Islam: Die wahre Religion?

@Repulsor

http://www.bpb.de/publikationen/4DMEOK,2,0,Der_Islam_in_der_Weltpolitik.html

Auszug:
"Die Terroristen und Islamisten übersehen in ihrem Fanatismus, dass sich die Welt seit der Herrschaft der Kalifate grundlegend verändert hat. Diejenigen, die die Wiedererrichtung des Kalifats fordern, verkennen zudem, dass diese politische Ordnung vor allem in der Omaiyaden- und Abbasidenzeit weniger aus religiösen als aus funktionalen Gründen beibehalten wurde. Es ging darum, das Überleben der Umma zu sichern. Das Kalifat, das in keiner Sure des Koran genannt wird, galt bereits in der islamischen Vergangenheit nicht als heilsnotwendig. "

lilit schrieb:es geht um Monotheismus, den die drei Schriften vertreten,
und der Islam muss sich ja auf die Bibelschrift berufen. Da dessen Propheten im Koran vertreten sind.

Wie sollen dann Christen und Juden Kufr sein?

Achja, dass Bibel nicht so wahre Quelle sei wie es Koran sein soll!

Eben, die meisten Muslime die ich kenne vertreten auch dieses Verständniss das Ungläubig im Sinne von nicht Islam-gläubig ist.

Repulsor schrieb:Wenn Juden und Christen unter Kufar gezählt werden sollen, dann sollte man doch erst einmal definieren, ob die Christen und Juden den selben Gott anbeten. Und so wie ich viele Christen gehört habe, sagen die selbst, das der Gott der Bibel nicht der Gott des Koran ist. Folglich bezeichnen sich Christen in dem fall von selbst auf indirekter Weise als "Ungläubige" in anbetracht des Islam.

So ist es, es spielt keine Rolle ob man eigentlich vom selben Gott spricht oder nicht, wer nicht an die islamische Version glaubt ist ein Kāfir, ob er nun ein gläubiger Christ, Jude oder schlichtweg Atheist ist.

Ein interessanter Artikel aus Zeit online, ein Auszug daraus:


Islam Keine Gewalt


Die Sensation von Istanbul: Muslimische Würdenträger und Intellektuelle verabschieden ein Manifest gegen den fundamentalistischen Terror.



Tariq Ramadan ging noch weiter in der Selbstkritik: »Häusliche Gewalt, Zwangsheiraten und die Ungleichheit von Mann und Frau müssen wir in unserem eigenen Interesse kritisieren – nicht nur, weil es uns von außen nahe gelegt wird.« Drakonische Strafgesetze in islamischen Ländern – wie etwa Steinigung von Ehebrecherinnen – nannte er »unislamisch«. Er zeigte sogar Verständnis dafür, dass sich viele Europäer vor dem Islam fürchteten: »Nicht jede Kritik an uns ist mit Vorurteilen und Islamophobie zu erklären.
Die Europäer haben gute Gründe, Angst zu haben, wenn sie vorgeführt bekommen, was Muslime anrichten.« Die friedliebenden Muslime müssten sich den Medien öffnen und sich als »kritisch loyale« Bürger ihrer Nationen verstehen. Ihre Kritik sollten sie nicht aufgrund islamischer, sondern auf der Basis britischer, deutscher, französischer Werte formulieren. Das Ziel müsse ein »neues Wir« sein.
Darum gelte es, die alten Streitigkeiten der Herkunftsländer hinter sich zu lassen und die »vielen guten Elemente der europäischen Kultur« anzuerkennen – wie Rede- und Religionsfreiheit, Rechtsstaat und Demokratie.
Die Schlusserklärung trägt deutlich die Handschrift des in Oxford lehrenden Tariq Ramadan. »Die europäischen Muslime sind heute in Europa zu Hause. Sie haben Beiträge zu Europas Vergangenheit geleistet und sind Anteilseigner (stakeholders) seiner Zukunft.« Sie hätten »große Chancen, sich als Bürger in einer pluralistischen Umgebung zu entfalten und vom Zugang zu Bildung, Wohlstand und Entwicklung zu profitieren.
Als Bürger sind Muslime durch das islamische Recht verpflichtet, den Gesetzen ihrer Länder zu gehorchen, besonders wenn sie Religionsfreiheit und soziale Gerechtigkeit genießen. Als loyale Bürger sind sie verpflichtet, ihre Länder gegen Aggressoren zu verteidigen.« Das ist ein Perspektivwechsel von der Umma auf die europäische Bürgergesellschaft als Bezugspunkt.

Der ganze Artikel unter:

http://www.zeit.de/2006/28/Tagung-Muslime

@bekchris
find ich schön. ich hoffe das kommt bei den moslems an und wird auch umgesetzt.
o.. das is ja schon 4 jahre her o_O

@bekchris

Sensation ... aha ;)

die moslems sind da nicht das problem.

@bekchris

Tariq Ramadan ist ein Mitglied der Muslimbruderschaft und wird auch in den öffentlichen Medien (nicht nur) der Schweiz kritisch beäugt.

