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"Himmel" oder "Hölle"

136 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Himmel, Hölle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 15:28
Hybrid.Ant

Ok das war evtl. unverständlich. Ich meinte damit, dassReligion
manchmal zum Selbstläufer wird. Sprich aus einem Glaube wird Ablasshandeltrausgeluscht
oder was auch immer, um ein Beispiel zu nennen.

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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 15:32
@xedion: Ok, jetzt hab sogar ich es verstanden. Kein Widerspruch. Kein Einspruch. Tueinfach so, als wär ich gar nicht da. ;)


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 15:35
@Erdwurm: was meint Ihr,werden Wir nach dem jüngsten Gericht entweder in den "Himmel"kommen,oder eben in die "Hölle" ?

Du stellst die Frage nicht weitläufiggenug, da du automatisch deine christlich geprägte Vorstellung als gegeben ansiehst.
So wie das Christentum aber das "Gericht" beschreibt, erkennt man dahinter wenigergöttlichen Willen als denn nur menschliche Interpretationen -"Himmel" und "Hölle" sindkeine Orte, an denen man ewig bleibt, denn alleine da würde schon in einem starkenGegensatz zur menschlichen Entwicklung stehen, welche ständig fortschreitet und zudem dengerechten Gott als ungerecht erscheinen lassen. Wer, wie so manches Kirchenoberhaupt,anderen damit droht, auf ewig an einem Ort unsagbarer Qualen gefangen zu sein, haterstens von dem Gott, den er scheinbar anbetet, kein Verständnis und ist zweitens wohleher ein verhinderter Sadist.


Weiter finde ich es ziemlich schlimm zubehaupten, nur wer Jesus annähme hätte die Chance "in den Himmel zu kommen", solche Sätzefinde ich recht menschenfeindlich denn was ist mit denen, die noch nie von der Existenzeines Jesus gehört haben? Ein guter Mensch zu sein oder nicht hängt nicht primär mit demGlauben zusammen!


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Erdwurm Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 17:55
Sidhe,Ich gebe Dir da vollkommen recht,aber Ich denke auch das es ´irgendwo´und irgendwienach unserem Ableben ein ´Endgericht´geben muss,natürlich und selbstverständlich völligunabhängig von unserem Glauben...natürlich ist es auch ein Wunschdenken von mir,aber wennman sieht wieviel Ungerechtigkeit,Lügereien,Betrügereien etc.hier auf diesem kleinenPlaneten gibt,kann man sich doch nur wünschen das da was wahres dran ist...andersrumnatürlich wieder bei meiner Anfangsfrage,eben radikal Himmel oder Hölle...irgendwie musses doch etwas mediales dazwischen geben,vielleicht eine zeitlich begrenzte ´Qual´;Ichkann mir nicht denken das wir einfach nur durch den Tod von allen Sünden reingewaschenwerden und direkt ins Paradies gelangen,also das wäre mir auch wiederum viel zueinfach...und zu den ´Kindstoten´etc...gibts doch sowas wie eine ´Reinkarnation´,aberwarum steht in der christl.Bibel in der Apokalypse das sogar die Seelen der Menschengerettet werden die niemals gelebt haben?
und noch ne Frage,zum ´jüngstenGericht´;findet das alles ganz am Ende aller Zeiten,wenn ja,dann wo statt?


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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 19:22
@xedion:

>>Du schreibst: "Kann es nicht sein, dass der Fehler bei mirliegt? Wer sich diese Frage nicht stellt ist schlichtweg naiv. [...] und die Leuteanfangen es zu glauben, ohne darüber nachzudenken [...] Gerade wenn es in Sachen glaubenaber so viele unterschiedliche Ansichten gibt, wie kann man dann überhaupt bei irgendwassicher sein?"

Natürlich sollte man sich ständig einer Selbstprüfung unterziehen.Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Es gibt nichts ätzenderes, als das jemandandauernd nur nachplappert, was andere ihm vorgesagt haben. Aus meiner Sicht kannLeichtgläubigkeit genauso schlimme Folgen haben, wie gar nichts glauben.

