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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

46.348 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Schöpfung, Biologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.06.2009 um 21:16
Wo wir hier schon beim reinkopieren sind:

"Der gute Christ soll sich hüten vor den Mathematikern und all denen, die leere Voraussagen zu machen pflegen, schon gar dann, wenn diese Vorhersagen zutreffen. Es besteht nämlich die Gefahr, daß die Mathematiker mit dem Teufel im Bunde den Geist trüben und in die Bande der Hölle verstricken. "

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.06.2009 um 21:17
@intruder
Zitat von intruderintruder schrieb: Somit entpuppt sich das Argument, die Entstehung komplexe Organe bedürften offensichtlich eines Schöpfers, vor allem als ein unkreativ-engstirnig anthropozentrisches.
Zur Endstehung einer Kamera gehört eine planende und erkennende Inteligenz.
Komisch ,das das Auge dann dies nicht braucht und durch Zufall entstand.ja ich weis durch Selektion ,dazu bedarf es aber etwas was selektiert werden kann ,eben die vorherigen Zufälle.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.06.2009 um 21:21
@ derbote

ich schreibe keine märchen ab und noch dazu schreibe ich lieber bewerbungen, denn die firmen nehmen mich nicht weil ich die bibel lese!
außerdem ist im land deutschland die glaubensfreiheit im gesetz verankert und wenn die katholische kirche versucht andere von ihrem glauben zu überzeugen sind sie für mich auch nicht viel besser als der teleshopping kanal!
da wird man auch für ein bisschen geld beschissen!
ich glaube nämlich nicht das irgendwo in der bibel steht bezahle damit du mit mir reden kannst!


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JPhys ehemaliges Mitglied

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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.06.2009 um 21:23
@derbote
"Ich denke mal der Antichrist ist erkannt"
Wer ist er denn?


"und die letzte Schlacht angebrochen"
Wo den ? Ich seh nichts

",Harmageddon erreicht und der Fall Babylons steht kurz bevor."

Babylon ist schon vor ein paar tausend Jahren gefallen...
Naja vielleicht faellt es bei gelegnheit noch ein bischen tiefer

"Die zwei Zeugen, altes und neues Testament "getötet" aber wieder lebendiger gemacht als je zuvor und der Antichrist endgültig beseitigt."

Na dann kann j a nichts mehr passieren

"Zur Endstehung einer Kamera gehört eine planende und erkennende Inteligenz."

Kameras produzieren keine Kameras
Darum koennen Kameras sich nicht von selbst weitere entwicklen

Aber Lebwesen produzieren Lebewesen....


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.06.2009 um 21:25
2. Allgemeine Hinweise auf ein geringeres Alter der Erde

Es wird allgemein angenommen, dass Charles Darwin auf Grund des Studiums der sog. »Darwinfinken«, die auf den Galapagosinseln wohnen, die Idee der Evolution entwickelte. Dies geschah auf seiner Studienreise mit dem Segelschiff Beagle. Weniger bekannt ist, dass Darwin auf dieser Reise auch ein Buch des englischen Naturforschers Charles Lyell (7) las, in dem dieser die Idee des »Aktualismus« erläutert. Nach dieser Lehre stellen die heute in der Natur wirksamen Kräfte den einzig gültigen Schlüssel für das Verständnis erdgeschichtlicher Prozesse dar. „Damit »schuf« Lyell sozusagen die Notwendigkeit langer Zeiträume für die Umgestaltungen der Erdoberfläche. Schließt man beispielsweise aus den heutigen Sedimentationsraten auf die Entwicklungsdauer der gesamten Schichtgesteine, so erhält man ein hohes Erdalter. Lange Zeiträume waren aber eine unerlässliche Voraussetzung für DARWINS Evolutionstheorie. DARWIN wollte das aktualistische Prinzip befolgen, was ihn dazu führte, sich bei der Suche nach einer Erklärung der Artabwandlung nach Prozessen umzusehen, durch die gegenwärtig Arten abgewandelt werden.“ (8) Die Evolutionstheorie ergab sich also auch aus damaligen Vorstellungen der Geologie.
Diese Ansichten ließen die Idee der Evolution, genauer gesagt der Makroevolution, die große erdgeschichtliche Zeiträume zur Voraussetzung hatte, möglich erscheinen. Könnte man beweisen, dass es die riesigen Zeiträume der Erdgeschichte nicht gegeben hat, wäre der Evolutionstheorie der Boden entzogen. Der »lange Marsch« durch die Erdzeitalter vom Ur-Einzeller bis zum Menschen, wie ihn die Evolutionstheorie postuliert, ist ohne den Zeitraum von Hunderten von Millionen Jahren nicht denkbar. Aber: „Von allen Methoden, die zur Ermittlung des Erdalters herangezogen wurden, weisen 90% auf ein wesentlich geringeres Alter als die Milliarden von Jahren hin, die aus evolutionistischer Sicht behauptet werden.“ (9)Diese Mei-nung vertreten jedenfalls einige Schöpfungsforscher. Und der Atheist und Evolutionist W. B. Provine gab zu: „Das meiste, das ich im Studium (1964 – 1968) in diesem Bereich [der Evo-lutionsbiologie] gelernt habe, ist entweder falsch oder wurde schwerwiegend abgeändert.“ (10)

