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Welcher Ess-Typ seid Ihr (noch)?

187 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Fleisch, Fisch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welcher Ess-Typ seid Ihr (noch)?

16.05.2023 um 13:06
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:sei doch mal ein gutes Vorbild! ;)
Bin ich doch! Ich esse sehr viel Gemüse und Salat als Beilage zu Fleisch, Fisch, Geflügel, Wild etc.

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16.05.2023 um 13:19
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Aber bzgl Salate z.b. jetzt gibts ja auch vegetarischen oder sogar veganen Fleischsalat den man an den Kartoffelsalat machen könnte. Kein Unterschied im Geschmack finde ich..
Für mich ist das ja kein Problem - meinen Nudel-, Kartoffel-, Reissalat mache ich selbst (mag generell Fertigprodukte nicht) und möchte da auch kein Fleischsalatimitat zufügen (weil mir fleischiger Geschmack nicht zusagt; wenn es jemand mag habe ich damit aber natürlich kein Problem).
Es ging mir um etwas anderes: diese kleineren Fleischanteile werden öfter übersehen, sei es wenn Gästen etwas angeboten wird oder wenn es darum geht "nur Fleisch aus XYZ-Herkunft" zu kaufen. Nicht selten (es gibt Ausnahmen!) wird dann z.B. Steak und Weihnachtsgans von Betrieben bestellt die die Tiere wirklich ziemlich vernünftig halten, aber die Kantinenmahlzeit, Räucherkäse mit Schinken, Nachspeise mit Gelatine etc. sind dann trotzdem okay und die Herkunft von z.B. Fisch wurde irgendwie auch vergessen. Auch das werfe ich niemandem vor zu tun; es ist nur einfach in den Fällen nicht wie angegeben "nur" sondern wäre der Wahrheit entsprechend "überwiegend".


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16.05.2023 um 13:59
@RayWonders
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:weniger Tierleid.. auch um auszuprobieren wie schwer das ist vegan zu leben..
Vegan werden und vegan bleiben ist eigentlich ganz einfach, sofern die Opfer Dein Beweggrund sind und nicht Du selbst.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Eier aus Bio-Haltung
Dass bei Bio die Tiere weniger oder gar nicht leiden, ist leider nicht richtig. Guckst Du:
Die konventionelle landwirtschaftliche „Nutztierhaltung“ betreffend ist jedem, der sich auch nur minimal mit diesem Thema auseinandergesetzt hat klar, dass diese Tiere allesamt ein nicht artgerechtes, furchtbares Leben führen, bis sie am Ende nach stunden- oder tagelangen Tiertransporten in irgendeinem Schlachthof der Welt landen. Bilder von Legebatterien, finsteren Schweinemastanlagen, Milchkühen mit schmerzhaft großen Eutern kennt jeder. Die Illusion von „glücklichen Tieren“ z.B. auf Biohöfen gefällt den Verbraucher*innen, denn schließlich erleichtert sie sein Gewissen beim Konsum tierlicher Produkte. Dass es auch den Bio- und Ökotieren im Leben alles andere als gut geht und sie das gleiche Ende bei gleicher Schlachtmethode im Schlachthof nehmen, wird durch die Öko-Täuschung geschickt und erfolgreich verdrängt. [...]