Dabeiist es nicht klug zu schlußfolgern, es gäbe gar keine Wahrheit (annäherungsweise), nurweil es viele unterschiedliche Meinungen gibt. Das wäre, als würde ich mein Geld in Ofenschmeißen, nur weil es immer mehr Falschgeld gibt, und ich Angst habe, im Laden oder derBank mit ner Blüte dazustehen. Um das Wahre herauszufinden, sollte man zunächst dieEchtheitsmerkmale kennen. Dann kann man sich viel besser orientieren und sicherer fühlen.

>>Du schreibst: "Und vor allem, wie kann ein allgütiger Gott einenMenschen dafür verurteilen, dass er mit seinem Verstand zu einem anderen Ergebnisgekommen ist?"

Gott gibt den Gläubigen als auch den Ungläubigen Regen, Sonne undLeben. Wenn jemand nicht an ihn glauben möchte, respektiert Gott diese Entscheidung. Gottweiß sehr gut, daß nicht alle seine Geschöpfe an ihn glauben werden. Er hat sie jagemacht. Außerdem kennt er bereits die Zukunft, da er ja zeitlos ist. Fazit: Nicht allesind für das ewige Leben bestimmt.

>>Du schreibst: "Warum sollte dasChristentum hier eine Sonderstellung einnehmen? [...] wieso soll das auch für anderegelten?"

Ganz einfach, weil in gewissen Fragen nur ein Glaube richtig sein kann.Der christliche übertrifft andere Religionen, weil er die meisten Antworten und dasstimmigste Gesamtbild liefert.

@hybrid.ant:

>>Du schreibst: "Undauch wenn sich manch einer anmaßt, die einzig wahre Wahrheit zu kennen, es ändert nichtsdaran, dass es schlichtweg unmöglich ist."

Ein Mensch der nicht glauben kannoder will, dem ist es unmöglich. Für andere ist es ein harmonisches Ganzes. Nochmal: Nurweil man nicht alles zu 100% beweisen kann, heißt das nicht, daß es keine Wahrheit gibtbzw. kein Glaube abhebt, nach Prüfung aller Gesichtspunkte.

>>Duschreibst: "Und wenn es Gott tatsächlich gibt, dann hat er sich gefälligst nicht daran zustören, wenn jemand nicht an ihn glaubt, da er den Menschen
in seiner unermesslichenGüte ja den freien Willen gegeben hat."

Gott erwartet nicht mehr von seinenGeschöpfen, als zu was sie in der Lage sind. Er stört sich nicht wirklich daran. DerMensch verkürzt nur sein Leben unnötig. Manche leben kurz, andere lang, einige ewig.Prediger Kapitel 7 Vers 17: "Sei nicht allzu böse, noch werde töricht. Warum solltest dusterben, wenn deine Zeit nicht da ist?"

>>Zitat von Dir: "Religion ist einPrisma, von dessen sieben Farben sich jeder seine Lieblingsfarbe wählen mag; alle rührenaber nur von einem Sonnenstrahl"

Das gilt sicher für viele individuelleFreiheiten, die durch die Vielfalt der Menschen und Kulturen zum Ausdruck kommen. Das hataber auch eine Grenze. Es gibt Dinge, die nicht gleichzeitig wahr sein können, z.B.entweder erwartet mich das eine oder das andere. Wenn Gott das Gute will, ist das Bösenicht gleichwertig. Genauso gibt es Fragen, die eindeutig geklärt sein müssen. Da gibt eskeine "Farbenvielfalt" sondern ganz ganz wenige Antworten, oftmals nur ein Ja oder Nein.


