochmal. Was soll eine doku über stammtischler aussagen?
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Es gibt in deutschland auch Leute die voll hinter der DDR und den erschossenen Leuten an der Mauer stehen. Ist das jetzt für deutschland aussagekräftig?



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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 17:46
Zitat von individualistindividualist schrieb:Uuuuund?
Na wieder bei bedarf Analphabet?
Ich bin ja sehr nett und zitiere dich einfach noch mal.
Zitat von individualistindividualist schrieb:Nein, Nazis gibt es eben nicht überall
Anscheinend war und ist dem nicht so. Also quasi das du falsch liegst.
Zitat von friedwartfriedwart schrieb:Was hast Du an der Aussage nicht verstanden?

Steht da Neonazi? Nein.
Steht da Nazi? Ja.
Mein Gott ist das anstrengend mit Analphabeten zu kommunizieren.

Wikipedia: Neo-Nazism
"Neo-Nazism consists of post-World War II social or political movements seeking to revive Nazism or some variant thereof."


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 17:48
Zitat von TyonTyon schrieb:Anscheinend war und ist dem nicht so. Also quasi das du falsch liegst.
Doch ist so, es gibt nicht überall Nazis. Nur weil glaubst etwas bewiesen zu haben muss es ja nicht so sein, leg dich hin und schlaf dich aus, vielleicht kommst du noch darauf wo dein Fehler war.


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 17:52
@interrobang


Youtube: Burschenschaften in Wien - Ein Spaziergang mit Heribert Schiedel
Burschenschaften in Wien - Ein Spaziergang mit Heribert Schiedel
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Hab ich jetzt sogar per Zufall gefunden.

Ich such aber eine andere Doku, in der ein deutscher und ein österreichischer Neonazi bekleidet werden.
Zu Anfang sind beide auf der Straße zu sehen bis dann beide von Dannen ziehen.
Ich such weiter und stell die Doku Dir in Dein Profil, hier kommen wir doch zu sehr von den Thema ab, dass Bart Simpson eröffnete.


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 17:53
@friedwart
Und wieder die frage. Was beweist das?
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Es gibt in deutschland auch Leute die voll hinter der DDR und den erschossenen Leuten an der Mauer stehen. Ist das jetzt für deutschland aussagekräftig?



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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 17:54
@Tyon

Hab Dank für den Link Herr Oberlehrer.

Können wir dann langsam bitte wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren?


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 17:58
@interrobang

Nein ist es nicht.
Österreich und Deutschland sind voll in Ordnung und die darin vorkommenden rechtslastigen Gruppierungen sind nur darin vorkommende Subkulturen die mit den rechsstaatlichen Gepflogenheiten in Widerspruch stehen.
Ein Hoch auf Österreich und Deutschland im Kampf gegen Fremdenhass. Ist das jetzt genug?
Können wir endlich wieder zu den Tod eines Afrikaners, mutmaßlich verbrannt durch deutsche Polizisten, zurückkehren?


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 17:59
@friedwart
Schreib was du willst. Fakten scheinen dir nicht zu liegen.


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 18:05
@interrobang

Dann sind die letzten Seiten für Dich faktenlos?

Nagut.


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

15.01.2012 um 20:00
Im unten stehenden Link kann man auf sämtliche Gerichtstage Einsicht nehmen und die Verhandlung bis zum 8.Dezember 2008 nachlesen.
Die Seite die darunter aufgerufen wird umfasst die vorläufige Urteilsverkündung die später kassiert wurde und nun am Landgericht Magdeburg fortgesetzt wird.

Prozesstermine:

Freitag, 13. Januar 2012, 09:30 Uhr
Donnerstag, 19. Januar 2012, 09:30 Uhr
Mittwoch, 25. Januar 2012, 09.30 Uhr
Donnerstag, 16. Februar 2012, 09.30 Uhr
Dienstag, 06. März 2012, 09.30 Uhr
Dienstag, 13. März 2012, 09.30 Uhr
(Saal A23)

Soviel aber erstmal noch dazu:

Die Matratze war mit Schaum gefüllt, der ja für die starke Brandentwicklung zuständig gewesen sein soll.


Oury Jalloh ist mit Handschellen gefesselt wurden.

