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Wie kann man Kohlendioxid wieder entfernen und Meeresspiegel senken?

67 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klimawandel Meerespiegel Terraformingmitbiomasse ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie kann man Kohlendioxid wieder entfernen und Meeresspiegel senken?

29.11.2019 um 11:12
Zitat von Blues666Blues666 schrieb:bleibt oder ob da nicht noch ein paar "kitzekleine" andere Folgen damit verbunden sind.
Was soll denn passieren? Wenn ich im Süden Urlaub mache, sehe ich dort eher besser gelaunte, als vom warmen Klima geplagte Menschen.


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29.11.2019 um 11:14
@xydeza
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Und auch wir wären ohne Kleidung und Heizung in diesen kühlen Breiten längst ausgestorben, nicht umsonst zieht es die meisten von uns im Urlaub in den warmem Süden. Somit hat Limburg völlig Recht
Jemand mit noch weniger Ahnung als er könnte das glauben (und das ist ja auch sein Ziel), wahr wird es dadurch aber noch immer nicht.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:auch wenn der Clown neben ihm natürlich nicht an einer sachlichen Diskussion interessiert war, sondern ausschließlich daran, Limburg blöd ausschauen zu lassen.
Böhmermann ist also dafür verantwortlich, daß Limburg mal wieder so richtig blöd aussah, wie er es auch ist? Dann muss er ihn wohl mit Gehirnstrahlen verhext haben; Limburg hätte zum Interview wohl besser seinen Aluhut mitnehmen sollen...
Zitat von xydezaxydeza schrieb:geeky schrieb:
Auch diese Lüge könnte glatt von ihm stammen. Denkst du dir solchen Quatsch eigentlich selbst aus oder plapperst du ihn nur gedankenlos nach?

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/mehr-baeume-auf-der-nordhalbkugel-die-erde-wird-gruener-a-1222240.html
Wo soll da ein Beleg für deine Behauptung zu finden sein? Stattdessen liest man sowas: "Fraglich ist so, ob der Zuwachs an Baumflächen auf der Nordhalbkugel den Verlust von Regenwäldern in Südamerika ausgleichen kann." Beantwortet wird diese Frage übrigens hier:
wald

Entwicklung der Waldfläche weltweit in den Jahren 1990 bis 2016 (in Millionen Quadratkilometern)



Dein "vier mal mehr Bäume in den letzten Jahrzehnten dazugekommen, wie Bäume abgeholzt wurden" ist also ganz klar Bullshit. Aber das war ja zu erwarten.


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29.11.2019 um 11:34
Zitat von geekygeeky schrieb:Jemand mit noch weniger Ahnung als er könnte das glauben (und das ist ja auch sein Ziel), wahr wird es dadurch aber noch immer nicht.
Dann mach Dich doch mal nackig und leg Dich unter die Brücke. Wirst schon sehen, wer Recht hat.
Zitat von geekygeeky schrieb:Dein "vier mal mehr Bäume in den letzten Jahrzehnten dazugekommen, wie Bäume abgeholzt wurden" ist also ganz klar Bullshit. Aber das war ja zu erwarten.
Lesen ist doch nicht so schwer:

"Das Team wertete Satellitenbilder aus den Jahren 1982 bis 2016 aus und analysierte, wie sich die Landschaft veränderte. Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass die Baumbedeckung im Beobachtungszeitraum um über sieben Prozent zunahm. Konkret sind dies 2,24 Millionen Quadratkilometer."
Dann teile diese durch die knapp 600.000 Quadratkilometer, die laut gleichem Artikel in Südamerika gerodet wurden, dann kommst Du auf ca. Faktor 4.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/mehr-baeume-auf-der-nordhalbkugel-die-erde-wird-gruener-a-1222240.html


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29.11.2019 um 12:08
@xydeza
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Dann mach Dich doch mal nackig und leg Dich unter die Brücke. Wirst schon sehen, wer Recht hat.
Ach, dann also stirbt die Menschheit aus? Weil ihr nichts weiter übrig bleibt, als sich nackt unter eine Brücke zu legen?!? Aber trotzdem vielen Dank für dieses schöne Beispiel, auf welch beeindruckend niedrigem Niveau die "Argumente" der EIKE-Groupies angesiedelt sind.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Lesen ist doch nicht so schwer
Sicher nicht, schwer wird nur die Interpretation des Gelesenen, wenn es an Fachwissen fehlt. Die Statistik, die dich Lügen straft, hast du ja großzügig ignoriert, hoffentlich haben die folgenden Fakten mehr Glück, in dein Bewußtsein vorzudringen:
Die weltweiten Waldverluste schreiten seit Jahrzehnten voran. Allerdings hat sich das Tempo laut FAO verringert: Während in den Jahren 1990 bis 2000 im Durchschnitt noch 0,18 Prozent des weltweiten Waldbestandes pro Jahr verloren gingen (7,3 Mio. ha), waren es im Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2015 jährlich 0,08 Prozent (3,3 Mio. ha). Zwischen 1990 und 2015 hat sich die Waldfläche netto um rund 129 Millionen Hektar reduziert. Dabei sind die Tropen – insbesondere in Südamerika und Afrika – am stärksten betroffen. Hier lag der Waldverlust seit 1990 netto bei 195 Millionen Hektar – das entspricht der Größe Mexikos.

Hauptursache für die weltweiten Waldverluste ist die Umwandlung von Wald- in Ackerfläche. Zusammen mit anderen Nutzungsformen und den Waldverlusten durch Naturkatastrophen gingen zwischen 2010 und 2015 Jahr für Jahr 7,6 Millionen Hektar Wald verloren. Auf der anderen Seite stehen Waldzuwächse – plus 4,3 Millionen Hektar pro Jahr – durch Aufforstung, Wiederaufforstung und durch die natürliche Ausbreitung des Waldes. Die netto Waldverluste liegen demnach gegenwärtig bei 3,3 Millionen Hektar pro Jahr – was in etwa der Größe Belgiens entspricht.

Bezogen auf die einzelnen Regionen erhöhte sich die Waldfläche in den Jahren 2010 bis 2015 in Asien (plus 0,8 Mio. ha pro Jahr), Europa (plus 0,4 Mio. ha), Ozeanien (plus 0,3 Mio. ha) sowie in Nord- und Zentralamerika (plus 0,1 Mio. ha). Auf Afrika und Südamerika entfielen wie schon in den zwei Jahrzehnten zuvor die höchsten Waldverluste (minus 2,8 bzw. 2,0 Mio. ha pro Jahr).

Allein die 10 Staaten, die in den Jahren 2010 bis 2015 die höchsten Waldverluste hatten, verloren jährlich 4,5 Millionen Hektar Wald. An der Spitze standen dabei Brasilien (984 Tsd. ha pro Jahr), Indonesien (684 Tsd. ha), Myanmar (546 Tsd. ha), Nigeria (410 Tsd. ha) und Tansania (372 Tsd. ha). Unter den Top 10-Staaten hat kein Staat relativ mehr Wald verloren als Nigeria: Zwischen 2010 und 2015 sind jährlich 5,0 Prozent der Waldfläche verloren gegangen. Auch in den Jahren 1990 bis 2000 (minus 2,7 Prozent) und 2000 bis 2010 (minus 3,7 Prozent) hatte Nigeria bereits die höchsten Werte.
https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/globalisierung/52727/waldbestaende

Wenn du es selbst nicht schaffst, diese Zahlen zusammenzuzählen, lass dir von einem der EIKE-Vereinshanseln helfen, oder glaube eben weiter an dein verlogenes Geschwätz. Ich jedenfalls bin jetzt hier raus, meine letzten Trollkekse spare ich für Disputanten auf, die wenigstens ein klein wenig Hoffnung auf Lernfähigkeit erwarten lassen.


