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AfD

84.901 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

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04.01.2024 um 05:31
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Wenn ich über die deutsche Geschichte lese oder nachdenke, empfinde ich Dinge wie Bewunderung, Wut, Faszination, Hass oder Freude, aber noch nie habe ich mich dabei stolz gefühlt.
Es macht ja auch gar keinen Sinn, auf Dinge stolz zu sein, die man selbst gar nicht beeinflusst oder hervorgebracht hat. Man wird einfach in irgendeine Familie hineingeboren, ohne irgendeine Wahl zu haben. Man wird nicht gefragt. Man ist einfach das, was man ist, man hat darauf null Einfluss. Niemand kann sich das aussuchen. Kurz gesagt: Man hat nichts dafür getan, es ist einfach passiert. Es ist, wie es ist, und du bist, wer du bist. Darauf „stolz“ zu sein, ist irgendwie total abwegig. Denn niemand ist für seine Herkunft verantwortlich und niemand kann etwas dafür.

Das ist auch das, was Schopenhauer meinte, als er sagte, dass jeder bedauernswerte Mensch, der nichts in seinem Leben hat, worauf er stolz sein kann, sich an das letzte Mittel der nationalen Identität klammert, um irgendwie überhaupt Stolz empfinden zu können.


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04.01.2024 um 05:48
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Es macht ja auch gar keinen Sinn, auf Dinge stolz zu sein, die man selbst gar nicht beeinflusst oder hervorgebracht hat.
Aha, man kann also die Nation in der man heimisch ist nicht beeinflussen und hervor bringen kann man auch nichts worauf man stolz sein könnte. Das sind ja tolle Rahmenbedingungen auf die man allerdings nicht stolz sein muss.

Jetzt hab ich es glaube verstanden...


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04.01.2024 um 06:09
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Das ist auch das, was Schopenhauer meinte, als er sagte, dass jeder bedauernswerte Mensch, der nichts in seinem Leben hat, worauf er stolz sein kann, sich an das letzte Mittel der nationalen Identität klammert, um irgendwie überhaupt Stolz empfinden zu können.
Na zum Glück hab ich manchmal ein lässiges Outfit und wurde bereits einmal aufe Arbeit gelobt :D


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04.01.2024 um 07:18
@satori42
Zitat von satori42satori42 schrieb:Aha, man kann also die Nation in der man heimisch ist nicht beeinflussen und hervor bringen kann man auch nichts worauf man stolz sein könnte
Das hast du jetzt aus meinem Beitrag herausgelesen? Also ich hab das jetzt wirklich 3x gecheckt und ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie du das jetzt aus meinem Beitrag herausgelesen haben willst :D
Zitat von satori42satori42 schrieb:Na zum Glück hab ich manchmal ein lässiges Outfit und wurde bereits einmal aufe Arbeit gelobt :D
Triggert Dich Schopenhauer?^^


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04.01.2024 um 07:35
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Das hast du jetzt aus meinem Beitrag herausgelesen?
Nee, war nur der letzte Beitrag zum off topic. Eigentlich hätte ich ein zwei Seiten zurück blättern müssen, dafür war ich anscheinend zu faul.
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Triggert Dich Schopenhauer?^^
Auch nicht. Ich könnte mir das eh nicht alles merken was der verzapft hat. Das hindert mich aber auch nicht am schreiben ;)


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04.01.2024 um 08:14
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Ey sorry...ich glaub einigen ist echt nicht bewusst was in der ns zeit wirklich und in welcher Intensität/brutalität und entmenschlichung abgegangen ist und man trotz grösserer verfassungsrechtlicher hürden unterschätzt wie schnell so eine faschistisierung voranschreiten kann.
Also mir, und ich denke, auch vielen anderen, ist das schon bewusst. Aber derzeit ist es schwer, das zu thematisieren. Man läuft gegen eine Wand aus Desinteresse, Ignoranz, Abneigung, bisweilen auch Spott. Die Sorgen der "besorgten Bürger" werden deutlich ernster genommen als die Sorgen derer, die sich um unsere Demokratie und Rechtsstaatlichkeit Gedanken machen.


