Bürgerkrieg in Syrien

@yasss90


Aus meiner subjektiven Sicht (objektive Fakten sind schlichtweg kaum zu erhalten) wäre die Machtergreifung der Rebellen vielleicht noch wesentlich fataler als Assad an der Macht zu lassen

@yasss90
du verstehst mich falsch, ich lehne den militärischen widerstand nicht grundsätzlich ab, nur ist irgendwo mal ende und zwar an dem punkt wo der widerstand dem eignen volk mehr schadet als es das regime getan hätte. wenn immer mehr extremisten einsickern und man merkt das die verschiedenen religösen gruppen anfangen sich gegenseitig zu zerfleischen ist widerstand wohl nicht mehr das richtige wort für das was man da tut, dann ist es nur noch schlächterei.


übergriffe auf die eigne bevölkerung ist unentschuldbar und das es auch massaker von den rebellen gab ist eindeutig. gefangene armeeangehörgen gehört pardon gewährt da es eigne landsleute sind die nicht aus freien stücken gegen ihre landsleute kämpfen.

nein das ist schon lange kein widerstand mehr, das ist das reinste schlachthaus. ich habe schon einiges gesehen aber was in syrien abgeht ekelt mich nur noch an.

@mathematiker
ich gebe ja zu das ich 15 jahre in zeiten von assads vater und sohn gut gelebt habe man hat sich halt dran gewöhnt die fresse zuhalten wenns um politiche meinungsäußerungen ging aber als wir keine angst mehr hatten den mund aufzumachen kamm alles hoch er selbst häte es friedlich regeln können aber wolte seine macht am volk ausüben und nach mehr wie 100 tausend toten ist es eskaliert

@yasss90

Meinst Du, man könne demokratische Verhältnisse dadurch erreichen, teilweise religiös angehauchte Extremisten an die Macht zu lassen (ein nicht unwesentlicher Teil der kämpferisch aktiven Rebellen ist eben extremistisch). Ich denke, dass würde nicht an der grundlegenden Regierungsform in Syrien ändern, wenn es blöd läuft würde ein islamistischer Staat daraus resultieren. Dann bevorzuge ich doch lieber Assad (was auch daran liegt, dass ich eine Aversion gegen alle Religionen (Chirstentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus,... ) und Formen eines spiritualistischen Weltbildes hege)

@robert-capa das war nie widerstand sondern immer vom ausland geplanter putsch. die "demonstranten" haben zu erst mit scharfen waffen geschoßen, katar hat großzügig waffen an islamisten verteilen lassen...

@25h.nox

25h.nox schrieb:das war nie widerstand sondern immer vom ausland geplanter putsch. die "demonstranten" haben zu erst mit scharfen waffen geschoßen, katar hat großzügig waffen an islamisten verteilen lassen...

Richtig!

Wir hätten da ein Problem mit den Schiiten,
könnten ihr wohl so gut sein-gegen Bezahlung natürlich-
diese Verwirrten wegzubomben?

@Radix
Im Gegenteil das Problem sind die Steinzeit Untermenschen die Saudis und ihr chronisch psychisch krankes Königshaus...
Es ist seit langem bekannt, dass die meisten Attentäter im Irak aus Saudi Arabien stammen.
Inzwischen gibt es auch neue Aussagen von Rebellen wonach das eingesetzte Giftgas in Syrien vom saudischen Prinz Bandar Bin Sultan an die Rebellen direkt geliefert wurde, welches danach eingesetzt wurde

http://www.mintpressnews.com/witnesses-of-gas-attack-say-saudis-supplied-rebels-with-chemical-weapons/168135/ (Archiv-Version vom 06.09.2013)

Rebels and local residents in Ghouta accuse Saudi Prince Bandar bin Sultan of providing chemical weapons to an al-Qaida linked rebel group.

Alles passt wie ein Puzzel. Die Geschichte wiederholt sich anscheinend ununterbrochen immer wieder
Wie konnte der Allmächtige es bloß zulassen, dass diese Psychopathen aus der Steinzeit die Wahhabiten auf dieser Welt geboren werden...
Warum kann niemand die der Wahhabiten Hobbys verbieten
Zu ihren Lieblingshobbys gehören unter anderem: den Andergläubigen die Kehle durchschneiden, Frauen steinigen, die Schiiten foltern und die Andergläubigen ins Jenseits befördern.
Gefolgt von "Allahu Akbar" Rufen...
Ein wahrlich fortgeschrittenes Volk

Übrigens dieses Königshaus aus der Steinzeit hat tatsächlich gewagt Putin zu drohen, angeblich kontrollieren sie die tschetschenischen Terroristen und würden dafür sorgen um Sprengstoffanschläge in Russland während der Olympia 2014 auszuführen

@robert-capa

robert-capa schrieb:übergriffe auf die eigne bevölkerung ist unentschuldbar und das es auch massaker von den rebellen gab ist eindeutig. gefangene armeeangehörgen gehört pardon gewährt da es eigne landsleute sind die nicht aus freien stücken gegen ihre landsleute kämpfen.

nein das ist schon lange kein widerstand mehr, das ist das reinste schlachthaus. ich habe schon einiges gesehen aber was in syrien abgeht ekelt mich nur noch an.