So ist die Theorie des »Aktualismus«, auch »Uniformitarismus« genannt, die die wichtigste Vorraussetzung für die Evolutionstheorie darstellt, auch heute noch umstritten. „Das Beson-dere an Lyells Uniformitarismus war, dass er nur heutige Prozesse und nur heutige Verände-rungen (Geschwindigkeiten) zuließ. Dies wurde von den meisten Geologen seiner Zeit und auch später abgelehnt. Dennoch setzte sich die uniformitaristische Betrachtungsweise gegen den in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts dominierenden Katastrophismus durch. Die Ka-tastrophisten vertraten die Auffassung, dass die heutigen Prozesse vergleichsweise langsam ablaufen, früher aber gewaltige Umwälzungen stattgefunden hätten. Viele von ihnen sahen die Sintflut als die letzte große Katastrophe an.“ (11)
Im Jahr 2005 wurden z.B. von einem Team amerikanischer Wissenschaftler „die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, wonach es Hinweise auf einen früher in großem Ausmaß beschleunigten radioaktiven Zerfall gegeben habe,“ (12) was den Vorstellungen des Aktualismus ein-deutig widerspricht und bei der radiometrischen Zeitbestimmung zu wesentlich geringeren Altersangaben führen würde.
Der Katastrophismus wird heutzutage wieder von immer mehr Wissenschaftlern favorisiert. „Regelmäßig findet man in weltweit führenden Naturwissenschaftszeitschriften Veröffentli-chungen über Katastrophen in der Erdvergangenheit, die in periodischen oder unregelmäßigen Abständen zur Massenvernichtung von Lebewesen in der Erdvergangenheit geführt haben sollen“ und „dass unsere Erde in der Vergangenheit Schauplatz gewaltiger Prozesse war, die in ihrem Ausmaß nicht mit dem heute ablaufenden Geschehen verglichen werden können.“ (13)

Die Grundvoraussetzung der Evolutionstheorie, der geologische Aktualismus, wird also heute von vielen Wissenschaftlern in Zweifel gezogen. Erdgeschichtliche Prozesse können sehr viel schneller vonstatten gegangen sein, als es heute noch von Evolutionsanhängern für möglich gehalten wird. Damit muss die Evolutionstheorie von ihrer wichtigsten Grundvoraussetzung her als nicht bewiesen angesehen werden.


