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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.644 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.10.2023 um 20:22
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich behaupte nicht, dass sich eine mögliche Einzigartig nachweisen lässt, sondern sage, dass sie sich nachweisen lassen könnte!
Das hört sich hier aber anders an:
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:deswegen besteht zweifellos die Möglichkeit, darüber auch die Erkenntnis gewinnen zu können, inwieweit Leben etwas darstellen könnte, das sich entweder wiederholt, oder nur ein einziges Mal entstehen kann.
"Besteht zweifellos" - Nix Konjunktiv. Tatsachenbehauptung.

Du ignorierst nicht nur das, was Andere dir sagen, sondern auch das, was du selber so schreibst.
Nicht böse gemeint, aber liegt das vielleicht daran, dass du oft mit Smartphone hier unterwegs bist? Kleines Display und so, da überliest man schon mal was und richtig gut Texte lesen und verstehen ist damit auch was anderes als Laptop oder PC. Nur ne Idee :)

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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.10.2023 um 21:02
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Veröffentlichen kann man viel, das ist doch kein Qualitätskriterum, ebensowenig wieviel man sich womit beschäftigt hat.
Du, sage ich ja auch nicht. Ebenso wenig setze ich Publikationen über das Aussehen Außerirdische über die Ansichten von Leuten, die keine Wissenschaftler sind, denn hier ist es ganz klar egal, ob Publikation oder nicht, wenn es ums Aussehen einer uns angenommenen, völlig unbekannten Spezies geht. Das ist sowas von spekulativ, dass ich es schon witzig finde, wie es ernsthaft ne Publikation dazu geben kann. Nicht, dass sie inhaltlich schlecht sein muss, aber es hat doch absolut nichts dadurch mehr Gewicht im Bezug auf das Aussehen von Aliens...
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Kommt aber schon darauf an wie dieser Verstand "geformt" wurde, nicht?
Hausverstand ist auch ne Art Verstand...
Wovon ich spreche, bezieht sich auf das was ich hier drüber schrieb. :)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Daher fragte ich dich, wie man denn wohl ausschließen können sollte? Bislang vergeblich.
Überspringst Du den Part immer wieder?:
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das Gute ist, dass es nichts als Deine subjektive Meinung darstellt und keine allgemeingültige "Wahrheit". Denn die Möglichkeit kann durchaus bestehen, jene mögliche Einzigartigkeit, oder Mehrmaligkeit erforschen und wissenschaftlich nachweisen zu können, sofern wir dann auch mal herausgefunden haben, wie Leben entstanden ist.
Das Eine könnte das Andere ermöglichen. Das heißt kurz und knapp, wenn wir herausfinden wie das Leben entsteht, bzw. wodurch es entstanden ist, so könnten wir auch darauf aufbauend herausfinden, ob Leben grundsätzlich singulär ist, oder mehrmals entstehen kann.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:, muss man nich ausschließen, nur sollte man nix behaupten, was man nich weiß.
Sag das mal Denjenigen, die meinen etwas grundsätzlich ausschließen zu können, von dem nicht feststeht, dass es nicht doch herausgefunden werden kann. Ich bin ja nicht Diejenige die behauptet, man könne den Nachweis von einzigartiger Lebensentstehung grundsätzlich ausschließen, obwohl wir noch nicht mal wissen wie Leben entstanden ist.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nu sei mal nich so pingelig, ich habs halt eingedeutscht, dem besseren Verständnis wegen.
Nur, dass es sowohl als auch im Deutschen "echauffieren" heißt. Ich stelle hier nur etwas richtig. Mach ich ja bereits zu Genüge.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Habe ich doch beschrieben - siehe Punkt 2.)
Schön, nur gibts eben noch nen dritten Punkt, den sprach ich an, auch weit weniger umgangssprachlicher als den Deinen...ich nehme das Thema ernst.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Was verstehst du denn daran nicht?
Dass Du meine dritte Möglichkeit ignorierst.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:"Besteht zweifellos" - Nix Konjunktiv. Tatsachenbehauptung.
Die Möglichkeit besteht, denn wir wissen nicht WIE Leben entstanden ist! Du kannst nicht behaupten, man könne etwas grundsätzlich nicht nachweisen, von dem ja nicht mal klar ist, ob man es nicht nachweisen kann oder doch, wenn das dafür erforderliche Wissen fehlt! Deswegen sage ich ja, die Möglichkeit besteht durchaus, eben weil wir nicht mal wissen WIE das Leben entstanden ist! Wir wissen nicht vorab zu welchen Erkenntnissen wir gelangen, wenn wir untersucht und herausgefunden wie das Leben entstanden ist.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Du ignorierst nicht nur das, was Andere dir sagen, sondern auch das, was du selber so schreibst.
Komm mal ein wenig von der Stigmatisierung weg, die Du da dezent betreibst, dann siehst Du vielleicht mal, dass ich hier weder am Behaupten bin, noch etwas ignoriere. :)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.10.2023 um 21:41
Zum Thema Beweis des Zufalls und des Einzelfalls:
Man kann Zufall nicht beweisen. Man kann nur beweisen, dass etwas nicht zufällig geschah, dass ein Ereignis eine Ursache oder Ursachenkette hatte, aber nicht das Gegenteil. 

Wenn man weiß, wie Leben entstanden ist, kann man bessere Vorhersagen, bessere Wahrscheinlichkeitsaussagen zur Häufigkeit treffen, aber man kann deswegen nicht restlos ausschließen, dass Leben im Universum nochmal entstanden ist.