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04.01.2024 um 08:25
Zitat von martenotmartenot schrieb:Die Sorgen der "besorgten Bürger" werden deutlich ernster genommen als die Sorgen derer, die sich um unsere Demokratie und Rechtsstaatlichkeit Gedanken machen.
"Sorgen" oder "besorgt" ist im Falle der AfD (Wähler*innen) nur ein Euphemismus für Hass.
Hass ist alles, was diese Menschen leitet: Hass auf grün, Hass auf links, Hass auf Ausländer bzw "Ausländer".

Und diese Wähler*innen wird man nur einfangen, wenn man ihrem Hass Futter gibt.
Und das kann ja (außer Friedrich Merz) niemand ernsthaft in Betracht ziehen, oder?


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04.01.2024 um 08:36
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Hass ist alles, was diese Menschen leitet: Hass auf grün, Hass auf links, Hass auf Ausländer bzw "Ausländer".
Deswegen habe ich den Eindruck, dass man mit Argumenten nicht weit kommt. Hass ist meinem Eindruck nach ein stabiles Gefühl, und die Leute sind dann für Argumente, sachliche Erklärungen oder der Schilderung eigener Sorgen nicht mehr empfänglich. Ehrlich gesagt, ich bin da momentan ratlos (weswegen ich eben als letzte Notlösung über das Auswandern nachdenke, wenn man hier gar nichts mehr bewegen kann).


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04.01.2024 um 08:46
@Groucho
@martenot
Zitat von martenotmartenot schrieb:Die Sorgen der "besorgten Bürger" werden deutlich ernster genommen als die Sorgen derer, die sich um unsere Demokratie und Rechtsstaatlichkeit Gedanken machen.
Irgendwann kommt dann halt auch der Faktor „Gruppenzwang“ ins Spiel (so war das ja auch damals), was dann dazu führt, dass auch die, die eigentlich absolut dagegen sind, mitmachen...um eben keinen Schaden zu erleiden oder ausgeschlossen zu werden.

Was will ich damit sagen? Soweit darf es eigentlich garnicht kommen, denn dann ist es schon zu spät. Das Ganze steht jedenfalls wirklich in einem sehr schlechten Zeichen...wenn ich die Kommentare so auf Welt.de oder auf anderen Nachrichtenportalen lese, dann wollen diese Leute wirklich Blut sehen, es ist beängstigend, und zu was alles Menschen werden können, wenn ihnen erlaubt wird, ihren Hass unverblümt im Netz zu posten...man man man.

Na jedenfalls, ich denke auch ans Auswandern... denn mittlerweile glaube ich wirklich, dass es in Deutschland knallen wird und ehrlich? Da hab ich null bock drauf und da mach ich auch nicht mit.


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04.01.2024 um 08:52
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Irgendwann kommt dann halt auch der Faktor „Gruppenzwang“ ins Spiel (so war das ja auch damals), was dann dazu führt, dass auch die, die eigentlich absolut dagegen sind, mitmachen...um eben keinen Schaden zu erleiden oder ausgeschlossen zu werden.
Ja, im Lauf der Zeit kommt es zu einer Art Lawineneffekt, der auch viele Leute mitreißt, die ursprünglich noch dagegen waren. Dann schaffen es nur noch wenige Leute, standhaft zu bleiben, was man oft mit Anfeindungen und Ausgrenzung erkauft.

Momentan habe ich noch das Glück, in einer Art Blase zu leben, in der die AfD nur wenig Zustimmung hat (sozial und geografisch gesehen). Hier kann ich noch halbwegs normal leben und mit anderen Menschen Meinungen austauschen, ohne angefeindet zu werden. Die Frage ist, wie lange noch, bis die "Lawine" auch hier drüber schwappt.


