Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

@dedux

Wir werfen doch hier zwei unterschiedliche Dinge zusammen.
Erstmal gibt es sicherlich keine "persoenliche Wirklichkeit", sondern lediglich persoenliche, individuelle Wahrnehmungen - und natuerlich Wahrnehmungsstoerungen - der EINEN Wirklichkeit und Realitaet, denn Realitaet gilt fuer alle.
Wenn einer glaubt, die Sonne sei ein gelber Fleck, der auf eine gigantische Glaskuppel aufgemalt wurde, waehrend der zweite meint, sie waere das Rad von Apollos Streitwagen, dann kann nicht beides wirklich sein - egal wie sehr die Leute an derartigen Unfug glauben. Wenn ich mir einbilde, dass es keine festen Boeden mehr gibt, wirst du dadurch sicherlich nicht in den Keller fallen.

Man kann immer - wenn auch manchmal unter Einsatz der grauen Zellen - Dinge objektiv bewerten.
Wenn jemand taub geboren wurde, so liegen Toene und Geraeusche sicherlich ausserhalb seiner persoenlichen Wahrnehmung, aber derjenige kann sich dennoch ein Mikro an den Computer knipsen, sich Toene visualisieren lassen
und darueber objektiv feststellen, dass Schallwellen zur Wirklichkeit gehoeren.
Wenn jemand eine rot-gruen-Schwaeche hat, kann derjenige sich ebenfalls mit Hilfsmitteln vergewissern, dass es tatsaechlich einen Unterschied zwischen Rot und Gruen gibt.

Ich habe persoenlich einen kleinen Kratzer am Augapfel, wodurch ich bei richtigem Licht einen klitzekleinen Streifen im Blickfeld habe. Wenn ich mal auf die Idee kommen sollte daran zu zweifeln, dass das nur mein persoenlicher
Wahrnehmungsfehler ist, mache ich einfach ein Bild und gleiche das Bild mit meinem Blickfeld ab.

Ueberall koennen wir Dinge objektiv bewerten - wenn es denn nicht gerade um "Meinungen" geht, hinter denen man aber keine Realitaetserklaerungen verstecken kann.
Und doch sollen wir bei den persoenlichen Einbildungen einzelner nun jegliche Objektivitaet wegwerfen und irgendwelche Fantasien nun zum Teil unserer Realitaet erklaeren? Der eine sieht ueberall Schluempfe, der naechste hoert
Geisterstimmen, der dritte haelt sich fuer Jesus und wieder ein anderer haelt sich fuer den wiedergeborenen Kaiser von China. Und das alles soll nun als "wirklich" akzeptiert werden? Nein, das sind persoenliche Fantasien, die nichts, aber auch wirklich garnichts mit der Wirklichkeit zutun haben.
Wie ich oben schon geschrieben habe: Es fuehrt zu nichts gutem und man tut niemandem einen Gefallen, wenn man kranke Menschen in ihren Wahnvorstellungen auch noch bestaerkt.

@VirtualOutrage
Du machst stets einen Schritt zu weit. Etwas, das zunächst nicht in dein Weltbild passt, wird sofort als Einbildung definiert, wobei alles das, was du für "die" Realität hältst generell nur das Abbild der Infos ist, die deine Sensorik durchlassen mit nachgelagerter Interpretation. Du schaust in einen Spiegel und denkst du schaust aus dem Fenster ;)

@Zilli
Es ist eine Anlehnung an John Wheelers "Participatory Universe" mit einem spirituellen Unterbau, der Ichlosigkeit thematisiert.

Das Bild kennst du vielleicht:

@dedux
Du scheinst nichts von dem vestanden zu haben, was dir @VirtualOutrage versuchte zu erklären. Zumindest lässt mich dein darauf folgendes Gefasel zu dem Schluss gelangen.

Zusammenhangloses Geblubber scheint sich bei der Gläubigen-Fraktion und den Esoterikern ja sowieso größter Beliebtheit zu erfreuen.

@McPane
Auf das, was ich verstehe, gehe ich selten ein, denn ich bin schreibfaul. Was mein Gegenüber nicht versteht, führe ich genauer aus. Ich setze sehr viel voraus, das darf ich auch, schließlich befinden wir uns hier in einem spirituellen Bereich.
Dass dein Horizont nicht sonderlich weit ist, hatten wir ja schon geklärt, so nehme ich dir deine Wortwahl auch nicht übel.