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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 19:33
Joh70

"Dabei ist es nicht klug zu schlußfolgern, es gäbe gar keine Wahrheit(annäherungsweise), nur weil es viele unterschiedliche Meinungen gibt"

Wo habeich das geschrieben? Es geht um das ERKENNEN der Wahrheit - und das ist schon reinerkenntnistheoretisch nicht abschließend möglich. Selbst wenn man sie gefunden hat, kannman niemals WISSEN, ob es die Wahrheit ist.
Echtheitsmerkmale so zu definieren, damitder eigene Glaube als wahr dasteht ist mit Verlaub, etwas naiv.
Was ist denn in einenAugen ein Echtheitsmerkmal, woran erkennt man die Wahrheit?
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"Gott gibt den Gläubigen als auch den Ungläubigen Regen, Sonne und Leben. Wenn jemandnicht an ihn glauben möchte, respektiert Gott diese Entscheidung. Gott weiß sehr gut, daßnicht alle seine Geschöpfe an ihn glauben werden. Er hat sie ja gemacht. Außerdem kennter bereits die Zukunft, da er ja zeitlos ist. Fazit: Nicht alle sind für das ewige Lebenbestimmt. "

Mit anderen Worten, der gutmütige, allwissende und allmächtige Gotterschafft eine Armee von Ungläubigen (also ca 5 Milliarden Menschen auf der Welt, dieentweder keine Christen sind oder es damit nicht allzu ernst nehmen) um sie zu verdammen?Was für ein Gott soll das denn sein? Und WARUM sollte er sie denn verdammen, wenn sienicht an ihn glauben? Aus gekränkter Eitelkeit?
Mir ist auch klar, dass diese Annahmeder Seele gut tut, immerhin hält man sich somit für etwas besseres, man gehört jaschließlich zu den Auserwählten, zur Elite. Ein guter Mensch bleibt aber ein guter Menschund ein guter Gott, der kein profilneurotischer Narziss ist, wird einen guten Menschennicht deshalb verdammen, nur weil dieser nicht an ihn glaubt.

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"Ganz einfach, weil in gewissen Fragen nur ein Glaube richtig sein kann. Derchristliche übertrifft andere Religionen, weil er die meisten Antworten und dasstimmigste Gesamtbild liefert."

Tut er das? Er mag in DEINEN Augen der bestesein, für DICH schlüssig. Andere haben da ein komplett anderes Bild. Darum geht es dochhier. Allein die Tatsache, dass Menschen mit ihrem Verstand zu unterschiedlichenErgebnissen kommen zeigt eindeutig auf, dass der Verstand allein die Antwort nichtliefern kann. Gefühle hingegen sind sehr subjektiv. Wie willst du einem anderenklarmachen, wie sich "Gott" anfühlt?
Nochmal die Frage. Kannst du aus deinerPosition heraus den Unterschied erkennen zwischem WISSEN und GLAUBEN ZU WISSEN? Sag mirwie es geht, ich kenne keine Möglichkeit.

---------------
„Wer die Weisheitsucht, ist ein weiser Mann; wer glaubt, sie gefunden zu haben, ist ein Narr.“
Seneca


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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 19:36
"Allein die Tatsache, dass Menschen mit ihrem Verstand zu unterschiedlichen Ergebnissenkommen zeigt eindeutig auf, dass der Verstand allein die Antwort nicht liefern kann"

Und wenn er es könnte und einige schlichtweg zu "doof" sind, die Wahrheit zuerkennen, dann kann die jeweilige Person ja auch nix dafür. Gott verurteilt Menschen alsoauf Grund seiner eigenen "Fehler"? Ich für meinen Teil kann zumindest nix dafür, wenn ichzu "blöd" bin um die Wahrheit zu erkennen.


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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 19:43
wo steht in der Bibel das Seelen gerettet werden, die niemals gelebt haben? KleinesMißverständnis?

