Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

@switchy
Das ist in Mexico,Peru,Argentinien,Brasilien und vielen anderen Schwellenländern seit Jahrzehnten die Tagesordnung.
Vor zehn Jahren ging Argentinien pleite...nix brach zusammen

https://www.youtube.com/watch?v=A9LHNqJUFQk

Vielfach besetzten die Arbeiter die Fabriken in denen sie arbeiteten und enteigneten sie,gegen den Widerstand der Besitzer,Bullen und Milizen,sie produzieren weiter,arbeiten weniger und verdienen mehr

http://www.trend.infopartisan.net/trd0909/t1990909.html

http://www.wildcat-www.de/wildcat/70/w70argen.htm

http://www.labournet.de/internationales/ar/selbstverw.html

@Warhead
Glaub ich dir. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass viele Europäer zu "verwöhnt" sind, um sich so einfach darauf einzustellen. Das wird eine gewaltige Umstellung mit viel Leid und viele von uns können sich das kaum vorstellen.

EDIT: z.B. gibt es in solchen Ländern auch nicht so eine ausgeprägte soziale Unterstützung, die bei einer Pleite auf einmal wegfällt.

Hallo Leute nicht schlecht hier zu lesen die einen sehen keine Gefahr die anderen den Weltuntergang aber kann mir einer die frage beantworten =muss ich mir jetzt hier in Deutschland sorgen machen passiert was schlimmes oder ist alles in Ordnung ? Den ich weiß nicht was ich Glauben soll N24 ARD USW . Oder was hier so steht?@Jimtonic
@guyusmajor
@intruder
@wefoundlove
@geeky
@Zwiebelhex
@Warhead
@switchy
@Hanika

@lolo85
Wenn ein System zusammenkracht so hat das zur Folge das es durch etwas anderes ersetzt wird.
Die Dynamiken die beim Wirken von chaotischen Kräften entstehen haben auch positive und innovative Seiten
Revolution gibs wenn die Unten nicht mehr wollen und die Oben nicht mehr können

Warhead schrieb:Vor zehn Jahren ging Argentinien pleite...nix brach zusammen

Das ist wohl wahr. Argentinien hat seine Anleihen nicht mehr bedient, nur noch ca. 27% des Nominalwertes natürlich ohne Zinsen zurück gezahlt, die großen amerikanischen Banken bekamen Sonderkonditionen - das war es dann. Argentinien ist dabei, sich zu sanieren, allerdings können sie, was derzeit z.B. Griechenland nicht kann, mit Rohstoffen aufwarten. Aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja auch noch. :)

Spanien bekommt kein Geld mehr
Dienstag, 5. Juni 2012, 18:59 Uhr
Die Kapitalmärkte drehen Spanien den Geldhahn zu. Das krisengeschüttelte Land bekommt an den Finanzmärkten keine Kredite mehr. Nun hat Madrid die Einführung von Eurobonds gefordert. Die G7-Staaten haben eine Krisenkonferenz abgehalten.

Mehr dazu hier:
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/06/05/International/Spanien-bekommt-kein-Geld-mehr?WT.zugang=ts_na1

@lolo85

drei Szenarien, die auf uns zukommen können:

1. Euro platzt bald (es sei denn Merkel stimmt last minute Eurobonds zu) und Deutschland hält sich irgendwie Überwasser

2. Euro platzt und Deutschland geht mit unter

3. Eurobonds und der Schmerz wird schlimm für Deutschland, weil wir für die Versager in Griechenland, Spanien, Portugal, Italien, Irland und Frankreich haften. Nur dann dauert es wahrscheinlich noch ein paar Jahre bis zum Crash...

Summa summarum:

die Situation für unser schönes Vaterland ist mehr als bescheiden...so oder so wird es nicht gut ausgehen denke ich

@guyusmajor

guyusmajor schrieb:da braucht man keine Quelle, schau nur auf die jahrhunderte lange Entwicklung und die Globalisierung heute, wo mündet das wohl... ;) !?

Darüber hinaus weißt du es doch selber besser.

Was ist denn das für eine Aussage? Bitte versuch es nochmal konkret und begründet. Ist aber wahrscheinlich zu viel verlangt.

guyusmajor schrieb:EZB und JZB haben den Markt am Anfang des Jahres mit Geld geflutet,
einmal wurde im Euroraum der Nachlass an Griechenland mit 1 Billionen Euro an billigen Krediten an die Banken "belohnt" und die japanische Zentralbank hat im Wert von 1 Billionen US$ Staatsanleichen aufgekauft. Liegt hier nicht der maßgebliche Zusammenhang mit dem Anstieg zu Grunde?!

