Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung
30.11.2014 um 18:35
für jene die Osho gerne lesen.
(Osho was kann ich tun ? 101 einfache methoden, um Stress und emotionale probleme zu lindern)
Der Innere Quasselkopf
Wenn ein ständiger innerer Dialog herrscht, muss es einen Grund dafür geben. Anstatt ihn zu unterdrücken, sollte man Ihn zulassen.
Lässt man Ihn zu, wird er verschwinden. Dein Kopf will dir etwas mitteilen. Er will dir etwas sagen. Etwas, worauf du nicht gehört hast, worum du dich nicht gekümmert hast, was dir egal war, will mit dir kommunizieren. Es kann sein, dass dir gar nicht bewusst ist, was sich dir mitteilen will, weil du dich immer dagegen gewehrt und gedacht hast, dass es verrückt ist; weil du versucht hast, es zu stoppen oder zu etwas anderem zu machen. Jedes Ablenkungsmanöver ist eine Art von Unterdrückung.
Eine Übung:
Setze dich abends vor dem Schlafengehen vierzig Minuten lang vor die Wand und fange an zu reden und zwar laut. Geniesse es und sei voll und ganz dabei. Wenn du feststellst, dass es zwei Stimmen gibt, dann lasse beide reden. Unterstütze zuerst die eine Seite, dann antworte von der anderen Seite. Sieh dir an, was für einen wunderbaren Dialog du führen kannst.
Versuche nicht, etwas zu manipulieren, denn du sagst es ja nicht für jemand anderen. Auch wenn es völlig verückt wird, lass es so sein. versuche nicht, etwas wegzulassen oder zu zensieren - darum geht es überhaupt nicht.
Mache diese Übung mindestens 10 Tage lang und lasse in diesen vierzig Minuten ohne jeden Wiederstand alles zu. Gib einfach deine ganze Energie. In diesen 10 Tagen werden Dinge an die Oberfläche kommen, die sich dir mitteilen wollten, auf die du jedoch nicht gehört hast; oder auch etwas, was dir zwar bewusst war, du jedoch nicht hören wolltest. Höre darauf. Dann ist es abgeschlossen.
Sei bei diesen Gesprächen mit der Wand total dabei. Das Licht sollte dabei ausgeschaltet oder sehr gedämpft sein. Wenn du beim Reden wütend wirst oder schreien willst, dann werde wütend und schreie, denn es geht nur dann in die Tiefe, wenn du es mit Gefühl tust. Wenn du im Kopf bleibst und tote Worte wie vom Band wiederholst, wird es nichts nützen. Dann kommen die wahren Dinge nicht an die Oberfläche.
Rede also mit Gefühl und mit gesten, als ob jemand vor dir sässe. Nach etwa 15 Minuten kommst du richtig in Fahrt. Die letzten 15 Minuten sind dann wunderschön. Du wirst sie geniessen. Nach 10 Tagen wirst du feststellen, dass deine innere Gespräche allmählich aufhören und du wirst einiges über dich selbst verstanden haben, was dir vorher noch nicht klar war.
Verschmelzt Miteinander
Dies ist eine meditaion für Partner:
Sitzt am Abend einander gegenüber und haltet euch über Kreuz an den händen. Schaut euch zehn Minuten lang in die Augen und wenn die Körper anfangen sich zu bewegen, sich zu wiegen, dann lasst es zu. Ihr könnt zwinkern, aber schaut euch weiter in die Augen. Wenn die Körper sich wiegen beginnen und das wird so sein, dann lass es zu. Lasst eure Hände nicht los, egal was passiert.
Vergesst das nicht.
Nach zehn Minuten schliesst beide die Augen und lasst das Wiegen noch zehn Minuten weitergehen. Dann steht auf, haltet euch weiter an den händen und wiegt zusammen noch einmal zehn minuten lang. Diese Übung wird eure Energie verschmelzen lassen.
Also:
Schaut euch zehn Minuten im Sitz so tief wie möglich in die Augen und wiegt euch dabei, dann bleibt zehn Minuten mit geschlossenen Augen sitzen und wiegt. Spürt, wie Ihr von der Energie in Besitz genommen werdet. Dann steht auf und wiegt mit offenen Augen. Es ist fast wie tanzen, aber haltet euch dabei die ganze Zeit an den Händen.
Macht diese Übung zehn Tage lang jeden Abend eine halbe Stunde und wenn ihr euch damit wohl fühlt, könnt ihr Sie auch morgens wiederholen.
Macht Sie aber nicht öfter als zweimal.
Hara Bewusstsein
Wann immer du Zeit hast, setz dich still hin und gehe nach innen. Lass dich in den Bauch fallen, in das Zentrum etwa fünf Zentimeter unterhalb des Nabels, das so genannte Hara. bleibe dort. Dadurch wird deine Lebensenergie zentriert. Du musst es nur ausprobieren - es funktioniert. Du wirst spüren, dass sich das ganze Leben um dieses Zentrum herum bewegt.
Das Leben nimmt seinen Anfang im Hara und im Hara endet es auch.
unsere körperzentren sind weit voneinander entfernt; das Hara liegt genau in der mitte. Dort sind wir im Gleichgewicht, dort liegen unsere Wurzeln.
man muss sich das Hara bewusst machen, dann kommt vieles in Bewegung.
Zum Beispiel: Je mehr Aufmerksamkeit du ins Hara richtest, desto weniger gedanken werden kommen. Die gedanken werden automatisch abnehmen, weil die energie nicht mehr in den Kopf geht, sondern ins Hara.
Je mehr du an das Hara denkst, je mehr du dich darauf konzentrierst, desto stärker wird die Disziplin sein, die sich in dir entwickelt.
Sie kommt von allein, du musst Sie nicht erzwingen. Je mehr dir das Hara-Zentrum bewusst wird, desto weniger Angst wirst du vor dem Leben und vor dem Tod haben, weil es das Zentrum von Leben und Tod ist.
Hast du dich einmal auf das Hara-Zentrum eingestimmt, kannst du mutig leben. Mut kommt aus dem Hara: weniger Gedanken, mehr Stille, weniger unkontrollierte Momente, natürliche Disziplin, Mut, Verwurzelung und eine verbundenheit mit der Erde.