Der Brandalarm wurde ausgestellt.

Brandbeschleuniger konnten aufgrund ihrer Flüchtigkeit nach Abbrennen nicht mehr festgestellt werden.
Außerdem fehlte die notwendige Gerätschäft dafür Rückstände nachzuweisen.
Zu den Prozess:
Eine nicht mehr aufzufindende Dienstanweisung kam nun zur Sprache. Es hätte eine klare Regelung des Revierleiters Ko. gegeben, in der im Detail die Fixierung nur „bei begründetem Verdacht“ zu erfolgen hätte. Der Dienstgruppenleiter S. hätte ebenfalls mehrmals auf diese Anweisung hingewiesen. „Die war dann aber nicht mehr aufzufinden“, sagt Angeklagter M. „So ging es uns auch“, ergänzt Richter Steinhoff zu den erfolglosen Ermittlungen des Gerichts in dieser Sache


Nach Verständigung der Prozessbeteiligten über organisatorische und terminliche Dinge beginnt der heutige zweite Prozesstag im Fall Oury Jalloh mit der Befragung des Zeugen Bernd M. Mit dem 46jährigen Beamten steht damit im Rahmen dieser Hauptverhandlung erstmals ein Polizist in Uniform im Zeugenstand. M hatte am 07. Januar 2005 Dienst im Polizeirevier Dessau. Er und sein Kollege Jürgen S. hätten gegen 11.00 Uhr durch den Dienstgruppenleiter (DGL) Sch. den Auftrag bekommen, eine Person im Gewahrsamstrakt zu kontrollieren. Später hält der RA Isensee dem Zeugen in diesem Kontext einer Passage aus der Akte vor, die er so bei seiner ersten Vernehmung zu Protokoll gegeben haben soll: „In diesem Moment erwähnt der Dienstgruppenleiter, dass ihm das Klappern da unten langsam auf die Nerven ginge, wir sollten doch mal gucken, was der Herr da macht“. Nachdem sie die entsprechenden Schlüssel erhielten, die immer im DGL-Raum aufbewahrt worden seien, gingen sie laut M. zur Zelle Nr. 5. Dort fanden sie Herrn Jalloh an allen vier Extremitäten gefesselt auf einer Matratze liegend vor. Der Beamte sagte aus, dass es zwischen ihm und dem dort fixierten Oury Jalloh zu einem kurzen Wortwechsel gekommen sei. „Er hat gesagt, dass wir ihn losmachen sollen“, gibt der Zeuge zu Protokoll. Dabei habe er verständliches Deutsch gesprochen. Der Richter will darauf hin wissen, ob er dies in einem erregten Zustand gesagt habe. M. bejaht diese Frage. Isensee fragt M. dazu, ob er mal auf die Idee gekommen sei, dass man die Zelle eines Gefesselten ja nicht noch abschließen müsse, sondern ein Verriegeln ja reiche: „Kann ich nicht sagen, ich habe das immer so gemacht“. Auch offensichtliche Verletzungen habe er an Oury Jalloh nicht wahrnehmen können.
Die Frage des Vorsitzenden Steinhoff, ob dem Beamten in der Zelle etwas Ungewöhnliches aufgefallen sei, verneint der Zeuge. In seiner polizeilichen Vernehmung im Vorfeld äußerte er jedoch neben der Matratze eine Pfütze gesehen zu haben: „Um welche Flüssigkeit es sich handelte, kann ich nicht sagen. Ich kann aber ausschließen, dass es Urin war“, gab M. damals an. „Sind sie oder ihr Kollege S. Raucher?“, will Oberstaatsanwalt Preissner vom Zeugen wissen. Raucher wären sie nicht und hätten am besagten Tag auch kein Feuerzeug dabei gehabt. Er sagt auch, dass er bei der Zellenkontrolle weiter im Raum gestanden habe, als S. Er könne sich nicht erinnern, dass die Hose Oury Jallohs geöffnet war. „Hat Ihr Kollege S. auch mit dem Herrn Jalloh gesprochen“, fragt der Anklagevertreter dann. „Das ist auch so eine Sache, ich kann es nicht mehr sagen“, so der Zeuge.