Ein Werwolf liest nur das was er versteht. Ebenso vertritt er die Wissenschaft nach seinem Verständnis. Wenn ihm was nicht passt dann bellt er los. Doch wie heißt es doch so schön: bellende Hunde beissen nicht. :D

Sowie ein Gaffer sich bei einem Verkehrsunfall auf der Gegenfahrbahn einer Autobahn, die ihm gar nichts angeht, sich empört über die Dummheit des Unfallverursachers,
so regt sich hier Einer auf, der hier mit dem Thema so gar nichts anfangen, wie man denn einen Allwissenden nicht verstehen kann - wo der eh doch so g'scheit redet......
dies aber nur deswegen, um dann seine Häme, es käme nur zusammenhangloses Gefasel, Geblubber der Gläubigen-Fraktion, den Esos usw.... loszuwerden, ein seltsames Hobby ;)

@dedux

dedux schrieb:Du machst stets einen Schritt zu weit. Etwas, das zunächst nicht in dein Weltbild passt, wird sofort als Einbildung definiert, wobei alles das, was du für "die" Realität hältst generell nur das Abbild der Infos ist, die deine Sensorik durchlassen mit nachgelagerter Interpretation. Du schaust in einen Spiegel und denkst du schaust aus dem Fenster ;)

Das ist das exakte Gegenteil dessen, was ich geschrieben habe. Herzlichen Glueckwunsch. Was genau war denn nun so schwer zu verstehen?

Ja gerade weil die eigene Sensorik fehlerhaft ist, sollte man seine Erlebnisse von ihr entkoppeln und / oder die eigene Sensorik ueberpruefen, um eine Aussage darueber zu treffen, wie "wirklich" etwas ist. Was ist so schwer daran, das zu verstehen?

Wenn ich bei schraeg einfallendem Licht und trockenen Augen einen Streifen am Rand meines Blickfeldes habe, dann pruefe ich das gegen, indem ich woanders hinsehe oder entkopple das "Erlebnis" von meinen Augen, indem ich eine Kamera oder weitere Menschen bemuehe. Und das, nochmal, gerade weil die menschliche "Sensorik" extrem fehlerbehaftet arbeitet.

Religioese Menschen weigern sich seit Jahrtausenden diesen Schritt zu tun und verlangen einfach, dass man die verschiedensten Maerchen, die sich in den verschiedensten Religionen entwickelt haben, "halt einfach so" als "wirklich" erachtet. Nein, meine Freunde, so nicht.

Und nein, ich stelle ganz sicher nicht alles, was nicht in "mein Weltbild" passt, als Fanasieprodukt dar. Ich verweigere mich im Gegensatz zur Religionsfraktion aber nicht der Moeglichkeit, dass es Einbildung sein koennte, sondern hinterfrage und fordere externe Belege oder Hinweise.

Wenn du das fuer rein persoenliche Themen nicht tun willst, bleibt es dir ueberlassen, aber eine Aussage ueber die Wirklichkeit, wie sie von Religionen und religioesen Menschen gemacht wird ("Gott hat uns erschaffen", "Gott hoert uns zu", "Gott hat das Universum hergezaubert") ist nichts persoenliches mehr. Es ist eine Aussage ueber die allgemeine Wirklichkeit, die sich reellen Beobachtungen und objektiven Betrachtungweisen stellen muss.
Es hift dir exakt ueberhaupt nicht, alle Fantasieprodukte als "persoenliche Wirklichkeit" zu verkaufen, wenn dein Kind dich fragt, "wie es denn nun wirklich ist". Ja was ist die Sonne denn dann? Ist die Sonne dem Fantasieprodukt von Otto nach ein gelber Pinselfleck auf der Glaskuppel, oder ist die Sonne nach dem Fantasieprodukt von Joachim der Streitwagen des Sonnengottes? Aussagen ueber die Realitaet sind nichts persoenliches und bei widerspruechlichen Aussagen ist mindestens eine falsch.

@VirtualOutrage
Du bist zu sehr auf das Außen fixiert, meiner Meinung nach. Deshalb ist es sehr schwer, dir innere Wahrheiten näher zu bringen. Du hast schon mal davon gehört, dass ein Gläubiger davon redet, dass Gott die Welt erschaffen hat. Die Welt ist für dich etwas, das du messen und mit anderen vergleichen kannst, für diesen einen Gläubigen ist die Welt vielleicht was anderes, z.B. das, was er wahrnimmt. Wenn er nun sagt, dass Gott die Welt erschaffen hat, stimmt das, doch du kannst es nicht sehen, weil du auf physikalische Prozesse fixiert bist.
Wenn du es schaffst, Lücken in deiner Weltsicht zu lassen, die nicht kognitiv zugeschüttet werden, dann kannst du in den Lücken vielleicht mal was erkennen und ein bisschen sagen: "Ach, jetzt verstehe ich ein wenig davon, wie andere die Welt wahrnehmen."