Er ist ein Heuchler.

@SirMaunz-A-Lot

SirMaunz-A-Lot schrieb:Tariq Ramadan ist ein Mitglied der Muslimbruderschaft und wird auch in den öffentlichen Medien (nicht nur) der Schweiz kritisch beäugt.

Seine wahren Ziele hält er noch geheim. Wenn er an der Macht ist wird er alle Gegner hinrichten.
Er heckt eigentlich gerade einen Plan aus. Nach außen gibt er sich jedoch modern und liberal.
Aber innerlich ist er vielleicht ein verkappter Muslimbruder. Auch wenn es nicht belegt werden kann, liegt es auch ohne Gründe nahe ;)

@Sigalit

Grossvater und Vater waren Mitglieder der Bruderschaft. Er ist intelligent und in der "Moderne" angekommen (was man immer auch davon halten mag, von den Modern Times). Die Presse in der Schweiz hat vereinzelt immer wieder über seine Loyalität und mögliche Mitgliedschaft spekuliert. Ich bin nicht der einzige, der ihn als einen Pierre Vogel für Intellektuelle betrachtet und darum misstraut.

Die Muslimbruderschaft ist in der Schweiz aktiv, als Vorzeigemuslim mit Beziehungen zum Establishment sitzt er an der Quelle, wie vorzugehen ist. :)

Ein muslimischer Vorbeter hat ein Kopfgeld für die Ermordung einer in Pakistan wegen Blasphemie verurteilten Christin ausgesetzt. „Ich gebe jedem 500.000 Rupien (4342 Euro), der Asia Bibi tötet“, sagte Maulana Yousuf Qureshi, Vorbeter in der historischen Mohabat-Khan-Moschee in Peshawar, nach Presseberichten vom Samstag. Ausdrücklich forderte er die radikal-islamischen Taliban zum Mord an der Frau auf. Dies wäre wahrhaft ein Dienst an der Religion, sagte der Geistliche laut „Daily Times“ bei einer Kundgebung am Vortag. Der pakistanische Minister für Minderheiten, Shabaz Bhatti, protestierte scharf. ............

http://www.welt.de/politik/ausland/article11389836/Islamischer-Vorbeter-ruft-zu-Mord-an-Christin-auf.html

@querdenkerSZ

Kannst Du mir sagen, wo ich die Frau finde? Die 4342 € könnte ich gut gebrauchen. :D

Aber im Ernst:

Was dieser "Maulana" Yusuf Qureshi fordert, ist natürlich eine Schande.

@Fidaii
ob es eine Schande ist oder nicht. Wahrhaft gläubigen Fanatikern wurde wieder mal ein Anreiz geliefert, im Sinne ihrer religiösen Werteidentifikation jemanden umzubringen.

Die Stellungsnahme, dass es eine Schande ist, ist mir persönlich zu wenig. Wenn man bedenkt, wie viele Muslime weltweit auf die Barrikaden gehen, wenn ihre eigene Werteidentifikation beleidigt wird, dann muss man einfach nur staunen, wie großzügig und tolerant sie sich verhalten,
wenn es um das Leben oder den Tod eines Menschen geht!

Leute,
die Frau ist wegen eines Vergleichs zwischen Mohammed und Jesus von einem Gericht zum Tode verurteilt worden ...........

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,728521,00.html (Archiv-Version vom 03.12.2010)

@querdenkerSZ

Das ein wesentlicher Teil der Bevölkerung irgendwo noch im Mittelalter hängen geblieben ist ist schon lange kein Geheimnis mehr. Verwundern tun mich solche Nachrichten aus solchen Regionen schon lange nicht mehr. Die haben ihre Aufklärung mehr als offensichtlich noch vor sich.

@Sigalit an

@SirMaunz-A-Lot

SirMaunz-A-Lot schrieb:

Tariq Ramadan ist ein Mitglied der Muslimbruderschaft und wird auch in den öffentlichen Medien (nicht nur) der Schweiz kritisch beäugt.

<<< Seine wahren Ziele hält er noch geheim. Wenn er an der Macht ist wird er alle Gegner hinrichten.
Er heckt eigentlich gerade einen Plan aus. Nach außen gibt er sich jedoch modern und liberal.
Aber innerlich ist er vielleicht ein verkappter Muslimbruder. Auch wenn es nicht belegt werden kann, liegt es auch ohne Gründe nahe >>>


Ist es im Islam nicht normal, dass die Gegner getäuscht werden und belogen werden dürfen, wenn es zum Wohl des Islam geht ? !!!


Der Iraner mit seinem Atomprogramm lässt grüßen.

@querdenkerSZ


<<< Leute,
die Frau ist wegen eines Vergleichs zwischen Mohammed und Jesus von einem Gericht zum Tode verurteilt worden ........... >>>


Was für ein ärmlicher Religionsvertreter einer angeblich so friedvollen Religion.

Doch er nimmt die Aussagen seiner Religion ernst.

