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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

4.614 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Überwachung, NSA, Datenschutz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

30.12.2013 um 08:13
http://www.sueddeutsche.de/digital/us-geheimdienst-nsa-durch-die-hintertuer-auf-jeden-computer-1.1852354
US-Geheimdienst NSA Durch die Hintertür auf jeden Computer

Präparierte Kabel, falsche Handymasten und manipulierte Firewalls: Die NSA kann laut "Spiegel" systematisch in technische Massenprodukte eindringen. Einige Programme funktionieren wie Türöffner und ermöglichen den NSA-Hackern Zugang, wann immer sie wollen. Ein interner Katalog listet detailliert auf, welches Werkzeug den Agenten wann helfen kann.

Eine Sonderabteilung des US-Geheimdienstes NSA baut offenbar systematisch so genannte Hintertüren (backdoors) in Massenprodukte ein. Das berichtet der Spiegel unter Berufung auf Dokumente des Whistleblowers Edward Snowden (Artikel hier auf Englisch online). Die Abteilung trage den Namen ANT. Wer über solche Hintertüren verfügt, der kann - um im Bild zu bleiben - auf das Knacken der gut abgesicherten Vordertür verzichten.

Konkret genannt werden in dem Bericht unter anderem das IT-Unternehmen Cisco, dessen chinesischer Konkurrent Huawei und der amerikanische Hersteller Dell. Alle drei Firmen stellen Massenprodukte her: ob das nun Router sind, PCs und Notebooks oder aber Firewalls. Die Abteilung ANT (das Kürzel steht entweder für "Advanced" oder "Access Network Technology") sei aber darüber hinaus auch in der Lage, Festplatten-Software zu infiltrieren.

Ein Beispiel im Bereich Firewalls ist laut Spiegel-Bericht der Hersteller Juniper. Ein Produkt namens "Feedthrough" sorge dafür, dass die zentrale Aufgabe der Firewall ausgehebelt werde. Firewalls sollen eigentlich dafür sorgen, den Rechner vor unerwünschten Fremdzugriffen zu schützen.

"Feedthrough" hingegen ermöglicht genau das. Die Software gleicht einem Türstopper, der verhindert, dass die Tür ins Schloss fällt. Ungebetene Gäste können kommen und gehen, wie sie wollen. Die NSA könne auf den Rechner jede Schadsoftware aufspielen, wie es ihr passe. Die Software, so heiße es in einem internen Katalog, "ist bereits auf zahlreichen Zielplattformen im Einsatz".

Die ATN sei darüber hinaus auch in der Lage, Mobiltelefone (die schließlich ebenfalls Rechner sind) zu überwachen und bei Bedarf Daten unbemerkt zu duplizieren.
Präparierte Kabel, falsche Handy-Station

Die Organisation biete eine Art Katalog an, in dem die Produkte, deren Funktionen und Kosten aufgelistet würden. Ein manipuliertes Monitorkabel koste demzufolge 30 US-Dollar und stelle sicher, dass die NSA beziehungsweise deren Unterorganisation TAO ("Tailored Access Operations") sehen kann, "was auf dem anvisierten Monitor angezeigt wird". Der Hacker-Einheit TAO ist es einem anderen Spiegel-Bericht zufolge gelungen, Datenkabel zwischen Asien und Europa anzuzapfen sowie mexikanische Behörden und die Opec auszuspionieren.

40.000 Dollar koste die NSA ein Werkzeug, dass es ermöglicht, sich als GSM-Station auszugeben. Der Datenverkehr aller Handys in der näheren Umgebung, die sich in diese Zelle einloggen, ist somit auslesbar.