Eine Zufalls-Singularitätshypothese beinhaltet, dass weitere Nachforschungen nicht notwendig sind, weil es a) ja keine Naturgesetze gibt, die man hinsichtlich der Abiogenese herausfinden könnte und b) der Zufall nicht bewiesen werden kann. Ich denke, alle, die diese These vertreten, brauchen keine Forschung. Wozu? Ihre These kann ohnehin nicht bestätigt werden und egal, wie die Wahrscheinlichkeitsaussage nach Entschlüsselung der Lebensentstehung ausfällt, müssen sich Anhänger dieser These davon nicht beeindrucken lassen, solange noch kein außerirdisches Leben entdeckt wurde.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.10.2023 um 21:55
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Überspringst Du den Part immer wieder?:
Nein gar nich denn dein...
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das Eine könnte das Andere ermöglichen. Das heißt kurz und knapp, wenn wir herausfinden wie das Leben entsteht, bzw. wodurch es entstanden ist, so könnten wir auch darauf aufbauend herausfinden, ob Leben grundsätzlich singulär ist, oder mehrmals entstehen kann.
...is ja deine Behauptung und ich hab schon mehrfach einen Beleg dafür gefordert. Nur das du, statt deine Behauptung mal zu belegen, wie sich das gehören würde, du nur immer und immer wieder deine Behauptung wiederholst, wie ne kaputte Schallplatte.
Und mal ehrlich ich weiß genauso gut wie du und alle anderen hier, warum du die ganze Zeit rumeierst, du kannst oder willst nich zugeben dich zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben. Is doch albern.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Sag das mal Denjenigen, die meinen etwas grundsätzlich ausschließen zu können, von dem nicht feststeht, dass es nicht doch herausgefunden werden kann.
Das mach ich vielleicht sogar, wenn ich sowas mal lese.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich bin ja nicht Diejenige die behauptet, man könne den Nachweis von einzigartiger Lebensentstehung grundsätzlich ausschließen, obwohl wir noch nicht mal wissen wie Leben entstanden ist.
Nö, du bist diejenige, die das Gegenteil behauptet, ohne Beleg oder Erklärung.

kuno


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.10.2023 um 22:00
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:dann siehst Du vielleicht mal, dass ich hier weder am Behaupten bin, noch etwas ignoriere.
Ja klar bist du am Behaupten. Du behauptest, dass es prinzipiell möglich sein könnte, die Einzigartigkeit der Lebensentstehung irgendwann und irgendwie nachweisen zu können, ohne nachzusehen.

Du lieferst aber keinerlei Ansatz, keine Idee, keinen Aspekt, der sich klären müsste, so dass der Nachweis gelingt. Absolut nix.
Was liegt denn heute im Dunkeln, was könnte man rausfinden, dass man sagen könnte, dass die Lebensentstehung einzigartig ist?

Jaja, jetzt kommste wieder mit dem üblichen "wir wissen nichts und schon gar nicht wie das Leben entstanden ist, daher ist alles möglcih" Aber selbst wenn irgendwann die Lebensentstehung verstanden ist, ändert sich nichts daran, dass man immer noch nicht weiß, wo bzw. ob es noch Anderer orten entstanden ist. Wie denn auch? Du kannst diesbezüglich keine Aussagen über das gesamte Universum hinweg treffen, zumal das gesamte Universum für uns gar nicht beobachtbar ist - und schon gar nicht zu allen Zeiten.

Nochmal:

Die Lebensentstehung hat eine gewisse Wahrscheinlichkeit. Erdleben gibt es, also Wahrscheinlichkeit nicht Null.

Und nun ist es völlig egal, absolut schnurz, um es mal umgangssprachlich zu formulieren, wie super-dupa-unwahrscheinlich es ist, dass es ein zweites Mal auftritt, auftrat oder auftreten wird. Die Möglichkeit besteht trotzdem. Ob das Unwahrscheinliche eintritt, eingetreten ist oder wird? Absolut unbekannt. Aber die Möglichkeit besteht. Ganz einfacher Fakt.

Nun kommst du daher und behauptest mal so lapidar, dass ein Nachweis, ob diese möglicherweise extrem unwahrscheinliche Möglichkeit eingetreten ist oder nicht, sich anhand des Erdenlebens und seiner irgendwann mal verstandenen Entstehungs-Geschichte ableiten ließe.

Und da frage ich dich halt: was soll man denn da ableiten können? Du weißt dann wie es entstanden ist, aber doch nicht wo überall! Meine Güte - kann doch echt nicht so schwer zu raffen sein! :)

Ich will jetzt nicht Konkretes hören, sondern wenigstens eine Idee von dir, was denn ein solches Aha-Erlebnis auslösen könnte. Du musst doch irgend eine Vorstellung haben, welche Info an welcher Stelle fehlen könnte.

Naja, ja, schon klar, rein rhetorische Frage, denn es gibt da nichts zu finden, was eine Gewissheit bzw. eine Aussage zu anderen Orten liefert.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Schön, nur gibts eben noch nen dritten Punkt, den sprach ich an, auch weit weniger umgangssprachlicher als den Deinen...ich nehme das Thema ernst.
Aha. Weit weniger umgangssprachlich. Na, das muss ich wohl überlesen haben, wo du mal was Fachliches zum Thema geäußert hättest.
Und zu deinem "dritten Punkt": ich ahne, dass du meinst, dass man ja nicht wisse wie Leben entstanden ist, und es daher möglich sei, dass wenn man erstmal bscheid wüsste wie das vonstatten ging, man auch gleich noch möglicherweise die Erkenntniss mitgeliefert kriegen würde, ob es noch woanders entstanden ist.

Nur das ist nicht die Erklärung im Sinne von Punkt 3.) sondern die Ausgangs-"These" zu der ich meine 2 Punkte verfasst hatte.

Ja, alles nicht so einfach. :Y:


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.10.2023 um 22:08
Zitat von PalioPalio schrieb:Wenn man weiß, wie Leben entstanden ist, kann man bessere Vorhersagen, bessere Wahrscheinlichkeitsaussagen zur Häufigkeit treffen, aber man kann deswegen nicht restlos ausschließen, dass Leben im Universum nochmal entstanden ist.
Meine Rede. Danke! :Y:


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.10.2023 um 22:16
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:..is ja deine Behauptung und ich hab schon mehrfach einen Beleg dafür gefordert. Nur das du, statt deine Behauptung mal zu belegen, wie sich das gehören würde, du nur immer und immer wieder deine Behauptung wiederholst, wie ne kaputte Schallplatte.
Und mal ehrlich ich weiß genauso gut wie du und alle anderen hier, warum du die ganze Zeit rumeierst, du kannst oder willst nich zugeben dich zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben. Is doch albern.
Albern ist mir solches vorzuwerfen, während hier am laufenden Band behauptet wird, es wäre bereits grundsätzlich etwas auszuschließen, von dem wir ganz klar nicht wissen, ob dies ausgeschlossen werden kann! Und wenn ich darauf verweise, dass es möglich sein kann, ist das keine Tatsachenbehauptung! Denn ich spreche im Gegensatz zu anderen hier von einer Möglichkeit, anstatt rauszuhauen "Ne, IST grundsätzlich ausgeschlossen!" Letzteres ist jene Tatsachenbehauptung, aber ganz sicher nicht, wenn ich auf solch eine Behauptung darauf verweise, dass wir etwas nicht für grundsätzlich ausgeschlosssen erklären können, von dem wir noch nicht mal wissen, inwieweit es sich überprüfen lassen KÖNNTE, oder nicht!
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Ja klar bist du am Behaupten. Du behauptest, dass es prinzipiell möglich sein könnte, die Einzigartigkeit der Lebensentstehung irgendwann und irgendwie nachweisen zu können, ohne nachzusehen.
Es KANN möglich sein, weil wir nicht wissen WIE Leben entstanden ist. Hingegen ist es ne Behauptung zu sagen, dass man etwas grundsätzlich ausschließen möchte, das noch nicht mal untersucht wurde!

