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Antike Weltkarten

12 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Antike Weltkarten, Weltkarten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Antike Weltkarten

18.06.2013 um 13:15
Wie war es möglich damals (ca. 500 BC ) so eine Karte an zu fertigen?
Was ja gerade ins Auge sticht ist Italien, die Umrisse dieses "Stiefels" sind ja schon sehr nahe dran.
Ok, heute stehen uns Aufnahmen von Satelitten zur Verfügung, anhand wir die Erdkugel ganz genau vermessen können.
Aber damals? Wie haben die das damals gemacht? Oder besser ausgedrückt , was stand den Menschen damals zur Verfügung?
Geht doch heute mal rum und fragt irgend ein paar Leute, sie sollen mal "freihand" den Umriss von Europa auf ein weisses Blatt Papier zeichnen.
Das wird auch nicht viel besser aussehen als das was Hecataeus da hin gezaubert hat.
Obwohl wir die Erdkugel schon tausend mal gesehen haben.
Gibt es dafür genaue Erkenntnisse wie sie das damals gemacht haben oder nur Vermutungen?
Oder hat einer hier etwa seine eigene Theorie?



be180b Plate-1d

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Antike Weltkarten

18.06.2013 um 13:29
Zitat von humanoshumanos schrieb: was stand den Menschen damals zur Verfügung?
Hecataeus stand z.B. eine vorhandene Weltkarte zur Verfügung (die Erdkarte von Anaximander).
Wikipedia: Anaximander

Diese hat er dann nur noch verbessert.
Wikipedia: Hekataios von Milet

Wenn man sich Hecataeus Karte anschaut, dann fällt sofort auf, dass sie eigentlich nur dort genau ist, wo die Küste des Mittelmeeres verläuft. Es liegt also nahe, dass die Karte (und die Vorgängerkarte) auf Seefahrer zurückgeht, die sich im Mittelmeer gut auskannten.

Der rest der *Welt* ist ja nicht nur ungenau, sondern schlichtweg falsch dargestellt.


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18.06.2013 um 14:08
Bei Piri Reis sieht man nicht die Antarktis, sondern ein sehr ungenaues, mit Fantasie aufgepepptes Südbrasilien.


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Antike Weltkarten

19.06.2013 um 10:34
@humanos
Zitat von humanoshumanos schrieb:Wie war es möglich damals (ca. 500 BC ) so eine Karte an zu fertigen?
Die Karte des Hekataios ist nicht erhalten. Es gibt zahlreiche "Nachempfindungen", wie sie ausgesehen haben dürfte, aber die fallen alle etwas anders aus. Einfach mal "hekataios" in die Bildersuche bei Google eingeben.

Jedenfalls waren die Griechen schon ziemlich gut in mathematischen Dingen, selbst der Erdumfang konnte erstaunlich genau berechnet werden. Die Karte bleibt damit eine hervorragende Leistung, aber sie ist keine, die aus dem Rahmen damaliger Möglichkeiten herausfällt.

@-Therion-

An der Karte des Piri stimmt vor allem der Küstenverlauf Südamerikas, und zwar bis ungefähr zur Mündung des Rio de Janeiro. Weiter südlich stimmt der Küstenverlauf dann nicht mehr. Bezeichnenderweise hatten die Portugiesen bis 1513 genau diesen Teil der südamerikanischen Küste bereits erfaßt, und von dem weiteren Verlauf hatten sie erst nur vage Vorstellungen. In Sachen Südamerika stimmt die Karte also mit den portugiesischen Erkenntnissen überein.

Was den Küstenverlauf Mittelamerikas und der karibischen Inselwelt, der Großen und Kleinen Antillen, betrifft, so ist die Wiedergabequalität der Karte von Reis deutlich schlechter. Mittelamerikas Küstenlinie scheint mehr der Phantasie zu entspringen, Kuba ist kaum wiederzuerkennen, dafür um ca. 90° gedreht, die kleineren Inseln ergeben ein chaotisches Archipel und keine Inselketten, und insgesamt ist hier alles zu groß dargestellt. Dabei ist dieser Bereich doch länger bekannt als der Küstenverlauf Südamerikas! Die Erklärung ist simpel: Die Karibik und Mittelamerika sind die Domäne der Spanier, die hier kartographierten. Wer seine Karte hingegen auf portugiesische Quellen gründet, der kann Mittelamerika und die Karibik natürlich nur sehr vage darstellen.