Die Unterlagen, aus denen der Spiegel zitiert, geben keine Auskunft darüber, ob die Unternehmen in diesem Punkt mit der NSA kooperieren oder nicht.
Der Guardian berichtete bereits im September über ähnliche Vorgehensweise der NSA:

http://www.theguardian.com/world/2013/sep/05/nsa-how-to-remain-secure-surveillance
The NSA also attacks network devices directly: routers, switches, firewalls, etc. Most of these devices have surveillance capabilities already built in; the trick is to surreptitiously turn them on. This is an especially fruitful avenue of attack; routers are updated less frequently, tend not to have security software installed on them, and are generally ignored as a vulnerability.
Es wird Zeit dass die Weltgemeinschaft Sanktionen und Handelsembargo gegen die USA verhängen...Dieses God's own Country muss endlich hart bestraft werden...Deutschland sollte endlich aus der NATO austreten und der Organisation Blockfreier Staaten beitreten "NAM" [Non-Aligned Movement]
Die US-Militärstütztpunkte und Abhörstationen sollen alle geräumt werden und die Amis alle nach Hause schicken. Die rote Linie ist bereits millionenfach von unseren Amis überschritten worden!

Vor 10 Jahren hielt ich gleiche Erzählungen von einigen Hackern für Hirngespinste und paranoide Wahnvorstellungen, mittlerweile haben sich deren Erzählungen nicht nur bewahrheitet sondern die Realität ist weitaus schlimmer als gedacht...Ich glaube ich werde mich meinen Kumpels nun entschuldigen müssen

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def ehemaliges Mitglied

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30.12.2013 um 08:50
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/chaos-computer-club-wir-waren-nicht-paranoid-genug/9270154.html (Archiv-Version vom 01.01.2014)
Chaos Computer Club: „Wir waren nicht paranoid genug“

29.12.2013, 17:32 Uhr, aktualisiert 29.12.2013, 20:14 Uhr

Auf dem Treffen des Chaos Computer Clubs ist die Stimmung kämpferisch. Nach den Snowden-Enthüllungen will die Hackerszene das Internet neu erfinden. Auch die Politik hat schon Pläne – für die Wirtschaft.

Berlin/Hamburg. Freude und Entsetzen liegen manchmal nah beieinander. Schon immer warnte die Hackerszene davor, dass Geheimdienste viele digitale Kommunikationssysteme unterwandern würden. Bislang verhallten diese Warnungen ungehört. Doch nun übertrifft die Realität selbst die Alpträume der Hacker. „Wir waren nicht paranoid genug.“ Diesen Satz hört man oft auf dem 30. Chaos Communication Congress (30C3), dem Jahrestreffen der Internaktivisten und Computerexperten. Unterdessen kündigte der neue Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel eine Initiative für mehr Datensicherheit an.

...



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14.01.2014 um 15:46
Nun ist es offiziell Google will in unsere Wohnungen um alles zu überwachen und über uns 24 Stunden am Tag Daten zu sammeln:

http://www.zeit.de/digital/internet/2014-01/google-kauft-nest-analyse
Die Rauchmelder und Thermostate von Nest passen gut zu Google. Für dessen Vision vom vernetzten Lebensraum braucht es solche Sensoren im Alltag. von Patrick Beuth
Google hat sich mit Nest einen neuen Zugang zum Leben seiner Nutzer gekauft. Die selbstlernenden, per App steuerbaren Rauchmelder und Thermostate von Nest hängen in den Häusern von Menschen, die vermutlich alle irgendein Google-Produkt nutzen, aber eben nur am Computer oder über ihr Smartphone. Google braucht solche Zugänge, um seine Vision von der Zukunft zu verwirklichen: das omnipräsente Internet als Freund und Helfer des Menschen. Anders gesagt: Google und Thermostate – da wächst zusammen, was aus Sicht des Unternehmens zusammen gehört.

Seit Jahren macht das Unternehmen deutlich, dass es zentraler Bestandteil des Internets der Dinge sein will. "Stellen Sie sich einen voll vernetzten Wohnraum vor", sagte Verwaltungsratschef Eric Schmidt zum Beispiel schon 2012, als er Googles Vorstellung von den nächsten fünf bis zehn Jahren präsentierte. "Technik wird einfach alles durchtränken", und das Internet werde alles sein und nichts, so omnipräsent wie heute die Elektrizität.