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02.06.2009 um 21:32
@derbote
Zitat von derbotederbote schrieb:Zur Endstehung einer Kamera gehört eine planende und erkennende Inteligenz.
Komisch ,das das Auge dann dies nicht braucht und durch Zufall entstand.ja ich weis durch Selektion ,dazu bedarf es aber etwas was selektiert werden kann ,eben die vorherigen Zufälle
Grade die Funktion des Auges ist sehr unelegant umgesetzt und widerspricht jeglicher Erwartung der von einer Intelligenz entworfenen Funktionsweise:

Zitat:

Auch der Bau des Auges erhärtet diese These: Kurioserweise sind bei den Wirbeltieren die Sehzellen stets dem Licht abgewandt, während die Nervenzellen, die zum Gehirn führen, nach außen gerichtet sind. Die Folge ist ein “blinder Fleck” auf der Netzhaut, der erhebliche Kompensationsleistungen von Auge und Gehirn verlangt (bei den Weichtieren ist das Problem eleganter gelöst, deren Netzhaut ist evers).

Ullrich et al. stellen zu Recht fest, dass sich der Bau des Auges an bestimmten ontogenetischen Erfordernissen zu orientieren habe. Bei den Wirbeltieren ist die Netzhaut invers, da sich die späteren Rezeptorzellen am Boden eines Hirnventrikels einwärts orientierten. Diese scheinbare Erklärung “proximater Ursachen” erklärt aber nicht das, was es zu erklären gilt: Warum sind die “ontogenetischen Programme” so und nicht anders? Wie gezeigt wurde, kann aus evolutionärer Perspektive die Augen-Entwicklung bei den Wirbeltieren nur so ablaufen, weil sie nicht “wegen Umbau vorübergehend geschlossen werden” können. Die inverse Lage der Netzhaut ist daher ein unausweichlicher Kompromiss.

Nimmt man aber an, dass ein Designer das Wirbeltierauge erschuf, bleibt dieser Sachverhalt unverstanden. Denn der postulierte Designer soll ja nach Ansicht der ID-Vertreter prinzipiell in der Lage sein, etwas zu erschaffen, was “ungelenke evolutionäre Prozesse” angeblich nicht können.

Quelle http://brightsblog.wordpress.com/2007/07/30/das-auge-und-die-inverse-lage-der-netzhaut/


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kore ehemaliges Mitglied

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02.06.2009 um 21:34
es ist das aufgeplatzte Geschwür am Hals des Materialismus was sich hier zeigt!
Man bekommt es nicht durch Gesundbeten weg! Auch nicht durch Intoleranz und Besserwisserei, sondern dadurch, daß man erkennt, daß die menschliche Freiheit tatsächlich nur im Geist aufgesucht werden kann und in keinerlei Dogma, weder in Wissenschaft noch Religion, da letztendlich beide Rechenschaft schuldig sind, wie sie ihr Wirken einsetzen.
Die Wissenschaft bzgl. der Erdenerkenntnis und was sie daraus macht, die Religion bzgl. einengender Dogmatik, oder einer Wahrheit die in christlichem Geist frei macht .
Der Geist ist jedem nach eigenem Ermessen zugänglich, soweit er zur Spezies der denkenden Menschheit gehört.

Das wird übersehen, da uns das Tier nicht nur als Bruder näherrückte, sondern zum Ausgangspunkt der Entwicklung genommen wurde. Gegessen wird es deshalb immer noch. Selbst ich muß sagen unter manch einem hier vergegenwärtigtem Gesichtspunkt wäre das eigentlich ein Kannibalismus.
Es liegt im Instinkt des Menschen, daß er nicht vom Tier abstammen mag!
Dennoch wurde es Mode es so zu betrachten!


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02.06.2009 um 21:40
@JPhys
Zitat von JPhysJPhys schrieb:Aber Lebwesen produzieren Lebewesen....
Zu dieser Erkenntnis bin ich auch gekommen und dann hat die Produktion ,natürlich über viele Millionen Jahren,zu so was erstaunlichem wie dem Menschen geführt.
Dazu gibt es aber keine Beweise.
Genau so wie Kameras eine Inteligenz bedarf sich weiterzuentwickeln,so bedarf es des Lebewesen auch einer Inteligenz sich weiterzuentwickeln,sonst bleibt es dass was es ist.