Admiral Reis hatte portugiesische Schiffe aufgebracht, entsprechend hatte er auch deren Kartenmaterial zur Verfügung, als er seine eigene Karte anfertigte.

Die Antarktis kommt auf der Karte des Piri Reis jedenfalls nicht vor. Hinter der Mündung des Rio de Janeiro verläuft die Küste Amerikas in einem Kreisbogen erst nach Westen, dann nach Süden. Genau diese bogenförmige Küste ist auch auf der Piri-Reis-Karte zu erkennen. Jenseits dieses Küstenabschnitts folgt auf jener Karte dann das, was gerne mit der Antarktis gleichgesetzt wird, doch müßte hier erst mal die Küste Südbrasiliens und Uruguays liegen. Dahinter wäre die lange patagonische Küste Argentiniens zu erwarten, dann Feuerland. Und dann erst mal Wasser! Der Kartenausschnitt ist viel zu kurz, um auch nur in die Nähe der Antarktis zu gelangen.

Pertti


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Antike Weltkarten

20.06.2013 um 11:51
@-Therion-
Auf der Piri Reis Karte steht unten rechts ein Text. Die Übersetzung lautet:
"This country is a waste. Everything is in ruin and it is said that large snakes are found here. For this reason the Portuguese infidels did not land on these shores and these are also said to be very hot."
http://www.sacred-texts.com/piri/pirikey.htm

Große Schlangen und sehr heiß paßt prima zu Brasilien.


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20.06.2013 um 14:09
@bit

Das ist mal ein interessanter Ansatz. Allerdings ist schon auf der Kantino-Planisphäre von 1502 die Trennlinie zwischen den Interessengebieten der Spanier und Portugiesen aus dem Vertrag von Tordesillas wenige Jahre zuvor eingezeichnet. Wie auch in der Realität befindet sich der überwiegende Teil der Nordküste Südamerikas westlich dieser Demarkationslinie, und nur das nordöstliche "Horn" Südamerikas liegt östlich davon.

440px-Cantino planisphere 28150229

DIe Planisphäre von Cantino hat allgemeine Kenntnisse für die allgemeine Kartographie weitergegeben, wie man an der wenig jüngeren Caveri-Karte sehen kann. Das bedeutet, daß das Küstenstück, das Du für den Bereich der Grenze zwischen Brasilien und Französisch Guayana hältst, eben doch das Ostende der Nordküste Südamerikas im heutigen Bundesstaat Rio Grande do Nort darstellt. Jenes "Waste Land" mag Uruguays Ostküste sein, oder es ist blanke Phantasie wie die kommentierte Fauna. Oder falsch verortet.

Pertti


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20.06.2013 um 17:57
@perttivalkonen
Ich habe schon immer vermutet, daß die Portugiesen die Küste von Südamerika viel weiter nach Osten gezeichnet haben um so mehr Gebiete nach dem Vertrag von Tordesillas unter ihre Kontrolle zu bekommen.

Das Kap Santa Marta in Brasilien liegt auf 48° 48′ West. Und müßte damit rund 2° 11′ westlicher der Tordesillas-Grenze liegen und zu den Spaniern gehören. Auf der Planisphäre von Cantino liegt das Kap aber eindeutig östlich der blauen Tordesillas -Grenze auf portugiesischem Gebiet. Die rote Linie scheint der südliche Wendekreis zu sein.

415c4b Cabo de santa martaOriginal anzeigen (0,2 MB)

Die Frage ist nun was hat Piri Reis davon gewußt und was hat er in seine Karte übernommen?


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Antike Weltkarten

20.06.2013 um 19:42
@bit

Daß das Cabo de San(c)ta Marta Grande zu weit östlich liegt, ist verständlich, da der Küstenverlauf der Ostküste auf dieser Karte nicht so weit nach Westen schwenkt, wie in realiter. Die Demarkationslinie hingegen ist korrekt eingetragen, bezogen auf die Nordküste.
Zitat von bitbit schrieb:Die Frage ist nun was hat Piri Reis davon gewußt und was hat er in seine Karte übernommen?
Sobald er portugiesisches Kartenmaterial aufgegriffen hat, wird er die Nordküste nicht so grotesk ins Riesenhafte überzogen haben. Hey, bei Deiner Interpretation liegt Rio Grande du Nort südlicher als Kap Hoorn! Und auf dem selben Längengrad wie die Elfenbeinküste.