Um omnipräsent sein zu können, braucht der Software-Konzern Google physische Manifestationen: Sensoren, die jene Daten liefern, die Google bisher nicht hat. Thermostate und Rauchmelder können solche Daten liefern, über Lebensrhythmen, individuelle Vorlieben, Tagesabläufe.

Auch in Autos kann Google solche Daten sammeln. Die Kooperation mit Audi und anderen Herstellern, verkündet auf der CES in Las Vegas, dient genau dazu.

Alles, was Google hilft, besser zu verstehen, wie Menschen leben, hilft Google auch, zielgerichtete Werbung zu verkaufen. Und damit – und mit praktisch nichts anderem – macht Google sein Geld.

Dass Google für Nest mehr als drei Milliarden Dollar ausgibt – geschenkt. Der Konzern hat Bargeldreserven in Höhe von rund 57 Milliarden Dollar. Früher oder später hätten die Aktionäre etwas davon abhaben wollen oder Google gedrängt, schneller voranzugehen als es die Konkurrenz tut.

Genau das tut Google nun. "Viele Konkurrenten scheinen in der Gegenwart festzustecken", schreibt Nick Bilton der New York Times. Google tickt anders. Es investiert in Dinge, die heute verrückt klingen, aber morgen Alltag sein könnten.

Larry Page, der Mitgründer und CEO, will es so. Er denkt langfristig, weshalb Nest auch nicht sofort voll integrierter Teil des Google-Netzwerks werden muss...Nest-CEO Tony Fadell sagt, die Datenschutzbestimmungen von Nest bleiben erst einmal, wie sie sind. Google bekommt also vorerst keine Daten über Nest-Nutzer. Spätere Änderungen will Fadell aber nicht ausschließen.

Der Wunsch nach Omnipräsenz in der Infrastruktur der Zukunft lässt sich auch an der Liste derjenigen Firmen ablesen, die Google allein in den vergangenen zwölf Monaten aufgekauft hat. Spezialisten für Cloud Computing sind darunter, für Sprachverarbeitung und Gestenerkennung, für Werbung und Apps. Zusammengedacht ergibt das eine vernetzte Umgebung, die wie ein Mensch angesprochen werden kann und mit den vermeintlich gewünschten Informationen antwortet....
Bereits 2012 schrieb die Zeit einen Artikel über Googles Verwaltungsratschef Eric Schmidt und seinen Plänen
http://www.zeit.de/digital/internet/2012-10/augmented-reality-der-neue-digitale-graben
Google plant unsichtbare Computer und ein allgegenwärtiges Netz – "Augmented reality" wird zum Standard. Wer das nicht will, dem bleibt nur eine "reduced reality"...
Google möchte allgegenwärtig sein. Es mag zunächst seltsam klingen, aber um das zu erreichen, will Googles Verwaltungsratschef Eric Schmidt den Menschen die Computer wegnehmen. Er will die Computer verstecken. Was er den Menschen dafür geben will, ist eine neue Form der Realität. Eine, in der die analoge Umgebung selbstverständlich mit digitalen Informationen angereichert ist. Was heute noch augmented reality heißt, soll der Normalfall werden. Was heute der Normalfall ist, wird dann vielleicht "reduced reality" genannt werden – reduzierte Realität.

"Irgendwann wird die Technik einfach verschwinden", sagte Schmidt vor Kurzem bei einer Google-Konferenz in Arizona . "Ich meine damit nicht, dass sie weg ist. Technik wird einfach alles durchtränken." Das Internet werde alles sein und nichts. "Es wird wie Elektrizität sein, die wir heute ja auch schon als selbstverständlich ansehen." Das sei Googles ultimatives Ziel....
So ähnlich schrieb es zuletzt auch die New York Times – und berief sich dabei wiederum auf die Ideen von Google-Ingenieuren: "Computer werden nicht länger Geräte sein, die wir anschalten. Sie werden so in unsere Alltagsumgebung integriert sein, dass wir sie benutzen können, ohne einen Finger zu rühren."......
Google Glass zum Beispiel, das Smartphone in einem Brillengestell, ist ein Schritt in diese Richtung: Wenn es nicht mehr nötig ist, ein Smartphone in die Hand zu nehmen, weil die Sprachsteuerung ausreicht, wenn es nicht mehr nötig ist, sich den Bildschirm vor die Augen zu halten, weil er die ganze Zeit dort ist, dann tritt die Technik in den Hintergrund . Dann werden die digitalen Informationen, die Google Glass dem Träger liefert, zu einem selbstverständlicheren Teil der Umgebung.
Der feuchte Traum von dem paranoiden NSA-Chef Keith B. Alexander
könnte sehr bald wahr werden