@Sidhe:


Du schreibst: "damit droht, auf ewig aneinem Ort unsagbarer Qualen gefangen zu sein, hat erstens von dem Gott, den er scheinbaranbetet, kein Verständnis und ist zweitens wohl eher ein verhinderter Sadist"

Esgibt keine Hölle. Das ist eine heidnische Lehre, die die Kirche übernommen hat. Wenn inder Lutherbibel Hölle steht, ist damit Hades oder Scheol gemeint, das allgemeine Grab.Römer Kapitel 6 Vers 23: "Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod, die Gabe aber,die Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus"

Du schreibst: "was ist mitdenen, die noch nie von der Existenz eines Jesus gehört haben? Ein guter Mensch zu seinoder nicht hängt nicht primär mit dem Glauben zusammen!"

Diese Menschen werdennoch von Jesus hören. Abgesehen davon beurteilt Gott jeden Menschen als Individuum.

Apostelgeschichte Kapitel 17 Vers 30: "Wohl hat Gott über die Zeiten solcherUnwissenheit hinweggesehen, doch läßt er jetzt den Menschen sagen, daß sie alle überallbereuen sollten."

Der Glaube sollte einen Menschen aber schon zu einem besserenMenschen machen, vorrausgesetzt es ist der richtige und wird auch richtig verstanden.Sonst wäre der Glaube an Gott überflüssig.

Natürlich ist auch das einReifungsprozess. Manchmal werden Neubekehrte recht übereifrig und penetrant. Manchmalwaren Gläubige sogar schlimmer als Ungläubige. Wer seine Menschlichkeit wegen einesGlaubens verliert, hat was falschgemacht.


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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 19:51
@xedion: Du hast doch geschrieben: "Gerade wenn es in Sachen glauben aber so vieleunterschiedliche Ansichten gibt, wie kann man dann überhaupt bei irgendwas sicher sein?"Daraus habe ich gelesen, daß Du dazu neigst, lieber nichts zu glauben, weil man angeblichnicht sicher genug sein kann.


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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 19:58
"Gott erwartet nicht mehr von seinen Geschöpfen, als zu was sie in der Lage sind.Er stört sich nicht wirklich daran. Der Mensch verkürzt nur sein Leben unnötig. Mancheleben kurz, andere lang, einige ewig."

Zuckerbrot und Peitsche, das alteSchema. Das zeigt wieder einmal, wie gerne man sich als gläubiger Christ über dieUngläubigen erhebt und ihnen die Dogmen des Glaubens in Form von Bibelzitateneinzutrichtern versucht.

Lächerlich, mehr nicht.... :|



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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 20:06
@xedion:

Du schreibst: "Mit anderen Worten, der gutmütige, allwissende undallmächtige Gott erschafft eine Armee von Ungläubigen"

Also ob es 5 Milliardensind weiß ich nicht. Das wäre ja schon eine Vorverurteilung. Wahrscheinlich sind es weitweniger.

Wie ich in der Antwort an Sidhe geschrieben habe, wird nicht jemandautomatisch "verdammt" weil er noch kein Christ ist oder es vielleicht noch nicht soernst nimmt. Es hängt von seinen Beweggründen ab. Aber wenn er vortan gegen besseresWissen handelt, wie soll ihm da Gott vergeben? Und wenn jemand nicht weiß was recht ist,weil er es nicht wissen will, wird Gott das auf Dauer auch nicht ungestraft lassen.

Du schreibst: "Und WARUM sollte er sie denn verdammen, wenn sie nicht an ihn glauben?Aus gekränkter Eitelkeit?"

Nicht nur! Auch zugunsten derer, denen er die Erdeals Wohnstätte bereitet hat. Damit diese in Frieden leben können. Außerdem erwartet Gottals Lebengeber und allumfassender Souverän mit Recht den Respekt, der ihm zusteht. Eitelist das nicht.

Ein Mensch der nicht an Gott glaubt, wird früher oder späterböse. Das geht gar nicht anderes. Die Geschichte hat es bewiesen. Es gibt bei Gott keineKoexistenz von Gut und Böse. Das Böse muß weichen. Keine Kompromisse.

Duschreibst: "Andere haben da ein komplett anderes Bild. Darum geht es doch hier."

