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DIE LINKE

8.385 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sozialismus, Alternative, Die Linke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

DIE LINKE

25.05.2018 um 20:36
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber selbst wenn nicht, wenn ein Gesetz "ausgenutzt" werden kann, entgegen seinem Sinn, dann sollte es schleunigst geändert werden
Es muss weg.

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DIE LINKE

25.05.2018 um 20:41
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Das heißt, die Kinder sind dann deshalb schlechter gebildet, weil sie von Familie A und nicht von Familie B abstammen, die Einkommenssituation der Eltern ist nur auf der Elternebene entweder Folge oder Ursache, für die Kinder allerdings ist es die alleinige Ursache, da die faktischen Folgen für sie sich so darstellen, wie sie sich eben darstellen. Dem Kind ist es egal, ob die Eltern arm sind, weil sie ungebildet sind oder ob sie ungebildet sind, weil sie arm sind, die direkte Folge ist, dass sie schlechtere Bildung haben, weil sie eben genau der Familie abstammen, der sie abstammen.
Nee, das ist die Mentalität der Eltern. Wenn die Kinder die einzigen sind die ein geregelten Tagesablauf haben, dann ist das keine Sache des Geldes.

Ebenso das Kinder ohne Schulbrot zur Schule gehen, nicht daran liegt das die Eltern kein Brot haben.

Was ist dein Plan? Die Kinder in ein Internat zwangseinweisen?
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:DIE LINKE - Alternative oder weitere Laberpartei?
gestern um 22:48

Is klar, jetzt also Internate für Kinder aus bildungsfernen Schichten.
Internate für objektiv (sachlich und ökonomisch) bedürftige Kinder. Wohlhabende Eltern haben nämlich seltsamerweise kein Problem damit, ihre Kinder auf Privatschulen zu schicken, jedoch wird derartige Sonderförderung weniger wohlhabenden Familien nicht zuteil. Und sowas muss gefördert werden, das heißt, w
Komisch, wie so viele Menschen völlig ohne Privatschule Bildungsabschlüsse sämtlicher Art erwerben.


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DIE LINKE

25.05.2018 um 20:42
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Es muss weg.
Je eher, je besser


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25.05.2018 um 21:35
Zitat von lawinelawine schrieb:denn egal welcher Abstammung, der Bildungserfolg hängt zu 95% vom eigenen Lernwillen ab.
Nein.
Denn Eltern mit Hochschulreife wissen, wie man durchs Gymnasium kommt, und können ihre Kinder unterstützen. Anders in den unteren Schichten: Dort herrschen Unerfahrenheit und die Angst vor, sich in der höheren Schule zu blamieren. Das wissen auch die Lehrer - und sind eher bereit, einem Akademikerkind mit mittelmäßigen Leistungen das Gymnasium zu empfehlen als einem Arbeiterkind. Das bedeutet, dass junge Menschen schon allein wegen der Bildungserfahrungen und Ängste der Eltern ganz unterschiedliche Wege einschlagen. Ob jemand Abitur macht, hängt dann nicht von der Leistung, sondern von der Herkunft ab.

Doch sind Kinder aus bildungsnahen Schichten oft auch besser in der Schule; allerdings nicht weil sie intelligenter sind, sondern weil sie vielfältige Bildungserfahrungen mit in die Schule bringen: Sie wachsen mit Büchern auf, haben schon Konzerte und Opern besucht, und sie haben Vorbilder. Diesen Vorsprung bauen sie im Laufe ihres Bildungsweges immer weiter aus: Wer hat, dem wird gegeben.
Aufstieg hängt von Herkunft ab

Sicherlich, das Bildungssystem ist durchlässiger geworden, es hat einen gewissen Bildungsaufstieg gegeben. Dennoch ist es für Angehörige der unteren sozialen Schichten kaum wahrscheinlicher als vor Jahrzehnten, einen Aufstieg durch Bildung zu schaffen. War dieser damals für das katholische Mädchen vom Lande kaum möglich, so ist er heute für viele Jugendliche aus dem Hartz-IV-Milieu der Städte eine Illusion.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/chancengleichheit-bildung-nach-sozialen-schichten-12190343.html

Was daraus folgt...
Keine Ahnung. Aber es ist nunmal nicht zu 95% vom Lernwillen abhängig.