Sehe es auch so-

@yasss90

yasss90 schrieb:ich gebe ja zu das ich 15 jahre in zeiten von assads vater und sohn gut gelebt habe man hat sich halt dran gewöhnt die fresse zuhalten wenns um politiche meinungsäußerungen ging aber als wir keine angst mehr hatten den mund aufzumachen kamm alles hoch er selbst häte es friedlich regeln können aber wolte seine macht am volk ausüben und nach mehr wie 100 tausend toten ist es eskaliert

Regime wie Assad-Regierung lösen Konflikte nicht friedlich. Aber man hätte mit internationalem Druck von Anfang an Reformen und innersyrische Oppositionen unterstützen können. Die Eskalation wurde durch FSA, resp ihren skrupellosen Helfer aus alkaida-Reihen forciert, dies nahm Vertrauen und Sympathie und verhinderte Unterstützung,dank denen wird Syrien im Blutregen allein gelassen, nur die Saudis etc. reiben sich die hände, läuft doch gut, alles den Sunniten und Schiiten in Hölle, und sie werden noch weiter vom Westen hofiert.

Anti-Imperium schrieb:Im Gegenteil das Problem sind die Steinzeit Untermenschen die Saudis und ihr chronisch psychisch krankes Königshaus...

"Schon vor der Einreise war mir bewusst, dass ich auf Extremisten treffen werde. Meine beiden Helfer vor Ort warnten mich rechtzeitig. Die drei radikalislamischen Schwesterorganisationen Al-Kaida, Al-Nusrah-Front und Al-Daula würden weite Teile im Norden Syriens kontrollieren.

Lebensgefährlich sei es in diesen Gebieten insbesondere in zwei Fällen: Zum einen für Andersgläubige, zum anderen für Menschen aus dem Westen. Bei diesen Personen vermuten die Extremisten Agenten der CIA. Wer gefasst wird, werde verhört, gefoltert und anschließend von schwarz maskierten Henkern geköpft.

Da ich Agnostiker bin und mich seit über acht Jahren in Deutschland aufhalte, entspreche ich beiden Kategorien. Die eigene Identität preiszugeben ist daher ein Risiko, welches ich nicht eingehen will. Am Tag der Einreise tarne ich mich wie ein Einheimischer und trage eine versteckte Kamera bei mir.

Den Alltag der Menschen in den von Radikalen kontrollierten Gebieten bestimmt der Islam. Er ist ständig präsent. Als Erstes fällt mir in dieser Hinsicht der neue Stil der Männer auf. Fast jeder Dritte trägt einen schwarzen Zottelbart. Noch kurz vor der Revolution war dies nur äußerst selten zu beobachten. Statt alawitischer tanzbarer Volksmusik, machen Bus- und Taxifahrer heute religiöse Gesänge an, welche Allah und den Propheten preisen. Es wird fünfmal am Tag gebetet. Die Moscheen sind brechend voll.

Verboten ist das Rauchen, Spaziergänge von Frauen ohne männliche Begleitung, westlicher Kleidungsstil und alles was mit der Scharia nicht vereinbar ist. Man wolle so leben, wie zu Lebzeiten vom Propheten Mohammed, erklärt uns ein Kämpfer von Al-Kaida. Ich frage ihn mit einem Zwinkern, was die Kalaschnikow an seiner Schulter soll. Die gab es damals auch nicht. Ich bekomme keine befriedigende Antwort.

Die Radikalen selbst, die Checkpoints an den Ein- und Ausgängen der Dörfer errichtet haben, tragen luftige kurze Hosen, Kittel und schwarze Masken über den Gesichtern. Bewaffnet sind sie mit Kalaschnikows und etwa 40 Zentimeter langen Messern.