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

16.01.2014 um 00:04
Jetzt wird es hochkriminell!

Die NSA kann PC'S auch abhören OHNE das sie mit dem Internet verbunden sind.

Alles was sie dazu brauchen ist ein infiziertes Bauteil, was im Rechner verbaut ist. Wissend oder Unwissend. Also beim Harwarekauf sollte man aufpassen...
Der Aufwand ist groß. Ähnlich wie bei einer Wanze im Telefon muss dem Computer von einem Agenten eine präparierte Funkwanze eingepflanzt werden. Das geht über USB-Karten oder veränderte Bauteile direkt vom Hersteller. Diese Funkwellen werden dann an ein Empfangsgerät übertragen, das allerdings nur wenige Kilometer entfernt sein darf.
http://www.tagesschau.de/ausland/nsa350.html (Archiv-Version vom 16.01.2014)

Es ist erschreckend...


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

16.01.2014 um 17:29
http://www.sueddeutsche.de/politik/no-spy-abkommen-mit-eu-staaten-bnd-verhandelt-ueber-anti-spionage-pakt-fuer-europa-1.1863940


Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ und des „Norddeutschen Rundfunks“ haben nun ergeben, daß die USA das sogenannte No-Spy-Abkommen nicht umsetzen wollen.
Nun müssen Merkel und Co. zur Kenntnis nehmen, daß in den USA wirklich niemand auch nur einen Funken Respekt ihr gegenüber hat.
Im BND heißt es nun, daß die Amerikaner uns Deutsche belogen haben.
Das No-Spy-Abkommen, das gegenseitiges Ausspähen für die Zukunft ausschließen sollte, und auch die Teilnahme am Spionagebündnis „Five Eyes“, dem die USA, Großbritannien, Neuseeland, Australien und Kanada angehören, rücken damit für Deutschland in weite Ferne.

Interessant ist auch eine neue Studie, die eindrucksvoll belegt, daß die Datensammelwut der US-Geheimdienste bisher kaum etwas dazu beigetragen hat, Terroranschläge zu verhindern.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

18.01.2014 um 01:02
Zitat von RegenerateRegenerate schrieb: Diese Funkwellen werden dann an ein Empfangsgerät übertragen, das allerdings nur wenige Kilometer entfernt sein darf.
war da nicht was mit der amerikanischen Botschaft und Antennen ...war da nicht ein deutsches Regierungsgebäude in der Nachbarschaft?
Ich bekomm die Nachricht grad nicht mehr zusammen...*grml*
Zitat von Anti-ImperiumAnti-Imperium schrieb am 30.12.2013:.Ich glaube ich werde mich meinen Kumpels nun entschuldigen müssen
Hast es getan?


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18.01.2014 um 07:36
Der neue Innenminister legt sich schon mal seine Rechtfertigungen zurecht, damit er auch am großen Kuchen Datensammelwut mitmachen kann. Und er macht das gut, denn nicht der Staat, nein die Unternehmen sollen die Daten sammeln:
http://blog.fefe.de/?ts=ac27179c
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/thomas-de-maiziere-der-staat-und-die-internetnutzer-sind-verbuendete-12757051.html?printPagedArticle=true

Anscheinend kann man nie paranoid genug sein.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

18.01.2014 um 08:41
@absurdus
Das liegt daran, dass das BVerfG im Urteil zur Vorratsdatenspeicherung klar gestellt hat, dass es eine Regelung, bei der staatliche Stellen die Daten speichern, sofort kassieren würde. Können / dürfen nur Unternehmen machen.