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DIE LINKE

26.05.2018 um 01:05
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Aber es ist nunmal nicht zu 95% vom Lernwillen abhängig.
erzähl mir nix.

ich habe knapp 10 Jahre in einer Schule gearbeitet...


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DIE LINKE

26.05.2018 um 02:06
Zitat von lawinelawine schrieb:ich habe knapp 10 Jahre in einer Schule gearbeitet...
Bravo. So viele Jahre hat so ziemlich jeder eine besucht. Statistiken bilden mehr ab als ein paar Jahre an einer einzelnen Schule:
So hatten der amtlichen Statistik zufolge im Jahre 1965 die Beamtenkinder eine 19-mal bessere Chance als die Arbeiterkinder, auf das Gymnasium zu wechseln. Danach verbesserten sich im Zuge der Bildungsreform bis zum Jahre 1985 die Bildungschancen zu Gunsten der Arbeiterkinder. Doch 1989 waren die Bildungschancen der Beamtenkinder immer noch 11-mal besser. Auch in den 1990er-Jahren bis in die jüngste Gegenwart haben Schulkinder Kindern von mittleren, höheren und leitenden Angestellten und Beamten, Akademikern, Professionellen, Managern und Unternehmern (obere und untere Dienstklasse) gegenüber den Kindern aus den Arbeiterschichten eine 9-mal und im Jahre 2000 eine 7-mal bessere Chance, ins Gymnasium zu wechseln. Bei frühen Bildungsübergängen hat sich zwar die traditionelle Bildungsungleichheit nach sozialer Herkunft moderat reduziert, aber von einer nur annähernden Chancengleichheit sind wir immer noch weit entfernt. Vor allem die unteren Mittelschichten (Handwerkmeister, Industriewerkmeister, einfache und mittlere Angestellte und Beamte) profitierten von der Bildungsexpansion wie auch die neuen Mittelschichten (Semiprofessionelle Gesundheitsberufe wie etwa Krankenschwester, soziale Dienstleistungsberufe wie etwa Sozialpädagogen, Lehrberufe wie etwa Haupt- und Realschullehrer oder andere qualifizierte Dienstleistungsberufe), die im Zuge der Ausweitung der tertiären Bildung und einer entsprechenden Veränderung der Berufsstruktur angewachsen sind.

Zwar verringerte sich beim Zugang zur Realschule generell die Chancenungleichheit nach sozialer Herkunft, doch die Chancen für den Übergang zum Gymnasium hängen immer noch von der sozialen Herkunft – von der sozialen Position des Elternhauses im gesellschaftlichen Schichtungsgefüge und den verfügbaren Ressourcen, die Eltern für die Bildung ihrer Kinder mobilisieren können – ab. Es gibt auch Anzeichen für eine erneute soziale Schließung der Gymnasien im Zuge der Bildungsexpansion (Becker 2011). Das Bildungsniveau der Eltern ist für den Bildungserfolge heute wichtiger geworden als die wegen der allgemein gestiegenen Prosperität nicht mehr so knappen sozioökonomischen Ressourcen des Elternhauses. Diese Entwicklung dürfte eine unbeabsichtigte Folge der Bildungsexpansion sein. Im internationalen Vergleich fällt das deutsche Schulsystem negativ auf, weil es – gemessen an den kognitiven Fähigkeiten der Schulkinder – einen allenfalls durchschnittlichen Wirkungsgrad bei einer außerordentlich hohen Ungleichheit von Bildungschancen erzielt.
https://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche-verhaeltnisse-eine-sozialkunde/138032/bildungsbeteiligung-und-bildungschancen?p=all (Archiv-Version vom 08.06.2018)

Oder unterstellst du nicht-Beamten-Kindern grundsätzlich 7-mal schlechteren Lernwillen?