Sobald man aber jenes Kap, das Du für die Seegrenze zwischen Brasilien und Französisch Guayana hältst, für die Region Rio Grande du Nort hält, ist diese richtig positioniert, wie auf der Cantinakarte und wie in der Realität.

Da der Piri indeed portugiesische Karten verwendete, ist eigentlich alles klar. Bei ihm ist sogar der Ostküstenverlauf bis Rio de Janeiro deutlich besser an der Realität dran als auf der Cantinakarte. Mittlerweile haben die Portugiesen ja mehr erkundet gehabt.

Pertti


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Antike Weltkarten

21.06.2013 um 15:57
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Hey, bei Deiner Interpretation liegt Rio Grande du Nort südlicher als Kap Hoorn!
@perttivalkonen
Wo liegt bei dir den das Kap Hoorn? In meinem Schulatlas ist das Kap Hoorn auf der südlichsten chilenischen Insel und die war noch nicht mal Magellan, dem ersten Weltumsegler bekannt.

Wenn du das Kap der Guten Hoffnung meinst, das liegt in Südafrika. Ist aber auch nicht auf der Piri Reis Karte zu sehen, weil der östliche Teil der Karte als verschollen gilt.
Durch Vasco da Gama wurde der Seeweg nach Indien gefunden und seit dem waren die Umriße von Afrika sehr genau bekannt. Siehe zB bei Waldseemüller.

Der download dauert zwar etwas, aber er lohnt sich.
http://www.thehistoryblog.com/wp-content/uploads/2012/07/Waldseemuller_locmap_small.jpg
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und auf dem selben Längengrad wie die Elfenbeinküste.
Wo siehst du bei der Piri Reis Karte Längengrade? Als Piri seine Karte gezeichnet hatte war Mercator gerade geboren. Bei Waldseemüller sieht man sehr gut wie abenteuerlich und für uns total ungewohnt die Längen- und Breitengrade gezeichnet wurden. Da kommt es dann schon mal vor das Kuba für uns verdreht dargestellt wird. Mal ein Detail von Waldseemüller.

Martin-WaldseemC3BCller-1507-North-AmeriOriginal anzeigen (1,0 MB)

Während Kolumbus noch in der Karibik rumschipperte und von Indien faselte hatte Amerigo Vespucci längst den Amerikanischen Kontinent entdeckt und in seiner "Mundus Novus" vom neu entdeckten Kontinent berichtet.
Waldseemüller hat viele Details sehr genau von Vespucci übernommen. zB den Rio Grande der später in den Amazonas umbenannt wurde. Oder die Durchfahrt zwischen Kuba und Haiti stimmen. Man kann mit der Waldseemüller Karte zu allen Orten segeln und wird sie auch finden. Mit der Piri Reis Karte bin ich mir da nicht so sicher.

Allerdings sind auch Fehler bei Waldseemüller enthalten. So ist Kuba mit Teilen nördlich des Wendekreises abgebildet. An welches Festland Kuba angrenzt ist mir auch schleierhaft. Yucatan und Florida sind erst 10 Jahre später entdeckt worden.

Amerigo Vespucci ist bei seinen weiteren Reisen die Küste Amerikas entlang nach Süden gesegelt. Aber ob er bis nach Uruguay gekommen ist möchte ich mal bezweifeln. Uruguay oder besser die La-Plata-Mündung wurde auch später von seinem Nachfolger Juan Díaz de Solís entdeckt.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Daß das Cabo de San(c)ta Marta Grande zu weit östlich liegt, ist verständlich, da der Küstenverlauf der Ostküste auf dieser Karte nicht so weit nach Westen schwenkt, wie in realiter.
Durch die damals gebräuchlichen Meßinstrumente konnte man sich leicht mal um ein paar Längengrade verdaddeln. Bei einer Sanduhr kann man eben schlecht die Minuten abzählen und jedes Grad Abweichung sind in Äquatornähe etwa 110 Km. Da kann es schnell mal passieren das Südamerika zu Gunsten Portugals etwas weiter Östlich liegt.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Demarkationslinie hingegen ist korrekt eingetragen, bezogen auf die Nordküste.
Da mußte man auch damit rechnen das öfters mal ein Spanier vorbei schaute und selber mal nachgemessen hat.