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18.01.2014 um 16:57
@praiseway
Und deshalb zwingt man die Unternehmen diese Daten für einen gewissen Zeitraum zu speichern. Gefickt eingeschädelt.
"Die nächste Sprechblase ist, dass die Unternehmen ja verpflichtet werden, die Daten sicher zu speichern. Im Gegensatz zu ihren ganzen anderen Daten, die alle Nase lang wegkommen. Der Punkt ist: Wir können diese Daten nicht sicher speichern. Der einzige Weg, wie wir sicher verhindern können, dass diese Daten missbraucht werden, ist indem wir sie gar nicht erst erfassen."
http://blog.fefe.de/?ts=ac27179c


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Usul ehemaliges Mitglied

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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

18.01.2014 um 18:15
Zitat von absurdusabsurdus schrieb:Gefickt eingeschädelt.
Allerdings. Ich bin gespannt, ob/wie dass BVerfG auf diese Schweinerei reagiert.

Wenn man sich dann noch überlegt, wie fahrlässig und völlig ahnungslos die Richter im Falle der Porno-Abmahnungen "gearbeitet" haben (z.B. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Porno-Abmahnungen-Ominoeses-Software-Gutachten-ist-nun-oeffentlich-2088528.html)...Datenschutz adé.


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29.01.2014 um 14:59
Zitat von absurdusabsurdus schrieb am 18.01.2014:Und er macht das gut, denn nicht der Staat, nein die Unternehmen sollen die Daten sammeln:
Wir wollen erreichen, dass alle Unternehmen das unter Beachtung genauer Vorgaben machen. Und dann soll der Staat nur zur Verfolgung schwerer Straftaten und nur dann, wenn ein Richter das zugelassen hat, darauf zugreifen dürfen.
Interessant...
Edward Snowden sagt in seinen neusten interview das genau darin das groesste sicherheitsproblem Problem liegt, das hoheitliche Aufgaben an private gewinnorientierte Unternehmen vergeben werden. Das bezog sich zwar auf Unternehmen die fuer die NSA angergiert werden. Und nicht...
... dass Unternehmen Verbindungsdaten, die sie ohnehin haben, unter ganz bestimmten sicheren Bedingungen und für eine genau bestimmte Frist speichern.
Das ist im Endeffekt Jacke wie Hose .
Zumal wir durch das selbe interview wissen das die deutschen (staatlichen Behörden) das NSA Programm xkeyscore verwenden um ihre Bürger/in auszuspähen.
Wikipedia: XKeyscore
Der Bundesnachrichtendienst (BND) und das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) sollen XKeyscore ebenfalls einsetzen. Der Präsident des BfV Hans-Georg Maaßen dementierte, dass seine Behörde Zugriffsmöglichkeit auf die Datenbanken habe. Er bestätigte, dass das BfV die Software teste. Dabei würden jedoch keine Daten zur weiteren Verarbeitung gesammelt.[10]
Voll die verarsche also, Herr Thomas de Maizière?!


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

29.01.2014 um 15:43
NSA und GCHQ zapfen Handy Apps an.

Beispiel: Angry Birds...
Die beiden Geheimdienste lauerten im Hintergrund, um auf Informationen wie Orte, Alter oder Geschlecht der Spieler zuzugreifen, hieß es. Der britische"Guardian", die "New York Times" und die Plattform "ProPublica" hatten dies am Montagabend übereinstimmend veröffentlicht - die Informationen stammen den Berichten zufolge aus Unterlagen von Edward Snowden.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/angry-birds-nsa-und-gchq-zapfen-apps-an-a-945872.html

Ich weiss, wieso ich Handy-Apps nicht mag...


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29.01.2014 um 16:18
@Regenerate
Na und? Alle wissen das und alle machen mit.
Wenn es jemand stört kann er ja seinen Smartphone Vertrag kündigen und ebenfalls seinen Internet Provider.
Muss jeder für sich selber entscheiden ob er sich überwachen lässt oder nicht.


