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Das brutale Schlachten der Tiere

566 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, DER, DAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das brutale Schlachten der Tiere

13.11.2011 um 02:29
Hach wie armselig dieser finanzielle Aspekt ist. Klar soll keiner Hunger leiden, aber naja auf Kosten der Tiere sollte das auch nicht laufen. Wie kann man denn sowenig Herz haben?
Zitat von freebeefreebee schrieb:In meinem Bekanntenkreis sind es zunehmend die Kinder und Jugenlichen, die Fleisch verweigern, aber der Eindruck mag subjektiv sein.
Hm ich denke das schwankt ziemlich stark, am liebsten sind mir so Mütter die ihren Kindern den letzten Dreck zu essen geben, wie panierte Geflügeldinos. So wird gleich vermittelt jo Fleisch ist immer im Überfluß vorhanden und in der Zubereitung nicht aufwendig ne Pfanne mit Fett genügt oder der Backofen. Ist absolut die Schuld der größenwahnsinnigen Industrie das es so läuft. Und dieser Geisteskrankheit kann man nur durch den absoluten Boykott stoppen. Diese ganzen Fertigprodukte gehören verboten.
Und zu den Wirtschaftsbefürwortern, es könnte alles auch etwas chilliger laufen in Sachen Produktion was? Zeit sollte nicht Geld sein, aber ihr habt den Scheiß zur bedingungslosen Maxime erhoben und seid an Arroganz und Ignoranz nicht zu überbieten. Den Preis zahlen die Armen und Schwachen habt vielen dank dafür.

:alien:


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Das brutale Schlachten der Tiere

13.11.2011 um 10:35
@freebee
Ich stimme dir vollinhaltlich zu. Bei den Schweinen ist es z.B. so, dass es eine Schweinebörse gibt, die jeweiligen Preissteigerungen und Rückgänge werden auf den Fachforen ja auch ausführlich diskutiert. Wenn der Preis um 2 Cent pro kg sinkt, wird schon losgejammert. Die Bauern bekommen pro kg so um die 1,35 , +/- ein paar Cent auf oder ab.

Die Bauern diskutieren ja untereinander auch mittlerweile über der zweifelhaften Erfolg des Wettbewerbs: früher kamen sie mit 30 oder 50 Schweinen über die Runden, heute ist zu diesen Preisen niemand konkurrenzfähig, der die Tiere einigermassen anständig halten will. Im Grunde haben sie sich selber niederkonkurrenziert, weil solang die Geschäfte gut liefen, hat man vergrößert und erweitert und rationalisiert was das Zeug hielt.

In Österreich sollen jetzt die Ferkelschutzkörbe verboten werden, es handelt sich dabei um einen Käfig für die Muttersau, in dem sie sich nicht im geringsten Maß bewegen kann, ebenso ein Verbot der Kastration ohne Betäubung. Ein Aufschrei war die Folge: der ganze Stall muss umgerüstet werden, der samt seinen supermodernen Spaltböden noch nicht mal abbezahlt ist.

Wenn ich es recht in Erinnerung habe, werden pro Jahr rund 800 Tonnen Antibiotika an Schweine verfüttert, geht bei dieser Haltung nicht anders, es gibt dann zwar Wartezeiten bis zur Schlachtung, aber ein Teil landet natürlich am Teller.

Wir sind jetzt jahrelang mit dem Gedöns zugelabert worden, wie toll nicht der freie Wettbewerb sei, und nur ja keine Regeln. Oberstes Gebot, und das hat sich leider als Selbstverständlichkeit in den Hirnen festgesetzt, ist die Gewinnmaximierung.


Dennoch, es ist viel in Bewegung, und auf den Bauernforen wird auch ernsthaft darüber diskutiert, dass man nicht dauernd als Tierquäler und Umweltvergifter gesehen werden will. Momentan fliegen die Messer zwischen bio und konvis zwar noch tief, aber der Druck steigt.
Wollen wir hoffen, dass sich die Dingens bessern.