Und das ist auch nicht Natur der Sache, andere Länder kriegen es ja besser hin:
In allen PISA-Teilnehmerstaaten besteht ein Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und erworbenen Kompetenzen. Dieser ist jedoch in keinem Land enger als in Deutschland
https://www.mpib-berlin.mpg.de/Pisa/PISA_im_Ueberblick.pdf (Archiv-Version vom 29.08.2017)

Also wer soll hier wem nichts erzählen?


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DIE LINKE

26.05.2018 um 08:39
Zitat von lawinelawine schrieb:ich habe knapp 10 Jahre in einer Schule gearbeitet...
Und hast davon offensichtlich genau so wenig Ahnung wie von Hartz IV.
Private Anekdoten können durchaus von der Realität abweichen.
Stichwort statistische Relevanz.


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DIE LINKE

26.05.2018 um 11:06
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Statistiken bilden mehr ab....
Dein Quelle liefert eine Zustandsbeschreibung aus ihrer Sicht ab, entzieht sich aber einer schlüssigen Begründung. Es sei denn, man wertet die Korrelation zwischen Bildungsstand der Eltern und deren Kinder als eine mögliche plausible Begründung für einen solchen Zustand.

Die weitere Behauptung in dieser Quelle, dass der Zugang zur Realschule generell die Chancenungleichheit verringert habe, würde voraussetzen, dass die qualitativen Abstufungen der weiterführenden Schulen die gleichen wie vor Dekaden geblieben sind. Dem würde ich vehement widersprechen, da es mittlerweile gehäuft Abiturienten mit unzureichenden Kenntnissen von Grunddisziplinen wie Kopfrechnen oder einfachster Grammatik und Orthographie gibt.

Von einer Bildungsexpansion expressis verbis zu sprechen, wie in dem Beitrag der Bundeszentrale für politische Bildung geschehen, halte ich daher für reichlich vermessen, eher würde ich sogar das Gegenteil davon konstatieren. Die nüchterne Feststellung,

"In der Bundesrepublik Deutschland hat sich – der Entwicklung der politisch geforderten Bildungsexpansion voraus eilend – von 1970 bis Anfang der 1990er-Jahre die Abiturientenquote von 10 auf 22 % mehr als verdoppelt"

gibt leider keinerlei Aufschluß über den tatsächlich erreichten Qualitätsstandard heutiger Abiturienten, der aus meiner Sicht ein erschreckend schlechter ist.

Eine Argumentationsführung, wie von der bpb geführt, ist auch wenig hilfreich zur Klärung über den in Rede stehenden Zusammenhang zwischen Bildungsstand der Eltern und ihres Nachwuchses, gleichwohl ein solcher für mich zweifellos ständig und stets erkennbar bleibt.


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DIE LINKE

26.05.2018 um 13:47
@Izaya

Diese statistiken sagen aber wenig über die eigentlich gründe aus.

Man kann auch nicht einfach sagen, es liegt an unserer klassizistischen gesellschaft - case closed.


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DIE LINKE

26.05.2018 um 14:13
Zitat von OgellaOgella schrieb:Die weitere Behauptung in dieser Quelle, dass der Zugang zur Realschule generell die Chancenungleichheit verringert habe, würde voraussetzen, dass die qualitativen Abstufungen der weiterführenden Schulen die gleichen wie vor Dekaden geblieben sind. Dem würde ich vehement widersprechen, da es mittlerweile gehäuft Abiturienten mit unzureichenden Kenntnissen von Grunddisziplinen wie Kopfrechnen oder einfachster Grammatik und Orthographie gibt.
Das spielt nur eine Rolle, wenn die Qualität der hinzugewonnenen Chancengleichheit betrachtet wird. So ist anzumerken, dass diese durch das gesunkene Niveau nicht so hoch ist, wie sie wäre, wäre die selbe Veränderung bei gleichbleibendem Niveau beobachtet worden. Jedoch ist es nicht von der Hand zu weisen, dass es noch einen Unterschied zwischen den Schulformen gibt.
Es macht also durchaus Sinn so zu argumentieren. auch wenn ich dir zustimmen muss. Den Niveau-Zerfall muss man miteinbeziehen.
Zitat von OgellaOgella schrieb:gibt leider keinerlei Aufschluß über den tatsächlich erreichten Qualitätsstandard heutiger Abiturienten, der aus meiner Sicht ein erschreckend schlechter ist.
Nur auf die Abiturienten bezogen, ja, wäre es nicht sinnvoll von einer Bildungsexpansion zu sprechen. Damit ist jedoch die ganze Republik gemeint. Und hier sehen wir, auch mit anderen Mitteln z.B. PISA, durchaus eine Verbesserung im Mittel.
Zitat von OgellaOgella schrieb:gleichwohl ein solcher für mich zweifellos ständig und stets erkennbar bleibt.
Das war ja am Ende sowieso das einzige, was ich gegenüber @lawine klären wollte.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Diese statistiken sagen aber wenig über die eigentlich gründe aus.
Den Strohmann hättest du jetzt nicht angreifen müssen. Den wollte ich noch als Vogelscheuche benutzen!