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02.06.2009 um 21:46
@derbote

Kulturhistorische Amnesie

Das wirklich Erstaunliche an dem Design-Argument ist, dass es zwar heute als neu verkauft wird, in Wahrheit jedoch viel älter ist als die Evolutionstheorie. Die naturalistische Biologie des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts fußte darauf. Es war der Versuch, mit naturwissenschaftlichen Mitteln das Vorhandensein von Design und Zielgerichtetheit nachzuweisen, und somit Gott selbst. Naturalismus und Theologie gehörten zusammen. Daher musste jemand, der Biologe werden wollte, ganz selbstverständlich auch Theologie studieren. So erging es übrigens auch Charles Darwin. Er war kein Theologe aus Neigung, wie immer wieder behauptet wird, sondern jemand, der notgedrungen theologische Fächer belegen musste um sich mit dem zu beschäftigen, was ihn interessierte: die Biologie.

Im 18. Jahrhundert schon hatte der Philosoph David Hume die grundsätzlichen Widersprüche in teleologischen Denkmodellen aufgezeigt ([extern] Hume und Paley). Aber dies blieb lange Zeit ohne größere Wirkung und so veröffentlichte davon unbeeinflusst William Samuel Paley 1802 sein naturalistisches Standardwerk "Natural Theology". Darin stellt er sein berühmtes Uhrmacher-Argument auf. Es ist bis heute die Blaupause jedes Design-Arguments ([extern] Natural Theology).

Die Evolutionstheorie versetzte der naturalistischen Theologie nach Humes philosophischen Einwänden den endgültigen Todesstoß. Dass die naturalistische Theologie in Form des Intelligent Design heute als Untote fröhliche Urstände feiert, ist somit ein Anachronismus, der nur mit weit verbreiteter kulturhistorischer Amnesie und bewusster, ideologischer Ignoranz erklärt werden kann, denn die Design-Argumente sind heute so nachweislich falsch wie 1802 oder 1859.


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02.06.2009 um 21:46
Es gibt keine perfekten Organe

Zum Abschluss dieses Themas noch ein biologisches Gegenargument. Die angeblich so perfekten Organe, wie das menschliche Auge, sind in Wahrheit alles andere als perfekt. Zumindest, um beim Beispiel des Auges zu bleiben, gemessen an den optischen Möglichkeiten, die physikalisch definierbar sind.

Auch das Auge ist nicht mehr als ein durch Zufall und Notwendigkeit geformtes, effizientes und rationelles Überlebensinstrument: Es liefert das, was zum Überleben notwendig ist, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dies schließt systemimmanente "Fehler" ein (gemessen an einem "perfekten" Organ). Beispielsweise können Frauen ausgesprochen differenziert Farben wahrnehmen. Es gibt Hinweise, dass manche Frauen sogar vier Grundfarben wahrnehmen können, nicht nur die bekannten drei. Aber etwa 10% der Männer sind farbenblind. Mit Nachtblindheit jedoch haben vor allem Frauen zu kämpfen. Diese willkürliche Verteilung von Fehlern wäre sehr merkwürdig für den angeblich ach so intelligenten Designer.


Behauptung 2: Der Zufall kann nichts erklären

Zufallsmutationen spielen in der Darwinistischen Evolutionstheorie eine entscheidende Rolle. Aber schon eine einzelne Zelle ist so komplex, dass sie nicht auf dem Wege des Zufalls entstehen kann.



Dieses Argument greift geschickt zwei Begriffe auf - Zufall und Komplexität - zu denen wohl die meisten Menschen intuitiv-dezidierte Ansichten haben. Spontane Meinungsäußerungen wie "den Zufall gibt es nicht" sind immer wieder anzutreffen. Die physikalischen Aussagen der Quantenmechanik, in der - trotz intensiver, gegenteiliger Bemühungen - keine verborgenen, deterministischen Parameter entdeckt werden konnten, sondern nur der "reine Zufall", spielen für solche Meinungen offensichtlich keine Rolle.