Mehr sage ich dazu nicht mehr, weil es echt lächerlich ist, was hier betrieben wird.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.10.2023 um 22:19
Ich bin raus aus dem Murmeltier Tag, viel Spass dem Rest in der Endlosschleife.

bis demnächst
kuno


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20.10.2023 um 22:20
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es KANN möglich sein, weil wir nicht wissen WIE Leben entstanden ist. Hingegen ist es ne Behauptung zu sagen, dass man etwas grundsätzlich ausschließen möchte, das noch nicht mal untersucht wurde!
Ich hab geschrieben, warum das Wissen über die Lebensentstehung nichts mit dem Wissen über die Lebensverteilung im Universum zu tun haben kann.
Aber du wiederholst einfach immer nur den selben Kram.

Auf die Gegenrede inhaltlich eingehen? Du doch nicht. :)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.10.2023 um 22:30
Bearbeitungszeit leider abgelaufen.

Kleine Ergänzung bevor hier noch wer ne neue Grundsatz-Baustelle aufmacht:

Das Wissen über die Lebensentstehung kann natürlich Erkenntnisse über die Wahrscheinlichkeit der Lebensentstehung und somit natürlich auch über die die mögliche Verteilungswahrscheinlichkeit im Universum erbringen. Aber natürlich nicht grundsätzlich, ob singulär oder nicht. Kleiner Unterschied. :)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.10.2023 um 23:27
Nun habe ich, weil ich ja auch wirklich verstehen möchte, was Dich da umtreibt, nochmal unseren Diskussionsverlauf nachgelesen.
Ich denke folgender Absatz fasst Deinen Standpunkt ja ganz gut zusammen:
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Du musst nicht das ganze Universum absuchen, um etwas zum Leben herauszufinden, wenn die Antwort auf das womöglich schon in uns als Leben liegen könnte, bzw. in unserer Entstehung, wenn wir herausfinden können durch weitere Forschungen, wie Leben entstanden ist und ob es für jene Entstehung einen allgemeingültigen Konsens gibt, der für Leben im Allgemeinen im Universum gilt, dann könnten wir vielleicht innerhalb dieser Forschungen auch herausfinden, inwieweit sich diese Entstehung von Leben im Allgemeinen wiederholen könnte, oder ob Leben etwas ist, das ganz individuell entstehen konnte, weil es auf wirklich ALLES ankam bevor es zur Entstehung von Leben auf der Erde führte. Das heißt, dem Szenario nach könnte Leben ein ganz einzigartiges Phänomen sein, das da ist, weil individuelle Ereignisse zum Leben führten, die sich in dieser Abfolge so nicht nochmal ereignen.
Dieses "Alles" wovon Du schreibst, auf das es möglicherweise ankam, kann sich aber dennoch auch an anderen Orten abermals einfinden.
Da liegt, so meine ich, Dein Denkfehler bzw. die Fehlannahme.

Wir kennen ganz banal gesagt nicht alle Orte des Universums und können somit auch nichts über die Lebens-Entstehungs-Freundlichkeit dieser Orte aussagen.

Da ändert doch auch das Wissen über die Lebensentstehung an sich nichts dran.

Nur weil man weiß wie Leben entsteht, weiß man nicht gleichzeitig, ob die nötigen Voraussetzungen eben auch an anderen Orten gegeben sein könnten. Wir haben doch kein Wissen über sämtliche Orte des Universums, also kann man doch auch nicht sagen, dass nirgends sonst die richtigen Bedingungen gegeben sind.

Der Erkenntnis-Gewinn, wenn man denn die Lebensentstehung irgendwann einmal wissenschaftlich verstanden hat, bezieht sich nur auf die Entstehungsabläufe aber doch nicht auf die Existenz potentieller Entstehungsorte.

Ob diese existieren erfährst Du nicht daraus.

Das ist mein Punkt dabei.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

20.10.2023 um 23:58
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Publikation hin oder her, wissenschaftlich hin oder her, wenn von einem so rein spekulativen Thema wie der Phänotyp dem Menschen fremder Lebensformen die Rede ist!

Da kann sich auch Prof. Dr. Dr. Med. G. Od. ganz wissenschafltich, rational per Publikation zu äußern, es gibt dem Ganzen deshalb nicht mehr Gewicht, wenn es um etwas derart spekulatives wie das Aussehen Außerirdischer geht.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ebenso wenig setze ich Publikationen über das Aussehen Außerirdische über die Ansichten von Leuten, die keine Wissenschaftler sind, denn hier ist es ganz klar egal, ob Publikation oder nicht, wenn es ums Aussehen einer uns angenommenen, völlig unbekannten Spezies geht. Das ist sowas von spekulativ, dass ich es schon witzig finde, wie es ernsthaft ne Publikation dazu geben kann. Nicht, dass sie inhaltlich schlecht sein muss, aber es hat doch absolut nichts dadurch mehr Gewicht im Bezug auf das Aussehen von Aliens...
In dem verlinkten Fachartikel geht es um die Frage, wie außerirdisches Leben hinsichtlich der Abstufung seiner Funktionseinheiten aufgebaut sein könnte.
Die Autoren gelangen mittels Überlegungen zur Evolution zu dem Schluss, dass die Abstufung der Funktionseinheiten außerirdischer Lebensformen der Abstufung der Funktionseinheiten des irdischen Lebens entsprechen dürfte. Der Artikel enthält einige lllustrationen, die zeigen, wie außerirdische Organismen den Überlegungen der Autoren zufolge aussehen könnten:

https://www.cambridge.org/core/journals/international-journal-of-astrobiology/article/darwins-aliens/89B3E0F2165EB8D63A7C5EAA7D9702D3
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich habe mich mit weit mehr als das Bisschen beschäftigt, das es erfordert, eine wissenschaftliche Arbeit zu veröffentlichen.
Diese Aussage impliziert, dass du mit den Grundsätzen des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut bist. Wenn dem so ist, warum implizierst du dann, dass sich die Vermutung, die Jacques Monod bezüglich der Entstehung des Lebens aufgestellt hat, als wissenschaftliche Hypothese bezeichnen lässt?
Das tust du nämlich mit diesem Beitrag:

Beitrag von Kephalopyr (Seite 1.046)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.10.2023 um 01:21
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Das Wissen über die Lebensentstehung kann natürlich Erkenntnisse über die Wahrscheinlichkeit der Lebensentstehung und somit natürlich auch über die die mögliche Verteilungswahrscheinlichkeit im Universum erbringen. Aber natürlich nicht grundsätzlich, ob singulär oder nicht.
Merkst Du eigentlich Deinen eigenen Widerspruch? Wenn es nicht über singulär oder nicht, nichts aussagen kann, dann sowieso schon nicht über irgendwelche Wahrscheinlichkeiten, denn wenn man nicht sagen kann, ob das Leben singulär ist, was muss man dann sagen können? Dann macht man ja automatisch ne Aussage darüber, was es DANN sein kann -> Deine Wahrscheinlichkeitsangaben. Du willst dies ermitteln können mittels Lebensentstehungserkenntnissen, aber natürlich nicht auch eine mögliche Einzigartigkeit. Vielleicht fällt Dir jetzt mal auf, wie unsinnig das ist.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Dieses "Alles" wovon Du schreibst, auf das es möglicherweise ankam, kann sich aber dennoch auch an anderen Orten abermals einfinden.
Da liegt, so meine ich, Dein Denkfehler bzw. die Fehlannahme.

Wir kennen ganz banal gesagt nicht alle Orte des Universums und können somit auch nichts über die Lebens-Entstehungs-Freundlichkeit dieser Orte aussagen.
Du missverstehst mein "ALLES". Ich beziehe mich nicht einfach auf den Planeten/den Ort, sondern, dass das Leben ganz individuell und einzigartig entstanden sein könnte, also selbst ein einzigartiges Phänomen darstellt, weil alles was vor dem Zeitpunkt passiert ist, seinen Einfluss darauf genommen haben kann, dass daraus Leben überhaupt als Resultat folgt.

Man steigt nicht zweimal in denselben Fluß.

Weißt Du denn eigentlich, wie der Satz gemeint ist?

Das heißt, dass sich nichts genauso so wiederholt, wie es bereits passiert ist und bezogen auf das Leben als Ganzes, kann dies ein Phänomen im All sein, das einmal und nie wieder entsteht, weil es ganz individuell entstanden sein könnte.

Vergleichbar beispielsweise mit unserer DNA. Keine ist identisch zur anderen. Es gibt unzählige Menschen, aber jeder hat seine eigene, ganz einzigartige DNA. Hierbei stellt das Leben aber nicht jeden Menschen dar, sondern die einzelne DNA. Das heißt nicht, es gäbe jetzt mehrere einzigartige Leben, sondern, es zeigt auf, dass das Leben so einzigartig wie eine einzelne DNA sein kann.

Ich hoffe, Du kannst mir jetzt folgen, worauf ich hinaus will.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:dass sich die Vermutung, die Jacques Monod bezüglich der Entstehung des Lebens aufgestellt hat, als wissenschaftliche Hypothese bezeichnen lässt?
Tue Monod nicht so ab, als hätte er keine Ahnung davon gehabt, wovon er da ausgeht. Er war ein geschätzter Molekularbiologe zu seiner Zeit, ist Heute noch ziemlich bekannt und das ganz sicher nicht, weil ihm irgendjemand nachsagt, seine Ansichten wären wissenschaftlich nicht statthaft, gar nachprüfbar.

Hier mal was zu Monods Annahme zum Leben und dessen Vorhandensein im Universum:
Ist das Leben nur ein Zufall? Für den französischen Molekularbiologen Prof. Jacques Monod, 1965 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet, gibt es keinen Grund anzunehmen, die Welt habe für das Leben einen Platz reserviert und es gezielt hervorgebracht. Im Gegenteil, sagt er, es sei ein einmaliger Glückstreffer in einem sonst unbelebten Kosmos, „in der teilnahmslosen Unermeßlichkeit des Universums“.

Monods zentrales Argument für die Zufallshypothese ist, daß die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung der Proteine und Erbmoleküle (DNA), die für alle irdischen Lebensformen notwendig sind, außerordentlich gering ist. So gering, daß sie im Universum wohl kein zweites Mal erfüllt wurde. Nach Monods Überlegung wäre es kein Wunder, wenn Leben überhaupt nicht entstanden wäre.
Quelle: https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/der-streit-um-die-einmaligkeit/

Nichts, aber auch absolut nichts an seiner Aussage ist etwas, das man wissenschaftlich nicht auch untersuchen und im besten Fall nachweisen KÖNNTE! Hier geht es um einen Bereich, der noch nicht ausreichend erforscht wurde und ja, allein das ist DER guter Grund, warum weder Du, noch sonst irgend Jemand behaupten kann: wovon er ausging, könnte sich nicht auch wissenschaftlich untersuchen lassen.

Aus Deinem Satz und der Betonung auf "wissenschaftlich":
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Ich könnte mir denken, dass die Autoren des Fachartikels, den ich verlinkt habe, das anders sehen. :)
Es geht ja darum, dass das eine wissenschaftliche Publikation ist. :)
lässt sich schließen, dass Du sehr viel Wert darauf legst, "wie viel Wissenschaftler" ein Wissenschaftler ist, deswegen hier mal ein Ausschnitt zu Monod:
Jacques Monod war ein französischer Mikrobiologe, Biochemiker, Molekularbiologe und Nobelpreisträger.
1960 – Mitglied der American Academy of Arts and Sciences

1962 – Prix Charles-Léopold Mayer

1963 – Offizier der Ehrenlegion

1965 – Nobelpreis für Physiologie oder Medizin

1966 – Ehrenmitglied (Honorary Fellow) der Royal Society of Edinburgh[6]

1968 – Mitglied der National Academy of Sciences

1969 – Leeuwenhoek-Medaille der Royal Society

1969 – Mitglied der American Philosophical Society

1970 – Ehrenmitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (Mitglied seit 1964)

2006 – Ein Asteroid des inneren Hauptgürtels wird nach ihm benannt: (59388) Monod
Quelle: Wikipedia: Jacques Monod (Biologe)

Tue mal den Monod nicht fortlaufend so ab, als wäre er irgendein Stümper, der vom Tuten und Blasen keine Ahnung hatte. Da gehört schon echt ne Menge Wissen und Verstand dazu, um überhaupt solch eine Annahme hinsichtlich des Lebens zu treffen. Er hat sich das ja nicht mal eben während seiner Notdurft ausgedacht, sondern sich wissenschaftlich sehr mit der Thematik auseinandergesetzt und das lange genug.