Der Zeuge sagt außerdem aus, dass es damals keine eigentliche Ordnung zur Durchführung von Kontrollgängen gegeben habe, aber jetzt sei einiges geändert worden. Steinhoff will wissen: “Was wurde denn geändert?“. M. dazu: „Es wurde generell festgelegt regelmäßige Kontrollgänge durchzuführen“. Der Richter konfrontiert den Zeugen darauf hin mit einem Fakt aus den Akten: „Diese Festlegung gab es doch auch damals schon.“ „Das war mir dann nicht so bewusst“, so der Zeuge. Schließlich erfährt das Gericht und die interessierte Öffentlichkeit, dass der Gewahrsamstrakt im Dessauer Polizeirevier immer noch gesperrt ist. Außerdem dürfe man heute Personen die mehr als 1,99 Promille im Blut haben, nicht mehr in Gewahrsam nehmen. „Es ist alles komplizierter geworden“, meint M.
Ein entscheidender Fakt der heute des Öfteren zur Sprache kommt, ist die Tatsache, dass der Gewahrsamstrakt über zwei Eingänge verfügt. Einmal gäbe es eine Tür, die über das Treppenhaus des Hauptdienstgebäudes zu erreichen sei und ausschließlich für die Kontrollgängen genutzt werden würde. Ein anderer Eingang, der sich auf der gegenüberliegenden Seite des Gewahrsamstraktes am Ende des Zellenbereiches befände, wäre über eine Außentür der Hauptdienstgebäudes zu erreichen. Dabei müsse man allerdings über den Innenhof des Polizeireviers gehen. Diese Tür wäre laut M. mit demselben Schlüssel zu öffnen, wie der Zugang über das Treppenhaus. Diesen Zu- bzw. Ausgang habe er jedoch nie benutzt.


Der Beamte begab sich nach dem Kontrollgang nach eigenen Angaben mit seinem Kollegen auf Fußstreife durch den Dessauer Stadtpark und später fuhren sie mit ihrem Einsatzfahrzeug in den Stadtteil Süd. Etwa eine Stunde später wurden beide zum Revier zurückgerufen. Bei Ankunft in der Wolfgangstraße sei schon starke Rauchentwicklung aus dem Kellergeschoss zu sehen gewesen: „Wir haben dann geparkt und erst einmal abgewartet“. Der Angeklagte Sch., der Leiter des Einsatzdienstes Kö. und der Beamte Mö. hätten russverschmiert auf dem Hof gestanden und auf das Eintreffen der Feuerwehr gewartet. Als die Feuerwehr eintraf und sich ins Gebäude begab, entschlossen sich M. und sein Kollege Jürgen S. wieder auf Streife zu fahren, „um den weiteren Dienstbetrieb zu gewährleisten.“ Auf Nachfrage der RA‚in Götz, ob ihnen bewusst war, dass da noch ein Mensch im Keller liegt, äußerte der Zeuge: „Ja, das war mir schon klar“. Dem RA Ulrich von Klinggräff antwortet M. in der Befragung: „Wir hatten uns ja auch Gedanken gemacht über den armen Bürger, der da unten liegt!“ Ob er denn wisse, wer die Feuerwehr nach ihrer Ankunft eingewiesen habe, will der Nebenklagevertreter weiter wissen. Das wisse er nur vom „Hören-Sagen“. Er habe es im Nachgang durch ein Gespräch mit der stellvertretenden Dienstgruppenleiterin Beate H. erfahren.



Der Beamte begab sich nach dem Kontrollgang nach eigenen Angaben mit seinem Kollegen auf Fußstreife durch den Dessauer Stadtpark und später fuhren sie mit ihrem Einsatzfahrzeug in den Stadtteil Süd. Etwa eine Stunde später wurden beide zum Revier zurückgerufen. Bei Ankunft in der Wolfgangstraße sei schon starke Rauchentwicklung aus dem Kellergeschoss zu sehen gewesen: „Wir haben dann geparkt und erst einmal abgewartet“. Der Angeklagte Sch., der Leiter des Einsatzdienstes Kö. und der Beamte Mö. hätten russverschmiert auf dem Hof gestanden und auf das Eintreffen der Feuerwehr gewartet. Als die Feuerwehr eintraf und sich ins Gebäude begab, entschlossen sich M. und sein Kollege Jürgen S. wieder auf Streife zu fahren, „um den weiteren Dienstbetrieb zu gewährleisten.“ Auf Nachfrage der RA‚in Götz, ob ihnen bewusst war, dass da noch ein Mensch im Keller liegt, äußerte der Zeuge: „Ja, das war mir schon klar“. Dem RA Ulrich von Klinggräff antwortet M. in der Befragung: „Wir hatten uns ja auch Gedanken gemacht über den armen Bürger, der da unten liegt!“ Ob er denn wisse, wer die Feuerwehr nach ihrer Ankunft eingewiesen habe, will der Nebenklagevertreter weiter wissen. Das wisse er nur vom „Hören-Sagen“. Er habe es im Nachgang durch ein Gespräch mit der stellvertretenden Dienstgruppenleiterin Beate H. erfahren.