Es ist richtig, daß nicht alle sich gleichermaßen zu Gott hingezogen fühlen. 2. Briefan die Thessalonicher Kapitel 3 Vers 2: "und daß wir befreit werden von schlechten undbösen Menschen, denn der Glaube ist nicht ein Besitz aller Menschen."

Gott ziehtdie Menschen zu sich, die er als seine Kinder annehmen möchte.

"dass derVerstand allein die Antwort nicht liefern kann. Gefühle hingegen sind sehr subjektiv."

Es ist nicht möglich, jemandem anderen klarzumachen, wie sich "Gott" anfühlt? Ermuß es selber herausfinden oder er wird es nie. Der gläubige ist aber gerne denenbehilflich, die es versuchen wollen. Das ist sogar seine Pflicht.


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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 20:09
Joh70

Nö, wieso auch? Das bedeutet nur, dass man nicht sicher sein kann, dieWahrheit zu kennen. Ich hab nie geschrieben, dass man nicht davon ausgehen sollte dieWahrheit zu kennen. Was irgendetwas "sicherem" muss man sich ja festhalten, auch wenn manimmer daran zweifeln sollte.
Da sehe ich einen wichtigen Unterschied. Denn wenn manso ganz nebenbei seine eigene Position nicht als überlegen oder "klüger" ansieht -nämlich weil man erkannt hat, dass man es selbst auch nicht zu 100% wissen kann (vorallem weil ein Moslem es zu 100% weiß, ein Christ es zu 100% weiß, ein Buddhist es zu100% weiß, ein Atheist es zu 100% weiß usw...) - dann ist das schon mal ein Schritt nachvorne.

Das gilt übrigens auch für mich. Ich glaube nicht, dass diese, meine,Position überlegen ist. Es gibt aber einen praktischen Grund, wieso ich glaube, dass sie"gut" ist. Sie führt viel weniger zu konflikten als eine dogmatisch-christlicheEinstellung, die sich selbst kaum hinterfragt.


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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 20:14
Joh70

"Aber wenn er vortan gegen besseres Wissen handelt, wie soll ihm da Gottvergeben? Und wenn jemand nicht weiß was recht ist, weil er es nicht wissen will, wirdGott das auf Dauer auch nicht ungestraft lassen."

WER handelt denn überhauptGEGEN besseres Wissen? Was bewegt denn einen Atheisten dazu, Atheist zu sein?
DerGedanke, dass jemand zwar weiß, dass es Gott gibt, aber nicht so lebt, wie dieser eswünscht ist doch absurd und absolut widersprüchlich.
Wir alle sind überzeugt davon,richtig zu liegen. Denke doch mal darüber nach an wieviele Irrtümer du glaubst. Findestdu einen? Einem Atheisten, Moslem, Juden, Buddhisten usw. geht es genauso! Keiner glaubtGEGEN besseres Wissen NICHT an Gott!
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"Nicht nur! Auch zugunstenderer, denen er die Erde als Wohnstätte bereitet hat. Damit diese in Frieden lebenkönnen. Außerdem erwartet Gott als Lebengeber und allumfassender Souverän mit Recht denRespekt, der ihm zusteht. Eitel ist das nicht."

Doch das ist eitel. Denn dieserGott hatte es ja nicht nötig die Menschen zu erschaffen. Er tat dies aber um was genau zubekommen?

"Ein Mensch der nicht an Gott glaubt, wird früher oder später böse.Das geht gar nicht anderes. Die Geschichte hat es bewiesen. Es gibt bei Gott keineKoexistenz von Gut und Böse. Das Böse muß weichen. Keine Kompromisse."

AbsoluterBlödsinn. Es sei denn du definierst "böse" als "nicht gottesfürchtig."
Aber das liegtschon in der Natur der Sache.
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Der Gläubige welcherReligion?


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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 20:14
"An irgendetwas "sicherem" muss man sich ja festhalten, auch wenn man immer daranzweifeln sollte"

Dann sind wir uns ja einig. Wobei ich nicht nur sagen würde"muss" sondern auch "kann", obwohl man nichts zu 100% sicher weiß.