Man muss sich schon mal ein bisschen ernster und intensiver damit auseinandersetzen, um nachzuvollziehen, wovon er da eigentlich überhaupt spricht und warum diese Annahme durchaus eine Möglichkeit darstellen kann, was das Leben im Universum betrifft. Er war einer der Wenigen, die ganz unvoreingenommen herangegangen sind, ohne einfach von weiterem Leben blindlinks auszugehen, weil wir halt existieren, oder weil viele Planeten, oder großes Universum...ne, er war der Galilei seiner Zeit, der einfach mal das Gegenteil dessen annahm, woran sich die anderen bereits gewöhnt und zur Selbstverständlichkeit erklärt hatten.

Es ist halt immer das Gleiche mit der Menschheit. Kommt da mal einer daher, der ein bisschen anders denkt und die vertraute, eigene Welt ins Wanken bringen könnte, so wird er sofort diskreditiert.

Wie kann er auch nur...wehe dem das Leben KÖNNTE einzigartig sein, schließlich wird doch oft genug rausgehauen: "Warum SOLLTEN WIR allein sein?!" "Nur WEIL wir existieren, muss es selbstverständlich auch eine andere Lebensform geben, der wir uns präsentieren können, damit diese weiß "schaut her, hier ist er - der Mensch!""


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.10.2023 um 08:36
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Du willst dies ermitteln können mittels Lebensentstehungserkenntnissen, aber natürlich nicht auch eine mögliche Einzigartigkeit. Vielleicht fällt Dir jetzt mal auf, wie unsinnig das ist.
Es ist aber gar nicht unsinnig. Du denkst nur, es sei unsinnig.
Wenn man Erkenntnisse gewinnt, dann nur über Entdeckung von Gesetzmäßigkeiten. Liegen diese vor, kann man damit Wahrscheinlichkeitsaussagen machen. Entdeckt man keine, kann es sie trotzdem geben, man hat aber keinen Erkenntnisgewinn durch die Forschung erhalten und bleibt beim aktuellen Stand der Möglichkeit eines einmaligen Ereignisses. Und so kannst du den Beweis des Zufalls und einen Ausschluss der Wiederholung nicht führen. Du kannst es jetzt nicht und auch nicht durch die Ergebnisse der weiteren Forschung.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Er war einer der Wenigen, die ganz unvoreingenommen herangegangen sind, ohne einfach von weiterem Leben blindlinks auszugehen, weil wir halt existieren, oder weil viele Planeten, oder großes Universum...ne, er war der Galilei seiner Zeit, der einfach mal das Gegenteil dessen annahm, woran sich die anderen bereits gewöhnt und zur Selbstverständlichkeit erklärt hatten.
Es gab viele schlaue Köpfe in der Geschichte der Menschheit mit vielen guten Ideen. Diese individuellen Ideen haben die Menschheit vorangebracht, Erkenntnisfortschritt gebracht und Lebensumstände verbessert. Nicht jeder geniale Einfall wird bis in alle Zukunft als richtig oder frei von Nachteilen betrachtet. Der Punkt hier ist aber gar nicht, wie gut die Idee und die Argumentation dazu ist, sondern inwiefern sie die beste und letzte Erkenntnis darstellt.

Recherchiere mal Folgendes:
Gibt es aktuell Forschung zur Entstehung von Leben unter der Flagge von Monods Zufalls-Singularitätshypothese?

Zum Beispiel die hier:

https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/wissenschaftler-und-philosophen-beschreiben-bislang-uebersehenes-evolutionsgesetz20231017/
Wissenschaftler und Philosophen haben eine zwar wichtige, aber bislang übersehene Regel der Evolution beschrieben, laut der komplexe natürliche Systeme sich zu Zuständen mit größerer Musterbildung, Vielfalt und Komplexität entwickeln. Mit anderen Worten, die Evolution beschränkt sich nicht nur auf das Leben auf der Erde, sondern tritt auch in anderen massiv komplexen Systemen auf, von Planeten und Sternen bis hin zu Atomen, Mineralien und mehr.
Vertreten die Wissenschaftler wohl Monods Ansichten und wollen sich an den Beweis des universalen zufälligen Einzelfalls machen?

Oder die hier?
https://www.mpi-marburg.mpg.de/1253314/2023-01-b
Mineralien könnten also in einem präbiotischen Szenario die Funktion von Enzymen übernommen und mit organischen Cofaktoren reagiert haben.
Folgt sie der Idee von Monod?

Unwissenschaftlichkeit heißt in diesem Fall nicht, falsch oder unintelligent. Es heißt in dem Fall nur "kein Forschungsansatz".
Monod sah keinen Ermittlungsansatz, andere sehen ihn. Dabei geht es zunächst um die Kausalitätsfaktoren und die Kausalkette zur Lebensentstehung und nicht um Vorhersagen zu außerirdischem Leben. Verbesserte Vorhersagen ergeben sich daraus unter Umständen, aber es wird nie ein universaler Ausschluss hinsichtlich weiteren Lebens geführt werden können.

Die Forschungsansätze haben übrigens nichts mit unseriöser Voreingenommenheit zu tun, die du hier oft bemängelst. Wissenschaftler müssen gar nicht neutral sein, sondern Ideen haben. Wenn diese Ideen nach wissenschaftlichen Kriterien Bestätigung finden (in Unterthesen falsifizierbar sind), können sie arbeiten.

Du kannst hingehen und allen Forschern in diesen Bereichen sagen, dass du ihre Arbeit überflüssig findest, weil die Lebensentstehung höchstwahrscheinlich ein (nicht beweisbarer) singulärer Zufall ohne Regeln und Muster war, aber das interessiert keinen, der sich mehr Erkenntnisse zur Lebensentstehung erhofft.