So einfach ist es nicht. Wie gesagt, es spielen mehr Faktoren eine Rolle, aber um das zu verstehen, müsste man sich erstmal gründlich mit der Materie beschäftigen, anstatt haufenweise Weltuntergangs-Szenarien zu verbreiten.

Ein Entwicklungsprozess ist immer davon gekennzeichnet, dass man aus Fehlern lernt. Wer das schafft, gehört zu den Glücklichen und wird eher überleben, als jemand der aus Fehlern nicht lernt. Du @guyusmajor triffst anscheinend ständig falsche Vorhersagen und lernst nie daraus, sondern machst munter weiter ;) Wer weiß, ob du bei deiner sog. Säuberungsaktion nicht auch betroffen wärst :D

guyusmajor schrieb:trotz alledem liegt die nächste Zielmarke im DAX bei 5100 Punkten, wenn nichts passiert. ;)

Das Setzen von Zielmarken überlässt du besser den Leuten, die Ahnung davon haben ;)

@lolo85

lolo85 schrieb:Hallo Leute nicht schlecht hier zu lesen die einen sehen keine Gefahr die anderen den Weltuntergang aber kann mir einer die frage beantworten =muss ich mir jetzt hier in Deutschland sorgen machen passiert was schlimmes oder ist alles in Ordnung ? Den ich weiß nicht was ich Glauben soll N24 ARD USW . Oder was hier so steht?

Kommt ganz drauf an, was und wie viel du hast, worum du dir Sorgen machen kannst?
Wer viel hat, kann viel verlieren. Die Frage "wo ist mein Geld jetzt noch sicher?" ist absolut berechtigt in der aktuellen Situation.
Gefahr für Leib und Leben besteht aber meines Erachtens nach für niemanden. Es besteht lediglich die Gefahr, sein Erspartes zu verlieren, sofern man es falsch angelegt hat.

Ok ich verstehe .........also bedeutet das Otto normal mittelstaender verliert sein hab und gut richtig?aber wer bekommt das Geld das muss ja irgendwo hin oder wird das dann entwertet?

@wefoundlove
@Jimtonic
@Warhead
Danke für die Antwort sehr interessantes Thema ..........

@lolo85

lolo85 schrieb:Ok ich verstehe .........also bedeutet das Otto normal mittelstaender verliert sein hab und gut richtig?aber wer bekommt das Geld das muss ja irgendwo hin oder wird das dann entwertet?

Pauschal kann man da keine Aussage treffen. Wenn "Otto normal mittelstaender" sich von seinem Bankberater ein paar riskante Wertpapiere aufschwatzen ließ, dann ist sehr wahrscheinlich, dass er sein Geld damit verliert.
Auf das normale Guthaben deines Giro-Kontos hast du eine Einlagensicherung in bestimmter Höhe - also gesetzlich gesehen kannst du das nicht verlieren. Der Einlagensicherungsfonds kann aber theoretisch genauso zusammenbrechen - 100%ige Sicherheit hat man da auch nicht (wie überall).
Sollte aber tatsächlich Panik ausbrechen, wirst du es wegen laaanger Schlangen an den Geldautomaten schwer haben, an Bares zu kommen. Besser also immer genug dabei haben, wenn du dir sicher sein willst ;)

So ein Crash ist zuerst einmal schmerzhaft für diejenigen, die viel zu verlieren haben. Die machen sich berechtigterweise Sorgen um ihr Vermögen. Das Vermögen von "Otto normal mittelstaender" ist dagegen erst dran, wenn alle anderen Stränge reißen.

lolo85 schrieb:aber wer bekommt das Geld das muss ja irgendwo hin oder wird das dann entwertet?

Es ist doch nicht weg !

Von denen gibts zB, Viele:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Soros-ist-grosser-Gewinner-article485799.html

@intruder

ich habe dich verstanden. Das Problem ist doch unser Gefangensein im System an sich, wir kommen da nicht mehr ohne Not raus. Leider ist die Zeit bereits vergangen, wo man noch aktiv etwas verändern konnte, jetzt können wir nur noch re-agieren und sind im System gefangen.

Wie soll man da wohl rauskommen?

@guyusmajor

Schuldenschnitt?

@Can

Can schrieb:Schuldenschnitt?

wenn das so einfach wäre.... und wo bleibt dann die Glaubwürdigkeit an ein Schuldgeldsystem, wenn man weiß, dass am Ende eh die Schulden erlassen werden?!

@guyusmajor

Die Glaubwürdigkeit ist dahin! :)

Aber vllt ist ja genau das was wir brauchen.