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29.11.2019 um 13:22
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Wenn Du Dich mal ein wenig damit beschäftigen würdest, wann es in der Erdzeitgeschichte immer zum großen Aussterben kam, dann wüsstest Du, dass das nicht die Warmzeiten waren.
Zwei der fünf "Big Five" unter den Massenaussterbe-Ereignissen (Perm-Trias-Massensterben und Trias-Jura-Massensterben) sowie zahlreiche weitere "kleinerer" Massensterben hängen mit globaler klimatischer Erwärmung zusammen. Wie kann man das nicht wissen, wenn man von den Massenaussterbe-Ereignissen des Phanerozoikums weiß! Ich mein, halloooo? Das allergrößte Massensterben am Ende des Perm? Massig Treibhausgase, massig Temperaturanstieg, massig Aussterben...
Zitat von geekygeeky schrieb:Stattdessen liest man sowas: "Fraglich ist so, ob der Zuwachs an Baumflächen auf der Nordhalbkugel den Verlust von Regenwäldern in Südamerika ausgleichen kann." Beantwortet wird diese Frage übrigens hier:
c78df3f25296fc9c wald

Entwicklung der Waldfläche weltweit in den Jahren 1990 bis 2016 (in Millionen Quadratkilometern)
Nein, stimmt schon:
Here we analyse 35 years’ worth of satellite data and provide a comprehensive record of global land-change dynamics during the period 1982–2016. We show that—contrary to the prevailing view that forest area has declined globally5—tree cover has increased by 2.24 million km2 (+7.1% relative to the 1982 level).
https://www.nature.com/articles/s41586-018-0411-9.epdf

Und das ist nicht der einzige Grund für das festgestellte sog. "Ergrünen" der Erde. Auch anderes als Waldflächen nimmt zu.

Aber das läßt sich nicht mal eben auf den CO2-Anstieg zurückführen. Die NASA erkundet seit rund 2 Jahrzehnten mithilfe des Spektroradiometers MODIS in mehreren Satelliten das globale Pflanzenwachstum und stellte dabei fest, daß das globale Grün pro Jahrzehnt um 2,3% zunimmt. Hier mal eine Detailanalyse für den süd- und südostasiatischen Raum:

asia tamo 2017 fullOriginal anzeigen (1,0 MB)

https://www.nasa.gov/feature/ames/human-activity-in-china-and-india-dominates-the-greening-of-earth-nasa-study-shows

Man kann sehr gut erkennen, daß das Ergrünen nicht gleichmäßig über die Erde verteilt ist, sondern extrem lokal erfolgt, zuweilen sogar dicht neben Regionen, in denen die Flora deutlich zurückgeht. Und eins steht mal fest: das geht nicht auf Kosten des atmosphärischen CO2-Gehaltes, der etwa im südlichsten Vietnam und in Thailand besonders hoch wäre und in Laos und Kambodscha besonders niedrig.

Was man sehen kann, ist, daß z.B. China massivst aufforstet (und das schon seit langem), und zwar vor allem in einem breiten Gürtel um die Wüste Gobi herum. Schließlich ist genau dies das erklärte Ziel der Kampagne, der Wüstenausbreitung entgegenzuwirken; entsprechend also auch die Versteppung im Vorfeld aufzuhalten. Leider wird bei diesen chinesischen Aufforstungen keine Diversität angestrebt. In manchen Schutzstreifen-Wäldern wird nur eine einzige Baumart angepflanzt, Monokultur vom Feinsten. Der Unterschied zur Baumplantage ist da nur, daß diese Bäume nicht der Ernte (von Früchten oder Holz) dienen.

Das massive Ergrünen in Indien entspricht übrigens einer intensivierten Landwirtschaft, also einer durch Einsatz von moderner Technologie, verbesserten Anbaumethoden und reichhaltiger Düngung erreichten Ertragssteigerung.

Das "Ergrünen der Erde" ist gerade das Titelthema der "Bild der Wissenschaft", Dezemberausgabe 2019, derzeit im Handel erhältlich. Ein ziemlich umfangreicher und detaillierter Artikel.


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Wie kann man Kohlendioxid wieder entfernen und Meeresspiegel senken?

29.11.2019 um 18:26
Zitat von geekygeeky schrieb:Ach, dann also stirbt die Menschheit aus?
Falls Du keine Nachahmer findest, erst mal Du.
Zitat von geekygeeky schrieb:Die Statistik, die dich Lügen straft, hast du ja großzügig ignoriert,
Das ist halt das Problem, wenn man falsche Statistiken benutzt. Der Baumbestand hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, basta.
Zitat von geekygeeky schrieb:Ich jedenfalls bin jetzt hier raus,
Würde ich an Deiner Steller auch tun.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das allergrößte Massensterben am Ende des Perm?
Über die Ursachen kann nur spekuliert werden. Fest steht, dass es damals zu massiven, langanhaltenden Vulkanausbrüchen kam, die nicht nur enorme Mengen an CO2 und Methan, sondern auch Schwefelwasserstoff und Chlorwasserstoff in die Luft bliesen. Ob wirklich die starke Temperaturerhöhung der Grund für das Aussterben war, oder eine Vergiftung der Luft, weiß man nicht, möglicherweise war es auch eine Kombination mehrerer Faktoren. Jedenfalls lagen die Temperaturen zur Blütezeit der Dinosaurier auf etwa gleichem Niveau wie am Ende des Perms, in den darauffolgenden Jahrmillionen nach den Dinosauriern sogar noch höher.


temperaturverlauf-bis-holozc3a4n

https://philosophenstuebchen.files.wordpress.com/2017/04/temperaturverlauf-bis-holozc3a4n.png

Darum bleibe ich bei meiner Aussage, dass Kaltzeiten für das Leben meist das größere Problem war, und sieht man sich die jüngere Geschichte an wie das z.b. die Römerzeit und das Mittelalter, waren diese Warmzeiten Blütezeiten in der Menschheitsgeschichte.


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Wie kann man Kohlendioxid wieder entfernen und Meeresspiegel senken?

29.11.2019 um 20:45
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Über die Ursachen kann nur spekuliert werden.
Darum gings mir nicht mal. Sondern darum:
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Wenn Du Dich mal ein wenig damit beschäftigen würdest, wann es in der Erdzeitgeschichte immer zum großen Aussterben kam, dann wüsstest Du, dass das nicht die Warmzeiten waren.
Du erzählst hier Gülle und hast nicht genügend Hinterteil in den Beinkleidern, das zuzugeben, wenns auffliegt. Aber nein, naien, solche wie Du doch nicht!