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29.01.2014 um 19:14
@factor
Stimmt!
Aaaber, so einfach ist es halt nicht mehr. Die Kids die mit dem Mist groß geworden sind, stellen auch nach Edward Snowden ihr smartphone und das gesamte Internet nicht in Frage. Fuer den grossteil ist es mehr als nur ein smartphone, es ist das Tor zu ihrer Gesellschaft und nicht wegzudenken . Sie sind die Zukunft von daher ist es wichtig nicht
Zitat von factorfactor schrieb:Na und?
zu sagen...sondern bewusst machen und Aufklärern ist angesagt!
Auch für Geschäftsleute ist all die Technik in der Hosentasche, ein unbedingtes muss! Ohne das alles kann kein Unternehmen am Wettbewerb teilnehmen.
Aus dem "kann" ist ein "muss" geworden. Nix mehr mit selbst entscheiden und so...
Wenn all deine Freunde, Facebook watsapp und Co benutzen aber du aus Überzeugung nicht mitziehst, bist du raus und gerätst in Vergessenheit. Mach den selbstversuch und du wirst es auch erkennen. Wie gesagt bei der jungen Generation ist das Festnetz ein Relikt und Briefe schreiben antik.
Traurig aber nicht mehr umkehrbar!


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30.01.2014 um 09:06
@Lemniskate
Alles was du hier schreibst ist richtig und spiegelt unsere Gesellschaft. Allerdings sind dabei auch viele Syndrome eines süchtigen. Und alles wird als alternativlos dargestellt.
Nun mein Abber,
Aufklärung ist gut und schön nur bringt das nichts. Meiner bescheidenen Meinung nach sollte entsprechender Druck gegenüber der Anbieter aufgebaut werden. Das macht man am besten über das Geld. In dem man seine Verträge kündigt. Was glaubst du würde passieren wenn 40% (Zahl aus dem Raum gegriffen) ihre Verträge kündigen würden?


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

30.01.2014 um 09:52
Zitat von factorfactor schrieb:Was glaubst du würde passieren wenn 40% (Zahl aus dem Raum gegriffen) ihre Verträge kündigen würden?
Was würde denn passieren? Ich fürchte, nicht allzu viel. Die Provider werden versuchen, auf die Regierung Druck auszuüben - aber ob das Erfolg haben wird?
Überlege mal, wie das konkret abläuft:
Die Umsätze aller Provider verringern sich um 40%. Sie schreien auf und wollen, dass die Bundesregierung Abkommen mit anderen Staaten schließt. Bis es zu Verhandlungen zwischen Providern und der Bundesregierung kommt, gehen Monate ins Land. Bis dahin sind vermutlich einige Provider entsprechend geschrumpft und der Druck auf sie ist schon geringer geworden. Dann kommt es zu Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und anderen Regierungen. Auch das dauert mindestens Monate.
So, und dann seien wir mal realistisch, was interessiert es die US-Regierung, wenn einem deutschen Unternehmen Umsätze wegbrechen. Welchen Druck kann die Bundesregierung realistischerweise aufbauen, um ihre Forderungen durchzusetzen.
Und selbst wenn es zu einem Abkommen käme - was passiert, wenn sich keiner dran hält? Wie wahrscheinlich kommt es erneut zu einem Fall Snowden, der Interna enthüllt?


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def ehemaliges Mitglied

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30.01.2014 um 09:58
@factor

Und die 40% kommunizieren dann wieder über Rauchzeichen? Züchten Brieftauben? Oder sollen sie einfach nur den Anbieter wechseln?

Das Vertrauen ist futsch und die Geheimdienste lassen auch keinen Zweifel daran, dass es sie nicht interessiert was der Bürger davon hält.

Der Druck gegen die Provider ist unproduktiv und unrealistisch. Druck auf die Politik brauchts. Parteien die es einen Scheiß interessiert, was das Wahlvolk von der Spitzelei hält muss man die Stimmen versagen... das Problem ist der Mangel an brauchbaren Alternativen, denn nicht wählen ist auch keine Lösung.