Was aber gar nicht sein kann ist das man wochenlang nach Südwesten segelt aber auf der Karte Uruguay oder das Kap Hoorn östlich einträgt.
Ob die Sonne vor oder hinter dem Schiff aufgeht müßte selbst der dümmsten Landratte auffallen.

piri-reis-overlayOriginal anzeigen (0,2 MB)


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Antike Weltkarten

23.06.2013 um 01:25
@bit
Zitat von bitbit schrieb:Wenn du das Kap der Guten Hoffnung meinst
Ja, das meinte ich.
Zitat von bitbit schrieb:Ist aber auch nicht auf der Piri Reis Karte zu sehen
und
Zitat von bitbit schrieb:Wo siehst du bei der Piri Reis Karte Längengrade?
So, wie Europa und Afrika dargestellt sind auf der Karte des Piri, paßt das gut zu heutigen Weltkarten. Dort, auf diesen heutigen Weltkarten, findest Du sowohl Längengrade als auch das Kap der Guten Hoffnung. Und wenn Du Dir dies zur Piri-Reis-Karte hinzudenkst, dann läge das, was Du als die Landspitze von Rio Grande do Norte vorgeschlagen hattest (das waste land), etwa auf dem Breitengrad des Kaps der guten Hoffnung und auf dem Längengrad der Elfenbeinküste.

Ich dachte ehrlich, das versteht sich von selbst, eben wegen des Fehlens von Südafrika und Breiten- & Längengrad auf der erhaltenen Piri-Reis-Karte.
Zitat von bitbit schrieb:Bei Waldseemüller sieht man sehr gut wie abenteuerlich und für uns total ungewohnt die Längen- und Breitengrade gezeichnet wurden.
Das liegt an Waldseemüllers planisphärischer Umsetzung der Kartographie des Erdenrunds. Reis hingegen verwendete die Rumbenlinien, von Windrosen ausgehende Geraden der Portolankarten. Mit diesen Geraden war ein ziemlich genaues Navigieren auf See möglich, wenn man wie z.B. bei einer Ozeanüberquerung große Strecken zu überweinden hatte. Geht natürlich nur, wenn die Karten ansonsten ziemlich genau gezeichnet wurden; dann konnte die 3D-zu-2D-Verzerrung mit diesen Rumbenlinien ausgeglichen werden. Man mußte nur die Rumbenlinien dort, wo sie sich kreuzen, regelmäßig wechseln. Gerade diese eingezeichneten Linien sprechen dafür, daß die Küstenlinienführung, so weit sie bekannt war, auch ziemlich genau eingetragen wurde und nicht überdimensioniert groß wie in Deinem Vorschlag von neulich. Sonst würden diese Linien keinen Sinn ergeben.
Zitat von bitbit schrieb:Da kommt es dann schon mal vor das Kuba für uns verdreht dargestellt wird. Mal ein Detail von Waldseemüller.
Waldseemüller hat auf seiner Karte extra noch zwei Erdhalbkugeln eingezeichnet, damit man seine gezerrte Darstellung auch mal so sehen kann, wie sie als "echte Weltkugel" aussehen würde. Findeste ganz oben. Auf der rechten Halbkugel siehste Kuba "ganz normal".
Zitat von bitbit schrieb:An welches Festland Kuba angrenzt ist mir auch schleierhaft. Yucatan und Florida sind erst 10 Jahre später entdeckt worden.
Dieses Land mit der markanten Halbinsel hat Waldseemüller von Cantino übernommen. Da stehen sogar die selben Fluß- und sonstigen Geländenamen drauf wie bei Cantino.
Zitat von bitbit schrieb:Amerigo Vespucci ist bei seinen weiteren Reisen die Küste Amerikas entlang nach Süden gesegelt. Aber ob er bis nach Uruguay gekommen ist möchte ich mal bezweifeln. Uruguay oder besser die La-Plata-Mündung wurde auch später von seinem Nachfolger Juan Díaz de Solís entdeckt.
Ich habe kein Problem damit, die südliche südamerikanische Küstenlinienführung auf der Piri-Reis-Karte für blanke Phantasie zu halten. Sollten allerdings zwei Jahre vor Diaz de Solis schon die zwei Portugiesen die La-Plata-Mündung entdeckt haben, so wäre das vor Entstehen der Piri-Reis-Karte. Aber der Küstenverlauf bleibt doch arg eigenwillig und paßt nicht wirklich...
Zitat von bitbit schrieb:Da mußte man auch damit rechnen das öfters mal ein Spanier vorbei schaute und selber mal nachgemessen hat.
Super Grund, wieso es nichts bringt, die nördliche Küstenlinie Südamerikas östlich von der Demarkationslinie nicht so grotesk nach osten zu dehnen. Damit bekommt man das westlich gelegene Land trotzdem nicht.