Du bist hier der, der keine Ahnung hat, und zwar ganz massiv, aber Denkst, andere hier als "nicht damit beschäftigt" vorführen zu können.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Fest steht, dass es damals zu massiven, langanhaltenden Vulkanausbrüchen kam, die nicht nur enorme Mengen an CO2 und Methan, sondern auch Schwefelwasserstoff und Chlorwasserstoff in die Luft bliesen.
Im Vergleich zu Wasserdampf, Kohlendioxid und Schwefeldioxid kannst Du den Anteil von Schwefelwasserstoff wie Chlorwasserstoff geradezu vernachlässigen. Immerhin reagiert Schwefeldioxid mit Wasser zu Schwefelsäure. Dies ist aber weniger global problematisch, da das allermeiste bereits lokal durch Regen aus der Atmosphäre gewaschen wird. Lokal schädigt das durchaus die Biosphäre massivst, aber eben nicht global. Immerhin gelangt Schwefeldioxid auch in höhere Luftschichten; hier allerdings führt das dabei entstehende Aerosol Schwefelsäure vor allem zum Treibhauseffekt. So wie auch Wasserdampf und Kohlendioxid.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Ob wirklich die starke Temperaturerhöhung der Grund für das Aussterben war, oder eine Vergiftung der Luft, weiß man nicht, möglicherweise war es auch eine Kombination mehrerer Faktoren.
Tscha, das ist doch schon mal was, wenn Du eine Klimaerwärmung als Aussterbeursache nicht mehr ausschließen kannst. Dabei isses so simpel. Selbstverständlich stirbt in einer Region die an ein Klima A angepaßte Flora und Fauna weg, wenn hier nun Klima B herrscht, und das ganz unabhängig davon, ob Klima B nun wärmer ist oder kälter als Klima A. Globale klimatische Veränderungen gab es immer in der Erdgeschichte, und deswegen stirbt nicht gleich mal was aus. Kommt nämlich drauf an, ob die Organismen genügend "Zeit für den Umzug" haben. Bei allmählichen klimatischen Änderungen wächst die Tundra dann eben ganz allmählich ein Stürckerl weiter nördlicher oder südlicher als bisher, und die Tundratiere wandern hinterher, und entsprechend verschieben sich dann auch die anderen Vegetationszonen mit heimischer Fauna hinterdrein oder vorneweg. Gehts noch langsamer mit der klimatischen Veränderung, verändern sich die Spezies, passen sich also an die neuen Bedingungen an.

Doch je schneller so ein Wandel stattfindet, desto problematischer wirds mit dem "Umzug". Desto mehr Veränderungsstreß und daraus folgend, desto mehr Arten, die "auf der Strecke bleiben". Zu Deutsch: Aussterben.

Aber ob nu von kälter nach wärmer oder von wärmer nach kälter, das ist dabei gehuppt wie gesprungen.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Jedenfalls lagen die Temperaturen zur Blütezeit der Dinosaurier auf etwa gleichem Niveau wie am Ende des Perms, in den darauffolgenden Jahrmillionen nach den Dinosauriern sogar noch höher.
Es kommt ja auch überhaupt nicht auf die globalen Klimadaten an, wo sie gerade liegen. Auf längere Sicht paßt sich die Natur halt stets an die Bedingungen vor Ort an und lebt dann primstens damit. Worauf es ankommt für ein Aussterben, das ist die "Veränderung gegenüber dem bisher Normalen". Die macht Probleme, nicht die Zahl der Grade. So ist der Neandertaler zwar in einer Kaltzeit ausgestorben, aber nicht bei deren Maximum, also nicht beim niedrigsten Temperaturstand. Wär ja auch ein Ding, denn rund 100.000 Jahre zuvor lebte der Neandertaler schon mal unter solch kalten Bedingungen und starb da nicht aus. Als er dann ausstarb, da wurde es nicht extrem kalt, sondern es wurde drastisch kälter. Und dann wieder wärmer, um gleich wieder kälter zu werden. Und nochmals wieder wärmer, dann wieder noch kälter. In dieser Zeit kurzfristiger Klimaänderungen starb der Neandertaler aus. Der Homo sapiens, der zeitgleich mit ihm ebenfalls im westlichen Europa lebte, der verschwand da übrigens ebenfalls. Weiter östlich, da lebten nur Sapiense, und die überlebten und besiedelten Westeuropa dann neu (und zwar noch vor Erreichen des Kältemaximums).

Wenn Du glaubst, die absoluten Temperaturangaben hätten was mit Aussterben oder nicht zu tun, dann liegst Du sowas von daneben, daß es eigentlich weh tun müßte. Schließlich gibt es heuer auf der Erde diverse Klimazonen, von tropisch bis arktisch, und keine davon ist "tot"; überall leben Pflanzen und Tiere. So billig ist "Aussterben weil andere Temperatur" dann doch nicht.

So viel mal dazu; jetzt zu Deinen "Temperaturen zur Blütezeit der Dinosaurier auf etwa gleichem Niveau wie am Ende des Perms".

WEIA!!!

Die Dinos kamen erst mitten in der Trias auf, erst ganz am Ende der Trias setzten sie sich gegenüber konkurrierenden Gruppen durch. Wirklich dominieren tatense dann in Jura und Kreide. Schau es Dir nochmals auf dem Diagramm an, ich hab mal die Perm-Trias-Grenze sowie das Aufkommen der Dinos markiert - als die Dinos entstanden, war es schon kühler als am Ende des Perm, und als die Dinos dominierten und dann zwei Zeitalter lang "Blütezeit" spielten, da war es bis auf einen Peak zu Beginn der Oberkreide deutlich kühler.

Paleoclimate-001-DinoAnf
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Darum bleibe ich bei meiner Aussage, dass Kaltzeiten für das Leben meist das größere Problem war
Völlig ohne Begründung oder Halt zwar, aber klar, da bleibste bei. Bei Leuten wie Dir reicht ein bloßes Behaupten.


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Wie kann man Kohlendioxid wieder entfernen und Meeresspiegel senken?