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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 20:26
@xedion:

Du schreibst: "Keiner glaubt GEGEN besseres Wissen NICHT an Gott!"

Da irrst Du dich aber gewaltig. Von dieser Sorte Mensch gibt es genügend. Ich hoffenicht, daß Du dazugehörst. Jeder Mensch wird sich entscheiden. Die, die sich noch nichtsicher sind, werden es sein, wenn sie Gott und sich selbst genauer erkannt haben. Bisdahin gibt es sicherlich noch das Wirrwarr, welche heute herrscht.

Du schreibst:"Denn dieser Gott hatte es ja nicht nötig die Menschen zu erschaffen."

Nötighat er nichts, als ob er was von Menschen bräuchte. Er hat Menschen aus Liebe erschaffen,weil er Geben will und kreativ ist - Gott eben. Als Gegenleistung will er nur ein"Dankeschön" verbunden mit der nötigen Achtung und Respekt. Dazu muß man natürlicherstmal an ihn glauben. Denen die ihn darüberhinaus innig lieben, gibt er ewiges Leben.Denn nur Liebende sind zu ewigem Leben fähig.

"Absoluter Blödsinn."

WerGott nicht "fürchtet", wird immer moralisch verwerflich handeln. DAS liegt in der Naturder Sache. Das Gute existiert nur in der Abhängigkeit von der wahren Erkenntnis Gottes.Aber bis man das begriffen hat, braucht seine Zeit. Die will ich auch Dir zugestehen.


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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 21:55
"Wer Gott nicht "fürchtet", wird immer moralisch verwerflich handeln. DAS liegt in derNatur der Sache. Das Gute existiert nur in der Abhängigkeit von der wahren ErkenntnisGottes..."


...ich finde, mein Freund, dass Du Dich mit dererlei halt- undsinnlosen Aussagen ziemlich weit aus Deinem Fensterlein lehnst...


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 22:52
@Joh70: Du schreibst: "damit droht, auf ewig an einem Ort unsagbarer Qualen gefangenzu sein, hat erstens von dem Gott, den er scheinbar anbetet, kein Verständnis und istzweitens wohl eher ein verhinderter Sadist"

Genau das habe ich dochgeschrieben, in dem Sinne, als daß "Hölle" als ein Sammelbegriff individuell gestalteterjenseitigen Ebenen und/oder auch bereits als niederes, düsteres Innenleben im Diesseitsverstanden werden kann. Diesen einen Ort der ewigen Qual ohne Hoffnung auf Erlösung gibtes nicht, der ist eine Erfindung der Kirche um möglichst viele zahlende Gläubigeanzulocken.


Wenn in der Lutherbibel Hölle steht, ist damit Hades oderScheol gemeint, das allgemeine Grab

Ja soweit ich weiß, hat Luther diesenBegriff als "Grab" übersetzt (mag mich aber auch irren). Jedoch ist diese Deutungebenso falsch, denn Jesus ist nicht aus seinem Grab auferstanden bzw. nicht seinirdischer Körper, weil so etwas niemals möglich ist noch sein wird, alles was Hülle ist,ist nach dem leiblichen Tod unweigerlich der Zersetzung freigegeben.


Diese Menschen werden noch von Jesus hören.

Darf ich das soverstehen, daß sie erst dann die Chance haben, ein guter Mensch zu werden, oder habe ichdich mißverstanden?


Manchmal werden Neubekehrte recht übereifrig undpenetrant.

Niemand sollte "bekehrt" , höchstens zum eigenen Weiterdenkenangeregt werden. Denn jede Nötigung wäre ein Eingriff in den freien Willen und eineBehinderung der individuellen Entwicklung.


Wer seine Menschlichkeitwegen eines Glaubens verliert, hat was falschgemacht.

Das stimmt, werMenschlichkeit ausschließlich am Glauben festmacht, allerdings ebenso.