Aber das Problem sind wohl eher die milliardenschweren Oligarchen die eher jeden einzelnen Bürger ausbluten lassen würden, anstatt auf ihr Geld zu verzichten.

@Can

kurz vor dem Ende explodiert der Goldpres und am Ende bekommt man kein Geld mehr bei der Bank. So läuft das normalerweise ab.... ;)

Aber als nächster Schritt kommt erstmal die Panik an den Märkten.

guyusmajor schrieb:Wir haben uns mit unserem Papiertgeldsystem festgerannt und haben keinen alternativne Weg, bzw. auch keinen Heilweg aufzuweisen, wie wir das Geldsystem aus Illusionen besser machen können.

Achwas. Gangbare Alternativwege, die noch! (aber wohl kaum noch lang..) immer umsetzbar wären, gäbe es doch zahlreiche. Um mal nur ein Beispiel zu nennen:
Neues Wirtschafts- und Steuerkonzept: Das Bandbreitenmodell (BBM)

Die Problematik gründet wohl eher darin, dass "gewisse Interessensgemeinschaften" (und deren untergeordnete Hierarchiestrukturen) absolut nicht interessiert sind daran, während der Durchschnittsbürger meist gar keine Zeit oder Lust hat, sich eingehend mit Alternativen zu befassen, und auch aktiv etwas dafür zu tun. So nimmt also der Tanz ums goldene Kalb, die Anbetung des schnöden Mammons ihren Lauf. Und das passiert alles durchaus nicht zufällig...
Mehr sag ich dazu nicht.

switchy schrieb:Das wird eine gewaltige Umstellung mit viel Leid und viele von uns können sich das kaum vorstellen.

Durchaus im Bereich des Möglichen, wenn beispielsweise die globalen Logistikketten (Nahrungsmittelimport, Öl, etc.) durch den Crash ebenso zusammenbrechen.
Ob es dazu kommt ist für mich keine Frage mehr, die Frage ist nur noch "wann". Vielleicht dieses Jahr, vielleicht auch nächstes, oder erst 2016 oder 2020. Aber die Luftgeldblase wird währenddessen immer dicker, und proportional dazu erhöhrt sich deren Sprengkraft beim grossen Knall.

Dude schrieb:absolut nicht interessiert sind daran

Wieso sollten sie auch? Läuft doch alles super... für sie.
Haben ja alle mehr Geld als vor der Krise... finanziert vom Steuerzahler.
Und falls das System crasht , sind sie immernoch reich... reich an Häusern, Ländereien, Edelmetallen... realen Werten halt.
Die sind ja nicht so dumm alles nur in Aktien oder Obligationen anzulegen. Mag sein dass in gewissen Ländern, Regierungen an die Macht kommen, die die Leute enteignen.
Aber das dürfte eher die Ausnahme als die Regel sein... gerade in Zeiten der not ist der Mensch käuflich...und man opfert ja jetzt schon Staaten um für den Schaden aufzukommen.
Und selbst wenn... bei der französischen Revolution wurden auch alle enteignet... ja sogar die Köpfe hat man ihnen genommen. Hat das etwas am Geld- System geändert?
Also wieso sollte ein Crash alles ändern? bzw. braucht es einen Crash, dass sich etwas verändert? Oder könnten wir uns diesen auch sparen, da so ein Crash kaum das Wesen der Menschen auf lange Zeit verändern wird?
Und falls sich das Wesen ändern sollte.. irgendwann.. nachdem es sich über 5000 Jahren trotz zahlreicher Kathastrophen nicht geändert hat, dann ändert sich das System von ganz alleine.. weil es die Menschen so wollen.

guyusmajor schrieb:ich habe dich verstanden. Das Problem ist doch unser Gefangensein im System an sich, wir kommen da nicht mehr ohne Not raus. Leider ist die Zeit bereits vergangen, wo man noch aktiv etwas verändern konnte, jetzt können wir nur noch re-agieren und sind im System gefangen.

Was ist Not? Ein paar Euro weniger in den Taschen zu haben? Und das Grundproblem sehe ich eher darin, dass es viel zu wenig gute Ideen gibt, wie man etwas verbessern könnte. Jammern über den Ist-Zustand, einfach, Ideen entwickeln, wie man den Ist-Zustand verbessert, schwierig. Daher wird mehr gejammert als geändert. Und wenn du mich fragst, und da du ja gerne den Börsenexperten gibst, ist der Aktienkurs zu mehr als 50% von den Erwartungen und Stimmungen abhängig als von realen Daten. Und weder Euphorie, die zur Blasenbildung beiträgt, als auch schwarzsehen, ist da besonders zuträglich.