In meinem Bekanntenkreis sind es zunehmend die Kinder und Jugenlichen, die Fleisch verweigern, aber der Eindruck mag subjektiv sein.
Die Normen zur Tierhaltung basieren natürlich auf wirtschaftlichen & sachlichen Überlegungen, ich hatte sie ja bereits dargestellt. Anders lässt sich die Nachfrage eben nicht befriedigen, als durch Massentierhaltung. Ich persönlich will nicht auf Fleisch verzichten, mir ist es offen gestanden recht egal, wie sie gehalten werden, solange es nur dem Produkt nicht schadet. Die Problematik mit dem Antibiotika kann ich nicht beurteilen, dazu liegen mir keine Erkenntnisse vor. Jegliche komplexe Struktur zerfällt ab einer bestimmter Temperatur, dies schließt natürlich auch Antibiotika ein. Spätestens beim kochen/braten/... sollten die letzten Reste von Antibiotika beseitigt werden. Der Mensch sollte natürlich durch den Konsum des Fleisches nicht geschädigt werden, dass ist ein primäres Kriterium.
Zitat von freebeefreebee schrieb:Gelegentlich frage ich mich, ob wir nicht vor dem Ergebnis einer anerzogenen Denkweise stehen, vorzugsweise der Jungs: der männliche Mensch darf ja schon als Kind nicht weinen, weil ein Mann sowas nicht tut, er hat logisch, sachlich, zweckorientiert zu denken. Die Unterdrückung der Emotion wird ja gern als männliche Überlegenheit der weiblichen Gefühlsduselei ausgegeben, vielleicht ist es aber bloß eine althergebrachte Verkrüppelung von klein an. Die gegenwärtigen Praktiken in der Tierhaltung müssen ja auf einer weitgehend emotionslosen, sachorientierten Basis entstanden sein, sonst wärs ja anders.
Die Menschen sollten generell sachlicher denken, ganz unabhängig davon ob es sich nun um männliche oder weibliche Individuen handelt; Dies würde zwischenmenschliche Konflikte wohl durchaus unwahrscheinlicher machen.

Wir Menschen sind den Tieren aufgrund unserer Fähigkeit zu strategischen und analytischen Denken überlegen, wir haben einen Evolutionsvorteil. Da wirkt natürlich ein Selektionsdruck auf unterlegene Arten. Das Aussterben gewisser Arten ist jedoch gar nicht im Sinne einer stabilen Gesellschaft, denn das Aussterben bestimmter Arten kann das Aussterben der Menschen implizieren. Somit ist es in unseren vitalen Interesse, den Selektionsdruck auf unterlegene Arten abzuschwächen. Die zur Weiterverarbeitung gehaltenen Schweine müssen also eine konstante Population sein (manchmal muss natürlich die Population vergrößert werden und zwar immer genau dann, wenn die Nachfrage steigt).


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Das brutale Schlachten der Tiere

13.11.2011 um 14:17
@ionyst

Zu unseren Eigenschaften gehört nicht nur die Fähigkeit zum sachlich - analytischen Denken, sondern auch die Fähigkeit zur Emphatie, zum Mitgefühl mit unseren Mitlebewesen.

Rein zweckorientiertes Denken, dass diese Fähigkeit als Hindernis abstempelt oder ignoriert, äussert eine psychische Verfasstheit, die man einer Maschine zuerkennen möchte.

Ich meine, dass Mensch - sein schon etwas mehr bedeutet, als die eigenen Ansprüche rücksichtslos durchzusetzen.


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Das brutale Schlachten der Tiere

13.11.2011 um 17:43
@freebee schöner Beitrag stimmt vollauf.