29.11.2019 um 21:26
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Du erzählst hier Gülle und hast nicht genügend Hinterteil in den Beinkleidern, das zuzugeben, wenns auffliegt. Aber nein, naien, solche wie Du doch nicht!
Den Perm habe ich bewusst nicht erwähnt, da der Grund für das damalige Aussterben unbekannt ist.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:hier allerdings führt das dabei entstehende Aerosol Schwefelsäure vor allem zum Treibhauseffekt.
Der wie gesagt nicht der bzw. alleinige Grund gewesen sein kann für das Massenaussterben, da sowohl vor dem Perm wie auch danach ähnliche und sogar höhere Temperaturen erreicht wurden - ohne Massenaussterben.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Worauf es ankommt für ein Aussterben, das ist die "Veränderung gegenüber dem bisher Normalen". Die macht Probleme, nicht die Zahl der Grade.
Auch, aber natürlich können z.b. durch massive Vulkanausbrüche, Meteoreinschläge, oder halt auch Kaltzeiten lebensfeindliche Bedingungen entstehen, wodurch sich vieles Leben grundsätzlich schwer tut.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenn Du glaubst, die absoluten Temperaturangaben hätten was mit Aussterben oder nicht zu tun,
Nicht nur, aber auch. Nimm nur mal die sog. Kleine Eiszeit von 1500-1850. Damals mussten die Wikinger Grönland verlassen, weil sie sonst verhungert wären. In Europa das gleiche Bild. Seit etwa 1570 gingen die Temperaturen stetig zurück. Die Sommer waren in aller Regel nass und kalt, die Winter oft extrem lang, eine Katastrophe für Landwirte und Fischer, Winzer oder Viehbauern. Infolge Hungersnöte, Tod, Elend, und zumindest einer der Gründe für den anschließenden 30-jährigen Krieg.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:als die Dinos entstanden, war es schon kühler als am Ende des Perm, und als die Dinos dominierten und dann zwei Zeitalter lang "Blütezeit" spielten, da war es bis auf einen Peak zu Beginn der Oberkreide deutlich kühler.
Mag ja sein, aber vergleiche doch mal die Temperaturen der Zeit der Dinosaurier mit den heutigen! Und nach Aussterben der Dinosaurier wurde es im Tertiär sogar noch wärmer, und dennoch: "Das Klima auf der Erde war im Tertiär wesentlich wärmer als heute. Nach dem Massenaussterben der großen Saurier und vieler anderer Tierarten am Ende der Kreidezeit entwickelte sich hauptsächlich im Tertiär die Tier- und Pflanzenwelt, wie wir sie heute kennen."
Wikipedia: Tertiär

Wärme scheint für das Leben also vorteilhaft gewesen sein, Kälte eher nachteilig. Es ist auch kein Zufall, dass noch heute das meiste Leben in den südlichen Regionen zu finden ist. Und falls Du es immer noch nicht glaubst, wo würdest Du lieber draußen übernachten wollen, in Sibirien oder auf den Malediven?


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Wie kann man Kohlendioxid wieder entfernen und Meeresspiegel senken?

29.11.2019 um 23:36
Um mal kurz auf die Ausgangsfrage einzugehen:

Stichwort: Regenerative Landwirtschaft

Damit müßten wir auch nicht alle zu Veganern gemacht werden, wie uns eingeredet wird...


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Wie kann man Kohlendioxid wieder entfernen und Meeresspiegel senken?

30.11.2019 um 03:19
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Den Perm habe ich bewusst nicht erwähnt, da der Grund für das damalige Aussterben unbekannt ist.
Bei den anderen Aussterbeereignissen ist die Sachlage, was nun die Ursache sei, nicht gesicherter als beim Perm-Trias-Aussterben. Somit ist Deine Behauptung eine fette Lüge. Eine ganz bewußte. Nirgends kannst Du das so gelesen haben, daß es halt beim Permsterben unsicher is mit der Ursache, aber sonst... - nee Du, das hast Du Dir zusammengereimt.

Daß der Satz da oben ne Lüge ist, sieht man auch gut an Deinem
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Wenn Du Dich mal ein wenig damit beschäftigen würdest, wann es in der Erdzeitgeschichte immer zum großen Aussterben kam, dann wüsstest Du, dass das nicht die Warmzeiten waren
Wie the f*ck willst Du denn bei diesem Satz die unsichere Perm-Extinktion außen vor gelassen haben können? Nicht ohne ein
Ja gut, beim Permsterben könnts so gewesen sein, aber da is man sich noch nicht sicher, also lassen wir diesen Fall mal unberücksichtigt
Nee Du, Du lügst mir, letztlich der Community hier ganz frech ins Gesicht.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Der wie gesagt nicht der bzw. alleinige Grund gewesen sein kann für das Massenaussterben, da sowohl vor dem Perm wie auch danach ähnliche und sogar höhere Temperaturen erreicht wurden - ohne Massenaussterben.
Du raffst es noch immer nicht! Es geht nicht um erreichte Temperaturen, sondern um erreichte Temperaturdifferenzen. Binnen eines kurzen Zeitraumes! Der steile Anstieg der roten Kurve während des Perms von -2 auf +10°C gemessen am heutigen Wert, dieser Anstieg um 12grd also, der erfolgte über einen Zeitraum von knapp 30 Millionen Jahren hinweg. Wirklich kurzfristige Temperaturschwankungen können auf dieser Zeitskala doch überhaupt nicht angezeigt werden! Die Temperaturschwankungen während der P/T-Extinktion oder der T/J-Extinktion kannst Du von dieser Grafik doch gar nicht ablesen! Die Temperaturen sowie Temperaturveränderungen, die Du da sehen kannst, die sagen über ein Aussterben oder Nichtaussterben gleich gar nichts aus, lassen sich dafür nicht heranziehen.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:natürlich können z.b. durch massive Vulkanausbrüche, Meteoreinschläge, oder halt auch Kaltzeiten lebensfeindliche Bedingungen entstehen, wodurch sich vieles Leben grundsätzlich schwer tut.
In den Meeren ganz sicher, denn da ist die Verweildauer von Schwefelsäure etc. weit länger, vor allem globaler. An Land hingegen sieht das dann doch arg kurzfristig und vor allem lokal aus. Und in der Tat gibt es Extinktionsereignisse, die sich hauptsächlich, wenn nicht gar gänzlich auf die marine Lebewelt beziehen. Aber viele finden auch, manche schwerpunktmäßig bis (nahezu) ausschließlich an Land statt. Na und die Big Five waren durchweg für beide Lebensbereiche, Wasser wie Land, verheerend. Wenn Du aber globales Sterben erklären willst, dann brauchst Du eben auch glaobale Ursachen. Und da fallen Dir Deine lokalen Schwefelvergiftungen an Land schon mal gehörig weg. Temperaturveränderungen hingegen sind schnell mal global statt regional begrenzt.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Nimm nur mal die sog. Kleine Eiszeit von 1500-1850. Damals mussten die Wikinger Grönland verlassen, weil sie sonst verhungert wären.
Whow! Nirgends gibt es Aufzeichnungen darüber, daß Grönländer in einem anderen Land angekommen wären. Was es gibt, das sind Nachrichten darüber, daß von Grönland aus keine Schiffe mehr kommen, sowie daß Seeleute, die an Grönland vorbeifuhren, Ausschau hielten, ob es da Anzeichen von intakten Siedlungen gibt, und daß sie schließlich nichts mehr vorfanden. Wie also kommst Du darauf, daß die Grönländer die Insel verlassen hätten? Daß sie "nicht verhungert" seien? OK, womöglich ja eher erfroren...

Oder erschlagen. Denn wieder mal gilt: Es geht nicht um absolute Temperaturen, sondern um relative Temperaturveränderungen. Es ist nämlich nicht so, daß während der Kleinen Eiszeit die Temperaturen auf Grönland insgesamt "zu kalt für Menschen" geworden wären. Nur die Graenlendinga hatten das Nachsehen, waren nicht angepaßt an den Wechsel. Die Skrælinga hingegen, die waren das. Die lebten weiter im Norden, wo das Wetter noch unwirtlicher war.