Auch im Süden bekommt man's so nicht, denn auch dort können die Seeleute die Längengrade bestimmen. Die Spanier z.B. Von ner portugiesischen Landkarte, die eh im portugiesischen Besitz bleiben sollte, würden sich Spanier eh nicht beeindrucken lassen und den Portugiesen Land überlassen.
Zitat von bitbit schrieb:Was aber gar nicht sein kann ist das man wochenlang nach Südwesten segelt aber auf der Karte Uruguay oder das Kap Hoorn östlich einträgt.
Wie gesagt, das kann meinetwegen ne reine Phantasieküste sein.

Pertti


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Antike Weltkarten

23.06.2013 um 18:16
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:So, wie Europa und Afrika dargestellt sind auf der Karte des Piri, paßt das gut zu heutigen Weltkarten.
@perttivalkonen
Also von Europa sehe ich nur die iberische Halbinsel und die französische Atlantikküste. Von Afrika ist auch nur der westliche Teil erhalten. Und wenn die Erdteile eher zufällig so aussehen wie bei unseren heutigen Mercator Karten, dann bedeutet das noch lange nicht das der Rest der Welt genau so ist.

Wenn Piri Reis nach seiner Karte von Gibraltar nach Kuba gesegelt wäre, dann wäre er eher in New York wie in der Karibik angekommen. Ohne Längen- und Breitenangaben ist eine Karte für einen Seemann fast wertlos. Kein Wunder das sich die mediterranen Seevölker nicht sehr weit auf den Atlantik getraut haben.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und wenn Du Dir dies zur Piri-Reis-Karte hinzudenkst, dann läge das, was Du als die Landspitze von Rio Grande do Norte vorgeschlagen hattest (das waste land), etwa auf dem Breitengrad des Kaps der guten Hoffnung und auf dem Längengrad der Elfenbeinküste.
Nö, da irrst du dich gewaltig, weil die Längen- und Breitengrade bei Piri nicht und schon gar nicht nach Mercator gezeichnet sind. Siehe die Waldseemüllerkarte. Die ist ein paar Jährchen vorher entstanden und hat keine einzige waagerechte oder senkrechte Gradeinteilung.

Man kann aber trotzdem erkennen, daß das Waste Land etwa 20° westlicher als Afrika liegt. Es wurde auch genau eingetragen wie weit südlich Amerigo Vespucci gekommen ist. Die La-Plata-Mündung liegt auf dem selben Breitengrad wie das Kap der guten Hoffnung. Und das Kap ist eindeutig südlicher wie die Wende von Vespucci.

544e47 Waldseemueller SuedatlantikOriginal anzeigen (0,5 MB)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das liegt an Waldseemüllers planisphärischer Umsetzung der Kartographie des Erdenrunds. Reis hingegen verwendete die Rumbenlinien, von Windrosen ausgehende Geraden der Portolankarten.
Da haben wir doch das Problem. Reis hat die Gradeinteilung weggelassen und dafür seine Windrosen eingezeichnet. Und du kommst jetzt mit waagerechten und senkrechten Breiten bzw Längengraden. Kein Wunder das dann nichts mehr stimmt.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Gerade diese eingezeichneten Linien sprechen dafür, daß die Küstenlinienführung, so weit sie bekannt war, auch ziemlich genau eingetragen wurde und nicht überdimensioniert groß wie in Deinem Vorschlag von neulich.
Von Westafrika bis Brasilien sind es knapp 20° nach Westen. Von Brasilien bis Kuba sind es 40° nach Westen. Das die Nordküste von Südamerika doppelt so breit ist wie der Atlantik halte ich für ganz normal. Da ist nichts überdimensioniert.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Waldseemüller hat auf seiner Karte extra noch zwei Erdhalbkugeln eingezeichnet, damit man seine gezerrte Darstellung auch mal so sehen kann, wie sie als "echte Weltkugel" aussehen würde. Findeste ganz oben. Auf der rechten Halbkugel siehste Kuba "ganz normal".
Anscheinend hat Piri das "ganz normale Kuba" nicht gefunden und das um 90° verdrehte übernommen.