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30.01.2014 um 10:57
Zitat von factorfactor schrieb:Alles was du hier schreibst ist richtig und spiegelt unsere Gesellschaft. Allerdings sind dabei auch viele Syndrome eines süchtigen. Und alles wird als alternativlos dargestellt.
ja sicher, weil es Tatsachen sind. Die Kids sind "süchtig" nach sozialen Netzwerken, im weitesten Sinne nach Aufmerksamkeit. Man könnte es auch geltungssucht nennen. Das ist ein gesellsellschaftliches Problem .
Alternativen gibt es nicht mehr, und je länger wir "alten" hier nur labern und nicht handeln entwickelt sich schon wieder ein neues Ding was keine alternativen mehr zu lässt. Diese Technische Entwicklungen gehen einfach zu schnell für den gesellschaftlichen verstand.
Zitat von factorfactor schrieb:Aufklärung ist gut und schön nur bringt das nichts
Selbstverständlich bringt das was!
Gestern sah ich im tv, da interviewte man nen Schauspieler wg diesem smartphonefacetwittersuchtverhalten*, er sagte etwas interessantes "wir müssen noch die umgangs-regeln lernen".
Er hat recht, keiner von uns egal wie alt, hat solche regeln im Umgang mit smartphonefacetwittersuchtverhalten gelernt. Wir hatten niemanden von dem wir den Umgang abschauen konnten. im grunde sind wir, möglicherweise das erste mal in der Geschichte der Menschheit, mit den Kids gleichgeschaltet. Erwachsene und Kinder unterscheiden sich nicht mehr.
Im Netz ist es ganz besonders deutlich, man sieht's aber auch in der Mode zb...
Wir erwachsene haben nicht aufgepasst,...das streichelding erscheint ja im ersten augenblick nu auch nicht wirklich auf klassische Weise bedrohlich . Es ist schön Bund und klingt so freundlich und ich benutze es ja auch :cool:
Dreijährige haben schon son Teil in der Hand und spielen Tempel Run und Co. Is ja auch so schön bequem wenn's Kind abgeschaltet ist, jetzt sogar auch beim shoppen oder im auto...smartphone Babysitter hat den tv in Rente geschickt ;)
Ein kleiner Anfang wäre schon wenn bestimmte Eltern die nutzungsbestimmungen bspw von facebook ernst nehmen würden und ihrem 10jaehrigen Spross erklären,...das Netzwerk gibs erst ab 13 Jahren, so wie es in den regeln steht...
Egal ob die Kids dort "nur" farmer spielen wollen.


* https://www.youtube.com/watch?v=T94gHrKgBGU


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30.01.2014 um 11:39
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: Bis es zu Verhandlungen zwischen Providern und der Bundesregierung kommt, gehen Monate ins Land.
Das hängt davon ab wie stark der Druck ist. Denn mit den wegbruch der Einnahmen verdient auch der Staat weniger. Eventuell werden auch Leute deshalb entlassen, dass würde aber auch zu lasten des Staats gehen. Zudem muss ich sagen sind wir nun in der EU oder nicht. Die EU hat genug Möglichkeiten Druck aufzubauen. Deutschland könnte ja mal das Gold aus USA zurückholen.
Mal sehen was da passiert.
Ich bin der Meinung das eine rote Linie überschritten wurde. Wenn die Kanzlerin abgehört wird ist das gelinde gesagt eine schweinerei. Wenn der Bürger ausspioniert wird ist das völlig ok?
Nein, hier muss der Bürger was in Bewegung setzen damit die Politik reagiert.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

30.01.2014 um 11:42
@def
Zitat von defdef schrieb:Der Druck gegen die Provider ist unproduktiv und unrealistisch. Druck auf die Politik brauchts.
Der Bürger kann nicht genug Druck gegenüber dem Staat aufbauen. Das geht aber am einfachsten über den Provider.


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