Was in der konventionellen Nutztierhaltung für die Landwirt*innen unerlässlich ist, nämlich hohe Bestandszahlen, um wirtschaftlich „produzieren“ zu können, gilt auch für „Bio“- und „Ökobetriebe“. So ist auch ein Betrieb, der nach „Bio“- und „Öko“- Richtlinien“ arbeitet kein idyllischer Bauernhof mit ein paar glücklichen Tieren, sondern auch hier findet man die gleiche Massentierhaltung mit Hunderten und Tausenden Tieren wie im konventionellen Bereich. Institutionen bzw. Fleisch-, Milch- und Eiererzeuger wie z.B. der „Neuland-Verein“, der sich unter Leitung des Deutschen Tierschutzbundes die „artgerechte Tierhaltung“ auf die Fahnen geschrieben haben, begrenzen die Tierhaltung in ihren angeschlossenen Betrieben auf „überschaubare“ 10.000 (!) Legehennen, 6.000 Masthühner, 2.000 Mastenten, Gänse und Puten pro Betrieb, 650 Mastschweine oder 500 Mastschweine plus zugehörige Zuchtsauen, 95 Zuchtsauen bei Ferkelerzeugern – also „Massentierhaltung“ mit dem Gütesiegel des Deutschen Tierschutzbundes.
Quelle: https://www.ariwa.org/bio-luege/
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Da kommt bei mir der Gedanke auf - wieso schränke ich mich dann also so stark ein, was bringt das eigentlich wenn man doch als Vorbild nicht das erreicht?
Stelle Dir doch mal die einfache Frage, wieso man sich gegen Kindesmissbrauch einsetzt, wenn es Pädophilie immer geben wird?
Oder warum setzen sich viele Menschen gegen Gewalt oder Diskriminierung ein, wenn es immer Gewalt und Diskriminierung geben wird?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:da schwindet dann auch die Kraft bei mir sich noch länger einzuschränken...
Ich empfinde meine Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung nicht unbedingt als Einschränkung. Für mich ist es eher eine Bereicherung. Außerdem habe ich begriffen, dass mir das Fleisch und die anderen tierlichen Erzeugnisse nicht gehören, daher fühlt es sich für mich auch nicht mehr als Einschränkung oder Verzicht an.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:bei mir ist es nicht so dass der Gedanke daran mir Übelkeit bereitet. vermutlich habe ich noch nicht sehr viele der Videos gesehen die es da so gibt.
Ich glaube, um zu begreifen, dass Tiere fühlende Individuen und keine Objekte oder Ware sind, mit denen man alles machen kann, muss man nicht zwingend solche Videos gesehen haben.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:ganz aktuell esse ich wieder mehr Wurst, da ich wieder regelmäßig zur Tafel gehe und man dort einiges bekommt.
Okay. Zumindest tischst Du einem nicht die Geschichte auf, dass Du keine tierlichen Erzeugnisse aus der MTH kaufst, so wie dass die meisten Leute im Internet ständig erzählen, wenn das Thema Ernährung angesprochen wird.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:sieht man auch mal wie viel zu viel produziert wird eigentlich..
Ja das ist ziemlich übel wie viel da eigentlich produziert wird und im Müll landet. Wobei ich bei Tieren nicht unbedingt von Produktion sprechen würde, da Tiere im meinen Augen keine Ware oder Objekte sind.

@Interested
Zitat von InterestedInterested schrieb:Mir ist ja egal, wer was isst und wenn es ihnen schmeckt, um so besser.
Mir ist auch egal, wer WAS isst, aber mir ist es nicht egal WEN man isst. Das berührt mich dann doch ein wenig, da ich das Verspeisen von jemanden, der unschuldig, wehrlos und leidensfähig ist und natürlich wie jeder Mensch leben wollte, unnötig finde, wenn man Geschmack und alle Nährstoffe auch sehr gut aus Pflanzen bekommen kann.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Man soll eben nur nicht so tun, als wäre diese Chemiemische gesund und empfehlenswert.
Also mir ist tatsächlich kein vegan lebender Mensch bekannt, der hochverarbeitete vegane Produkte als besonders gesund und empfehlenswert anpreist. Dagegen kenne ich viele Unveganer, die oft so tun, dass es angeblich Veganer gibt, die so tun, dass solche Alternativprodukte gesund und zu empfehlen sind.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Entsprechend stopfen sich Veganer auch mit ziemlich viel Schrott voll und ihre Ernährungsweise ist mitnichten gesünder.
Das ist korrekt. Veganer können sich genauso viel mit irgendwelchen Schrott vollstopfen wie Unveganer. Man nennt solche Veganer deshalb auch Puddingveganer. Das sind also Veganer, denen es vollkommen egal ist, was Sie sich da für Zeug hinter die Kauleiste schieben, hauptsache es ist nichts vom Tier. Das diesen Puddingveganern die eigene Gesundheit am Allerwertesten vorbei geht, finde ich persönlich ziemlich beeindruckend.