Ich habe nur @lawine 's Aussage verneint, der Bildungserfolg hänge zu 95% vom Lernwillen ab. Ich habe daraus nichts abgeleitet oder sonstwas. Habe ich selbst ausdrücklich gesagt:
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Was daraus folgt...
Keine Ahnung
P.S.:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:klassizistischen
Ich weiß ja nicht in welcher Gesellschaft du lebst, aber ich lebe außerhalb des Klassizismus (Kunstgeschichtliche Epoche;1770-1840; Nachfolger des Barock). Vielleicht aber in einer Klassengesellschaft :ask: Muss ich mir noch überlegen. :P:


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DIE LINKE

26.05.2018 um 14:54
@Izaya

Ich denke nicht, dass das ein strohmann ist. Erstmal ist es natürlich ohnehin schwer, lernwillen als etwas statistisches zu fassen.
Darum wurdwe der begriff hier auch salopp verwendet.

Was lawine, denke ich, meint, ist dass man die unterschiede im lernerfolg nicht allein darauf abwälzen kann, dass die gesellschaft ungerecht ist.


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DIE LINKE

26.05.2018 um 15:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was lawine, denke ich, meint, ist dass man die unterschiede im lernerfolg nicht allein darauf abwälzen kann, dass die gesellschaft ungerecht ist.
95% ist von Lernwillen abhängig. Ihre Aussage. Du bist besser in Mathe als ich. Du solltest wissen, wie man es interpretiert, wenn man es nicht so wohlwollend auslegt...

Nicht die Herkunft allein spielt eine Rolle und die Herkunft spielt quasi gar keine Rolle sind zwei äußerst verschiedene Formulierungen.


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DIE LINKE

26.05.2018 um 15:10
@Izaya
@Izaya

Ich denke wirklich, dass die Herkunft eine ziemlich große Rolle spielt.
Ich glaube, dass in den allermeisten fällen jemand aus einem gutbetuchten und bildungsaffinen Haushalt wenigstens sein Abi macht und meist auch auf die Uni geht.

Das liegt nicht zwangsläufig nur daran, dass diese Kinder besserer Unterstützung von den Eltern bekommen, sondern meiner Meinung nach auch daran, dass sie von vornherein so erzogen werden, dass sie sich an gegebenheiten anpassen und sehr genau wissen, was sie tun müssen um wenigstens ihr minimalprogramm zu erfüllen und dass sie von zu Hause aus jemanden dort sitzen haben, der kontrolliert, ob sie ihr minimalprogramm einhalten.

Ich glaube, dass das wesentlich wichtiger ist als alles andere wenn es darum geht, ob jemand nun sein abi macht oder nicht.

UNd hier glaube ich ist der Knackpunkt, warum es vielen Menschen mit Migrationshintergrund oder aus Bildungsferneren Schichten schwerer fällt.
Punkt 1 wird von zu Hause aus oft nicht die fähigkeit mitgebracht, sich reibungsfrei in das system schule einzufügen (aus vielen verschiedenen gründen, ohne da einen ausschlaggebenden zu haben), punkt 2 wollen oder können die eltern oft gar nicht asequat einschätzen, wie es um ihr kind und dessen bildung steht.


