Warum besteht das Leben aus Leid?
06.01.2018 um 16:24Anzeige
Ainee schrieb:Braucht man etwa Leid, um zu schaffen und um sich weiterzuentwickeln?Einer der plumperen Metaphern aus meine Feder sagt ja... das "Paradies" macht fett, faul, träge und hässlich. Man degeneriert und stirb letztlich an Folgen dieser Degeneration. Alles was lebt muss darum kämpfen, sonst wird es fallen gelassen, aussortiert - mir erscheint es wie ein Naturgesetz von Mutter Erde
Ainee schrieb:ALLES ist vergänglich.Sind Ideen vergänglich? Diese Erde wird sterben... werden Ideen, entstanden auf diesem Planeten dies überdauern können und den Weg ins All finden, um manchen Lebensformen der Erde neue Lebensräume zu erschließen? Wie weit wird das Leben kommen, bevor das Universum kollabiert oder war alles von vorneherein nur ein riesiger Irrtum?
Ainee schrieb:Die SinnsucheEine individuelle Aufgabe... manche finden Ihren Sinn in ganz simplen Dingen, ich brauche abstrakte Dinge in weiter Ferne... wie man aus obigen Zeilen schon erahnen kann hoffe ich das wir Menschen, oder die Art welche aus uns hervorgehen wird, irgendwann eine Arche baut um das Leben im All zu verbreiten. Ich brauche diese Hoffnung um einen positiven Sinn in der Existenz unserer Spezies zu erkennen, sonst könnte ich keine in meiner finden... ich will nicht das wir als sinnloser Fehlversuch in die Geschichte der toten Arten eingehen, ich fände es schade, denn ich glaube wir können es besser ;) Und ich glaube, das "Leben" entstanden auf diesem Planeten ist es Wert, diesen zu überdauern. Eine Mutter sollte nicht älter als ihre Kinder werden, das gehört sich nicht
Man degeneriert und stirb letztlich an Folgen dieser Degeneration.Da sterbe ich aber lieber an den Folgen der Freuden des Paradieses als an den Folgen des Darbens und Leidens. ;)
off-peak schrieb:Ich leugne nicht, dass es Leid gibt, aber ich widerspreche Deiner Behauptung, dass das Leben aus Leid bestehe. Wenn Du es allerdings ausschließlich nur so wahr nimmst, solltest Du Dich mal fragen, ob Du nicht an Depressionen leidest.Ich kann diesem Beitrag von off nur zustimmen
off-peak schrieb:Da sterbe ich aber lieber an den Folgen der Freuden des Paradieses als an den Folgen des Darbens und Leidens.Ja, nach diesem Prinzip hab ichs immer gehalten wenn ich die Hoffnung verlor... grenzenloser Hedonismus :D Was spricht auch schon dagegen, wenn man keine Hoffnung und dementsprechend keine Ziele mehr hat. Bei mir nichts, deswegen brauche ich ja abstrakte positive Ziele, deren eventuelles gelingen ich nicht mehr erleben darf - "der Weg ist das Ziel", Sonst lebe ich intensiver als mancher Rockstar der alten Garde, fuck the world, nach mir die Sintflut ;)
Wie würdest du dann Zahnschmerzen interpretieren? Doch als Leid oder nur als Bedürfnis, einen Zahnarzt aufzusuchen, um diesen Umstand abzustellen?Zahnschmerz ist zunächst ja nur ein Signal, das eben erst dann zum Leid(en) wird, wenn man diesen Schmerz nicht beheben kann. Geh zum Zahnarzt oder wirf bis dahin ein Schmerzmittel ein, und Dein Leid(en) hat sich erledigt.
allerdings ist man bzw. war ich nie frei oder auch nur weitgehend frei von sozialen Einflüssen.Glaub mir, das ist niemand, der in einem sozialen Verband lebt. Es sei denn, er wäre krank.
Ich würde also sagen "das Leben besteht aus Leid" ist wenn überhaupt dann in erster Linie für Menschen mit ungünstigen Voraussetzungen und / oder negativer Einstellung zutreffend.Dem stimme ich zu.