Auch aus

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21851/1.html


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02.06.2009 um 21:48
Das Kreuz mit dem Zufall

Es gibt inzwischen handfeste Belege dafür, dass Menschen grundsätzliche wahrnehmungsphysiologische und begriffliche [extern] Probleme mit dem Zufall haben. Es ist ihnen beispielsweise praktisch unmöglich, Folgen von Zufallszahlen zu erzeugen. Werden Probanden aufgefordert, hinreichend lange Zufallsfolgen aus Nullen und Einsen zu erzeugen, so generieren sie beispielsweise die ihnen besonders unwahrscheinlich erscheinende Sequenzen wie "1111" oder "00000" weitaus seltener, als es der mathematische Zufall tun würde. Untersuchungen von Peter Brugger an der Universität Zürich haben zudem gezeigt, dass Probanden detaillierte "Gesetze" für ihnen präsentierte Szenarien erfinden, die in Wahrheit jedoch rein zufällig erzeugt worden waren. Der Zufall kommt in unserem aktiven und passiven psychologischen Repertoire nicht vor - also lehnen viele Menschen sein Auftreten und seine Relevanz spontan ab. Leichtes Spiel für Evolutionsgegner.

Es ist zu vermuten, dass genau wegen dieser psychologischen Grundeinstellung die Argumente der Verteidiger der Evolution bei vielen Menschen einfach ins Leere laufen. Die Evolutionswissenschaftler versuchen meist, rational aufgrund der biologischen Faktenlage zu argumentieren. Die unbewussten, psychologischen Hürden, die bei den Gegnern erst einmal überwunden werden müssten, damit diese überhaupt in der Lage sind, sich auf rationale Argumente einzulassen, sind meist gar nicht bekannt.

Komplexität und Zufall

Ähnlich ist es mit dem Begriff der "Komplexität", der jedoch erst im Zusammenhang mit dem Zufall seine volle antievolutionäre Bedeutung entfalten kann. Michael J. Behe, ein Vorreiter des der ID-Bewegung, [extern] argumentiert vorzugsweise mit der angeblich "nicht-reduzierbaren Komplexität" von Molekülen oder Zellen. Würde man nur einen Bestandteil, etwa eine Organelle, einer hoch entwickelten, eukaryontischen Zelle entfernen, so könne die Zelle nicht mehr existieren. Es sei also vollkommen ausgeschlossen, dass sich solche Zellen, wie von Darwin behauptet, schrittweise, aufgrund zufälliger Mutationen, entwickelt hätten. Sie müssten, um lebensfähig zu sein, von Anfang an alle Bestandteile komplett enthalten haben.

Ein seit Jahrzehnten immer wieder angeführtes Beispiel gegen die Evolution in diesem Zusammenhang ist die Komplexität des Cytochrom-c-Moleküls. Schon vor 25 Jahren widmete sich Hoimar von Ditfurth deshalb diesem Thema. Er widerlegte in seinem zu Beginn angesprochenen Buch die Behauptung, das Molekül hätte nicht durch evolutionäre Mechanismen entstehen können. Wohl gemerkt, er tat dies nicht in einem Buch, in dem er eine vehemente Attacke gegen die Kreationisten ritt, sondern in einem, in dem er als Wissenschaftler auf die Religionen zugehen wollte.

Ähnlich fällt die spontane, oberflächliche Bewertung von Anti-Evolutionisten aus, wenn es um komplexes Verhalten geht. Beispielsweise feierte der im letzten Jahr in die Kinos gekommene Dokumentarfilm "Die Reise der Pinguine" bei ID-Anhängern und Kreationisten vor allem deshalb [extern] Erfolge, weil das merkwürdige, scheinbar selbstlose Verhalten der erwachsenen Pinguine "ganz offensichtlich zu komplex" sei, um evolutionär erklärbar zu sein. Diese Wahrnehmung ist jedoch vor allem der rational schwer nachvollziehbaren Machart des Filmes anzukreiden: Es ist eine unverzeihliche Schwäche des Films, dass die Pinguine in ihm vollkommen vermenschlicht dargestellt werden und die längst bekannten Mechanismen der Selektion, der sie unterworfen sind, und die ihr scheinbar so mysteriöses Verhalten verständlich machen, nicht einmal ansatzweise erklärt werden.