Die biblischen Märchen sind psychische Inhalte, die kognitiv nicht verstanden werden können, so bleiben sie für die Suchenden und nicht für jene, die schon etwas anderes gefunden haben. Rein von einem ethischen Standpunkt her, den man kognitiv durchaus erarbeiten kann, ist es wünschenswert, Gläubige mit Respekt zu behandeln, denn einige haben eine persönliche Geschichte zu erzählen, wenn man ihnen gegenüber freundlich ist.
Wer aber nichts wissen will, muss auch nicht rumpoltern, wozu soll es auch nützen? Dich halte ich für vernünftig, daher unterhalte ich mich mit dir auch vernünftig.

@VirtualOutrage
Wenn das Lesen (und Glauben) von rel. Schriften dem Menschen mit Licht und Wärme erfüllt, warum sollte es dann weniger wahr und real sein als die Sonne, die das gleiche im Außen tut? O_o Welcher Beweise bedarf es da noch? Wissenschaftlich könnte man an die Sache gehen, indem z.B. weniger Stresshormone bei religiösen Menschen vorhanden sind als bei Atheisten. Dem Religiösen interessierts eh nicht. Der hat ja bereits seinen Beweis und Wahrheit für sich gefunden. :)

@Kotknacker

Kotknacker schrieb:Wenn das Lesen (und Glauben) von rel. Schriften dem Menschen mit Licht und Wärme erfüllt, warum sollte es dann weniger wahr und real sein als die Sonne, die das gleiche im Außen tut?

Also das ist ja mal eine Ansage.
Fein lieber DOT

@dedux

Du drehst wunderschoene Pirouetten, doch dabei drehst du dich im Kreis.
Ich habe es dir oben schon gesagt: Du wirfst zwei Themen zusammen, die nicht zusammen gehoeren.
Ich mach mal einen Schritt auf dich zu und akzeptiere den Begriff "persoenliche Wirklichkeit". Sie sei dir gegoennt. Dann nehmen wir eben diesen Begriff fuer einen rein persoenlichen Glauben oder die Summe der ganz persoenlichen Erfahrungen oder von mir aus Traeume.
Doch was haben diese mit Aussagen ueber die Aeussere Welt zutun? Du kannst diese Dinge nicht zusammenwerfen, wie du es hier versuchst.

Einige Seiten vorher hat ein User folgendes geschrieben:

Tommy57 schrieb:Weil offensichtlich Materie nicht schon immer da war!
Materie ist einfach ausgedrückt Energie, die in eine stabile Form gebracht wurde.

Deswegen müsste man eher davon ausgehen, dass Energie schon immer da war.

Nur, was bringt Energie dazu, verschiedene stabile Formen anzunehmen und woher kommen die Gesetze die das lenken und bestimmen?

Die Bibel gibt darauf schon vor einigen tausend Jahren eine logische Antwort:
1. Mosel 1:1 " Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde."

Das ist keine persoenliche Aussage mehr, die nur seine "persoenliche Wirklichkeit" umfasst und beschreibt, sondern es ist eine Aussage ueber die allumfassende Realitaet. Und als solche ist sie schlicht falsch. Geradezu gefaehrlich sogar, wenn Jugendlichen sowas aufgetischt wird und sie sich in Folge dessen mit derart einfachen Antworten auf alle Fragen des Lebens zufrieden geben.
Terroranschlaege? Tja, der Wille Gottes. Rassismus? Muss wohl so von Gott gewollt sein. Rockmusik? Oh nein, das ist das Werk des Teufels.

Wenn du zumindest den Unterschied zwischen deiner "persoenlichen Wirklichkeit" und der, die fuer uns alle gilt, akzeptierst, waere ich schon ein ganzes Stueck zufriedener.


@Kotknacker

Kotknacker schrieb:Wenn das Lesen (und Glauben) von rel. Schriften dem Menschen mit Licht und Wärme erfüllt, warum sollte es dann weniger wahr und real sein als die Sonne, die das gleiche im Außen tut? O_o Welcher Beweise bedarf es da noch? Wissenschaftlich könnte man an die Sache gehen, indem z.B. weniger Stresshormone bei religiösen Menschen vorhanden sind als bei Atheisten. Dem Religiösen interessierts eh nicht. Der hat ja bereits seinen Beweis und Wahrheit für sich gefunden. :)

Auch du vermischst leider zwei Dinge, die nicht zusammen gehoeren.
Das "wahre Gefuehl", das du empfindest, hat nicht viel mit dem Wahrheitsgehalt der Geschichte zutun, die dieses Gefuehl hervorruft.

