Warum nimmst du meine Liebe nur nicht an
Wie sie ist, ohne Opfer und bedingungslos
Kannst du fühlen welchen Schatz sie in sich trägt
Sie ist weise, wunderschön und narbenlos

Warum willst du mehr als ich dir geben kann
Willst feste halten, ja, Besitz ergreifen
Wieso nimmst du nicht, was ich zu geben hab
Und lässt uns beide statthaft daran reifen

Warum lässt du nicht dein Herz erhellen
Von dem Licht, das ich dir mit dieser Liebe schenke
Siehst du nicht, so zwingst du mich dazu,
Dass ich wider meines Wesens stark bedenke

Warum verdunkelst du’s Kraft des Gedankens
Ich will dich ganz und du allein bestimmst mein Glück
Weißt du denn nicht, dass dir allein zu eigen wird
Was einst losgelassen freien Willens kehrt zurück

Warum saugst du an meiner wundersamen Energie
Wo sie für mich und für die Welt da draußen nötig sei
Weshalb nimmst du nicht den einen unversiegbaren Quell
Den ich dir bereits zu schenken war so frei

Warum muss deine Schwere meine Flügel knicken
Wo wahre Leichtigkeit doch in der Liebe liegt
Wusstet du noch nicht, dass Engel Flügel haben
Und das Licht wie Liebe mit und durch sie fliegt

Warum bist du nicht ganz froh und stolz darauf
Dass ich dich, wie wenige, Familie nenne
Ist’s denn, dass ich dich als meinen leiblich Bruder oder Vater
Und noch viel mehr als meinen Mann im Leben kenne

Warum bist du nicht allein, sind viele noch wie du
Die aus der puren strahlend Schönheit dunkle Wolken zaubern
Weißt du wie mein Zauber für diejenigen heißen wollte:
Du sollst einfach glücklich sein und keinen Tag verzaudern

Warum muss die Reise unsrer liebend Freundschaft
Auf so schmalem Grat für uns geschehen
Wird der Grat nicht immer dünner, immer schmaler
Einst wird’s unmöglich sein darauf zu gehen

Warum lässt du dich nicht in den Himmel tragen
Von der Leichtigkeit, dass ich dein Herz beflügelt hab
Muss denn ewig alles bis zum Ende Drama sein
Vom ältesten bis auf den jüngsten Tag

Warum fließt da fast versiegend Freud und Dankbarkeit
Die ein jedes Herz gesund am Leben hält
Wieso überschwellend jenes Trübsal und die Sucht des Sehnens
Die doch jede noch so heile Seele quält

Wenn die Welt da draußen - so wie du - ein Spiegel ist
Für alles was ich selbst nach außen und tief in mir bin
Gilt es alle Fragen an mich selbst und schnell zu stellen
Denn sonst ist es nicht der wahren Liebe Sinn

Wenn die Liebe die ich allem, jedem gebe
Jetzt nicht ohne Wunden ihren Zweck erfüllt
Drängt es nachzuforschen und bewusst zu heilen
Was des reinen Zaubers gute Tat verhüllt

Wenn das “du“, das ich zuvor zu fragen wagte
Doch ein “ich“ in seinem Herzen trägt und ist
Heißt es nicht den ach so klaren Unterschied zu tragen
Liegt es an mir und gar in mir, was du bist

Wenn das wirklich wahr ist, gibt es mir zu denken
Allein im Denken bin ich lange nicht sehr gut
Wahrheit kann ich nur gefühlt im Innern finden
Denn ich bin’s nicht, es ist Gott der in mir ruht

Wenn der Gott in dir der gleiche auch in mir ist
Und ein anderer Gott ist meiner Seele unbekannt
Sind wir sich liebende Aspekte seines einen Wesens
Vielleicht hat ein Aspekt dies bis jetzt nur verkannt

Wenn also Gott zu Gott nicht anders handelt
Dann hat wohl alles wie es ist schon einen Sinn
Einen anderen gilt es deshalb nicht zu finden
Du bleibst wie du bist und ich bleib wie ich bin

Wenn wir dennoch aneinander wachsen können
Ja dann muss das doch die pure wahre Liebe sein
In ihrem Lichte soll das “wir“ als Einheit baden
Und das “Warum“, das stellen wir jetzt ein

© 5. August 2009 by nashbix-regenbogen-pegasus-ananda :)