Trotzdem bekommen die meist aus dem Ausland eingereisten Radikalen großen Zulauf von jungen Syrern. Viele von ihnen sind zwischen fünfzehn und zwanzig Jahre alt. An mehreren Checkpoints der Radikalen werde ich von Kindersoldaten durchsucht. Auch die weniger radikale Freie Syrische Armee (FSA) setzt massiv Kindersoldaten ein. An dem offiziellen Grenzübergang Karkamis sehe ich, wie ein kleiner, gewichtiger Junge, höchstens 14 Jahre alt, eine Kalaschnikow auf der Schulter trägt und Wache hält. Er sieht müde und gelangweilt aus.

Doch es gibt Schlimmeres. Am dritten Tag meines Aufenthalts in Syrien werde ich zum Zeugen einer weit schwerwiegenderen Menschenrechtsverletzung. Die radikalen Islamisten köpfen einen Mann öffentlich. Er solle ein Angehöriger der schiitischen Minderheit gewesen sein. Viele Kinder schauen bei der Hinrichtung zu. Sie erkennen den Ernst der Situation nicht. Nach der Hinrichtung spielen sie auf dem Platz weiter.

Am nächsten Tag finden die Radikalen heraus, dass sich im Dorf angeblich ein Journalist aus dem Westen aufhalten soll. Die Jagd beginnt, diesmal auf mich.
"
http://www.weser-kurier.de/news/politik3_artikel,-Wie-Fluechtlinge-leben-_arid,636551.html


Armes Syrien, arme Menschen, arme Entwicklung

@Iliria

Ich habe jetzt von den Rebellen geredet ich denke nicht dass die Mehrheit der syrischen Bevölkerung, die ja Sunniten sind einen Gottesstaat wollen aber die SUNNITISCHE MEHERHEIT WILL NICHT VON DER MINDERHEIT REGIERT werden also in dem fall von den schiitischen Sekten wie wir ja wissen ist Assad Alawite und bekommt offene Unterstützung vom Iran.

Die sunnitische Mehrheit wollte einfach keine Diktatur und Korruption und Vetternwirtschaft und mehr Meinungsfreiheit. Es ging nicht um Mehrheit und Minderheit. Wie viele Christen, Alawiten etc. waren genauso für ein Regimewechsel! Und im Iran haben grosse Teile der Menschen Nase voll von Gottesstaat. Dieses ganze Konfessionskrieg-Gebausche kommt nicht von Innen, den bewohner Sy sondern wird bewusst provoziert, es ist ein Stellvertreterkrieg.

Wo steht jetzt da dass Rebellen Kinder der Gegner töten ja ich finde es nicht korrekt Kinder in einem Krieg einzubeziehen aber man muss bedenken dass Assads Leute keinen Halt vor Kindern machen.

Genauso hat sich die "Rebellenfraktion" sämtliche Sympatien verspielt. Indem sie sich noch schlimmer aufführen als das Regime .
Krieg ist nichts für Kinder, jede Mutter legt sich auf ihr Kind um es zu schützen wenn Bomben fallen. Sie drückt ihm keine Waffe in die Hand. Diese Männer nehmen den Tod ihrer Kinder in Kauf, setzen sie dem Tod aus, wo bleibt da die Zukunft? Das ist krank.
Wie viele flüchten aus dem Land weil sie von Rebellen bedroht, getötet und verjagt werden? Bitte schau Post und schau dir diese primitiven Köpfe an und deren hirnloses schwachsinniges Gerede!
Kannst du dich damit identifizieren? Denkst du das ist es was Syrien braucht? Dieses Gehetze und Gemeuchel und Hirnwasch- Reden, nur wir wissen, was Islam ist und alle haben sich uns anzuschliessen oder wir töten sie?

Beitrag von lilit (Seite 919)

@Anti-Imperium

Ja, wir sind echt viel besser. Unser heiliges Amerika hat während des Vietnamkrieges Gebiete dauerhaft vergiftet, so dass da heute noch entstellte und mutierte Kinder geboren werden, wenn sie nicht gleich wieder sterben. Als ihnen langweilig war, haben sie mal eben ne Atombombe getestet und dabei Millionen von menschen in Hiroshima getötet und auch das gebiet dauerhaft verseucht. Danach hatten halt irgendwelche minderwertigen menschen keine dmokratie, so dass wir dann da einmarschierten. Nebenbei gabs noch öl, aber das war ja nie unser ziel. Auch die zehntausenden von toten waren halt kolleteralschäden. Was müssen die sich auch wehren gegen unsere rettung? Gefoltert haben wir nie, besonders nicht in guantanamo. Schon gar nicht menschenverachtend. Wir doch nicht. Die Bilder sind alle nur fake. Es gingen auch keine Jubelschreie um die Welt als Bin Laden starb. Wir haben keine Freudentänze aufgeführt. Wir doch nicht. Wir sind doch keine steinzeitmenschen.

aseria23 schrieb: Als ihnen langweilig war, haben sie mal eben ne Atombombe getestet und dabei Millionen von menschen in Hiroshima getötet und auch das gebiet dauerhaft verseucht. 