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DIE LINKE

28.05.2018 um 10:24
Interessant wäre eine vergleichende Studie von reichen gebildeten Familien im Vergleich zu 'armen' gebildeten Familien, sowie von 'armen' ungebildeten Herkunftsfamilien und wohlhabenden bildungsfernen Familien. Was da wohl herauskäme?

Ich denke, dass materieller Reichtum nur bis zu einer gesicherten Existenz (Wohnen / Essen / Körperpflege / Verkehrsteilnahme) Voraussetzung ist und der Rest dann doch eher vom Bildungswillen der Eltern abhängt.

Ich kenne einige alles andere als wohlhabende Familien, die sehr viel wert auf die Bildung ihrer Kinder legten - sie sollen es mal besser haben - und das mit sehr gutem Erfolg.

Den Bildungswillen der Primärfamilie kann man aber staatlich kaum beeinflussen oder saktionieren und auch nicht durch leistunslose Geldzuwendungen erhöhen.

Im Gegenteil: In vielen südamerikanischen Schwellenländern, in denen dennoch nicht tägliche Not die Menschen umtreibt, legen Eltern oft schon deshalb mehr Wert auf Bildung ihrer Kinder, eben weil die soziale Hängematte fehlt und die Eltern wissen: Wenn unsere Kinder es nicht weit bringen, können sie nicht einfach die anderen für sich zahlen lassen.

Gerade eine Fähigkeit wie Frustrationstoleranz müssen Eltern vorleben, damit dies auch gelingt. Leider kann man das nicht von oben herab verordnen, auch wenn dies zu sehr ungleichen Startbedingungen führt.


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DIE LINKE

28.05.2018 um 14:09
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Hononlulubaby schrieb:Die Linke dagegen steht in Teilen unter Beobachtung.

Meines Wissens nach nicht mehr.
Die Linke Bundespartei als solche nicht mehr, aber durchaus Parteiverbände die innerhalb der Partei ein politisches zuhause haben. Und solche politisch linksextremen Zusammenschlüsse in der Partei wären die

--> Kommunistische Plattform der Partei DIE LINKE
Die „Kommunistische Plattform der Partei DIE LINKE“ (KPF) ist
der mitgliederstärkste offen extremistische Zusammenschluss in
der Partei DIE LINKE. Ziel der KPF ist die Überwindung des Kapitalismus
als Gesellschaftsordnung und der Aufbau einer kommunistischen
Gesellschaft.


--> Sozialistische Linke
Der offen extremistische Zusammenschluss „Sozialistische Linke“
(SL) in der Partei DIE LINKE knüpft an „linkssozialistische und
reformkommunistische Traditionen“ an und vertritt neomarxistische
Positionen. Ziel ist die Überwindung des Kapitalismus. Die
DDR war für die SL „ein legitimer Versuch, auf deutschem Boden
eine Alternative zum Kapitalismus aufzubauen“.



-->Arbeitsgemeinschaft Cuba Sí
Der als Arbeitsgemeinschaft beim Parteivorstand der Partei DIE
LINKE organisierte, offen extremistische Zusammenschluss Cuba
Sí tritt für eine uneingeschränkte politische und materielle Solidarität
mit dem kubanischen Regime ein. Eine kritische Auseinandersetzung
mit den Menschenrechtsverstößen der kubanischen
Regierung findet in der Regel nicht statt


-->Antikapitalistische Linke
Die seit 2012 als Bundesarbeitsgemeinschaft in der Partei DIE
LINKE organisierte „Antikapitalistische Linke“ (AKL) fordert einen
„grundsätzlichen Systemwechsel“ sowie die Überwindung der
bestehenden Gesellschaftsordnung durch einen „Bruch mit den
kapitalistischen Eigentumsstrukturen“.
Wesentliche Aktionsfelder sind „Antikapitalismus“ und „Antimilitarismus“.
Auch Mitglieder der trotzkistischen „Sozialistischen Alternative“
(SAV) agieren in der AKL.