Behauptung 3: Die Fossilien widerlegen die Evolution

Die Fossilienfunde belegen keine Übergangsformen ("Missing Links") zwischen den Arten, die es aber nach Darwin zwingend geben müsste. Neue Arten entstehen immer plötzlich und übergangslos, wie dies für Schöpfungsakte charakteristisch ist.



Im Original klingt dies dann beispielsweise so, wie auf der Internet-Seite des moslemischen Evolutionskritikers Harun Yahya ([local] Gott oder die Evolution?):

/dateien/rs3448,1243972132,21851 2Original anzeigen (0,2 MB)

Yahya ist übrigens, wie seine christlichen Gesinnungsgenossen auch, [extern] Verfechter des ID-Gedankens. Biologen führen, so wie der exponierte Evolutionsbiologe Ernst Mayr, gegen das Fossilien-Argument reflexartig den Archaeopterix ins Feld (dessen erstes Exemplar schon 1856 gefunden wurde, also drei Jahre vor der Erstveröffentlichung von Darwins "Origin"). Anatomisch zeigt Archaeopterix deutlich sichtbare Kennzeichen von Reptilien (Klauen, Zähne) und Vögeln (Federn, Flügel, großes Gehirn). Er ist der Prototyp eines Missing Link. Yahya weiß dies natürlich und so hält er dem entgegen:
/dateien/rs3448,1243972132,21851 1

Die anatomischen "Zwischenzustände" des Fossils, genau wegen derer der Archaeopterix den Status als Missing Link verliehen bekommen hat, werden von Yahya gar nicht erwähnt! Er pickt sich nur eine biologische Detaildiskussion heraus, die den meisten Laien gar nicht bekannt sein dürfte und die daher seine Bedeutung gar nicht richtig einordnen können. In ihr ging es um die Frage, ob Archaeopterix schon so selbstständig fliegen konnte wie ein moderner Vogel, oder ob er eher ein Baum erklimmender Segelflieger war, so wie heutige fliegende Hunde.

Es ging also nur um die untergeordnete Frage, ob Archaeopterix noch viel Reptil und wenig Vogel war oder schon viel Vogel und nur noch wenig Reptil. Die in den letzten zehn Jahren vor allem in China ausgegrabenen, umfangreichen Fossilienfunde zur Vogelevolution und zum Auftauchen von Federn bei zweibeinigen, definitiv nicht flugfähigen Raubsauriern, lässt Yahya, wie andere Evolutionskritiker auch, außen vor. Denn diese Fossilienfunde unterstützen das Gedankengebäude einer nicht-zielgerichteten Evolution nur zu deutlich.

An diesem Beispiel lassen sich zwei wesentliche Elemente in der Argumentationsstrategie der ID-Anhänger festmachen. Erstens sind die von ihnen vorgebrachten Behauptungen viel schneller und knapper zu formulieren, als sachlich zu widerlegen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sie meist dreiste Tatsachenbehauptungen darstellen. Zweitens wird ganz unverfroren behauptet, die Wissenschaft selbst liefere unwiderlegbare Beweise gegen Darwins Evolutionstheorie. Dies zielt ganz klar auf ein leicht zu beeindruckendes Laienpublikum, welches von der Naturwissenschaft vor allem einfache Ja-Nein-Wahrheiten erwartet.

Da die wirkliche Wissenschaft aber nicht so einfach gestrickt ist, kann von den Evolutionsgegnern leicht der Eindruck erweckt werden, als bildeten die Anhänger der Darwinschen Evolutionstheorie einen die wahren naturwissenschaftlichen Aussagen ignorierenden und unterdrückenden Geheimbund orthodox-dogmatischer Gralshüter. Davon wird im zweiten Teil dieser Serie noch die Rede sein müssen. In Wirklichkeit sind es jedoch die selektiv vorgehenden Gegner der Evolutionstheorie, die die Wissenschaft durch tendenzielle Sichtweisen missbrauchen.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21851/1.html