Wenn man der Forschung auf diesem Gebiet wohlwollend gegenübersteht, muss man die Idee von unentdeckten Naturgesetzen im Kopf haben. Dahinter stecken solche Ideen, wie oben verlinkt bzw. die, die @Tannhauser hier mehrfach artikuliert hat.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.10.2023 um 09:05
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Tue mal den Monod nicht fortlaufend so ab, als wäre er irgendein Stümper, der vom Tuten und Blasen keine Ahnung hatte.
Das ist a) ein Autoritätsargument und b) hat Monod bereits selbst darauf hingewiesen, dass es weder behauptet noch abgestritten werden kann.

Punkt a) hast Du bereits verstanden und Punkt b) müsste ich jetzt nochmal aus den Beiträgen von @perttivalkonen suchen, bin aber zu faul dafür.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Da kann sich auch Prof. Dr. Dr. Med. G. Od. ganz wissenschafltich, rational per Publikation zu äußern, es gibt dem Ganzen deshalb nicht mehr Gewicht, wenn es um etwas derart spekulatives wie das Aussehen Außerirdischer geht.
Es geht nicht um Monod als Person oder Wissenschaftler, sondern ausschließlich darum, was er selbst bereits als Vorbehalt eingeräumt hat, weil er, wenn wir hier schon den Wissenschaftler in ihm betrachten, selbst wusste, wie problematisch die Ableitung aus der Beobachtung ist.
Zitat von PalioPalio schrieb:Wenn man der Forschung auf diesem Gebiet wohlwollend gegenübersteht, muss man die Idee von unentdeckten Naturgesetzen im Kopf haben
Um an der Stelle mal denen die Lorbeeren zu geben, die sie sich, wenn dann auch wirklich verdient haben ☺️
The universe is replete with complex evolving systems, but the existing macroscopic physical laws do not seem to adequately describe these systems. Recognizing that the identification of conceptual equivalencies among disparate phenomena were foundational to developing previous laws of nature, we approach a potential “missing law” by looking for equivalencies among evolving systems. We suggest that all evolving systems—including but not limited to life—are composed of diverse components that can combine into configurational states that are then selected for or against based on function. We then identify the fundamental sources of selection—static persistence, dynamic persistence, and novelty generation—and propose a time-asymmetric law that states that the functional information of a system will increase over time when subjected to selection for function(s).
https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2310223120


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.10.2023 um 11:00
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Vergleichbar beispielsweise mit unserer DNA. Keine ist identisch zur anderen. Es gibt unzählige Menschen, aber jeder hat seine eigene, ganz einzigartige DNA. Hierbei stellt das Leben aber nicht jeden Menschen dar, sondern die einzelne DNA. Das heißt nicht, es gäbe jetzt mehrere einzigartige Leben, sondern, es zeigt auf, dass das Leben so einzigartig wie eine einzelne DNA sein kann.
Du musst hier allerdings semantisch differenzieren zwischen dem Begriff der Einzigartigkeit und der Einmaligkeit, die unterschiedliche Bedeutungen haben.

Die Einzigartigkeit bezieht sich auf die Tatsache, dass etwas besonders oder unverwechselbar ist. Es bedeutet, dass es in seiner Art einzigartig ist und keine genauen Kopien oder identischen Gegenstücke existieren.

Die Einmaligkeit bezieht sich auf die Eigenschaft, dass etwas nur einmal existiert oder nur einmal auftritt. Das bedeutet, dass es keine Wiederholung oder keine weiteren Vorkommnisse desselben gibt. Die Einmaligkeit ist mit einem zeitlichen oder räumlichen Kontext verbunden.

Die DNA als Merkmal des biologischen Lebens ist demzufolge einzigartig aber dadurch nicht zwingend einmalig, wo wir doch beide dadurch per Definition einzigartig aber nicht einmalig sind. Das habe ich schon versucht mit dieser doch eigentlich ziemlich passenden Kieselanalogie zu unterstreichen.

Auch ein @RogerHouston wird das irdische Leben als einzigartig definieren, so wie es vermutlich jeder tun wird, der auch nur etwas Verständnis für die Problematik besitzt, weil das irdische Leben das Produkt einer komplexen Bedingung ist, die zu einer komplexen Feinabstimmung geführt hat, um seine Persistenz zu erhöhen. Nicht die DNA ist der Mechanismus, sondern sie ist das Produkt dieses Mechanismus.

Und diese mechanistische Eigenschaft seine Persistenz zu erhöhen ist nicht einmalig, sondern wie ich bereits mit Beispielen bei abiotischen Systeme dargelegt habe, je nach Randbedingung eine absolut einzigartige Feinabstimmung auf diese konkrete Randbedingung, die dem System vorgibt, dass es sich entweder funktional durch eine Selektion seines Verhaltens anpasst oder für immer von der Bildfläche verschwindet.

Ich habe dazu bereits ganz am Anfang (etwas lapidarer) formuliert, dass die Annahme einer systemischen Einmaligkeit bzw. einer Singularität dem widerspricht, was sich innerhalb unseres Ereignishorizontes im Universum abzuspielen scheint.

Ich sehe nicht nur einen Kiesel (Mineral)
Ich sehe nicht nur eine Molekülverbindung.
Ich sehe nicht nur eine DNA.
Ich sehe nicht nur einen Regenschauer.
Ich sehe nicht nur einen Planeten.
Ich sehe nicht nur einen Stern. (Neutronenstern, SL etc)
Ich sehe nicht nur ein Sternensystem.
Ich sehe nicht nur eine Sternenflocke.
Ich sehe nicht nur eine Galaxie.
Ich sehe nicht nur einen Galaxienhaufen.
Ich sehe nicht nur einen Galaxiensuperduperhaufen, der lächerlich absurd gigantisch groß ist.

Ich sehe nur, dass alle komplexeren, sich selbst organsierenden Systeme innnerhalb unseres Ereignishorizontes einzigartig sind.

Und jetzt kommst Du - vielleicht mal ohne, wir wissen es nicht, was Leben ist oder wie es entstanden ist.

Wie soll aus dieser Beobachtung der Mehrmaligkeit bei gleichzeitiger Einzigartigkeit, eine systemische Einmaligkeit zwingend geschlussfolgert werden können?