Waldseemüller hat zu seiner Karte auch noch ein Globus angefertigt. Kannst du dir ja mal ausdrucken, ausschneiden und an den Rändern zusammenkleben.
http://3.bp.blogspot.com/-CoA44vXzkBc/UAXkAfAge7I/AAAAAAAAH5k/vomCnLNqmHg/s1600/waldseemuller+gore.jpg (Archiv-Version vom 25.06.2013)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Dieses Land mit der markanten Halbinsel hat Waldseemüller von Cantino übernommen. Da stehen sogar die selben Fluß- und sonstigen Geländenamen drauf wie bei Cantino.
Und von wem hat Cantino das Wissen? Weder Kolumbus noch Vespucci haben Yukatan oder Florida entdeckt. Die beiden Halbinseln sind erst Jahre später entdeckt worden.
Entdeckung Yucatáns[Bearbeiten]
Am 8. Februar 1517 verließ Hernández de Córdoba mit 3 Schiffen und 110 Mann Kuba. Zu den Teilnehmern der Expedition zählt auch Bernal Díaz del Castillo, der später Hernán Cortés bei seinem Eroberungszug in Mexiko begleitet und darüber ein Buch geschrieben hatte. Durch einen heftigen Sturm verlor die Flotte die Orientierung und wurde schließlich an die Küste der Halbinsel Yucatán in die Nähe des Kap Catoche verschlagen.


Juan Ponce de León (* um 1460 in Santervás de Campos, Provinz Valladolid, Spanien; † Juli 1521 in Havanna, Kuba) war ein spanischer Konquistador.
1493 nahm er an Christoph Kolumbus’ zweiter Reise nach Amerika teil. 1508 gründete er Caparra (das spätere San Juan), die erste europäische Siedlung in Puerto Rico. Er wurde von Häuptling Agüeybaná mit offenen Armen empfangen. Leon wurde zum Gouverneur ernannt, wobei die Ur-Bevölkerung später sehr unter seiner Herrschaft zu leiden hatte.

Am 27. März 1513 sichtete er zum ersten Mal Nordamerika (nämlich Florida) und hielt es für eine weitere Insel.
Wiki

Ich vermute die abgebildete Halbinsel mit ihren markanten Merkmalen ist eher in Asien zu finden. Deutlich ist das Wort "PARIAS" auf dem nordamerikanischen Kontinent zu lesen. Parias sind die Unberührbaren im indischen Kastensystem. Schließlich wähnte Kolumbus sich ja irgendwo vor Indien.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ich habe kein Problem damit, die südliche südamerikanische Küstenlinienführung auf der Piri-Reis-Karte für blanke Phantasie zu halten. Sollten allerdings zwei Jahre vor Diaz de Solis schon die zwei Portugiesen die La-Plata-Mündung entdeckt haben, so wäre das vor Entstehen der Piri-Reis-Karte. Aber der Küstenverlauf bleibt doch arg eigenwillig und paßt nicht wirklich...
Und was ist wenn bei Piri nicht nur der östliche Teil der Karte fehlt, sondern unter dem Waste Land noch ein weiterer Kartenausschnitt fehlt? Auf dem wäre dann die ganze östliche Küste von Brasilien zu sehen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Super Grund, wieso es nichts bringt, die nördliche Küstenlinie Südamerikas östlich von der Demarkationslinie nicht so grotesk nach osten zu dehnen. Damit bekommt man das westlich gelegene Land trotzdem nicht.

Auch im Süden bekommt man's so nicht, denn auch dort können die Seeleute die Längengrade bestimmen. Die Spanier z.B. Von ner portugiesischen Landkarte, die eh im portugiesischen Besitz bleiben sollte, würden sich Spanier eh nicht beeindrucken lassen und den Portugiesen Land überlassen.
Fakt bleibt das die Portugiesen die Tordesillas-Linie ignoriert haben und sich weit ins spanische Gebiet angesiedelt haben.

SC3BCdamerika1650
Was aber gar nicht sein kann ist das man wochenlang nach Südwesten segelt aber auf der Karte Uruguay oder das Kap Hoorn östlich einträgt.