Auf die gleiche Verwirrung bezüglich der von S. zu Protokoll gegebenen Chronologie geht auch Rechtsanwalt Klinggräff ein. Er gewinne den Eindruck, „dass uns der Zeuge, Herr S., irgendwelche Geschichten erzählt“. Der Vorsitzende interveniert daraufhin bei der Befragung, worauf S. schlussendlich zu Protokoll gibt, er habe gestern und vorgestern mit M. gemeinsam Dienst gehabt, und, Ja “wir haben darüber gesprochen“. Wann sie über was gesprochen haben, will der Vorsitzende wissen, das jedoch könne S. „nicht im einzelnen“ rekonstruieren



Die Zeugenaussagen des Jürgen S. zu den Vorkommnissen im Fall Oury Jalloh wurden heute durch die Erwähnung eines anderen Todesfalles im Dessauer Polizeirevier (durch Rechtsanwältin Götz) unterbrochen, bzw. weiter ausgeführt. Der Rechtsanwalt des Angeklagten M. wollte dies zunächst unterbinden, nach einer kurzen Diskussion unter Abwesenheit des Zeugen genehmigte der Richter jedoch ein näheres Eingehen auf den Fall Bichtemann.
Der im November 02 von der Polizei in Gewahrsam genommene Mario Bichtemann war nach 15 Stunden Inhaftierung in der Zelle Fünf durch einen Schädeldachbruch ums Leben gekommen. Dienst hatte an diesem Tag wie auch am 07.Januar 2005 der Dienstgruppenleiter Sch. und die Einsatzleiterin H. und auch die beiden heute vernommenen Zeugen M. und S.
Zudem war auch der Neurologe P., der auch im Falle Oury Jalloh die Hafttauglichkeit prüfte zu Rate gezogen worden. Rechtsanwalt Klinggräff betonte die Relevanz dieses vorangegangenen Todesfalls für die aktuelle Gerichtsverhandlung, da man dadurch ein Bild über den Angeklagten Sch. gewinnen könne, und über die früheren Ausmaße seiner potentiellen Dienstanweisungsverletzungen.
Das Verfahren gegen Sch. war aufgrund von Kausalitätsschwierigkeiten eingestellt worden
..

Im folgendem die Zeugenaussage der Reinigungskraft Siegrind Z. (49)
Im Rahmen der Befragung durch das Gericht, den Staatsanwalt, der Nebenklage und der Verteidigung hat sich die Reinigungskraft des Polizeireviers Dessau, Siegrind Z. (49), ausführlich zu ihren Tätigkeiten auf der Wache geäußert. So wische sie täglich an Werktagen den Gewahrsamstrakt feucht, was sie auch am Morgen des 7. Januar 2005 getan habe. Bevor sie jedoch mit ihrer Arbeit beginne, würde sie immer den Schlüssel für den Zellentrakt von diensthabenden Beamten im DGL-Raum abholen.
An die Reinigungsarbeiten im Gewahrsamsbereich des 7. Januar 2005 habe sich die Zeugin S. gut erinnert. Sie sagte aus, das am Morgen des 7. Januar 2005 keine Zelle belegt gewesen sei. Dies habe sie daran erkannt, das alle Zellentüren offen gestanden haben. So sei
http://ouryjalloh.wordpress.com/category/59-prozesstag/


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

16.01.2012 um 07:51
Zitat von friedwartfriedwart schrieb:Dazu frag ich mich warum hier das Bild eines einheitlichen Polizeibeamten vermittelt wird.
Wurde hier nicht öfters schon geschrieben das Polizeibeamte auch Menschen sind.
Gibt man mit den Eintritt in die Polizei, nachdem man von der Polizeischule kommt und erstmal Erfahrungen in Knüppelaktionen gegen friedliche Demonstranten gesammelt hat, etwa auch gleich jegliche politische Gesinnung ab?
Ich denke nicht.