Also auch Deine Kleine Eiszeit belegt mitnichten, daß es auch auf absolute Temperaturwerte ankommt. Ob es ums Überleben geht oder ums Aussterben, da spielt nun mal der Temperaturwandel die Rolle, nicht jedoch die Temperaturwerte an sich.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Seit etwa 1570 gingen die Temperaturen stetig zurück. Die Sommer waren in aller Regel nass und kalt, die Winter oft extrem lang, eine Katastrophe für Landwirte und Fischer, Winzer oder Viehbauern.
Du mußt eines bedenken. Während der Kleinen Eiszeit herrschte irgendwo am Mittelmehr nun plötzlich ein Klima wie sagenwirmal vor der Kleinen Einzeit in Mitteleuropa. Damit kamen die Mittelmeerleute nicht klar, ihr dortiges Gemüse vergammelte. Hätten nun in jener Gegend die Mitteleuropäer gelebt und ihr Gemüse angebaut - wo wäre das Problem gewesen?

Auch hier wieder: Die absoluten Klimawerte waren nicht so das Problem. Das Problem war, daß das neue Klima nicht zu der Flora und Fauna paßte, welche in einer bestimmten Region lebte. Entweder Umziehen oder Anpassen (dafür war der Klimawandel hin zur Kleinen Eiszeit zu kurz) oder Aussterben. So what? Aber die Temperaturen selbst, die spielen keine Rolle, denn vor der Kleinen Eiszeit gab es jede der nun vorkommenden Klimata auch schon, nur eben etwas weiter nördlich. Da aber lebten Pflanzen, Tiere und Menschen, die kein Problem mit diesen Graden hatten. Die aber nun eins hatten - mit den veränderten Graden. Wieso will das nicht in Deinen Schädel rein, wieso versuchst Du hier noch immer, irgendwelche absoluten Temperaturwerte als Aussterbegrund zu retten?
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Mag ja sein, aber vergleiche doch mal die Temperaturen der Zeit der Dinosaurier mit den heutigen!
Sag mal, was soll dieser Scheiß! Du hast was behauptet, ich zeig auf, wie falsch das ist, und daraufhin kommst Du mit was völlig anderem daher. Scheiß drauf, in welchem Verhältnis die Dinotemperaturen zu den unseren stehen, Du hast behauptet, die lägen dicht an denen des Endperms, und das ist falsch. Darum gings, dem hab ich widersprochen. Um wie viel wärmer die gegenüber irgendner sonstigen Epoche waren, das muß sich hier in diesem Diskussionsstrang niemand ansehen. Basta.

Ständig dieses Verzettelnwollen, wenn die eigene Quatschbehauptung nicht mehr zu halten is.

Machen wir mal ein Fazit an dieser Stelle:
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Wenn Du Dich mal ein wenig damit beschäftigen würdest, wann es in der Erdzeitgeschichte immer zum großen Aussterben kam, dann wüsstest Du, dass das nicht die Warmzeiten waren.
Das hatteste dem geeky entgegengehalten, darauf bin ich eingegangen. Hat sich als Mumpitz erwiesen. Sag, daß es Mumpitz ist und nicht der geeky, sondern Du der mit dem "sichmaleinwenigdamitbeschäftigen"-Manko bist, und diese Diskussion hätte endlich ihren Abschluß. Um nix anderes gings.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Wärme scheint für das Leben also vorteilhaft gewesen sein, Kälte eher nachteilig.
So ein Quatsch. Meinst Du, im Neogen lebten weniger Pflanzen und Tiere als im Paläogen? Weils im Neogen kälter war als im Paläogen? Nie gab es eine so große Diversität wie im Holozän! Stets nahm die Vielfalt des Lebens zu. Nur Aussterbeereignisse konnten die Zahlen der gleichzeitig lebenden Arten, Gattungen, Familien... stärker zurückwerfen, aber nicht für lang. Ob es in einem späteren Zeitalter nun kälter war oder wärmer als in dem voraufgegangenen Zeitalter, dies spielt dabei überhaupt keine Rolle. Du fieberst Dir da einen Unfug zusammen.

image
Max-Planck-Gesellschaft

Abb.07
Uni Frankfurt
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Es ist auch kein Zufall, dass noch heute das meiste Leben in den südlichen Regionen zu finden ist.
Map latitudinal gradient of biodiversityOriginal anzeigen (0,2 MB)

In der Tat leben je näher am Äquator je mehr verschiedene Arten. Dieser latitudinale Biodiversitätsgradient ist sattsam bekannt, er dürfte nicht nur heute gelten, sondern auch in der zurückliegenden Erdgeschichte. Aber diese Korelation hat nichts mit der globalen Diversität einer Epoche und deren globalem Temperaturmittel zu tun. Dort gibt es eben nicht diese Korrelation, wie ich dargelegt habe.

Und wenn Du sagst, daß die breitengradabhängige Artenvielfalt - äquatorial hoch, polar niedrig - kein Zufall ist, so stimm ich Dir zwar zu, aber nicht darin, was Dir da ganz offensichtlich als "Folgerung für die globalen Temperaturen der Erdgeschichte" vorschwebt. Ich zitier mal aus der Wikipedia:
Ein latitudinaler Biodiversitätsgradient oder auch Breitengradient der Biodiversität ist ein Muster der Änderung von Biodiversität in Abhängigkeit vom Breitengrad. Am bekanntesten und besten untersucht ist der latitudinale Gradient der Artenzahl, auch Breitengradient der Artenzahl: Die Artenzahl nimmt mit zunehmendem Breitengrad ab – in tropischen Gebieten ist sie am höchsten, in Richtung beider Pole geht sie deutlich zurück. Dieses Muster der Artenvielfalt lässt sich in der Gegenwart für viele Organismengruppen global beobachten und galt wahrscheinlich auch über weite Zeiträume der Erdgeschichte. Zur Erklärung gibt es eine Vielzahl an Hypothesen, über die noch kein Konsens erzielt worden ist.
Ein Aspekt, der für den Gradienten von Belang sein dürfte, ist der, daß jahreszeitliche Temperaturschwankungen äquatorial gegen Null gehen, aber mit zunehmender Äquatorferne zunehmen. Mal als Beispiel, die Temperaturschwankungen in Mexiko und in Kanada, jeweils in der Stadt mit den größten und der mit den kleinsten Schwankungen des wärmsten und des kältesten Monats, Tageshöchst, Nachttiefst und Tagesmittel:

Mexiko, Acapulco
Tageshöchst 34,3...33,0 --- Nachttiefst 24,4...21,4 --- Tagesmittel 29,2...27,2
Mexiko, Chihuahua
Tageshöchst 34,0...17,8 --- Nachttiefst 18,7...1,3 --- Tagesmittel 26,3...9,5
Mexiko, jahreszeitliche Temperaturdifferenz beim Tagesmittel: 2,0...16,8
http://www.wetter-atlas.de/klima/amerika/mexiko.php

Kanada, Vancouver
Tageshöchst 22,5...4,7 --- Nachttiefst 12,4...-0,5 --- Tagesmittel 17,4...2,1
Kanada, Yellowknife
Tageshöchst 20,3...-23,9 --- Nachttiefst 10,6...-32,5 --- Tagesmittel 15,4...-28,2
Kanada, jahreszeitliche Temperaturdifferenz beim Tagesmittel: 15,3...43,6
http://www.wetter-atlas.de/klima/amerika/kanada.php

Selbstverständlich ist es für Spezies schwieriger, sich an deutlich verschiedene Bedingungen anzupassen als an nur eine Bedingung ohne nennenswerte Schwankungen.