-->Marxistisches Forum
Dem orthodox-kommunistisch ausgerichteten „Marxistischen
Forum“ (MF) fehlen für eine Anerkennung als bundesweiter
Zusammenschluss in der Partei DIE LINKE nach wie vor die satzungsgemäßen
Voraussetzungen. Gleichwohl trägt es zur Profilierung
des linken Flügels der Partei bei.
Es bezieht sich positiv auf Marx, Engels und Lenin und sieht im
Sozialismus die Vorstufe zum angestrebten Kommunismus. Das
MF zeichnet ein besonders positives Bild der SED-Diktatur und
glorifiziert den „strukturellen Antifaschismus“ in der DDR.



-->Geraer/Sozialistischer Dialog
Der bundesweite Zusammenschluss „Geraer/Sozialistischer
Dialog“ (GSoD) in der Partei DIE LINKE setzt sich für eine Stärkung
und Verbreitung der marxistisch-sozialistischen Positionen
in der Partei ein. Er fordert einen grundlegenden Richtungswechsel
gesellschaftlicher Entwicklung hin zum Sozialismus. Er
bezeichnet sich selbst als einen „nicht unwesentlichen Teil der
marxistisch-kommunistisch-sozialistischen Strömungen und Plattformen“
innerhalb der Partei.



-->marx21
Das trotzkistische Netzwerk „marx21“ ist kein vom Parteivorstand
der Partei DIE LINKE anerkannter Zusammenschluss innerhalb
der Partei. Gleichwohl versucht das Netzwerk, mit der Strategie
des Entrismus Einfluss auf die Partei zu gewinnen. Darüber hinaus
agitiert „marx21“ in dem offen extremistischen Zusammenschluss
„Sozialistische Linke“ (SL) der Partei DIE LINKE.
Ziel ist die Errichtung einer kommunistischen Gesellschaftsordnung.


Wie man also im Verfassungsschutzbericht 2016 sieht, bietet die Linke durchaus verfassungsfeindlichen Organisationen in ihrer Partei eine Heimat. Kritische Auseinandersetzungen damit gibt es nicht, da man es wohl so will.

Man sieht also, dass durchaus politische Strömungen in der linken Partei beobachtet werden aber nicht mehr die ganze Partei als solche.

Des Weiteren kommen noch einzelne Tätigkeiten von Linksparteimitgliedern in der verfassungsfeindlichen Organisation

--> Rote Hilfe e.V.
Die „Rote Hilfe e.V.“ (RH) definiert sich laut Satzung als eine
„parteiunabhängige strömungsübergreifende linke Schutz- und
Solidaritätsorganisation“. Sie leistet Straf- und Gewalttätern aus
dem linksextremistischen Spektrum politische und finanzielle
Unterstützung, beispielsweise bei anfallenden Anwalts- und Prozesskosten
sowie bei Geldstrafen und Geldbußen.
Ferner versucht die RH, durch meinungsbildende Öffentlichkeitsarbeit
(Publikationen, Vorträge, Demonstrationen) die Sicherheitsund
Justizbehörden sowie die rechtsstaatliche Demokratie zu
diskreditieren. Dazu organisiert sie unter anderem Informationsund
Diskussionsveranstaltungen zu Themenfeldern wie „staatliche
Repression“ und fordert dazu auf, grundsätzlich die Zusammenarbeit
mit Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden bei der Aufklärung
von Straftaten zu verweigern.
Darüber hinaus betreut die RH rechtskräftig verurteilte Straftäter
während ihrer Haft, um diese weiter beziehungsweise stärker an
die „Bewegung“ zu binden. Beispielsweise setzt sie sich für die
Verbesserung ihrer Haftbedingungen ein, hält persönlichen Kontakt
zu Inhaftierten und ermutigt sie zum „weiterkämpfen“.