Ich gib dir mal wieder eine Starthilfe:

Wikipedia: Pazifikkrieg

Wikipedia: Chronologie des Pazifikkrieges

@Reinplatzer

Und das macht die toten jetzt wieder lebendig?

@Anti-Imperium

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber jenes was Du von mir zitiertest,
war mehr ironisch gemeint in Bezug zu dem dazugehörigen Link.

............................

Mir geistert die ganze Zeit noch etwas anderes durch den Kopf,
wenn Putin Beweise will usw...so könnte er doch nach seiner Logik,
die Rebellen angreifen, so oder ähnlich wird ja hier diskutiert.
Aber wie soll er das denn machen?
Sein Hauptargument, wenn man das herauskristallisiersen wollte,
ist doch, dass es ihm um den souveränen Staat geht
und dass man einen solchen nicht auf Grund von geheimgehaltenen Beweisen
bzw. abgehörten Telefonaten intervenieren darf.

Die Begründung Russland blockiere die Friedensverhandlungen sind
doch so was von opportun im negativen Sinne, dass es schon zum Himmel schreit.

@aseria23

Macht es die Toten des Asiatischen Holocaustes der Japaner wieder lebendig?

@Reinplatzer

Was soll dieses gegenseitige aufwiegen? "Was ist schlimmer" als würde das irgendwas relativieren oder "gerechter" machen...

aseria23 schrieb:Und das macht die toten jetzt wieder lebendig?

Ohne Einsatz der Atombomben hätte der Krieg wesentlich länger gedauert und hätte deutlich mehr Tote gefordert. Aber das blendest du sehr galant aus, nicht wahr?

@StUffz

Ja. Kann man vielleicht auch verstehen, wenn man bedenkt, welche Nation auf die Art und Weise argumentiert.

@aseria23

Du hast doch eine Frage gestellt und ich danach eine Gegenfrage, um Dir die Sackgasse deiner Frage zu veranschaulichen. Nennt sich auch rhetorische Frage, mit dem aufwiegen hast du doch eigentlich begonnen.

@aseria23
Ich bin keine Nation, ich bin ein User.

Ich habe gerade so argumentiert.

Die Toten wären auf beiden Seiten wesentlich höher gewesen, nicht nur auf US Seite.

Wieder ausgeblendet? Müssen wir dir ein Bisschen Allgemeinwissen mit Gewalt aus der Nase ziehen, weil es deiner Antiamerikanischen Haltung nicht enspricht? Getreu nach dem Motto, was nicht sein darf, kann auch nicht sein?

@StUffz

Ach, du warst dabei, na sag das doch...

Nur weil die amerikaner das behaupten, soll ich das glauben? Gibt genug berichte, die aussagen das die opfer wesentlich geringer gewesen wären ohne atombombe und das das vorher schon klar war. Und die erzählen dann mist oder wie? Ich bin nicht antiamerikanisch. Ich weigere mich nur ein nation zu glauben, die einen krieg aus völlig erfundenen gründen führen kann.

@StUffz
Das ist eine seltsame Logik die Du da an den Tag legst.

Lass "uns" doch jetzt schon mal prophylaktisch ein paar A.Bomben werfen, wenn alle Tot sind, kann auch keiner mehr sterben!

Oder wer zuletzt stirbt, der lebt am längsten.

aseria23 schrieb:Gibt genug berichte, die aussagen das die opfer wesentlich geringer gewesen wären ohne atombombe und das das vorher schon klar war. Und die erzählen dann mist oder wie?

Quelle?

Radix schrieb:Lass "uns" doch jetzt schon mal prophylaktisch ein paar A.Bomben werfen, wenn alle Tot sind, kann auch keiner mehr sterben!

Ziel war es, die Japaner zur Kapitulation zu zwingen. Sie haben jede Insel, jeden Haufen Sand mit stoischer Verbissenheit und bis in den Tod verteidigt. Ohne Rücksicht auf eigene Verluste.
Wenn die US Truppen die Japaner mit der Invasion des Festlandes zur Kapitulation hätten zwingen wollen, dann wären in der Tat wesentlich mehr Menschen ums Leben gekommen.

Auf beiden Seiten.
Indem man die Atombomben geworfen hat, hat man den Krieg erheblich verkürzt.

StUffz schrieb:Indem man die Atombomben geworfen hat, hat man den Krieg erheblich verkürzt.