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04.01.2024 um 08:56
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:Na jedenfalls, ich denke auch ans Auswandern...
Was das Auswandern betrifft: da das ja nicht immer so einfach ist, überlege ich inzwischen, ob es nicht sinnvoll wäre, eine Art Verein zur Unterstützung von auswanderungswilligen AfD-Flüchtlingen zu gründen, wo man sich gegenseitig unterstützen und beraten kann (wie geht man es an, worauf sollte man achten, welche Fallen und Risiken gibt es, welche Länder sind als Zielländer geeignet, und so weiter).


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04.01.2024 um 09:01
@martenot

Ja, so ist das, leider.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Die Frage ist, wie lange noch, bis die "Lawine" auch hier drüber schwappt.
Hoffen wir mal, garnicht. Bei mir hier, hält sich das Ganze zwar auch noch in Grenzen, aber dem einen oder anderen "Freund" rutscht es dann schon manchmal rauß (so ala "es stimmt schon, es gibt einfach zuviele "Ausländer..."), woraus ich dann schließe, dass diese „Freunde“ wahrscheinlich im Privaten den üblichen Rechtsmist verzapfen, den man so von den Afdlern kennt, sie heucheln aber halt einem nur etwas vor, im Innern feuern sie aber die AFD an...

@martenot

Um ehrlich zu sein, such ich schon seit Wochen aktiv nach einem Ort, wohin ich mich zurückziehen kann, weil ich hab auch die Schnauze voll...von dieser ganzen Idiotie, das macht mich wirklich krank. Ich las von Alanya, dort gibt es wohl eine kleine Deutsche-Siedlung mit Auswanderern und den Videos nach zu urteilen, lassen sie es sich dort auch ziemlich gutgehen, das könnte ich mir z. B. vorstellen, aber auch Kanada wäre eine Option oder Neuseeland.
Zitat von martenotmartenot schrieb:eine Art Verein zur Unterstützung von auswanderungswilligen AfD-Flüchtlingen zu gründen
Das hört sich eigentlich nach einer fantastischen Idee an! Das würde es dann auch natürlich deutlich einfacher machen.


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04.01.2024 um 09:07
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:aber auch Kanada wäre eine Option oder Neuseeland.
Ja, auf jeden Fall. Allerdings sind diese Länder eher restriktiv mit Neueinwanderern. Da kann man leider nicht ohne weiteres dauerhaft hinziehen.

Das ist es eben. Man muss ein Land finden, in das man einwandern kann, und in dem andererseits dann weniger ausgeprägte nationalpopulistische Strukturen und Gesellschaftsstimmungen herrschen als in einem AfD-Deutschland. Es hilft ja auch nichts, wenn es im Zielland ähnlich zugeht wie bei uns.

Einige südamerikanische Länder wären auch eine Option, aber dort mäandriert die politische Stimmung sehr stark hin und her, und man kann nie wissen, ob nicht in fünf Jahren dort eine Diktatur ausbricht.


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04.01.2024 um 09:20
@martenot
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ja, auf jeden Fall. Allerdings sind diese Länder eher restriktiv mit Neueinwanderern. Da kann man leider nicht ohne weiteres dauerhaft hinziehen.
Mir ist das beim Recherchieren leider auch aufgefallen, es gibt wohl zwar Wege und Möglichkeiten wie man seinen Aufenthalt verlängern kann (wenn man es hereinschaffen sollte), aber ob das Ganze dann auch so klappt, steht in einem anderen Kapitel geschrieben. Und immer mit der Existenzangst leben zu müssen, schon morgen vielleicht des Landes verwiesen werden zu können, ist dann auch nicht so lecker, aber vor allem muss man ja erst eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen, wie du ja auch schon angedeutet hattest.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Einige südamerikanische Länder wären auch eine Option, aber dort mäandriert die politische Stimmung sehr stark hin und her, und man kann nie wissen, ob nicht in fünf Jahren dort eine Diktatur ausbricht.
Spätestens mit Milei scheint sich auch in Südamerika der Wind in Richtung Ultrarechts zu drehen, wobei Argentinien ja eh schon immer eine sehr konservative politische Richtung hatte...aber du hast recht, Brasilien z. B. könnte auch eine Option sein, die Frage ist dann halt nur, ob ich da klarkäme.