Bibelzitate brauchst du in einer Konversation mit mir übrigens nicht einzubringen,ich höre lieber eigene Formulierungen als Abgeschriebenes.


Ein Menschder nicht an Gott glaubt, wird früher oder später böse.

Na jetzt kommt'saber knüppeldicke!
Das ist eine Beleidigung gegen die Menschlichkeit. WievieleMenschen gibt es, die noch nie in ihrem Leben etwas von Gott gehört haben, und trotzdemein mit der Umwelt harmonisierendes Leben führen, man nehme nur einmal die "primitiven"Naturvölker, wie sie auch heute noch existieren?
Oder was ist mit Behinderten, denendu auch nicht erzählen kannst, wer Gott ist? Da gäbe es massig Beispiele, aber ich hoffe,daß diese reichen, um deine Aussage zu überdenken.


Gott zieht dieMenschen zu sich, die er als seine Kinder annehmen möchte.

Das ist nichtrichtig, sondern genau anders herum. Gott zieht niemanden zu sich, noch sind wir Menschenin irgendeiner Weise wichtig für ihn.
Wer wirklich etwas über Gott erfahren möchte,muß sich selber -metaphorisch gesehen- zu ihm auf den Weg machen, wo bliebe sonst derfreie Wille und die Reife, die nur durch echtes Erleben wachsen kann?!





@hybrid.ant: Zuckerbrot und Peitsche, das alte Schema.

Dasist nur das, was man aus menschlich-verzerrten Ansichten Gottes herausfiltern kann, darumaber nicht zwingend wahr. Gott zeigt nicht mit dem Finger auf dich und sagt "du bist einSünder" o.ä., jeder ist seines Schicksals eigener Schmied und darum sein eigener Richter.

Wenn von Gottesdienst gesprochen wird, muß man sich die ursprüngliche Bedeutungdieses Begriffes ins Gedächtnis rufen, es ist ja kein Wunder, daß jene so genanntenkirchlichen Zeremonien nicht gerade Wohlbehagen in vielen auslösen, zu recht. WirklicherDienst an Gott hat nichts mit Duckmäuserei oder Sklaverei zu tun, ganz im Gegenteil willGott doch selbsttändige, vollbewußte Geschöpfe haben, und der größte Dienst an Gott ist,ganz grob gesagt, ein guter Mensch zu sein der aus sich heraus seiner Umwelt keinenSchaden zufügt, nein ihr wenn es geht unterstützend zur Seite steht. Das ist wahrerDienst, denn dadurch gereicht man allem zum Positiven und arbeitet am harmonischenGesamtbild mit -und daran ist doch nichts auszusetzen. Daß heute jeder Begriff der auchnur annähernd etwas mit Dienst zu tun hat, herabgezerrt wird, bedeutet nicht automatischeinen Rückschluß auf seinen wahren Wert.

Du bewegst dich in Denkmustern, die dudir aufgrund der weltlichen pseudoreligiösen Lage erschaffen hast -aber es wäre einFehler zu denken, daß das Alles wäre ;)



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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 23:19
"Du bewegst dich in Denkmustern, die du dir aufgrund der weltlichenpseudoreligiösen Lage erschaffen hast "

Falsch. Ich bewege mich inDenkmustern, die fern jeglicher Beeinflussung durch Religion oder Glauben liegen unddaher zwangsläufig ein wenig neutraler sind als Deine. Und wenn Du jetzt mitGeraldo-Argumenten konterst, hast Du verloren. ;)



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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 23:23
Ich bewege mich in Denkmustern, die fern jeglicher Beeinflussung durch Religion oderGlauben liegen und daher zwangsläufig ein wenig neutraler sind als Deine.

Das bezweifle ich sehr stark.
Grüße von der Nervensäge.
Hehehe


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"Himmel" oder "Hölle"

09.12.2006 um 23:29
@Lamm:

Bezweifel Du ruhig. Dass Deine Sicht nicht neutral ist, brauchen wir hierja nicht zu erörtern.


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