Das funktioniert doch nur, wenn behauptet wird, dass Leben nur so wie auf der Erde systemisch funktioniert, woraufhin ich schon mal vorweggreifend das Gegenargument aufgreife, dass es die systemische Eigenschaft ist, die bei der Frage zur Disposition steht und nicht das feinabgestimmte Produkt (die irdische DNA) dieser systemischen Eigenschaft, seine Persistenz durch Anpassung und Selektion zu erhöhen, um weiterexistieren zu "dürfen" und dadurch immer neuartiger und komplexer zu werden.

Wie eine Diskussion, die selbst schon ein Paradebeispiel dafür ist, dass die Dinge in der "Welt", wenn sie persistent bleiben wollen, es selbstorganisierend, immerweiter auf die Spitze treiben bis die Randbedingung sagt: "Na gut, kannste da bleiben bis mir eben was besseres eingefallen ist, Deine Ordnung zu stören".


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.10.2023 um 11:25
Zitat von PalioPalio schrieb:Du kannst es jetzt nicht und auch nicht durch die Ergebnisse der weiteren Forschung.
Das ist Deine Sichtweise.
Zitat von PalioPalio schrieb:Gibt es aktuell Forschung zur Entstehung von Leben unter der Flagge von Monods Zufalls-Singularitätshypothese?
Wie oft muss ich eigentlich noch erwähnen, dass wir erstmal herausfinden müssen, WIE Leben entsteht, um dann MÖGLICHERWEISE nachforschen zu können, mit diesen Erkenntnissen, inwieweit Leben einzigartig in seiner Entstehung oder mehrmals auftreten könnte...
Zitat von PalioPalio schrieb:Die Forschungsansätze haben übrigens nichts mit unseriöser Voreingenommenheit zu tun, die du hier oft bemängelst.
Bitte? Das Einzige, was ich hier bemängle, ist nicht die Forschung, sondern die Behauptungen HIER, dass man etwas von Grund auf ausschließen möchte, ohne zu wissen, inwieweit wir es erforschen könnten in der Zukunft. Man setzt der Wissenschaft automatisch ne Grenze damit.
Zitat von PalioPalio schrieb:Du kannst hingehen und allen Forschern in diesen Bereichen sagen, dass du ihre Arbeit überflüssig findest, weil die Lebensentstehung höchstwahrscheinlich ein (nicht beweisbarer) singulärer Zufall ohne Regeln und Muster war, aber das interessiert keinen, der sich mehr Erkenntnisse zur Lebensentstehung erhofft.
Wieso sollte ich solch einen Schmarrn tun? Du verstehst sowas von falsch, wovon ich sprach und ich habe sogar noch erwähnt, dass man keinesfalls aufhören soll zu forschen, im Gegenteil.
Zitat von TannhauserTannhauser schrieb:und Punkt b) müsste ich jetzt nochmal aus den Beiträgen von @perttivalkonen suchen, bin aber zu faul dafür.
Sag doch mal Punkt B den Hanseln, die es ja abzustreiten versuchen, man könne eine mögliche Einzigartigkeit nicht irgendwann auch mal untersuchen und nachweisen.
Zitat von TannhauserTannhauser schrieb:Um an der Stelle mal denen die Lorbeeren zu geben, die sie sich, wenn dann auch wirklich verdient haben
Oh Gott...
Zitat von TannhauserTannhauser schrieb:Du musst hier allerdings semantisch differenzieren zwischen dem Begriff der Einzigartigkeit und der Einmaligkeit, die unterschiedliche Bedeutungen haben.
Das tat ich zuvor schon bereits, keine Sorge, Herr Lehrer:
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Hier sollte auch mal ganz klar zwischen Zufall, Einmaligkeit und Einzigartigkeit unterschieden werden.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wenn Leben etwas ganz singulär aufgetretenes darstellt, das also nur einmal entstehen konnte, weil es etwas ganz individuelles ist, dann hat das nichts mit zufälliger Einmaligkeit zutun, zumindest nicht in dem Sinne, dass Leben halt nur hier entstanden ist und sonst nirgendwo, weil Faktor X dies unmöglich macht. Es geht darum, ob Leben etwas ist, dass von sich heraus nur einmal entstanden sein könnte, also etwas ganz individuelles ist, weil sich Element x y und drölf durch eine einzigartige Abfolge an Ereignissen zu Leben entwickelt haben.

WENN es in dem Szenario auf absolut jede Kleinigkeit ankäme, vom Urknall bis jetzt, dann würde dies Leben ganz und gar zu etwas sehr individuellem und einzigartigen machen.

Bitte das WENN berücksichtigen!
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Es wird immer noch ignoriert, dass das Leben allgemein die Einzigartigkeit darstellen könnte, nicht einfach auf der Erde bezogen, sondern insgesamt im Universum, wenn das Leben etwas darstellt, das sich nur durch irgendwelche Umstände ergeben hat, die sich kein zweites Mal genau SO ereignen. Und wenn es jedoch diese Umstände, wie sie passiert sind, das Leben erst als Resultat hervorbringen, sich jedoch nicht nochmals SO wiederholen können, wäre Leben ein einzigartiges Ereignis gewesen.

Auch wenn die Elemente, aus denen wir größtenteils bestehen, überall im Universum vorhanden sind, so muss sich dennoch nicht nochmal Leben irgendwo ergeben, denn hier gilt, dass erst die Abfolge spezifischer Ereignisse Leben ergab, eine Abfolge bei der es auf wirklich alles angekommen sein kann, um Leben hervorzubringen und damit meine ich alles, bis ins Atom, die Zeit, einfach alles.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.10.2023 um 11:40
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es wird immer noch ignoriert, dass das Leben allgemein die Einzigartigkeit darstellen könnte, nicht einfach auf der Erde bezogen, sondern insgesamt im Universum, wenn das Leben etwas darstellt, das sich nur durch irgendwelche Umstände ergeben hat, die sich kein zweites Mal genau SO ereignen.
Das irdische Leben ist innerhalb eines finitem Systems mit finiten Wiederholungen (unserem Ereignishorizont) vermutlich so einzigartig wie die Erde es ist und es wäre nicht nur unplausibel, sondern auch durch die Beobachtung des Universums geschlussfolgert, meiner Ansicht nach, sehr unlogisch anzunehmen, dass sich das irdische System namens Leben auf einem Planeten, der nicht die Erde ist, in einer identischen Form wiederholen könnte.