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Das brutale Schlachten der Tiere

13.11.2011 um 19:01
Solange so viele Leute so viel Fleisch wie heutzutage essen und das hauptsache billig, solange wird es auch noch unendliches Tierleid geben.
Früher gab es den Sonntagsbraten und nicht jeden Tag Fleisch, wir haben das normale Maß längst aus den Augen verloren...
Auch Eier und Milchkonsum sollte jeder drastisch einschränken. Aber vor allem sollten die Leute aufgeklärt werden. Die meisten glauben ja, das Schnitzel-Schwein suhlt sich draussen im Dreck und geniesst das Leben. Das in der geschlossenen Mastanlage der Ammoniak Gestank der Fäkalien so extrem ist, dass die Lunge der Tiere derbst angegriffen wird, nd sie das nur mit jeder Menge Antibiotika bis zur Schlachtreife überleben...naja, jeder kleine Schritt zählt, jede nicht gekaufte Packung Wurst ein Schritt in die richtige Richtung. Aber Vegan die einzige Lösung.


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13.11.2011 um 23:55
@Caipirinha007

Dass es den Nutztieren supi geht, glauben nicht mehr viele. Wenn Tierschutzgruppen (VgT) mal nach dem Terrorparagraphen verfolgt werden, samt Einschleusung einer Spionin, dann müssen in der Landwirtschaftslobby, die ja viel Einfluß hat, die Nerven blank liegen.

In Wahrheit sind unsere Lebensmittel nicht billig, den der Steuerzahler sponsert die Landwirtschaft mit Milliarden.


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Das brutale Schlachten der Tiere

14.11.2011 um 07:39
Zitat von freebeefreebee schrieb:Dass es den Nutztieren supi geht, glauben nicht mehr viele.
ich glaube aber doch. Grade in den "unteren"Bevölkerungsschichten...die denken doch garnichr drüber nach wo ihr essen her kommt....


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14.11.2011 um 09:04
Der Nicht Information kann Abhilfe geleistet werden.

http://www.freiheit-fuer-tiere.de/


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14.11.2011 um 11:06
Also ein Leben ohne Fleisch kann ich mir net vorstellen. Es klingt jetzt sehr grausam aber wenn man sich über jeden Pup was unsere Nahrung angeht Gedanken macht würde, könnte man garnix mehr essen. Über manche Sachen darf man sich besser nicht informieren sonst wird einem nur übel. Bei so einer Bevölkerungsexpolsion ist artgerechte Tierhaltung ( oft ) nicht möglich. Versteht mich aber nicht falsch. Mißhandlungen und Quälereien halte ich aber nicht für gut... logisch. Sowas sollte durch gesetzliche Stellen kontrolliert und dezimiert weden....


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Das brutale Schlachten der Tiere

14.11.2011 um 11:22
Zitat von UltimaOmenUltimaOmen schrieb:Sowas sollte durch gesetzliche Stellen kontrolliert und dezimiert weden....
Sollte ..... bzw ist zum teil auch geregelt. Nur werden eben nichteinmal diese verstöße von ofizieller seite behoben bzw angesprochen. Hier in der gegend gibt es einen hof, der ist unter aller sau. Tiere stehen bis zu den knöcheln in ihrem eigenem dreck, überall verletzungsgefahr für die tiere, schläge ectpp. Die frau des besitzers ist amtstierärztin. Also die, die vorort die entscheidungen und ggfs auflagen erteilen. Du kannst dir schon vorstellen, dass sie verstöße auf anderen höfen eher tolerant entgegentritt.

Ansonsten ist es ja auch gut zu wissen, dass wir diese quälerei mit unsummen von steuergeldern mitfinanzieren. Gerade die subventionierung der massentierhaltung sollte tunlichst aufgehoben werden und auf biohöfe umgelenkt werden, die regelmäßig von leuten (im idealfall tierrechtler) kontrolliert werden.

Ansonsten hilft eben nur in den sauren apfel beißen und entweder weniger und dafür "sauberes"(sprich qualfrei und aus der direkten umgebung inkl. hof besuchen), aber teures oder gar kein fleisch mehr essen.