Es gibt allerdings auch Veganer, die sich mit sehr, sehr wenig bis gar keinen Schrott vollstopfen und sich demnach ziemlich gesund ernähren. Hochverarbeitete Alternativprodukte, sowie viel Zucker und Salz, ungesunde Fette und solche Sachen kommt bei ihnen nicht auf den Tisch. Sie achten darauf dass ihre Ernährung ausgewogen und bedarfsdeckend ist. Geschmack spielt da auch eher eine untergeordnete Rolle. Pflanzlich und Bedarfsdeckend muss die Ernährung sein. Das ist alles was zählt.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wenn gesünder, dann für die Tiere, die nicht für diese Ersatzprodukte sterben - aber nicht für den Konsumenten.
Genauso ist es. :Y:
Zitat von InterestedInterested schrieb:Einzig das Argument, dass kein Tierleid entsteht ist valide.
Naja, wenn man genau sein will entsteht auch auch bei der Herstellung von veganen Produkten Tierleid. So 100 %ig frei von Tierleid sind auch vegane Produkte nicht, denn bei der Ernte des Gemüses oder Getreides werden auch Tiere getötet oder müssen leiden.


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16.05.2023 um 14:10
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Zumindest tischst Du einem nicht die Geschichte auf, dass Du keine tierlichen Erzeugnisse aus der MTH kaufst, so wie dass die meisten Leute im Internet ständig erzählen, wenn das Thema Ernährung angesprochen wird.
Ich weiß nicht was MTH bedeutet und Google hilft nicht wirklich weiter..

Wieso sollte ich lügen. Ich weiß dass ich im Moment ganz und gar nicht gut lebe was Tierleid angeht. Ich hab die letzten Monate häufig Döner und Roster gegessen z.b. Ich weiß aber auch, dass solche Gespräche im Internet mir helfen mich wieder zu besinnen und wieder einen neuen Anlauf zu planen oder zu starten mich stark einzuschränken und ja, für mich ist das eine Einschränkung, zumindest fühlt es sich am Anfang stark so an, bevor man dann vielleicht seinen Weg findet mit Alternativen Mahlzeiten und sich daran gewöhnt..

für mich steht aber mehr das große Ganze im Hintergrund - z.b. wenn ich keine Eier oder nur aus Freilandhaltung oder Bio Haltung kaufe, dann tue ich das hauptsächlich damit Bodenhaltung irgendwann einmal der Geschichte angehört. Aber scheinbar ist das auswegslos, ich sehe immer wieder denen die Ersparnis von 1,50 wichtiger ist als zu Freilandhaltung zu greifen...
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Vegan werden und vegan bleiben ist eigentlich ganz einfach, sofern die Opfer Dein Beweggrund sind und nicht Du selbst.
da bin ich auch ehrlich - wenn in der Türkei ein Erdbeben ist und ich niemanden kenne der dabei ums Leben kam, dann interessiert es mich einfach weniger als wenn jmd. aus Bekanntschaft oder Familie gestorben wäre. So ist das mit den Tieren auch. Ich könnte vermutlich auch kein Schwein zum Schlachter bringen wenn ich mit diesem Zeit verbracht hätte vom Ferkel zum ausgewachsenen Tier auf einem Bauernhof.. das wäre schwierig für mich..