Ein noch gewichtigerer Aspekt ist der, daß auch globale klimatische Veränderungen in äquatornahen Regionen im allgemeinen zu deutlich geringeren Temperaturunterschieden führen als in äquatorfernen. So lagen im letzten Kältemaximum vor rund 20.000 Jahren die globalen Temperaturen um 5...6 Grad niedriger als heute, aber auf der Höhe der Alpen bedeutete dies schon einen Unterschied von 10 Grad. In Norddeutschland wird der Temperaturunterschied zwischen damals und heute noch größer ausgefallen sein. Dies hat zur Folge, daß globale Temperaturveränderungen in tropischen und subtropischen Regionen zu geringeren Umweltveränderungen und damit auch zu geringerem Anpassungsdruck für die dortige Lebewelt führen, in gemäßigten bis arktischen Regionen hingegen zu beträchtlicheren Umweltveränderungen. Daher werden auch äquatorfern eher Arten aussterben, sobald sich etwas global ändert.

Insofern ist es eigentlich nur natürlich, daß es in äquatorfernen Regionen weniger Artenvielfalt gibt. Klimatische Schwankungen kleinerer Art gibt es praktisch "ständig". Nicht nur, daß dadurch immer mal äquatorfern lebende Arten aussterben, so braucht es auch Zeit, bis die Natur sich regeneriert und wieder eine neue Vielfalt hervorbringt. Doch da gibt es dann schon die nächste kleinere Schwankung, die in den polnahen Regionen größer ausfallen und die Vielfalt erneut reduzieren, zumindest am Ausbau hindern.

Das sind schon mal zwei Aspekte, die den Gradienten erklären können, und sie funzen völlig unabhängig davon, ob das globale Ausgangsklima nun 10 Grad höher liegt oder 10 Grad niedriger.


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30.11.2019 um 06:28
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Bei den anderen Aussterbeereignissen ist die Sachlage, was nun die Ursache sei, nicht gesicherter als beim Perm-Trias-Aussterben. Somit ist Deine Behauptung eine fette Lüge.
Das ist nicht ganz richtig, als Ursache für das Aussterben der Megafauna wird die Kaltzeit (Letzte Kaltzeit) vermutet. Ist aber auch nicht so sicher, wie ich glaubte, hab gerade gelesen, dass auch der Mensch als Ursache diskutiert wird. Insofern war das keine "fette Lüge", sondern mangelnde Kenntnis meinerseits. Du hast aber Recht, dass ich mich hätte besser informieren sollen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Whow! Nirgends gibt es Aufzeichnungen darüber, daß Grönländer in einem anderen Land angekommen wären.
Als gesichert gilt, dass die Wikinger aufgrund des Kälteeinbruchs während der Kleinen Eiszeit Grönland verlassen mussten. Und ob sie Grönland nun tatsächlich verließen, oder dort erfroren und verhungerten, spielt für den Kern meiner Aussage keine Rolle.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/archaeologie-warum-die-wikinger-aus-groenland-flohen-a-765774.html
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Du mußt eines bedenken. Während der Kleinen Eiszeit herrschte irgendwo am Mittelmehr nun plötzlich ein Klima wie sagenwirmal vor der Kleinen Einzeit in Mitteleuropa. Damit kamen die Mittelmeerleute nicht klar, ihr dortiges Gemüse vergammelte. Hätten nun in jener Gegend die Mitteleuropäer gelebt und ihr Gemüse angebaut - wo wäre das Problem gewesen?
Das ist Spekulation Deinerseits. Habe folgendes gefunden, was belegt, dass die Kleine Eiszeit auch im Mittelmeerraum ziemlich ungemütlich war:

"Extreme Kälte mit Schnee trat in 16 von 25 Wintern zwischen 1675 und 1700 auf. Vor allem in den Jahren 1665, 1677, 1684, 1687 und 1692 stürzten die Temperaturen stark ab und die Flüsse auf der italienischen Halbinsel vereisten. Von 1882 bis 1707 ereigneten sich zahlreiche Flutkatastrophen in Norditalien, sehr kalte Winter zwischen 1684 und 1694 sowie ein besonders kalter Winter 1709. Die venezianische Lagune war 1684 und 1709 zugefroren. Die tiefste Temperatur wurde 1684 gemessen. In Sizilien trat in den 1690er Jahren eine Serie von katastrophalen Ernten auf. Für die Kälte des Winters 1683/1684 wurde eine statistische Wiederholungsperiode von 1000 Jahren berechnet."
https://kaltesonne.de/kleine-eiszeit-im-mittelmeer-mit-groser-kalte/
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Scheiß drauf, in welchem Verhältnis die Dinotemperaturen zu den unseren stehen, Du hast behauptet, die lägen dicht an denen des Endperms, und das ist falsch.
Dann würde ich mir an Deiner Stelle noch mal gründlich die Temparatur-Grafik anschauen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ob es in einem späteren Zeitalter nun kälter war oder wärmer als in dem voraufgegangenen Zeitalter, dies spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Falsch. Die meisten Arten leben heute in den tropischen Wäldern. Nämlich 50 % aller Arten, obwohl tropische Wälder weniger als 2 % der Erdoberfläche bedecken. Im Meer das selbe Bild: Große Artenvielfalt in den tropischen Meeren, insbesondere Korallenriffen, die sog. Regenwälder der Meere. Was auch nur logisch ist, da Wärme Energie liefert.

Kälte dagegen lässt das Leben im wahrsten Sinne des Wortes einschlafen. Gibt natürlich auch entsprechende Anpassungen an Kälte, wie z.B. Fell und Federn von Säugern und Vögeln, wechselwarme Tiere allerdings, wozu die meisten Tierarten gehören, tun sich mit Kälte schwerer. Auch wenn es dort Anpassungen gibt, wie z.B. Thunfische und Makrelenhaie wie der Weiße Hai, die in der Lage sind, ihre Körpertemperatur ein paar Grad über der Umgebungstemperatur zu halten, was sie auch in gemäßigten Breiten zu Schnellschwimmern macht, aber noch weiter nördlich ist dann Schluss.

Da Kaltzeiten hier aber gar nicht das eigentliche Thema sind, sondern die Angst vor einer Erderwärmung, bzw. was man dagegen tun könnte, frage ich mich, ob Ihr auch nur einen einzigen Beleg aus der Erdzeitgeschichte habt, der eine Angst vor ein bisschen mehr CO2 und vielleicht ein oder zwei Grad Erderwärmung rechtfertigt. Ich zumindest sehe da nicht den geringsten Hinweis dafür.


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30.11.2019 um 09:20
Zitat von xydezaxydeza schrieb:sondern die Angst vor einer Erderwärmung, bzw. was man dagegen tun könnte,
Wenn man es richtig und klug und global (aber regional angepaßt!) managen würde, wäre es nichts Negatives, würde es ein paar Grad wärmer werden. Wenn man allerdings glaubt, durch Steuern, unter denen am meisten die leiden würden, die eher weniger konsumieren, weil sie wenig Einkommen haben, irgendwie den Klimawandel aufhalten zu können, liegt man völlig daneben.
Anstatt sich mal mit den Chancen zu befassen und z.B. über gesellschaftspolitische Alternativen nachzudenken, ist es wohl wichtiger, möglichst alles beim Alten zu lassen, anstatt sich an zu passen und neue Wege zu gehen.