Polizisten werden gegen die achso bösen Linken radikalisiert in Ausbildung und Ausübung ihrer Pflichten.
Wenn ich mich daran erinnere wie diese Hundertschaften von einen Moment auf den anderen losflitzen um die Knüppel einzuweihen, nur weil kurz ein Böller explodierte oder mal eine Flasche zu Bruch ging und gleich Alle den Schädel hinhalten müssen, geh ich stark davon aus das die morgenliche Andacht zum Einsatz sehr einseitig gehalten wird.

Da heißt es immer Antikonfliktteams der Polizei sind ein nützliches Werkzeug zur Verhinderung eskalierender Gewalt.
Was nützt es aber das Gespräch mit diesen Beamten zu suchen wenn im Hintergrund hunderte oder tausende aufgehetzte Polizeischüler und Beamte stehen, die anderes im Schilde führen als den Leuten ihr Recht auf Meinungsfreiheit zu lassen.
Du machst gleich mehrere gedankliche Fehler...

Zum einen wirfst Du polizeilichen Einzeldienst und Bereitschaftspolizei wild durcheinander.
Zum anderen missverstehst Du die Grundlagen des Handelns.


Machen wir einen kleinen Exkurs:
Der polizeiliche Einzeldienst setzt sich durchaus auch mit dem Gegenüber auseinander und weicht auch mal zugunsten des Probanden vom mittlerweile stark eingeschränkten Weg ab. Hier gibt es relativ viel Ermessen und Ursache und Wirkung sind sehr unmittelbar miteinander verbunden, so dass auch ein Außenstehender das Handeln in aller Regel "begreift".

Bereitschaftshundertschaften gehen nach ganz anderen Grundsätzen vor, nämlich denen für Vorgehen in geschlossenen Einheiten. Das bedeutet, wenn die für Außenstehende grundlos "losknüppeln", verfolgt das Ganze meist einen im Vorhinein festgelegten Zweck und erfolgt auf Befehl und nicht auf Eigeninitiative und zum Selbstzweck. Der Grund für dieses Vorgehen ist im Idealfall für das Gegenüber nicht erkennbar, da sonst das Überraschungsmoment flöten geht.

Wenn man sich dann aber auf seine Friedfertigkeit beruft und meint in seinen Grundrechten unzulässig beschnitten zu sein, sollte man mal bedenken, dass die 20x die die Polizei im Vorhinein zum Verlassen der Örtlichkeit aufgerufen hat, nicht irgendeine nette Bitte oder ein Handlungsvorschlag von irgendeinem Grüß-August ist, sondern eine per Verwaltungsakt erlassene Verfügung mit Bindungswirkung. Kommt man dem nicht nach, so verhält man sich ungesetzlich und die Polizei ist durchaus berechtigt die Verfügung auch mit Zwang durchzuführen. Andernfalls macht man sich unglaubwürdig.


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

17.01.2012 um 17:26
@LivingElvis

Hier erstmal kurz etwas zu den feuerhemmenden Matratzen.
Zugegeben war ich selbst sehr überrascht wie arg sich so ein Feuer entwickeln kann.
Der Brandherd in Oury Jallohs Zelle soll sich in der Mitte des Körbers Oury Jallohs befunden haben.

Kurz zu den sogenannten Rollentest.

Der Rollentest überprüft den Brandverlauf feuerhemmenden Matratzen wie sie in Dessau vorhanden waren oder sind.