Beispiel gefaellig?
Nightmare on Elmstreet (einer der Klasssiker unter den Horrorfilmen) erzeugt wohl bei vielen Menschen Furcht. Die Furcht fuehlen sie "wirklich". Das ist auch messbar. Aber du willst doch daraus hoffentlich
nicht ableiten, dass der Inhalt des Films irgendetwas mit der Realitaet zutun hat. Nein, die Geschichte ist frei erfunden.

@VirtualOutrage

Tommy57 schrieb:Nur, was bringt Energie dazu, verschiedene stabile Formen anzunehmen und woher kommen die Gesetze die das lenken und bestimmen?

Ach bitte, das ist doch schon lange bekannt:

Im Anfang (ἀρχή) war das Wort (λόγος)

und das Wort war bei Gott,

und das Wort war Gott.

Im Anfang war es bei Gott.

Alles ist durch das Wort geworden

und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.

Zielpunkt dieser und der folgenden drei Strophen ist Vers 14:

Und das Wort ist Fleisch geworden

und hat unter uns gewohnt

und wir haben seine Herrlichkeit gesehen,

die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater,

voll Gnade und Wahrheit.

@Koman
Versuchst du gerade zu trollen, oder wie soll ich den Post interpretieren?

@VirtualOutrage
Versuchst DU gerade zu Trollen?

VirtualOutrage schrieb:Versuchst du gerade zu trollen, oder wie soll ich den Post interpretieren?

Gar nicht, nimm ihn so, wie er da steht!

@VirtualOutrage
Deine Denkauflösung ist noch nicht hoch genug, du pendelst zwischen äußerer und innerer Realität hin und her. Durch differenziertes Denken bringst du beide näher zusammen und die Denkprozesse liefern komplexere Ergebnisse. Gehe jetzt saunieren und danach ist Fußball, bis später.

@dedux
Viel Spaß beim Match, gehe auch gucken:)

@Koman
Danke, wünsche ich dir auch, Bruder :)

@dedux

dedux schrieb:Deine Denkauflösung ist noch nicht hoch genug, du pendelst zwischen äußerer und innerer Realität hin und her

Pardon, aber was du hier betreibst ist Realitaetsverweigerung. Dann auch noch mit "deine Denkaufloesung ist nicht hochgenug" anzukommen, kann nicht dein ernst sein.
Nein, Fantastereien als Realitaet darzustellen ist keine "hohe Denkaufloesung".


@Koman

Koman schrieb:Gar nicht, nimm ihn so, wie er da steht!

Du antwortest _mir_ auf einen Punkt, den ich zitiert habe und auf eine Weise, die auf den letzten Seiten kritisiert wird und forderst dann, es einfach so hinzunehmen? Ernsthaft? Mehr als getrollt kann ich mir wohl kaum vorkommen.

An das was an der Bibel steht glaube ich nicht. Ich glaube allgemein nicht an das, was Religionen oder die Kirchen erzählen wollen.
Für mich ist die Bibel nur ein "Wegführer" um die Menschen an der Leine zu halten.

Ich habe meinen eigenen Glauben, an dem ich festhalte. Und der hat sicher nichts mit Kirche etc. zutun.

@dedux

dedux schrieb:Die biblischen Märchen sind psychische Inhalte, die kognitiv nicht verstanden werden können, so bleiben sie für die Suchenden und nicht für jene, die schon etwas anderes gefunden haben. Rein von einem ethischen Standpunkt her, den man kognitiv durchaus erarbeiten kann, ist es wünschenswert, Gläubige mit Respekt zu behandeln, denn einige haben eine persönliche Geschichte zu erzählen, wenn man ihnen gegenüber freundlich ist.

Das ist durchaus eine interessante Interpretation, die etwas für sich hat. Das Problem daran ist nur, dass ein Großteil der Gläubigen das jedoch nicht darunter verstehen wird. Stattdessen wird von vielen Gläubigen (aber nicht allen!) oft versucht den eigenen Glauben als einzig Richtigen darzustellen und Andersgläubige zu missionieren. Zum Beispiel indem mit der Hölle gedroht wird. Der persönliche Glaube wird versucht als etwas allgemeingültiges hinzustellen, der für alle gleichermaßen zu gelten hat. Respekt beruht auch auf Gegenseitigkeit und den lassen Personen auf allen Seiten (Gläubige genau so wie Nichtgläubige) meist vermissen.