Hier mal ein Tripbericht den ich im LdT Forum gesehen hab.
Ich weiße darauf hin dass das nicht meiner ist
;)Und sollte das hier unerwünscht sein so bitte ich um entschuldigung aber hier mal ein bericht von einem lsd konsumenten was er während seinem trip gefühlt hat.
@Marina1984 @orbiphlanx @martialis @Aldaris @Empusa @der_wicht @McGeo @Thawra @sweetmum07 Hallo Liebe Träumer!
Das ist das erste Mal das ich einen Tripbericht verfasse und
gleichzeitig mein erster Beitrag in diesem Forum. Bin allerdings
schon eine ganze Zeit als stiller Beobachter dabei.
Der Tripbericht handelt von meiner zweiten Erfahrung mit LSD.
Vorgeschichte:
Ich bin jetzt 23 Jahre alt. Drogen sind schon ziemlich lange ein
Bestandteil meines Lebens, mal mehr, mal weniger.
Meinen ersten Joint rauchte ich mit 14 schätze ich, lange bevor
ich das erste Mal Alkohol trank. Nach einem Jahr des gelengentlichem Cannabiskonsums begann ich öfter zu rauchen.
Als mein Freundeskreis schliesslich hauptsächlich aus Kiffern bestand, war das Gras rauchen zu einem täglichem Ritual geworden,
welches wir Tag für Tag aufs neue zelebrierten.
Mit 16 Jahren nahm ich dann mit zwei Freunden das erste Mal MDMA.
Ich war begeistert von der überwältigenden Wirkung. Zum ersten Mal
brach ich wirklich aus meinem Alltagsdenken aus, und betrachtete
die Welt aus einem völlig anderem Blickwinkel.
Kurze Zeit später probierte ich Speed aus, was mir zuerst aber nicht sonderlich zusagte.
Ein paar Wochen später bekam ich von meinem Dealer psilocybinhaltige
Pilze angeboten, angeblich Mexikaner.
Völlig uninformiert über psychedelische Drogen nahmen wir die Pilze
zu uns, in dem naiven Glauben uns erwarte dicher so etwas ähnliches
wie auf MDMA.
Natürlich haben mich die Pilze so überrollt, das ich die ersten Stunden den blanken Horror erlebt habe.. Darauf weiter einzugehen verkneife ich mir jetzt da das defintiv den Rahmen sprengen würde.
Fürs erste hatte ich genug von Drogen dieser Art.
Mit 16 oder 17 Jahren landete ich dann zum ersten Mal auf einer Psytrance Party, und warvon Anfang an verliebt in die Atmosphäre und den Spirit der definitiv in der Luft lag. Die Harmonie die auf diesen Partys herrschte begeisterte mich sofort und das hat sich bis heute nicht geändert. Es ist zu einer Lebenseinstellung geworden.
Ich nahm weiterhin regelmäßig THC zu mir, sowie an den Wochenenden
auch viel Speed und MDMA. Die Wochentage verloren zunehmend an Bedeutung, ich lebte irgendwann nur noch für die Wochenenden, also fürs Feiern.
Ich beschloss eine Pause von alldem zu machen. Über ein Jahr nahm ich keinerlei illegale Drogen. In dieser Zeit machte ich meinen Führerschein und konzentrierte mich auf meine Lehre. Zu der selben Zeit machte ich meine ersten Erfahrungen mit Alkohol, DXM und DPH/DHM. Nichts davon begeisterte mich sonderlich.
Ich begann mich sehr viel mit psychedelischen Drogen zu beschäftigen, zunächst nur in der Theorie. Gut vorbereitet folgten einige sehr interessante und euphorische Pilztrips.
Als ich mit der Lehre fertig war, begann ich wieder regelmäßig zu kiffen,
Speed gabs auch wieder recht häufig an den Wochenenden, auf ausgewählten Partys auch MDMA. Auch das Psilocybin mochte ich mittlerweile sehr, jedoch ist dies für mich keine Partydroge.
Das LSD und ich:
Aufgrund meiner ersten Pilzerfahrung, und vieler Freunde die meinten LSD wäre viel stärker und unkontrollierbarer als Psilocybin hatte ich immer sehr großen Respeckt, um nicht zu sagen Angst vor dieser Substanz. Dies lag auch daran das ein guter Freund, der es mit dem Acid übertrieben hat, für Jahre in der Psychatrie landete.
Mittlerweile kommt er zum Glück wieder einigermaßen klar.
Trotz alledem wich die Angst zunehmend einer Art Faszination.
Ich informierte mich über Monate sehr intensiv über LSD, las 100te Tripberichte.
Irgendwann war es dann soweit, ich fühlte mich bereit diese Substanz zu testen. Von einem guten Bekanntem bekam ich eine Ying&Yang Pappe mit angeblich ca. 120mmg LSD. Mir ist klar, das dies nicht sehr aussagekräftig ist.