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30.11.2019 um 13:34
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Das ist nicht ganz richtig, als Ursache für das Aussterben der Megafauna wird die Kaltzeit (Letzte Kaltzeit) vermutet
Und es geht weiter mit Unverstand und Isso. "Die Megafauna" ist nicht ausgestorben, die lebt noch heute, siehe Elefant und Nashorn und Elch und Tiger... Andererseits sind zahlreiche Vertreter der Megafauna ausgestorben, etwa das Paraceratherium oder der Tyrannosaurus. Und da vermutet man überhaupt nicht, daß deren Aussterben irgendwas mit der Kaltzeit, der letzten, zu tun habe.

Wenn, dann gehts ja wohl um die eiszeitliche Megafauna. Na und daß der Aussterbegrund für Eiszeittiere "Eiszeit" lautet - nein, das vermutet man nicht. Sondern man vermutete, daß das Aussterben der Eiszeittiere im "Ende der Eiszeit" begründet lag. Also im: Wärmerwerden.

Egal, worüber Du schreibst, Ahnung hast Du da nicht grad zu.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Insofern war das keine "fette Lüge", sondern mangelnde Kenntnis meinerseits.
Nope, an dem Punkt stimmt das schon mit der bewußten Lüge. Daß Du keine Ahnung davon hast, welche Gründe für welches Aussterbeereignis diskutiert werden und für wie gesichert das in der Forschung gilt, war ja schon klar. Daß Du diese Deine Ahnungslosigkeit dennoch zu ner Tatsachenbehauptung machst, auch das ist keine bewußte Lüge. Aber hinterdrein zu behaupten, Du hättest ja gewußt, daß das mit dem Permsterben nicht so sei, wie Du es von den anderen Extinktionen "weißt", und deswegen habest Du das mit dem Perm mal ausgelassen - das ist mal sowas von bewußt gelogen.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Als gesichert gilt, dass die Wikinger aufgrund des Kälteeinbruchs während der Kleinen Eiszeit Grönland verlassen mussten. Und ob sie Grönland nun tatsächlich verließen, oder dort erfroren und verhungerten, spielt für den Kern meiner Aussage keine Rolle.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/archaeologie-warum-die-wikinger-aus-groenland-flohen-a-765774.html
Wo wirdn da jetz belegt, daß die Wikinger fortgezogen sind?
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Das ist Spekulation Deinerseits. Habe folgendes gefunden, was belegt, dass die Kleine Eiszeit auch im Mittelmeerraum ziemlich ungemütlich war
Ja natürlich war sie auch da ungemütlich. So erleben Mittelmeeranrainer es, wenn sie plötzlich unter nem verregneten mitteleuropäischen Sommer leben müssen.

Du hast echt nur nicht verstanden, was ich geschrieben habe.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Dann würde ich mir an Deiner Stelle noch mal gründlich die Temparatur-Grafik anschauen.
Was soll mir das zeigen? Es ging um Deine Behauptung, in welchem Verhältnis das globale Klima der Dinoblütezeit zum Klima am Perm-Ende stünde. Und die war falsch. Da muß ich mir nicht noch andere Zeitepochen ansehen.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Falsch. Die meisten Arten leben heute in den tropischen Wäldern. Nämlich 50 % aller Arten, obwohl tropische Wälder weniger als 2 % der Erdoberfläche bedecken. Im Meer das selbe Bild: Große Artenvielfalt in den tropischen Meeren, insbesondere Korallenriffen, die sog. Regenwälder der Meere. Was auch nur logisch ist, da Wärme Energie liefert.
Du hast meine gesamte Erklärung hierzu einfach mal ignoriert. Das ist ein ganz mieser Stil. Geh darauf ein, was ich zur breitengradabhängigen Diversität geschrieben habe, ansonsten brauchst Du auch gar nicht zu antworten.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Kälte dagegen lässt das Leben im wahrsten Sinne des Wortes einschlafen.
So ein Schwachfug. Äquatorferne bedeutet nur Artenarmut. Aber die Zahl der Lebewesen bzw. die Größe der Biomasse koreliert nicht so billig. Besonders die kalten Meeresströmungen und die arktischen und angrenzenden Gewässer sind besonders reichhaltig an Plankton, Krill, Fischen. Weswegen die Hochseefischerei hier besonders zuschlägt. Und die Bartenwale ebenso.

Echt, Du hast doch keine Ahnung, egal, wovon Du sprichst.


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30.11.2019 um 23:46
Gott bist Du stur. Nur um nicht einsehen zu müssen, dass Warmzeiten für Flora und Fauna immer gut, und Kaltzeiten immer schlecht waren. Was ja nun wirklich einfach zu verstehen ist: Kälte bedeutet tendenziell weniger Licht, weniger Wärme, weniger Niederschlag, weniger CO2, weniger Pflanzen, damit weniger Nahrung - bei gleichzeitig erhöhtem Energieverlust. Darum leben auch sämtliche Menschen in den Tropen, selbst die im Norden, und zwar in warmen Häusern. Und auch Du würdest eine Nacht auf den Malediven einer Nacht in Sibirien vorziehen, auch wenn Du die Frage nicht beantwortet hast. Dir würde mal so eine Zeitreise in die Kleine Eiszeit ganz gut tun, damit Du erfährst, was Kälte bedeutet. Wundern tut mich das dennoch nicht, bei der täglichen Propaganda, die es tatsächlich geschafft hat, Erderwärmung zum Feindbild zu stilisieren.

Was immer nun für vergangene Aussterben verantwortlich war, so gibt es nicht den geringsten Grund, Angst vor einer Erderwärmung zu haben - im Gegenteil.


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01.12.2019 um 10:10
Man konnte sogar schon von so manchen Apokalypse-Medien erfahren, daß sich Deutschland mit seinen 2% der Erdoberfläche viel schneller erwärmt als der Rest der Welt ... was da wohl die Ursache ist?

Was man nicht alles tut, um diese Klima-Endzeit-Hysterie anzuheizen.

Endlich haben wir eine neue Religion, an die ALLE glauben können, über bisherige Konfessionen hinweg, dank deren Erlöserfiguren Gretl und dem Holokaust-Verharmloser Hallam erfüllt sie exakt alle dafür notwemdigen Elemente einer Heilslehre mit dem Sündenfall des menschengemachten CO2-Ausstoßes als dem Inbegriff des Bösen, von dem sich der Mensch befreien muß ... indem diese Religion alles verbietet, was CO2 erzeugt, einschließlich sich selbst ... wird doch durch jedes in die Welt gesetzte Kind die rieseige Menge von 56 Tonnen CO2 erzeugt, generiert sich diese Lehre zu einer wahren Ökodiktatur-Religion, so wie sie auch von Habeck, Precht und den Grünen gefordert wird.

Die Hohepriester und der Clerus dieses Kultes, das extra zu diesem Zweck gegründeten IPCC gibt die Dogmen vor, auf die sie ihre Wissenschaftler, Lesch und die Medien auch eingeschworen haben.
Andere kommen gar nicht zu Wort, sind sie doch nur Ketzer, Leugner, Verschwörer, Klimanazis.