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04.01.2024 um 09:25
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ja, auf jeden Fall. Allerdings sind diese Länder eher restriktiv mit Neueinwanderern. Da kann man leider nicht ohne weiteres dauerhaft hinziehen
Das bedeutet, du flüchtest aus einem Land, dessen viel zu liberale Migrationspolitik, die du, wenn ich das richtig verstanden habe, unterstützt hast, das Erstarken der Rechten überhaupt erst ausgelöst hat, in ein Land, das eine extrem reglementierte und gesteuerte Migrationspolitik betreibt.

Das ist jetzt schon ein bisschen absurd.

Das wäre so, als ob die Politiker, die die liberale Migrationspolitik unterstützt haben, irgendwann nach Dänemark flüchten, weil es dort gelungen ist, die rechten Parteien durch eine vernünftige Migrationspolitik zu entkräften und sie es dadurch erst garnicht zum "großen Knall" haben kommen lassen.


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04.01.2024 um 09:26
Die Ampelregierung boostert aber noch die Ergebnisse der AfD. Die hohen Umfragewerte der AfD in den östlichen Bundesländern kommen ja wegen der Politik des Bundes, nicht der Länder. Olaf Scholz CumEx ist so unbeliebt, wie keine/r vorher. Robert Habecks Heizgesetz, was sehr in die Privatsphäre der Bürger und Bürgerinnen geht, das Versagen bei der Steuerung der Migration, Folgen der Einwanderung beim Thema Sicherheit, Energiepolitik in einem Industrieland, Belastung des deutschen Mittelstand, Bevorzugung von großen US-Playern, die immer noch nicht richtig besteuert werden.

Wenn Linke oder Rechte auswandern, wäre der Mitte wirklich geholfen. Kanada wird hier als Wunschland geäußert. Da gibt es aber keine Einwanderung in die Sozialsysteme und irreguläre Migration wird nicht geduldet. Und Rechte mögen die auch nicht.


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04.01.2024 um 09:27
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Das bedeutet, du flüchtest aus einem Land, dessen viel zu liberale Migrationspolitik, die du, wenn ich das richtig verstanden habe, unterstützt hast, das Erstarken der Rechten überhaupt erst ausgelöst hat, in ein Land, das eine extrem reglementierte und gesteuerte Migrationspolitik betreibt.
Sehr richtig Maria. Das ist linkes Gedankengut.


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04.01.2024 um 09:27
Zitat von Carl138Carl138 schrieb:aber du hast recht, Brasilien z. B. könnte auch eine Option sein, die Frage ist dann halt nur, ob ich da klarkäme.
Auch Chile war zuletzt recht gemäßigt (die Pinochet-Ära hat die Leute vielleicht gegen rechts sensibilisiert). Ich bin zweimal da gewesen und fand es dort eigentlich menschlich gesehen angenehm. Die Leute wirkten auf mich nett, entgegenkommend und unaufgeregt.

In Brasilien kann es auch wieder nach rechts kippen, das pendelt dort immer hin und her. Außerdem hat das Land nach wie vor mit hohen Gewaltraten zu tun.


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04.01.2024 um 09:31
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Das ist jetzt schon ein bisschen absurd.
Ich hatte ohnehin nicht damit gerechnet, dass Du meine Befürchtungen und Beweggründe verstehen könntest.


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04.01.2024 um 09:32
@Maria78

Nur eben mit dem Unterschied, dass dort nicht befürchtet werden muss, wegen seiner Sicht verfolgt zu werden... Es gibt jedenfalls keinen Hinweis darauf, dass dort so etwas jemals passieren könnte. Europa aber wird, wenn das hier so weiter geht, sich in sehr dunkle Zeiten manövrieren...es ist also mehr ein „Selbstschutz“ und weniger eine absolut rationale Entscheidung, zudem gibt es kein perfektes Land, man sieht das Gewitter kommen und versucht sich lediglich in Sicherheit zu bringen, und Kanada, Neuseeland usw. sind schon recht sichere Länder mit sehr liberalen und menschenfreundlichen Gesetzen.


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