Wie gesagt, das kann meinetwegen ne reine Phantasieküste sein.
Auf alten Seekarten findet man viele Phantasiemonster. Aber große Schlangen und sehr heiß ist in Äquatornähe nun mal Realität. Und für die Leute die kein arabisch lesen können hat Piri extra noch eine Schlange gezeichnet.

PiriReis ildeSare


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Antike Weltkarten

24.06.2013 um 03:34
@bit

Bisher hatten wir ja ne leidlich gute Unterhaltung, aber jetzt wirds leider surreal:
Zitat von bitbit schrieb:Also von Europa sehe ich nur die iberische Halbinsel und die französische Atlantikküste. Von Afrika ist auch nur der westliche Teil erhalten. Und wenn die Erdteile eher zufällig so aussehen wie bei unseren heutigen Mercator Karten, dann bedeutet das noch lange nicht das der Rest der Welt genau so ist.
Wenn Du Dir Spanien und Westafrika ansiehst, sind die, soweit wir das von unseren Weltkarten heute wissen, ziemlich gut getroffen. Einem normalen Menschen sollte es eigentlich nicht schwer fallen, sich den Rest der uns bekannten Weltdarstellung hinzuzudenken, um zu wissen, wo ungefähr das südliche Afrika mit dem Kap der Guten Offnung liegt und endet. Das kann doch nicht so schwer sein!
Zitat von bitbit schrieb:Wenn Piri Reis nach seiner Karte von Gibraltar nach Kuba gesegelt wäre, dann wäre er eher in New York wie in der Karibik angekommen.
Die Karibik ist spanische Domäne, und bei der Konkurrenz hatten die Portugiesen hier keine guten Karten zur Verfügung. Kein Wunder also, daß die Karte des Piri hier so schlecht ist, wo er auf portugiesisches Material zurückgegriffen hat. Aber wenn Reis von Cadiz an die Nordostecke des späteren Rio Grande do Norte gesegelt wäre - er wäre sauber angekommen. Denn:
Zitat von bitbit schrieb:Ohne Längen- und Breitenangaben ist eine Karte für einen Seemann fast wertlos.
Das ist mit Verlaub ganz großer Quatsch! Die Seefahrer sind lange Zeit mit jenen Linien übers Meer gefahren, die Du auf der Karte des Piri Reis eingezeichnet findest. Ich habs bereits erklärt. Wenn Du das ignorierst, Deine Sache.
perttivalkonen schrieb:
Und wenn Du Dir dies zur Piri-Reis-Karte hinzudenkst, dann läge das, was Du als die Landspitze von Rio Grande do Norte vorgeschlagen hattest (das waste land), etwa auf dem Breitengrad des Kaps der guten Hoffnung und auf dem Längengrad der Elfenbeinküste.

Nö, da irrst du dich gewaltig, weil die Längen- und Breitengrade bei Piri nicht und schon gar nicht nach Mercator gezeichnet sind. Siehe die Waldseemüllerkarte. Die ist ein paar Jährchen vorher entstanden und hat keine einzige waagerechte oder senkrechte Gradeinteilung.
Wovon redest Du??? Auf unserer Erde - also dem richtigen Dingens, verstehst Du? - ist der Abstand zwischen dem Breitengrad der nordspanischen Küste und dem der Südküste Westafrikas ziemlich genauso groß wie der Abstand von hier bis zum Breitengrad vom Kap der Guten Hoffnung. Comprende? Jenes Festland von der Pirireiskarte, das auf Deinem letzten Bildchen zu sehen ist, das "waste land" also, das liegt südlicher! Läge, wenn es das so gäbe - auf der richtigen Erdkugel.

Und nochmals: die Waldseemüllerkarte ist nach einem eigenen Prinzip gestaltet, völlig anders als die Karte des Piri Reis. Wären hier die Längen- und Breitengrade eingezeichnet, sie wären als parallele Linien, im rechten Winkel zur je anderen Linienkategorie, eingezeichnet worden. Die Piri-Reis-Karte steht in der Tradition der Portolankarten. Sonst würden die Rumbenlinien - nautisches Hilfsmittel, das sie nun mal sind! - keinen Sinn ergeben.
Zitat von bitbit schrieb:Man kann aber trotzdem erkennen, daß das Waste Land etwa 20° westlicher als Afrika liegt.
Entschuldige mal!

f6ba96 Piri-wasteland-afrika

Das liegt aber sowas von unterhalb Westafrikas - nix westlich davon!
Zitat von bitbit schrieb:Es wurde auch genau eingetragen wie weit südlich Amerigo Vespucci gekommen ist. Die La-Plata-Mündung liegt auf dem selben Breitengrad wie das Kap der guten Hoffnung. Und das Kap ist eindeutig südlicher wie die Wende von Vespucci.
Da haste den Wiki-Artikel nicht aufmerksam genug gelesen. Während der eine die Mündung des Rio de la Plata so eindeutig erkennen will, meint der andere, daß jenseits von Südbrasilien die blanke Phantasie zugeschlagen habe und nichts real zu erkennen sei.