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Das brutale Schlachten der Tiere

14.11.2011 um 11:27
@UltimaOmen

Da gebe ich die Recht, es ist äußerst mühsam und verdirbt die Laune, wenn man ständig drüber nachdenken würde.
Aber angesichts der Tatsache, dass die Hälfte unserer Lebensmittel großteils unverdorben im Müll landet, wird jedes Argument, warum es so sein müßte, zur Spruchblase.

https://www.youtube.com/watch?v=41mi9igl5Kk (Video: We Feed the World - Trailer)


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Das brutale Schlachten der Tiere

14.11.2011 um 11:48
http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/agrar_foerderung_2.html (Archiv-Version vom 06.10.2011)


Während die Beihilfen bis dahin an die Erzeugung bestimmter Agrarprodukte gebunden waren, wird in Deutschland das Gros der Direktzahlungen (über 98 %) seitdem in Form der so genannten „Betriebsprämie“ unabhängig von Art und Umfang der landwirtschaftlichen Produktion gewährt (sog. „Entkopplung“).

Hätten wir auch gern, oder? Geldsegen ganz unabhängig von der Leistung.

Die Auszahlung könnte man locker an Produktionsstandards knüpfen. Ist leider niemand eingefallen.


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Das brutale Schlachten der Tiere

21.11.2011 um 13:37
Herzlichen glückwunsch. Wir haben einen neuen schlachtrekord in der schweineschlachtung.

Im letzen quartal (juli, august, september) wurden sage und schreibe 15,2 millionen schweine geschlachtet. Dazu kamen noch 909.000 rinder, ca. 250 mio hühner, 10 mio puten und noch viele andere tierarten mehr. Ich wünsche einen guten appetit.


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Das brutale Schlachten der Tiere

21.11.2011 um 14:17
@gastric

Dazu kann man auch nur applaudieren, ich hoffe das die Steaks und so nun noch um mindestens 75% günstiger werden, dann kann man sich auch noch des Preises wegen erfreuen hachja. Wohl bekomm das gepökelte zerfledderte Leichenmus.


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Das brutale Schlachten der Tiere

21.11.2011 um 14:20
@gastric
Der Fleischkonsum der Deutschen ist rückläufig, die Bevölkerungszahlen auch, aber die Schlachtzahlen steigen an?
Wo mag all das Fleisch hingehen?
Wird nur das Fleisch verwendet?
Oder sind womöglich noch viele Tierbestandteile auch bei Vegetariern und Veganern im Gebrauch, was, um die Plakativität der Aussage nicht zu schmälern, gerne unter den Teppich gekehrt wurde?
Hach, wie schön ist doch die Schwarz-Weiss-Malerei für alle, die die Menge der Farben nicht überblicken können.


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Das brutale Schlachten der Tiere

21.11.2011 um 14:25
@emanon
ums kurz zu sagen ..... export. Es werden mehr ausländische märkte erschlossen. Ich wollte auch grundsätzlich keinerlei wertung mit meinem post abgeben. Ich wollte diese zahlen nur einmal mit euch teilen :)


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Das brutale Schlachten der Tiere

22.11.2011 um 21:16
Ich bin seit 17 Jahren Vegetarier und sehr glücklich damit - habe mir damals (ich war noch sehr jung) zwar keine Gedanken um die Massentierhaltung gemacht (eher um meine eigenen Kaninchen - als Kind!) aber heute, wenn man mehr über die ganze Thematik weiß, bin ich doch froh keine Teil der Kundschaft solcher Betriebe zu sein!


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22.11.2011 um 21:37
@The_Wolverine

Das überrascht mich jetzt, wo du doch vehement betonst, kein "Öko" zu sein, was immer ein "Öko" auch sein soll.


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Das brutale Schlachten der Tiere

22.11.2011 um 21:41
Mit "Öko" meine ich halt den langhaarigen unrasierten Hippietypen! So bin ich halt nicht! Das ich Vegetarier bin wusstest du auch schon vorher und man muss kein "Öko" sein um Tierquälerei abzulehnen!

@17


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Das brutale Schlachten der Tiere

22.11.2011 um 21:46
@The_Wolverine

Vielleicht hab ichs wohl wieder vergessen :D
Naja, ich erinnere mich dunkel, jetzt wo dus erwähnst...

Aber Klischees sind auch ziemlich blöd, weißt du?
Metalfans waschen sich nie und Gothics hängen auf Friedhöfen ab.


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