Ich nahm den Trip alleine bei mir zu Hause. Die Wirkung überraschte mich sehr positiv. Der Trip war wirklich überaus angenehm jedoch fehlte es irgendwie an Tiefe. Das konnte noch nicht alles sein. Ich konnte mich nicht zu 100% fallenlassen und hatte immer wieder das Gefühl ich würde irgendwo zwischen Realität und Trip fest hängen.
Die Erfahrung war dennoch sehr schön, doch ich wollte das ganze Potential dieser einzigartigen Substanz entdecken!
Der Trip:
Ich entschloss mich also 4 Wochen nach meiner ersten Berührung mit LSD dazu, das ganze noch einmal zu versuchen, diesmal allerdings mit der doppelten Dosierung.
Ich besorgte mir zwei der bereits bekannten Ying&Yang Pappen
(quadratisch, 7x7mm, roter Hintergrund) am letzten Samstag abend nach der Arbeit. Ich hatte 3 freie Tage vor mir und der Zeitraum schien perfekt.
Am Sonntag schlief ich sehr lange, und beschloss nach einer herzhaften Malzeit gegen 21 Uhr das Lsd zu nehmen. Die erste Pappe verschwand in meinem Mund, ich lutschte sie eine viertel Stunde und schluckte sie runter. Fünf Minuten darauf geschah das Selbe mit der zweiten Pappe.
Ich machte das Schwarzlicht und ein Räucherstäbchen an, setzte mich auf die Couch und rauchte einen Joint. Im MP3 Player lief "1200 microgramms". Ich zündete noch eine Kerze an und legte eine DVD mit Dark Psytrance Visuals in den Player, die den ganzen Trip über lief.
Nach ungefähr 40 Minuten stellte sich ein leicht verändertes Körpergefühl ein, gleichzeitig verschob sich meine visuelle Wahrnehmung, allerdings sehr subtiel bis jetzt. Ich schloss die Augen und entspannte mich während ein angenehmes Kribbeln meinen Körper durchfuhr. Ich konzentrierte mich auf die Musik und bemerkte das diese eine unbekannte Tiefe aufwies.
Schätzungsweise 20 Minuten lag ich mich geschlossenen Augen da, währenddessen setzten auch die ersten cev’s ein die sich rhytmisch im Takt bewegten, zuerst nur schwarz/weiß doch es dauert nicht lange und sie sind erfüllt von Farben.
Mir wurde bewusst das ich sie durch meine Gedanken steuern kann was mich sehr faszinierte. Ein wahnsinnig intensiver Bodyload setzte ein, begleite von einer alles übertreffenden Euphorie. Ich war in diesem Moment einfach nur unendlich glücklich. Es gibt leider keine Worte die angemessen wären diesen Zustand zu beschreiben. Ich war unglaublich glücklich diese Erfahrung machen zu dürfen.
Es sind jetzt 60 - 80 Minuten seit der Einnahme vergangen. Die cev#s explodieren förmlich vor meinem inneren Auge. Hauptsächlich geometrische Figuren und Lasereffekte in allen Farben des Regenbogens.
Ich machte zum ersten Mal seit einsetzen derr Wirkung die Augen auf. Der Anblick der sich mir dabot war absolut unglaublich.Es war mehr als ich jemals erwartet hätte.
Mein Wohnzimmer war nicht mehr wieder zu erkennen, alles war in Bewegung. Jeder noch so unbedeutende Gegenstand entwickelte ein Eigenleben.
Die Reizüberflutung war enorm. Alles morphte harmonisch im einklang mit der Musik. Eine übernatürliche Energie schien meinen Körper zu durchströmen. Und das euphorische Grundgefühl steigerte sich fast ins unerträgliche. Ich empfand in diesem Moment eine tiefe Zufriedenheit, ein absolut perfektes Hochgefühl!
Die visuelle Wahrnehmung wurde von Minute zu Minute wilder und fantastischer. Plötzlich erschienen überall in meinem wild morphendem Wohnzimmer bunte Neonfarben. Scheinbar aus dem Nichts explodierten sie, ähnlich wie Sylvesterraketen und tränkten den Raum in ein Meer aus Farben. Das ganze war perfekt auf die Musik abgestimmt.
Das Körpergefühl was ich dabei empfand kam zeitweise einem Orgasmus sehr, sehr nahe. Es war die absolute Ekstase. Vollkommenheit! Keine Frage.