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02.06.2009 um 21:49
@RaChXa
Es bleibt noch sehr viel unverstanden bis es verstanden wird.Das hat man vom Blinddarm auch gedacht.
Dass der Blinddarm, wie allgemein angenommen, keine Funktion erfüllt, wurde durch Studien widerlegt. Der Blinddarm ist bei den meisten Spezies mit reichlich Lymphgewebe ausgestattet, vor allem bei jenen mit gering entwickelter Verdauungsfunktion. Daher kommt dem Blinddarm auch eine große Rolle bei der Vermittlung von Immunitätsvorgängen gegenüber durch den Verdauungstrakt aufgenommenen Antigenen zu. Der Mediziner William Parker von der Duke University in Durham fand heraus, dass die Appendix ein wichtiges Rückzugsgebiet für Bakterien der Darmflora darstellt. [1][2] Bei einer schweren Durchfallerkrankung kann es zu einer fast vollständigen Zerstörung der Darmflora kommen, jedoch überleben Bakterien im Wurmfortsatz, die nach überstandener Krankheit den Darm wieder besiedeln können. Diese Funktion ist in westlichen Staaten allerdings zu vernachlässigen, da aufgrund der hygienischen Voraussetzungen solche Erkrankungen selten auftreten und durch einen hohen medizinischen Standard ein „Bakterienreservoir“ nicht notwendig ist.
Ich bin sicher ,dass es auch für deine Darstellung eine sinnvolle Lösung gibt.
Das Geschöpf kann nicht alles das Wissen was der Schöpfer weis.


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02.06.2009 um 21:50
Hinzu kommt das es ja natürlich Selektion heisst und nicht natürliches Würfeln.


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02.06.2009 um 21:51
Dann erklär mir mal die Existenz des Quastenflossers oder des Lungenfisches ohne Evolution.


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JPhys ehemaliges Mitglied

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02.06.2009 um 21:53
@derbote

"Genau so wie Kameras eine Inteligenz bedarf sich weiterzuentwickeln,so bedarf es des Lebewesen auch einer Inteligenz sich weiterzuentwickeln,sonst bleibt es dass was es ist."

Kameras benoetigen auch inteligenz fuer die Vervielfaeltigung Lebewesen nicht....

Die Faehigkeit zur selbstreproduktion ist die absolute grundvorraussetzung fuer Evolution....Alles was diese Faehigkeit nicht hat ist als Vergleichsgroesse unsinnig...

Deinen Argumentation ist etwa

Kameras sind Komplex und benoetigen einen Schoepfer
Lebewesen sindd Komplexer und benoetigen deshalb erst recht eineen Schoepfer

Genausogut koennte man sagen
Steine sind schwer und koennen nicht fliegen
Flugzeuge sind schwerer und koennen deshalb erst recht nicht fliegen.

Wenn die eine Faehigkeit mit der man sich die Flugfaehigkeit von flugzeugen erkalehrt bei steinen fehlt hilft es den steinne auch nicht das sie leichter sind.

Und wenn die eine Faehoigkeit mit der man sich die Evolution von Lebewesen erklahrt bei Kameras fehlt hilf es den Kameras nicht dass sie weniger Komplex sind....

Was die Evolution als grundsaetzliches Konzept angeht.
Der optimierungsalgorithmus funktioniert...
Ich kenne Leute die benutzen ihn um Mathematsuche Problem zu loesen...
Die Biolden ssich nicht ein das ihr Computer Programm eine Loesung ausspuckt....

Wenn du reproduktion Mutation und selektion hats fuehrt das zu einer Optimierung.... und wenn du diich auf den Kopf stellst...
Aber reproduktion musst du schon haben sonst geht da nichts...


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02.06.2009 um 21:54
Zitat von derbotederbote schrieb:Zur Endstehung einer Kamera gehört eine planende und erkennende Inteligenz.
Komisch ,das das Auge dann dies nicht braucht und durch Zufall entstand.ja ich weis durch Selektion ,dazu bedarf es aber etwas was selektiert werden kann ,eben die vorherigen Zufälle.
Die Evolution des Auges ist die Herausbildung, die Weiterentwicklung und die Spezialisierung von Lichtsinnesorganen in der Stammesentwicklung. Sie war Gegenstand mehrerer Untersuchungen als zentrales Beispiel für in einer Vielzahl von Taxa vorkommender homologer und analoger Organe. Bestimmte Bestandteile des Auges, darunter Sehpigmente, haben offenbar einen gemeinsamen Ursprung - sie entwickelten sich somit, bevor die Tiere sich abzweigten. Allerdings entwickelten sich komplexe, bilderzeugende Augen mehrfach, wobei vielfach die gleichen Proteine und genetischen Grundlagen bei der Konstruktion zum Einsatz kamen.[1][2]