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16.05.2023 um 14:19
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Ich weiß nicht was MTH bedeutet und Google hilft nicht wirklich weiter..
Ich würde jetzt vermuten in dem Kontext Massentierhaltung, aber die Abkürzung kommt mir auch gerade das erste Mal unter.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Ich weiß aber auch, dass solche Gespräche im Internet mir helfen mich wieder zu besinnen und wieder einen neuen Anlauf zu planen oder zu starten mich stark einzuschränken und ja, für mich ist das eine Einschränkung, zumindest fühlt es sich am Anfang stark so an, bevor man dann vielleicht seinen Weg findet mit Alternativen Mahlzeiten und sich daran gewöhnt..
Finde ich gut :)


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16.05.2023 um 14:48
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Ich würde jetzt vermuten in dem Kontext Massentierhaltung
oh na klar, manchmal steht man aber auch auf dem Schlauch.. :D
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Finde ich gut
ist bei mir wie mit dem Alkohol, ich bin schlecht im durchhalten von Verzicht, aber zumindest starte ich immer wieder neue Anläufe und versuche es...


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17.05.2023 um 12:58
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Ich weiß nicht was MTH bedeutet
Massentierhaltung.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Ich weiß dass ich im Moment ganz und gar nicht gut lebe was Tierleid angeht. Ich hab die letzten Monate häufig Döner und Roster gegessen
Wenn es in deiner Nähe keinen veganen Döner gibt, lass doch für den Anfang das Tiergewebe von den mangelernährten Kälbchen, die sehr früh ihren Müttern entrissen wurden, weil wir Menschen ihre Milch trinken wollen, weg und nimm stattdessen etwas mehr Gemüse dazu. Vielleicht bietet dir der Dönerladen auch extra Gemüse wie beispielsweise gebratene Aubergine, Kartoffeln, Zucchini usw. an. Musst mal schauen welche zusätzlichen Optionen dir dein Dönermann da noch so anbietet.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Ich weiß aber auch, dass solche Gespräche im Internet mir helfen mich wieder zu besinnen und wieder einen neuen Anlauf zu planen
Gib dich nicht auf und vielleicht solltest Du dir, um dich wieder zu besinnen, doch ein paar Dokumentation wie zum Beispiel DOMINION und Earthlings anschauen. Beide Dokus kann man sich kostenlos auf YouTube ansehen. Aber bereite Dich vor dem Anschauen der Dokus darauf vor, dass Dich die Filme sehr wahrscheinlich brechen werden. Für immer. Danach wird dein Leben höchstwahrscheinlich ein anderes sein, sofern Du ein mitfühlender Mensch bist.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:und ja, für mich ist das eine Einschränkung, zumindest fühlt es sich am Anfang stark so an
Ja, am Anfang fühlt es sich so an. War bei mir nicht anders. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran - der Mensch ist ja ein Gewöhnungstier - und der Blickwinkel ändert sich, vor allem, wenn man sich immer wieder vor Augen hält, für WEN man seine Ernährung umstellt und wie extrem eingeschränkt die sogenannten "Nutz"tiere ihr Dasein fristen müssen.

Mir hilft und half dabei oft mich in die Lage der Opfer hineinzuversetzen und mir folgende Fragen zu stellen:

Wie lange würdest Du in einem überfüllten Bus aushalten? Zehn Stunden? Einen Tag?
Würdest Du ein Leben lang durchhalten?

Wie lange würdest Du in einer schmutzigen öffentlichen Toilette bleiben? Zehn Minuten? Eine Stunde? Was wäre, wenn Du dort wohnen müsstest?

Wie lange würdest Du es aushalten, ohne die Außenwelt zu sehen? Eine Woche? Einen Monat? Was wäre, wenn Du nie nach draußen gehen könntest?

Wie lange würdest Du es aushalten, ohne irgendetwas zu tun? Einen Tag? Eine Woche? Würdest Du dein ganzes Leben lang durchhalten?