Deshalb halte ich diese Argumentation, dass Leben als System deshalb einmalig sein soll, für ein Scheinargument hinsichtlich der Frage, ob es außerirdisches Leben gibt, weil es schlicht daran scheitert zu begreifen, dass nicht nach dem irdischen Leben gesucht wird, sondern einem außerirdischen System, das die gleichen Merkmale (Lebensmerkmale) aufweist ohne dabei in seiner Art und Weise, wie es das tut identisch zu sein.

Du suchst nach dem irdischen Leben 2.0, nicht nach dem System Leben.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.10.2023 um 12:07
Zitat von TannhauserTannhauser schrieb:Das irdische Leben ist innerhalb eines finitem Systems mit finiten Wiederholungen (unserem Ereignishorizont) vermutlich so einzigartig wie die Erde es ist und es wäre nicht nur unplausibel, sondern auch durch die Beobachtung des Universums geschlussfolgert, meiner Ansicht nach, sehr unlogisch anzunehmen, dass sich das irdische System namens Leben auf einem Planeten, der nicht die Erde ist, in einer identischen Form wiederholen könnte.
Du meinst, dass es nicht unmöglich ist, dass sich die Konstellation "Leben-auf-Planet-X" wiederholen könnte. (?)
Zitat von TannhauserTannhauser schrieb:Deshalb halte ich diese Argumentation, dass Leben als System deshalb einmalig sein soll, für ein Scheinargument hinsichtlich der Frage, ob es außerirdisches Leben gibt, weil es schlicht daran scheitert zu begreifen, dass nicht nach dem irdischen Leben gesucht wird, sondern einem außerirdischen System, das die gleichen Merkmale (Lebensmerkmale) aufweist ohne dabei in seiner Art und Weise, wie es das tut identisch zu sein.

Du suchst nach dem irdischen Leben 2.0, nicht nach dem System Leben.
Darauf bezog ich mich jedoch nie. Ich meine das Leben im Allgemeinen, nicht einfach das irdische Leben. Ich meinte damit schon, dass das Leben sich allgemein nicht wiederholen können lassen muss und somit einzigartig sein könnte. Dass jedes Leben unabhängig des Planeten, für sich einzigartig ist, ist ja wieder etwas anderes, darum ging es mir nur nicht.

Wenn Jemand sagt, man könne etwas grundsätzlich nicht nachweisen, findest Du das dann nicht auch, dass dies ein der Wissenschaft Grenze setzen darstellt? Denn wir wissen ja nicht zu welchen Erkenntnissen wir mal gelangen könnten, was die Entstehung von Leben im Allgemeinen im Universum betrifft.

Nur weil etwas aus unserer Sicht(aktuell) nicht wissenschaftlich überprüfbar ist, heißt es ja nicht, dass dies grundsätzlich nicht möglich ist, oder dass Ereignis X nicht an sich möglich sein kann, nur weil wir dies nicht überprüfen können.

Momentan wird ja auch an Außerirdische geglaubt und das All abgesucht, obwohl man es aktuell NICHT überprüfen kann, ob da draußen weiteres Leben ist. Dennoch sucht man es weiter ab, weil man überzeugt ist, dass es sich überprüfen lässt, obwohl keine Gewissheit dahingehend herrscht.

Hingegen beim selben Szenario behauptet man, X wäre grundsätzlich nicht nachweisbar, obwohl es sich auch nur wie außerirdisches Leben um etwas handelt, das es zu überprüfen gilt und nur weil ich dies aktuell nicht kann, heißt es doch nicht, ich muss es grundsätzlich ausschließen, wenn nach Außerirdischen aber genauso gesucht wird, obwohl man sie aktuell nicht nachweisen kann. Trotzdem hört man mit der Suche nicht auf.

Und nein, ich sage mit keiner Silbe, es wäre falsch nach Außerirdischen zu suchen. Es geht viel mehr darum, dass das im Endeffekt das Gleiche wie das Andere, nur in Grün, ist und da verweist aber keiner drauf, dass es nicht überprüfbar ist. Wir gehen lediglich davon aus, dass es überprüfbar ist, Außerirdische vorzufinden, es gibt aber keinen Garant dafür welche vorzufinden, wenn diese weit außerhalb des uns erreichbaren Radius liegen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.10.2023 um 13:00
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Du meinst, dass es nicht unmöglich ist, dass sich die Konstellation "Leben-auf-Planet-X" wiederholen könnte. (?)
Ich sehe das Problem grundsätzlich darin begründet, dass die systemische Eigenschaft des Lebens auf das irdische Leben reduziert wird, um seine Funktionen (Merkmale) ausschließlich über die irdische Art und Weise zu definieren, dH wie das System diese Funktionen (Merkmale) ausführt oder ausführen muss, um als System seine Persistenz zu erhöhen. Das kann je nach Randbedingung anders möglich bzw nötig sein und dadurch eine unterschiedliche Feinabstimmung des Systems erfordern.

Ich persönlich interpretiere das System Leben in naturphilosophischer Hinsicht als eine immanente Erscheinung der Natur, die sich aus der Tatsache ergibt, dass die Subsysteme in ihrem naturell, das sich uA aus dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik ergibt, die Eigenschaft aufweisen ihre Persistenz zu erhöhen, um Strukturen höherer Ordnung zu bilden, die sich der zunehmenden Unordnung mit zunehmender Zeit mit zunehmender Komplexität entgegenstellen, um ein Fließgleichgewichtsystem zu bilden.

Dabei kann aber muss es nicht zu Leben als systemische Erscheinung kommen, wenn die Randbedingung grundsätzlich keine Anpassung (Bildung eines Gleichgewichtzustandes) gestattet wie zB auf der Sonnenoberfläche, im Vakuum, einem schwarzen Loch oder sonstigen Umständen, die eine Reaktion (Anpassung und Selektion) verunmöglichen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wenn Jemand sagt, man könne etwas grundsätzlich nicht nachweisen, findest Du das dann nicht auch, dass dies ein der Wissenschaft Grenze setzen darstellt
Zu dieser unsäglichen Nebendiskussion werde ich kein Wort mehr verlieren, weil alles nennenswerte bereits vorgetragen wurde. Wir verschwenden hier nur alle unsere Lebenszeit mit solch unnötigen Debatten über die Wissenschaftlichkeit.

Was spricht denn deiner Interpretation nach für weiteres Leben? Weil diese Möglichkeit ziehst Du ja wie Du geschrieben hast auch in Betracht. Darf ich fragen, wie Du das begründest?


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