Komplexe Augen haben sich offenbar zunächst binnen weniger Millionen Jahre in einem raschen Ausbruch der Evolution, der als Kambrische Explosion bekannt ist, entwickelt. Es gibt zwar keinen Hinweis auf Augen vor dem Kambrium, jedoch gibt es im mittelkambrischen Burgess-Schiefer eine breite Palette unterschiedlicher Ausprägungen. Bei Augen findet sich eine Fülle von Anpassungen an die Anforderungen der sie tragenden Organismen. So können Augen in der Sehschärfe, dem Spektrum erkennbarer Wellenlängen, der Empfindlichkeit im Restlicht-Bereich, der Fähigkeit zur Erkennung von Bewegung und bei der Farbwahrnehmung voneinander abweichen.

Wikipedia: Evolution des Auges

Und wenn du weiter c&p spielen willst kopiere ich auch den ganzen wiki artikel hier rein, und noch einige andere, die mehr in die tiefe gehen.


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02.06.2009 um 21:59
Zitat von derbotederbote schrieb:Zur Endstehung einer Kamera gehört eine planende und erkennende Inteligenz.
Komisch ,das das Auge dann dies nicht braucht und durch Zufall entstand.ja ich weis durch Selektion ,dazu bedarf es aber etwas was selektiert werden kann ,eben die vorherigen Zufälle.
Gibt es dazu noch eine Stellungnahme?: (Aus die Wege es herrn sin.. blablabla…)

Erkläre uns mal weshalb ein Intelligenter Entwickler das Auge, so unelegant entworfen hat? Nerven auf der Außenseite, Sehzellen auf der Innenseite.
Wird doch grade von ID Anhängern die Komplexität und die angebliche Perfektion in Aufbau und Funktionsweise der Organe als Argument für eine intelligente Triebkraft hinter der Entwicklung dieser Organe genannt


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02.06.2009 um 22:08
@JPhys
ich denke mal die Argumentation wird jetzt ein wenig flach und damit sinnlos.lassen wirs dabei.
@intruder
Natürlich können wir hier uns das halbe Internet um die Ohren hauen , aber wir reden aneinander vorbei, ich zeige Belege gegen Evolution ,du dafür ,mir ist schon klar ,dass du durch deine Flut meine stoppen willst, lesen tut das jetzt kein Mensch mehr ,deshalb mach ich mal jetzt Schluß für Heute.


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Artenvielfalt - Produkt der Schöpfung oder Evolution?

02.06.2009 um 22:10
@intruder

gute Texte, danke für die Links.

Wird natürlich von unserem Doppelblinden und tauben Boten wieder ignoriert, aber is ja egal, für den wird ja auch nicht geschrieben, sondern für die mit geistiger Aufnahmefähigkeit.


Aber noch ein Einwand zur "perfekten Schöpfung". Ich finde es immer wieder lustig das dabei solch nette Schöpfungen wie Pestbakterien, Peitschenwürmer, Bandwürmer, Syphiles, Vampirfledermäuse (die übrigens altruistisch veranlagt sind ;-), Zecken, usw. usw. völlig ausgeblendet werden.

Sowas auch, aber dann wäre ja der liebe Schöpfergott ein sadistischer Fiesling ;-)


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02.06.2009 um 22:14
@RaChXa
Die Beurteilung der Richtigkeit und Zweckmässigkeit des Schöpfers hängt nicht von meinen Erklärungen ab ich bin keine göttliche Bibliothek, da musst du schon etwas Geduld aufbringen für die Antwort, ihr Evos seid doch sonst so für lange Zeiträume und doktort schon 100 Jahre an eurer Evo herum.


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