Wie lange würdest Du es aushalten, ohne dein eintägiges Baby zu sehen? Fünf Stunden? Einen Tag? Was wäre, wenn es für immer entführt würde?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:seinen Weg findet mit Alternativen Mahlzeiten und sich daran gewöhnt..
Im Prinzip muss man bei einer veganen Ernährung nur darauf achten, dass man seinem Körper genügend Proteine, Kalorien und alle essenziellen Nährstoffe zuführt.
Wer es einfach und bequem mag, der holt sich ein Multi-Nährstoff Supplement und ein veganes B-12 Supplement, feuert sich genügend Proteine rein und achtet darauf dass er genug Kalorien zu sich nimmt. Das war's.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:für mich steht aber mehr das große Ganze im Hintergrund - z.b. wenn ich keine Eier oder nur aus Freilandhaltung oder Bio Haltung kaufe, dann tue ich das hauptsächlich damit Bodenhaltung irgendwann einmal der Geschichte angehört. Aber scheinbar ist das auswegslos, ich sehe immer wieder denen die Ersparnis von 1,50 wichtiger ist als zu Freilandhaltung zu greifen...
Die meisten Leute werden ihre Ess- und Kaufgewohnheiten aber nicht ändern. Dazu sind Menschen einfach viel zu bequem. Man wird das Verhalten dieser Leute auch nicht ändern, wenn man selbst versucht etwas besser zu machen. Die Leute ändern ihr Verhalten oft nur dann, wenn sie von irgendeinem Ereignis aus ihrer Wohlfühlblase gerissen werden. Aber selbst da gibt es immer noch Leute deren Stolz immer größer sein wird als das Einsehen.

Übrigens, dass der Mensch Eier für seine Ernährung braucht, ist m.E. totaler Quatsch. Natürlich kann ich es verstehen, wenn sich die meisten Menschen schwer damit tun, wenn sie Eier aus ihrer Ernährung auslassen würden. Eier sind lecker und super praktisch, gerade zum Backen und für eine schnelle und sehr energiereiche Nahrungszufuhr (Spiegeleier, Rühreier, Frühstücksei, Omlett usw.). Hat man aber erstmal ein paar Wochen oder Monate Eier aus seiner Ernährung weggelassen, merkt man, dass man Eier nicht wirklich braucht.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Ich könnte vermutlich auch kein Schwein zum Schlachter bringen wenn ich mit diesem Zeit verbracht hätte vom Ferkel zum ausgewachsenen Tier auf einem Bauernhof.. das wäre schwierig für mich..
Ich bin fest davon überzeugt, dass nur die wenigsten Menschen ein Tier, welches sie bei sich aufgezogen, gepflegt und gekümmert haben, zum Schlachter bringen würden, um dann deren abgetrennte Körperteile auf einen Teller zu legen, um es mit den anderen Familienmitgliedern zu verspeisen.


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28.05.2023 um 17:35
Der Mensch gilt als Allesesser, da dies genetisch im Gebiß und Verdauungssystem festgelegt ist.

Hiezu auch die Aussage aus Google:
Nach heutigem Kenntnisstand des Verlaufs der Hominisation ist der anatomisch moderne Mensch (Homo sapiens) demnach „von Natur aus“ weder ein reiner Fleischfresser (Carnivore) noch ein reiner Pflanzenfresser (Herbivore), sondern ein Allesfresser (Omnivore).
Quelle: https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=mensch+allesesser


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28.05.2023 um 18:54
Ich achte sehr darauf, worauf ich Appetit habe, der Körper zeigt mir meist die Richtung und danach richte ich mich.
Ich mag z.B. kein Fleisch, der Geruch stößt mich ab, also esse ich es nicht.
Fisch und Meeresfrüchte rieche und mag ich dagegen gern und so stehen entsprechende Gerichte öfter auf meiner Speisekarte.

Manchmal mag ich wochenlang keinen Joghurt, dann hab ich wieder Appetit darauf. Und so geht es mir mit vielen Lebensmitteln. Worauf ich gerade Appetit habe, entscheidet was ich esse.