Uns im Westen wird ein Soft - Islam vorgespielt – solange, bis der Islam die Oberhand hat.

War es nicht auch bei Mohammed so ??? Und das Leben des Mohammed soll doch für die Muslime die Richtschnur sein.

@bekchris

Der für den Minderheitenschutz zuständige Minister in Pakistan, Shahbaz Bhatti, selbst ein Christ, war am Donnerstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Kürzlich sagte er SPIEGEL ONLINE, er arbeite daran, dass ein Missbrauch des Blasphemiegesetzes gestoppt werde. Eine Abschaffung sei derzeit jedoch politisch nicht durchsetzbar.

Genau deshalb sollte Religion und Politik getrennt werden und getrennt bleiben.

Auch bei genauester Einhaltung von Koran und Sunna und den heutigen fünf Rechtsschulen:

Madhhab - Rechtslehre (Schule)
Madhhab (Pl. madhaa'ib) bedeutet Rechtslehre und davon sind die Rechtsschulen, abgeleitet, welche in gewisse Fragen unterschiedliche Perspektiven und daher unterschiedliche Antworten im Sinne von Fiqh entwickelt haben. Die Madhaa'ib entwickelten sich, da es für die große Mehrheit der Muslime nicht möglich ist genügend Wissen zu erwerben um richtige Entscheidungen aus Quran und Sunna abzuleiten.

- jaafaritische Rechtsschule, die 23% ausmacht

- hanafitische Rechtsschule, die 31 ausmacht

- malikitische Rechtsschule, die 25% ausmacht

- shafiitische Rechtsschule, die 16% ausmacht

- hanbalitische Rechtsschule, die 4% ausmacht

sind Menschenrechte nicht durch religiöse Leitfaden ersetzbar.

Hier Stellungnahme eines Administrator der Ahlu Sunna - Forum Seite zu schiitischer Rechtsschule, schon haben wir den Salat von Abgrenzung und Spaltung!!!!:

Was die jaʿfaritische Rechtsschule angeht, so gibt es sie nicht und hat es sie auch nie gegeben. Was es gibt ist ein Rāfiḍī-Madhhab und dabei handelt es sich um eine Schule des Kufr und Schirk.

Es ist einfach unmöglich umsetzbar einen EinheitsIslam inklusive EinheitsScharia aufzustellen und deshalb sollte Religion und Kulturgut wie es heute besteht gepflegt und gefördert werden auf Basis der Quelle Koran und Sunna, aber getrennt von Politik, resp. Menschenrechte!!!

und hätte gern mal Stellungnahme dazu von
@Fidaii
@Sigalit

@Schalom

Schalom schrieb:Das ein wesentlicher Teil der Bevölkerung irgendwo noch im Mittelalter hängen geblieben ist ist schon lange kein Geheimnis mehr.

Das ist keine Entschuldigung. Niemand zwingt diese LEUTE im Mittelalter hängen zu bleiben, außer sie sich selbst und untereinander. Wenn der Glaube - das ist auch so - die Ursache und Rechtfertigung dafür ist, dass hunderte Millionen Menschen im Mittelalter hängengeblieben sind,
und niemand tut ernsthaft etwas dagegen, sondern versucht diesen Missstand mit Verschwörungstheorien gegen Außenstehende zu erklären, dann läuft da einiges schief in den Religionen!
Das zeugt wieder mal klar und deutlich, dass es in der Religion nicht um den Wert des einzelnen Menschen geht, sondern um affenmäßige Eitelkeiten im Sinne emotionaler Werteidentifikation.

@Sigalit
@Fidaii

aus

http://www.scribd.com/doc/3450461/Der-Islam-im-3-Jahrtausend-Eine-Religion-im-Aufbruch-

daß
der Islam trotz aller Tendenzen hin zu einer monolithischen Einheit mindestens
gleichstarke Tendenzen hin zum Pluralismus aufweist. Kein Kalif sah sich je als
Papst. Niemand im Islam, Muhammad eingeschlossen, hat je Unfehlbarkeit
beansprucht. Die islamischen Juristen tolerierten zeitweise bis zu sieben, neben-
einander existierende und miteinander sachlich konkurrierende Rechtsschulen
(madhahib) mit beträchtlichen Abweichungen in wichtigen Details.

Ebenso bedeutend war stets die bereichernde Vielfalt in Theologie, Philosophie und
Mystik, was sich in Philosophenschulen wie der Mu'tazila und der Ash'ariyya
ebenso niederschlug wie in Sekten und höchst unterschiedlichen Sufi-Orden.

Eigentlich finde ich gerade das Schöne an Islam dass er vielfältig ist,
Dispute geführt werden und dazugehören,
dies ist auch bei tibetanischen Mönchen nicht anders, und gut und der Religion förderlich,

solang die Dispute zu Quelle hin und nicht davon weg führen!
Oder zumindest die Intention hinter Disput zu diesem gemeinsamen Ziel "der Quelle" nah zu sein, nah zu bleiben,
führen will.

Oder?