Ich stand auf und begann zu tanzen, dabei kam es mir vor als würde ich völlig in der Musik aufgehen, eins mit ihr zu werden. Erste Synästesien stellten sich ein. Ich konnte die Musik nicht nur hören, ich spürte sie und konnte sie ohne jeden Zweifel sehen. Diese Erfahrung überwältigte mich ungemein. Ich befand mich in einer völlig neuen Realität. es war als würden alle meine Sinne zu einem einzigen ganzen Sinnesorgan verschmelzen.
Die Zeit hatte jegliche Bedeutung für mich verloren. der Trip hatte noch nicht den Peak erreicht, die Effekte verstärkten sich noch immer, was mich allerdings keine Sekunde überforderte, ich genoss es!
Nach ein paar Zügen von einem Joint, der die Optik noch mehr anheitzte beschloss ich auf die Toilette zu gehen. Dabei fiel mir ein You Tube Video ein, auf dem jemand der angeblich LSD genommen hat in den Soiegel sieht und sich furchtbar erschreckt.
Aber natürlich siegte die Neugier
:D. Nachdem ich damit fertig war das Badezimmer genauestens zu betrachten, was gewiss etwas dauerte, trat ich vor den Spiegel. OMG Ich hatte noch nie dermaßen große Teller! Von meinen blauen Augen war nicht mehr viel zu sehen. Ich fokussierte meine Pupillen für einige Sekunden, plötzlich wurden sie grün und mein gesamtes Gesicht verzog sich zu abstrakten Fratzen. Zuerst war ich beeindruckt davon, doch es wurde schnell zu krass..
Also schnell zurück ins Wohnzimmer. Mir fiel auf das ich im Verhältnis zu meinem Wohnzimmer viel größer als gewöhnlich war. Es hatte was von Alice im Wunderland gewissermaßen. Etwas später empfand ich das Zimmer als überaus riesig und kam mir vor wie ein winziger Zwerg. Dieser Umstand machte mir jedoch nichts aus, ich konnte herzhaft darüber lachen.
Mittlerweile lief im MP3 "Acidtest" von Doof Records. Ich lag auf der Couch und genoss das Schauspiel welches mir meine Sinne darboten.
Ich war über den Peak hinaus und die optischen Effekte flachten minimal ab. Ich schloss erneut die Augen und widmete mich wieder den cev’s, die nach wie vor fantastische, bunte Farbstrudel und geometrische Figuren aller Art hervorbrachten.
Dabei versank ich immer tiefer in meinen Gedanken, ich dachte über vieles nach, über Freunde, Familie und auch über meinen Drogenkonsum. Dabei stellte ich fest das ich im Großen und Ganzen mit mir und meinem Leben zufrieden sein kann.
Lediglich meinen Speedkonsum sollte ich etwas einschränken. Ich hatte das schon längst vor, aber jetzt wurde es mir richtig klar. Ich sah aber auch überhaupt kein Problem darin. Schliesslich wurde mir klar das dass Leben auch nüchtern schön und befriedigend sein kann und ich mir nicht wahrlos unterhalb der Woche Amphetamin einbauen muss um den Alltag zu "ertragen".
Nach einer ganzen Zeit merkte ich wie die Wirkung spürbar nachließ, also ging ich ins Schlafzimmer und legte mich aufs Bett. Ich verlor mich erneut in meinen Gedanken. Erlebnisse die vor Jahren passiert sind drangen in mir hoch als wären sie erst gestern geschehen. Ich genoss diesen Zustand des "in mich hineinsinkens", rauchte noch gemütlich einen Joint und schlief irgendwann gegen 6 oder 7 Uhr ein.
Als ich dann gegen 14 Uhr aufwachte, fühlte ich mich zwar leicht verspult aber gleichzeitig voller Energie und Lebensfreude. Alles war immer noch von einer sehr warmen und freundlichen Aura umgeben.
Als ich später am Nachmittag nach draußen ging faszinierte mich die individuelle Schönheit jedes einzelnen Baumes, ich nahm mir Zeit sie auf mich wirken zu lassen. Schon während/nach früheren Pilztrips hatten gerade Bäume es mir sehr angetan.
Zum Schluss muss ich noch sagen das ich mit diesem Text keine in Deutschland verbotenen Substanzen verherrlichen oder zum Konsum dergleichen auffordern möchte. Ich habe diesen Text geschrieben um den Trip besser verarbeiten und integrieren zu können.
Er beschreibt lediglich mein subjektives Erleben der Wirkung dieser Substanz. Ich hatte einen wirklich positiven und schönen Trip, der meine Sichtweise nachhaltig beeinflusst hat.
Dennoch kann eine so mächtige Substanz wie LSD, vorallem bei schlecht gewähltem Set und Setting Erfahrungen hervorrufen die vom Konsumenten als äußerst unangenehm und beängstigend erlebt werden können. Immer an Safer Use denken!
Ich hoffe ihr könnt euch ein wenig in meinen Trip hinein versetzen.