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28.05.2023 um 20:09
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb am 17.05.2023:Die meisten Leute werden ihre Ess- und Kaufgewohnheiten aber nicht ändern. Dazu sind Menschen einfach viel zu bequem.
stimmt!
hat aber nix mit bequem zu tun, sondern weil die gerichte die ich z.b. gerne esse,
eben sehr gut schmecken, bekömmlich sind und auch mit fleisch zubereitet werden.
fleisch muss sein!

werde niemals auf diese ersatztofus oder ähnliches umsteigen!
hab das mal fertiggekocht gerochen und verkostet - no way!

wir essen je nach appetit und lust - da kann es aber auch mal 3 tage fleischlos sein.
es gibt keine regel. es kommt, wie's kommt.


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29.05.2023 um 01:25
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:werde niemals auf diese ersatztofus oder ähnliches umsteigen!
hab das mal fertiggekocht gerochen und verkostet - no way!
Eine erstgemeinte Frage, definitiv nicht gedacht um dich zu überreden: Was wurde dir da angeboten? Ich habe so einen gewissen Verdacht was es da gab...

(Ich mag z.B. Tofu, habe aber auch schon "no way"-Speisen damit erlebt, z.B. roh mit Tomaten aufgespießt, sollte wohl einen Feta-Tomaten-Spieß imitieren. Pfui! Gekocht, also wirklich in Wasser gegart, habe ich Tofu auch schon erlebt. Auch das war... unlecker. Fad und wabbelig.
Kross gebraten und dann ggf. in der Sauce noch etwas geschmort wie typisch in asiatischen Gerichten fand und finde ich ihn hingegen lecker. Da könnte ich Tofu nur so wegfuttern (und tue es). Wenn Gäste ihn ausnahmsweise nicht mochten - und das darf jeder offen sagen -, dann weil zu mild, sprich, nicht fleischig genug.
Oder gab es evl., da du explizit "gerochen" schreibst, sog. Stinktofu, das ist fermentierter? Was anderes kommt mir bzgl. Geruch kaum in den Sinn, da normaler Tofu nach fast nichts riecht sondern ungefähr so wie gegartes Eiweiß.
Wie bei vielen Zutaten kann das Ergebnis stark von der Zubereitung abhängen. Wer ein hartgekochtes Ei mag, findet ein rohes nicht zwingend appetitlich. Wer Grillfisch mag, mag nicht zwingend Sushi, und wer Steak liebt wird von einem in Wasser gegarten evl. enttäuscht sein. Obwohl ich Räuchertofu, Seidentofu und "normalen" Tofu gern mag, mag ich z.B. den Stinktofu definitiv nicht und habe ihn, einmal aus Neugierde probiert, sogar weggeworfen, was ich mit Lebensmitteln nur allerseltenst mache. Der Geruch war wie Abwasser.)


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29.05.2023 um 09:06
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Was wurde dir da angeboten? Ich habe so einen gewissen Verdacht was es da gab...
das war Mett, oder Gehacktes und wird wohl auch Schabefleisch genannt.

ein fehlgriff im kühlregal meinerseits; ich hatte nicht genau gelesen sondern nur
oberflächlich geschaut - sollte Rindsgehacktes sein.

tja und bei der gelegenheit haben wir's mal versucht zu verarbeiten.
dann entsorgt.
passiert mir nicht wieder!
:D

ist jedoch schon über ein jahr her und es kann sein, dass es mittlerweile
verbesserte produkte gibt - für diejenigen, die das wollen...


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Welcher Ess-Typ seid Ihr (noch)?

29.05.2023 um 09:29
Ich bin wirklich kein Fan von Tofu oder diesen Fleischersatzprodukten, aber vor Kurzem war ich zum Essen eingeladen und da gab es quasi eine vegetarische Bolognese auf Tomatenbasis mit eben vegetarischem "Hackfleisch". Kann jetzt nicht mehr genau sagen, aus was das "Fleisch" bestand, aber die Sauce war wirklich gut und erstaunlich kräftig. Allerdings enthielt sie bestimmt eine Menge Salz; bei einer echten Fleischsauce hätte es diese Menge wohl nicht gebraucht. Aber egal, dafür dass sie fleischlos war, war sie wie gesagt echt gut.