Brand 1
Brandschutz
ist in Justizvollzugsanstalten, psychiatrischen Kliniken, etc... ein besonders heikles Thema. Eingeschränkte Fluchtwege und reduzierte Mobilität bedingen höheren Brandschutz. Brandschutzexperten fordern daher eine Minimierung der Brandlast in den geschlossenen Abteilungen. Da Matratzen häufig den höchsten Anteil zur Brandlast beitragen, hat TECHNOLOG 1994 erstmalig eine echte feuerhemmende Matratze speziell für geschlossene Anstalten entwickelt (gemeinsam mit einem bekanntem Chemiekonzern und einem Matratzenhersteller). Sie wurde bis heute nicht in ihrer feuerhemmenden Wirkung übertroffen.

Die Schwerentflammbarkeit von Matratzen wurde bisher nach MVSS 302 und DIN 4102 geprüft. Diese sogenannte "Schwerentflammbarkeit" bezieht sich jedoch nur auf eine Entflammung mit Zündenergien in Größenordnung einer Zigarettenglut.

Dies ist für Anstalten unrealistisch. Sogenannte "schwerentflammbare" Matratzen können bei höheren, anstaltstypischen Zündenergien durchaus mit großer Hitze- und Rauchentwicklung brennen und stellen so eine große, in Unkenntnis nicht beachtete, Gefahr dar.

Zur Unterscheidung des unzureichenden Begriffs "schwerentflammbar" werden Matratzen von TECHNOLOG daher mit "feuerhemmend" bezeichnet.


Das Risiko
eines Brandes in einer geschlossenen Anstalt liegt in erster Linie im extremen Sauerstoffverbrauch eines Feuers und in der Rauchentwicklung. Eine brennende Matratze verbraucht extrem viel Sauerstoff. In relativ kleinen Räumen wird dann die Atemluft schnell zu einem giftigen Medium.

Zum Leistungsbild einer modernen Anstaltsmatratze gehört daher, daß eine Entflammung mit den üblichen verfügbaren Mitteln weitgehend ausgeschlossen sein muß.
http://www.technolog.de/speziellegruppen_matrazen.html (Archiv-Version vom 07.09.2013)


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

17.01.2012 um 17:41
Entscheidend ist die Frage: welche Zündenergie muß eine Matratze aushalten, ohne eigenständig zu brennen?

Für den Vergleich der Brandschutzeigenschaften von Matratzen wurde der "Rollentest" entwickelt, der auch vom ASTM Normenausschuss empfohlen wird und der inzwischen auch in Deutschland anerkannt ist.

Für den Rollentest wird eine Matratze zusammengerollt und der Hohlraum im Inneren der Rolle mit Zeitungspapier ausgestopft.

Beim Rollentest darf nur das Papier im Innern der Matratze abbrennen. Die Matratze darf nicht zum selbständigen Brennen gebracht werden.Der Rollentest kann sehr leicht als Vergleichstest durchgeführt werden. .
http://www.technolog.de/speziellegruppen_matrazen.html (Archiv-Version vom 07.09.2013)


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

17.01.2012 um 20:04
Diese Naziverteidigung hier erinnert mich an die Schlauköpfe, die beim Thema Faschistische Gewalt in Deutschland an Stelle sich inhaltlich mit der Frage zu beschäftigen sofort, besoffen von ihrer eigenen unfassbaren Intelligenz, auf einem Begriff etymologisch rumreiten zu können, krakeelen: "Faschisten sind das nicht, die gabs nur in Italien...blablabla".
Aber es ist halt des dt Faschismus liebste Art: das unwichtige Detail wird bis zur Unkenntlichkeit seziert um darüber nicht wahrnehmen zu müssen, was so abgeht.
Klar gibt es sich lächerlich darstellende Antifakids, diese stellen aber nun wirklich ein marginales Problem dar in Zeiten, in denen man, teilweise unter der schützenden Hand des VS, als Nazi mordend durch die BRD ziehen kann und Miss Marple es nicht mitbekommt / mitbekommen will.
Und nun dürfen Interrobang und seine Spießgesellen sich gern die Köpchen heißreden und mit schwitziger Freude in die Tastatur ihre immer gleichen Statements hacken, dass meine Vewrendung des Wortes Nazi ihnen nicht korrekt erscheint. Wem sie damit einen Gefallen tun werden sie nicht sehen, zufrieden mit der Ansicht eines jeden BILD-Lesers im Geiste, etwas Richtiges gesagt zu haben. Der Oberlehrer aus Schulzeiten hat ganze Arbeit geleistet. An der Form, nicht im Geiste.
Prost!