Dazu werden schon mal alle Kinder und Jugendliche mobilisiert ... wie zu Mao Tse-tungs Zeiten in der Kulturevolution um gegen diese Umweltverbrecher vorzugehen ... wenn nötig sogar militant.
Kam ja auch schon vor, daß Kinder, die am Freitag lieber zur Schule gehen wollten, sogar bestraft wurden.

Spinnen die schon komplett?


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01.12.2019 um 11:42
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Gott bist Du stur. Nur um nicht einsehen zu müssen, dass Warmzeiten für Flora und Fauna immer gut, und Kaltzeiten immer schlecht waren.
Ich habe argumentiert, habe Fakten, Belege vorgebracht, Mechanismen beschrieben. Geh darauf ein, entkräfte das. Dein Ignorieren, Adhominem und Tatsachenbehaupten ohne jegliches Fundieren, das ist kein Zeichen von Dialog, das ist ne mentale Bankrotterklärung.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Was ja nun wirklich einfach zu verstehen ist: Kälte bedeutet tendenziell weniger Licht, weniger Wärme, weniger Niederschlag, weniger CO2, weniger Pflanzen, damit weniger Nahrung - bei gleichzeitig erhöhtem Energieverlust.
Seit wann bedeutet Kälte tendenziell weniger Licht, weniger Niederschlag, weniger Pflanzen? Kannst Du das mal mit solchen Daten unterfüttern, wie ich die breitengradkorrelierte jahreszeitliche Temperaturdifferenz veranschaulicht habe?

Dein
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Kälte bedeutet tendenziell [...] weniger Wärme
übrigens sollteste Dir patentieren lassen, echt geniale Erkenntnis. Brauchteste noch ein bisserl mehr Material zum Auffüllen Deiner Aufzählung? Na ohne diesem und den von mir in Frage gestellten dreien, die Du erst mal belegen darfst, bleibt von Deiner Liste gerade mal
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Kälte bedeutet tendenziell [...] weniger CO2
übrig.
Zitat von xydezaxydeza schrieb:Und auch Du würdest eine Nacht auf den Malediven einer Nacht in Sibirien vorziehen
Yepp. Den Tag allerdings würd ich dann doch lieber in Sibirien als auf den Malediven verbringen wollen. Was oberhalb von 25°C ist, ist mir ein Greuel. Aber da mag ich die Ausnahme mit sein.

Freilich entstand die Gattung Homo in den Tropen/Subtropen, und lebte dann 2 1/2 Millionen Jahre lang fast ausschließlich dort. Auch unsere Spezies Homo sapiens entstand dort und lebte die meiste Zeit in solchen Klimata. Vor hunderttausend Jahren dann erste Ausflüge in mediterranes Klima, erst vor rund 40.000 Jahren dann Vorstoß in gemäßigte Breiten. Klar, daß unsere Spezies auf Wärme getrimmt ist. Der Neandertaler hingegen, dessen Vorfahren sind schon vor mehreren hunderttausend Jahren in mediterranes Klima vorgestoßen, der war schließlich sogar an gemäßigtes Klima angepaßt. Kann man gut sehen, daß der Neandertaler in kälteren Klimaphasen sogar bis in die Levante, also den östlichen Mittelmeerraum, vordrang. Aber wenns wärmer wurde, war er wieder wech Richtung Norden, war ihm dann zu warm.

Wir Sapiense hingegen, wir entstanden in den Tropen, aus Vorfahren, die in den Tropen lebten, und unsere Spezies lebte die meiste Zeit in den Tropen und Subtropen, allmählich dann auch in mediterranen Gegenden. Kein Wunder also, wenn uns Menschen die Malediven mehr reizen als die Tundra Sibiriens. Für Huskies hingegen ist schon der Sommer in gemäßigten Breiten eine Tortur; ein Husky auf den Malediven könnt ein Todesurteil sein.

Kälteangepaßte Lebewesen mögen es überhaupt nicht, wenns wärmer wird. Das ist dasselbe wie "wärmeangepaßte Lebewesen mögen es überhaupt nicht, wenns kälter wird".

Oder noch anderser formuliert: Alles und jedes hat seine ideale Temperatur, und ein Wärmer werden sowie ein Kälterwerden gegenüber diesem Ideal wird als suboptimal, schließlich als unangenehm erlebt.

Also, kommt von Dir mal irgendwas außer Kälte bedeutet weniger Wärme - tendenziell? Irgendwas mit Hand und Fuß, mit Beleg und Fakten statt mit Unsinnslogik... Und irgendwas, das nicht auf Ignorieren der Darlegungen des Gesprächsgegenübers hinausläuft.


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01.12.2019 um 12:19
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Seit wann bedeutet Kälte tendenziell weniger Licht, weniger Niederschlag, weniger Pflanzen?
Mit "weniger Niederschlag" hat er zumindest recht. Wenn es kälter ist, verdunstet weniger, und der Niederschlag fällt vermehrt als Schnee, fließt also nicht zurück ins Meer.
In Eiszeiten waren die äquatorialen Regenwälder auf ein paar Reste zusammengeschmolzen und es entstanden überall riesige Steppengebiete.


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01.12.2019 um 12:52
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Mit "weniger Niederschlag" hat er zumindest recht.
Ja, da stimm ich Dir zu. Hierbei hatte jetzt ich mich mal von der breitengradspezifischen Betrachtung verführen gelassen. Denn in der Tat ist die Verteilung von Niederschlägen auf der Erde nicht nach Breitengraden gestaffelt; in kalten Regionen regnets so gut wie so schlecht wie auch in warmen. Aber in der Tat, bei globalem Temperaturrückgang stimmt die Korrelation. Daher stimmt sogar das mit dem "weniger Pflanzen". Jedenfalls ein Bisserl. Denn auch Pflanzen können sich an ein Weniger an Niederschlägen anpassen, sodaß "halb so viel Niederschläge (und Grundwasser)" nicht gleichbedeutend ist mit "halb so viel pflanzliche Biomasse".


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01.12.2019 um 13:18
Ich glaube es macht auch nicht so viel Sinn die vergangenen Jahrmillionen und ihre Tiere und Pflanzen anzuschauen. Die Klimaerwärmung heute ist schlecht für die Menschen, weil es zu schlimmen Extremwettern und Millionen Klima-Flüchtlingen führen wird. Drum wollen wir die Klimaerwärmung aufhalten.

Und wenn mal eine kleine Kaltzeit kommen sollte in der Zukunft, dann machen wir es umgekehrt, heizen den Planeten mit extra viel CO2 künstlich an. Damit es für die Menschen und die heutige Flora und Fauna weiterhin die optimale Temperatur auf Erden hat.


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01.12.2019 um 15:18
Naja, ich finds schon etwas vermessen, dem Planeten ein für uns angenehmes Klima aufzwingen zu wollen.
Hat irgendwie was von Allmachtsfantasie.
Sinnvoller wäre, sich an die zu erwartenden Umstände an zu passen. Ist langfristig wohl sinnvoller, als ständig gegen die Umstände zu kämpfen.


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