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29.05.2023 um 10:46
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:hat aber nix mit bequem zu tun, sondern weil die gerichte die ich z.b. gerne esse,
eben sehr gut schmecken
Angewöhnter Geschmack ist natürlich mit ein Grund, warum Leute sich schwer damit tun ihre Ernährung umzustellen oder davon abzulassen. Gewohnheit, Tradition, logistische und soziale Bequemlichkeit und Geschmack sind die 4 Gründe, warum es den Leuten so schwer fällt, ihre Ernährung umzustellen.
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:fleisch muss sein!
Genau das gleiche dachte ich jahrelang auch. Mittlerweile sehe ich das anders.
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:werde niemals auf diese ersatztofus oder ähnliches umsteigen!
Tofu gibt es seit über 1.000 Jahren, weshalb Tofu bzw. Bohnenquark auch kein Ersatzprodukt sein kann.
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:hab das mal fertiggekocht gerochen und verkostet - no way!
Was genau hast Du da verkostet?

@Tomasz
Zitat von TomaszTomasz schrieb:Aber egal, dafür dass sie fleischlos war, war sie wie gesagt echt gut.
Meine erste Veggi-Bolo (mit Linsen) fand ich ganz und gar nicht lecker. Lag vielleicht aber auch daran, dass ich noch den intensiven Geschmack von der Bolognese aus tierischen Zutaten gewohnt und die Veggi-Bolo nicht richtig gewürzt war.


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29.05.2023 um 13:59
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:das war Mett, oder Gehacktes und wird wohl auch Schabefleisch genannt.
Von solchen Fertigprodukten lasse ich auch die Finger (schonmal weil ich fleischigen Geschmack nicht mag). Manchmal wurde mir sowas besorgt wenn ich igendwo zu Gast war weil die Gastgeber es gewohnt waren dass in jeder Mahlzeit Fleisch steckt und nun meinten es für mich ersetzen zu müssen.
Mit "Tofu" hat das aber nur sehr am Rande zu tun. Ungefähr so viel wie handwerklich gemachten Blauschimmelkäse und "Käse"chips miteinander zu tun haben, oder ein Tomatensalat und Ketchup.

Was ich mag sieht so aus:
https://dieseekocht.files.wordpress.com/2017/05/bami-goreng-fertig-in-pfanne-sonnig.jpg

(Geschmack, Geruch des Tofus: Roh fast kein Geruch bzw. wie Eiweiß; gebraten übliche Röstaromen und ein leichter Eiweißgeschmack so wie wenn Spiegelei am Rand etwas knusprig wird. Den Geruch fand bis jetzt jeder direkt lecker (wenn es nach geröstet, gebacken, gegrillt riecht nunmal), allenfalls haben sich manche Gäste einen fleischigeren Geschmack erwartet.)
Zitat von TomaszTomasz schrieb:Allerdings enthielt sie bestimmt eine Menge Salz; bei einer echten Fleischsauce hätte es diese Menge wohl nicht gebraucht.
Da ich auch vegane Bolognese koche: Salz ist dafür gar nicht nötig - ich verwende keines. Man kann natürlich wie auch bei einer "echten Fleischsauce" Salz verwenden, wenn man das mag.

Woraus meine Veggie-Bolognese besteht:
- fein gewürfelter Stangensellerie und Mohrrüben (wie bei der echten Bolognese, wird nur leider heutzutage oft weggelassen)
- Tomaten, entweder aus Dose oder Glas oder wirklich kräftige frische
- Gewürze: Pfeffer (frisch gemahlen), Knoblauch, entweder Koriander oder Anis, gerne zusätzlich Rosmarin oder Salbei oder (am Ende zufügen) Basilikum
- Linsen oder Sojahack; letzteres besteht nur aus Soja und ist das was beim Pressen von Sojaöl zurückbleibt (keine Sorgen um den Regenwald, gibt es aus deutscher Produktion)
Stangensellerie- und Mohrrübenstückchen werden in Olivenöl angedünstet bis sie Farbe nehmen (= leicht bräunen, Röstaromen). Dann Gewürze und Sojahack (trocken) zufügen, ganz kurz mit anbraten, Tomaten dazu. Ggf. immer wieder mit etwas Wasser auffüllen, da das Sojahack noch quellen muss.