Die Partei ist also im extremistischen Spektrum sehr aktiv unterwegs


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Realo ehemaliges Mitglied

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DIE LINKE

28.05.2018 um 14:15
Zitat von kingarikingari schrieb:Die Linke Bundespartei als solche nicht mehr, aber durchaus Parteiverbände die innerhalb der Partei ein politisches zuhause haben. Und solche politisch linksextremen Zusammenschlüsse in der Partei wären die

--> Kommunistische Plattform der Partei DIE LINKE
Ja, Marx war auch ein Extremist.

Extremisten sind alle, die die Herrschaftsverhältnisse thematisieren und eine egalitärere Gesellschaft wollen.
Extremisten auf der rechten Seite sind nur die, die Häuser von Asylbewerbern oder anderen politischen Gegnern oder diese selbst anzünden.
"Ich" bin ja auch keines natürlichen Todes gestorben. Sowas hat Tradition in Deutschland.

Wenn das Equilibrium der gesamtgesellschaftlichen Meinung rechtskonservativ ist, können nur solche absurden Maßstäbe bei rauskommen.


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DIE LINKE

28.05.2018 um 14:52
Zitat von RealoRealo schrieb:Extremisten sind alle, die die Herrschaftsverhältnisse thematisieren und eine egalitärere Gesellschaft wollen.
Nein, eigentlich ist Extremist klar Definiert.
Zitat von RealoRealo schrieb:"Ich" bin ja auch keines natürlichen Todes gestorben. Sowas hat Tradition in Deutschland.
??????? Wayne?
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn das Equilibrium der gesamtgesellschaftlichen Meinung rechtskonservativ ist, können nur solche absurden Maßstäbe bei rauskommen.
Ich glaube eher wenn manche Studiengänge zu leicht sind kommt sowas komisches raus.


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DIE LINKE

28.05.2018 um 17:26
Zitat von GrouchoGroucho schrieb am 24.05.2018:neoliberaler Turbokapitalist
Na ja, wer das nicht mag muss nicht - muss nicht mal arbeiten wenn die Arbeit Schxxx ist, aber dann den Anspruch zu haben sich an den Ergebnissen zu beteiligen weil man nicht arbeiten will ist mehr als frech, eher extrem. (*Arbeitsunfähige sind hier nicht gemeint)
An H4 stört nur das (angeblich) zu wenig Geld und die 2 monatige Meldung aufs Amt - sonst ist anscheinend alles ok.


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DIE LINKE

28.05.2018 um 17:35
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Na ja, wer das nicht mag muss nicht - muss nicht mal arbeiten wenn die Arbeit Schxxx ist, aber dann den Anspruch zu haben sich an den Ergebnissen zu beteiligen weil man nicht arbeiten will ist mehr als frech, eher extrem.
Ich habe keine Ahnung, warum du mir das erzählst?
Und auch nicht, WAS genau du mir da erzählen willst.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:An H4 stört nur das (angeblich) zu wenig Geld und die 2 monatige Meldung aufs Amt - sonst ist anscheinend alles ok.
Zugegebenermaßen kenne ich auch einen (1!) Hartzer, der da alles mehr oder weniger okey findet.
Ist ein lieber netter Kerl, aber intellektuell nicht satisfaktionsfähig.


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DIE LINKE

28.05.2018 um 17:46
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich habe keine Ahnung, warum du mir das erzählst?
Und auch nicht, WAS genau du mir da erzählen willst.
Ich dachte Dich interessiert die Meinung eines neoliberalen Turbokapitalisten.
Es geht darum: ich habe Verständnis wenn einer H4 kritisiert aber einen drauf zu setzen sollte man nicht bei den Kapitalisten sondern bei der SPD für die Durchführung und noch einen bei den Linken* die den Leuten einreden ihnen steht mehr zu.
Ebenso wenn einer H4 nicht mag, muss er die Eingliederungsvereinbarung nicht unterschreiben - anderer Meinung? Man möge mich das Gesetz zur Zwangsunterschrift verlinken.

*Apropos Labbern: was hält eine Linke Gemeinschaft auf selbst eine Firma/Konzern zu gründen in dem Gerechtigkeit herrscht, Super Löhne gezahlt werden und die Kunden zufriedener sind? Keiner muss beim Kapitalisten kaufen.


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