:D Das ist doch mal ein wahres Zitat!

@aseria23

1. Beweise doch erst mal, der Angriff auf Pearl Harbor war erfunden? Kannst du das nicht beweisen, ist es eine Verschwörungstheorie und dafür gibt es hier die Rubrik für Verschwörungen.

2. Informiere dich bitte über die militärische und geographische Lage während des Pazifkrieges.

@StUffz

Fängt schon bei wiki an, aber man findet auch im internet und in büchern mehr als genug ausführungen dazu. Der einfachheit halber zitiere ichs mal hier:

Gegner der Abwürfe

Die Gegner argumentieren unter anderem, dass

die Abwürfe besonders im Falle von Nagasaki militärisch nicht nötig waren, da Japan schon Kapitulationsbereitschaft signalisiert habe,
der Krieg in kurzer Zeit auch ohne die Atombombenabwürfe geendet hätte,
Alternativen zu seiner Beendigung vorhanden waren, die nicht ausgenutzt wurden,
die damals geschätzten Opferzahlen bei einer US-Invasion im Bereich von Zehntausenden, nicht Hunderttausenden lagen,
Atombombeneinsätze, besonders gegen zivile Ziele, ethisch nicht zu verantworten sind.

Als erster bekannter Historiker stellte Gar Alperovitz die Begründung der US-Regierung für die Abwürfe in Frage. Die Rettung von US-Amerikanern sei nur ein Vorwand gewesen. Die Abwürfe hätten keine Invasion in Japan vermeiden, sondern die Sowjetunion von weiterem Vorrücken in Fernost abschrecken und ihr die Macht der USA vorführen sollen.[53]

Die 1945 erwarteten Verluste bei einer Invasion der japanischen Hauptinseln werden durch verschiedene Quellen in Frage gestellt. Die US-Verluste seien nach übereinstimmender Geschichtsforschung vor den Abwürfen viel niedriger geschätzt als danach: Das Militär sei anfangs von 25.000 bis 46.000 toten US-Soldaten bei einer Invasion Japans ausgegangen. Da Japans Kapitulation auch ohne diese absehbar gewesen sei und es zudem noch weitere Alternativen zur Beendigung des Krieges gegeben habe, sei die offizielle These, der Atombombeneinsatz habe vielen Amerikanern das Leben gerettet, falsch.[54] Dass die Atombombeneinsätze militärisch nicht sinnvoll und notwendig waren, meinten bereits einige der damals führenden US-Militärs wie General Dwight D. Eisenhower, General Douglas MacArthur, Flottenadmiral William D. Leahy, General Carl Spaatz und Flottenadmiral Chester W. Nimitz.[55]

Andere Forscher erklären die Abwurfbefehle damit, dass der Einsatz die hohen Entwicklungskosten der Atombomben (zwei Milliarden Dollar) habe rechtfertigen oder ihre Wirkungsweise an realen Zielen testen sollen. Auch rassistische Beweggründe werden genannt, bis hin zur Darstellung der Einsätze als Völkermord.[56][57] So war besonders der Einsatz der Atombombe in Nagasaki laut Martin Sherwin „bestenfalls sinnlos, schlimmstenfalls Völkermord“.[58]

Folgende Alternativen zum Atombombeneinsatz führt Barton Bernstein an:[59]

das Warten auf den Kriegseintritt der Sowjetunion
eine Test-Demonstration der Atombombe entweder über unbewohntem Gebiet oder gegen ein militärisches Ziel
Friedensverhandlungen mit Unterhändlern
veränderte Kapitulationsbedingungen
eine weitere Belagerung Japans mit konventionellen Streitkräften

Nach Tsuyoshi Hasegaw kapitulierte Japan in erster Linie nicht wegen der Atombombeneinsätze, sondern wegen des Kriegseintritts der Sowjetunion. Denn schon die Luftangriffe auf Tokio, die in zwei Stunden mehr Opfer forderten als der Atombombeneinsatz in Hiroshima, hätten keine entscheidende Auswirkung auf die Beendigung des Krieges gehabt.[60]

Wikipedia: Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki#Gegner der Abw.C3.BCrfe

@Reinplatzer

1. Was hat jetzt Pearl Harbor damit zu tun? Abgesehen davon, dass die USA vorher schon indirekt im Krieg war, geht es hier nicht um den Angriff auf eine Stadt und auch nicht ausschließlich um Zivilbevölkerung

2. Wieso denn? Ich möchte keine Grundsatzdiskussion über den 2. Weltkrieg und auch nicht darüber diskutieren ob es gerechtfertigt ist ein Gebiet um Jahrzente zu verstrahlen.