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Deutsche Polizisten – Mörder und Faschisten?

18.01.2012 um 01:04
Einige werden sich fragen warum dieser Fall überhaupt so bedeutsam für die Geschichte der Polizei im Nachwendeland ist.
Die Knute des SED-Staates wirkt bei vielen eben noch in besonderer Weise nach, es alarmiert einfach , dass so ein nun mittlerweile immer wahrscheinlicher werdendes Verbrechen in einen Land passiert, indem noch bis vor 31 Jahren die Todesstrafe vollstreckt wurde.

Den Jüngeren sind noch die gesetzfreien anarchischen Monate in bester Erinnerung, als prügelnde rechte Gruppen gezielt Andersdenkende und Ausländer durch die Straßen gehetzt und in ihren Wohnungen abgebrannt haben.

Das problematische an den gesamten Verlauf in diesem Fall ist die stümperhafte Arbeit der Beamten und Gerichtsmediziner sowie des kriminaltechnischen Dienstes, hier wird wilden Spekulationen doch gerade zu Tür und Tor geöffnet, da stellt sich die Frage weshalb das Ganze ?

Einschüchterungen seitens der Polizei gegenüber Aktivisten wie Moucta Bah und Freunden in unverhohlenen Drohungen an dessen Treffplatz gibt weiteren Anlass dazu, hier ist etwas faul.

Nochmal zur Erinnerung, Moucta Bah ist inzwischen Träger der Carl von Ossietzky Medallie und liegt mit Schädeldachbruch im Krankenhaus, nachdem er angegriffen wurde und ihm ein Polizeihelm gegen den Kopf gestoßen wurde von einen Polizisten

Weiterhin wurden Einzelheiten bekannt, die daran zweifeln lassen, die involvierten Behörden seien an einer wahrheitsgetreuen Aufklärung interessiert.

Es bleibt vermutlich unaufgeklärt weshalb Dienstprotokolle, Einträge in Fahrtenbüchern, Teile von Aufnahmen der Spurensicherung über Videokamera und einige Vernehmungsprotokolle der damaligen Stendaler Polizei, gefertigt in den Vernehmungen anwesender Beamter der Dessauer Polizei zum Todeszeitpunkt Oury Jallohs, verschwunden sind.

Widersprüchliche Aussagen der damaligen Beamten, die zur Todeszeit in den Revier Dessau Dienst hatten, lassen nur einen Schluss zu.
Irgendetwas kann in diesen Fall nicht so verlaufen sein, dass man bereit dazu wäre, sämtliche Details zu veröffentlichen.

Warum dieses Bild polizeilicher Arbeit billigend in Kauf genommen wird, auch von Seiten des Innenministeriums Sachsen Anhalt ist ein weiterer Grund dafür anzunehmen, wir hätten es hier mit einen Ausmaß an polizeilichen Verfehlungen zu tun, die der Öffentlichkeit nicht präsentiert werden können.

Rätselhaft bleiben die Gründe, warum Beweismaterialen gerade in diesen Fall abhanden gekommen sind.
Fragwürdig bleibt auch weiterhin die Herkunft des Feuerzeugs, mit dem sich Oury Jalloh angezündet haben soll.

Möglichkeiten der Beweisverfälschung und Unterschlagungen waren gegeben.
Oury Jalloh´s Leichnam wurde auf merkwürdig reduzierte Art und Weise photographiert.
Erst nachdem man Oury Jallohs Leichnam auf die Seite drehte, wurde ein umstrittenes Photo geschossen, dass es so in chronologischer Abfolge der Aufnahmepraktiken eines gefundenen Leichnams nicht geben dürfte.

Die Tatsache, dass ein Hausmeister der Wache Dessau dazu befugt wurde, Beweismaterial aus der Zelle Nr.5 zu entwenden, indem er die Bänder der versiegelten Zelle durchschnitt und die Handschellen verschwinden ließ, an der Oury Jalloh mit einer Hand gefesselt wurden ist, gibt weitere Fragen auf.

Wir dürfen gespannt sein was weiterhin passiert, ursprüngliche Urteilsverkündung war der 19.01.2012.
Nun ist der zuletzt angegebene Termin der 13. März.


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