Salz kommt dabei allein ins Nudelkochwasser.

Ich liebe würziges Essen, Röstaromen... all das steht nicht mit vegetarisch oder vegan in Konflikt und erfordert auch keine Unmengen an Salz. Oft geht es mir sogar so dass mir direkt auffällt dass woanders viele Gewürze fehlen und dann einfach Salz drin ist.

P.S.: Auch ins Chili sin carne gebe ich kein Salz. Nein, es ist auch nicht versteckt in einer Gewürzmischung, da ich die Gewürze alle einzeln zufüge.


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29.05.2023 um 14:05
@Raspelbeere
Hört sich schon gut an, sehe bei den Zutaten jetzt nix, was ich irgendwie nicht mögen würde. Muss das mal ausprobieren. Finde allerdings, dass noch ein Schuss Rotwein in eine gute Bolognese gehört. Ob das mit dem Sojahack harmoniert, muss ich mal testen.


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29.05.2023 um 14:14
@Tomasz

Der Rotwein passt rein, so u.a. woanders bei Besuch gekocht.
(Ich habe ihn nicht dazu geschrieben, da wir keinen Wein trinken (vertragen keinen Alkohol; geringe Mengen in lange gekochten Speisen sind für uns aber verträglich) und mir der Wein schlichtweg schlecht wird wenn ich ihn nicht portionsweise einfriere. Als einzigen Verwendungszweck dafür hätte ich dann die Bolognese, da in andere von uns gekochte Gerichte definitiv kein Wein passt.
Da mir das zu umständlich ist und ich finde, dass der Wein die Bolognese zwar nicht schlechter, aber auch nicht besser macht, lasse ich den weg.)


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29.05.2023 um 14:22
Nachtrag:
Gästen, auch solchen die für gewöhnlich Fleisch essen, hat diese Bolognese stets sehr gut geschmeckt und es kamen Fragen nach dem Rezept, "machst du die wieder, bittebitte" etc. Unsere Gäste sind ehrlich und sagen auch wenn ihnen etwas nicht schmeckt, das ist bei uns überhaupt kein Problem. (Ich möchte auch dass Gäste sowas sagen anstatt sich zu zieren, da ich mir wünsche dass sich Gäste bei uns wohl fühlen. Dazu gehört auch das Essen.)


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29.05.2023 um 14:30
@Raspelbeere
Ich werde es wirklich mal ausprobieren. Danke dir. :)


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29.05.2023 um 14:42
Noch kurz zu zusätzlich salzen, stärker würzen wenn vegetarisch gekocht wird:
Gehört m.E. dann gemacht, wenn das Originalrezept mit Fleisch(produkt) ein solches verwendet das schon Salz, Gewürze... enthält. Also Suppe mit Räucherspeck, dann wären Salz und Kümmel extra gut. Oder im Original eine Fenchelwurst, dann besser Pfeffer und Fenchel zufügen. Selbiges bzgl. Fett - klar enthält das Suppenrezept kein oder kaum zusätzliches Öl als Zutat, wenn es auf einem fettigen Huhn oder Schweinespeck für die Brühe basiert.
Wenn ich solche Rezepte, die oft aufgrund des kleinen Anteils tierischer Produkte gut und ohne komplizierte Ersatzprodukte vegan zu machen sind, nachkoche, schaue ich mir schonmal näher an was den so eine "Andouille", "Peperoni" (letzteres ist in manchen Rezepten eine Wurst, keine milde Chili) ist und was da an Gewürzen drin ist.


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