Und nebenbei: da wie gesagt von Nordspanien bis Süd-Westafrika die gleiche Strecke liegt wie vom Südrand Westafrikas bis zum Breitengrad des Kaps der guten Hoffnung, heißt das übertragen auf die Karte des Piri: die Spitze der kleinen Halbinsel vor dem Bug des am weitesten unten dargestellten Schiffes, diese Spitze liegt auf der Höhe des Kaps von Südafrika.
Zitat von bitbit schrieb:Da haben wir doch das Problem. Reis hat die Gradeinteilung weggelassen und dafür seine Windrosen eingezeichnet. Und du kommst jetzt mit waagerechten und senkrechten Breiten bzw Längengraden. Kein Wunder das dann nichts mehr stimmt.
Für Deine Verständnisschwierigkeiten kann ich nichts.
Zitat von bitbit schrieb:Von Westafrika bis Brasilien sind es knapp 20° nach Westen.
Naja, knapp 15. Dort sieht man denn auch tatsächlich auf der Piri-Reis-Karte eine Landspitze von Südamerika. Sieht "anatomisch" sogar aus wie jene Landspitze der Region von Rio Grande do Norte. Du aber meintest, daß das "waste Land" eben diese Nordostecke Brasiliens sei. Und dieses Stück Festland liegt nun mal südlich des Breitengrades vom südafrikanischen Kap und in etwa auf dem Längengrad der Elfenbeinküste. (Und nein, auf der Pirireiskarte gibts keine Längen- und Breitengrade.)
Zitat von bitbit schrieb:Das die Nordküste von Südamerika doppelt so breit ist wie der Atlantik halte ich für ganz normal. Da ist nichts überdimensioniert.
Entschuldige mal!



Da halte ich nichts für normal proportioniert, das wäre grotesk riesenhaft dargestellt!
Zitat von bitbit schrieb:Anscheinend hat Piri das "ganz normale Kuba" nicht gefunden und das um 90° verdrehte übernommen.
Du meinst, er kannte die Waldseemüllerkarte oder ne davon abgemalte? Hmmm, denkbar. In der Tat erinnert jenes "Florida" an Waldseemüllers Halbinsel bei Kuba. Daß er - oder der Kartenzeichner jener Kopie, die Reis kannte - die Waldseemüllerkarte nicht richtig lesen konnte, wäre freilich ein ordentlicher faux pas. Aber dennoch: das halte ich für gut möglich.
Zitat von bitbit schrieb:Und von wem hat Cantino das Wissen? Weder Kolumbus noch Vespucci haben Yukatan oder Florida entdeckt. Die beiden Halbinseln sind erst Jahre später entdeckt worden.
Ist mir in dieser unserer Diskussion grad ziemlich schnuppe. Hier gehts um die Küste Südamerikas.
Zitat von bitbit schrieb:Ich vermute die abgebildete Halbinsel mit ihren markanten Merkmalen ist eher in Asien zu finden. Deutlich ist das Wort "PARIAS" auf dem nordamerikanischen Kontinent zu lesen. Parias sind die Unberührbaren im indischen Kastensystem. Schließlich wähnte Kolumbus sich ja irgendwo vor Indien.
Das stammt aus dem Soderini-Brief, real oder vermeintlich von Vespucci. Demnach seien sie auf ein Land gestoßen, das nach Aussage der dortigen Einwohner "Parias" hieße. Echt oder Pseudepigraph: der Brief handelt von Vespuccis Amerikafahrten, nicht von Asien, gar Indien.

Nicht reimen, recherchieren!
Zitat von bitbit schrieb:Und was ist wenn bei Piri nicht nur der östliche Teil der Karte fehlt, sondern unter dem Waste Land noch ein weiterer Kartenausschnitt fehlt? Auf dem wäre dann die ganze östliche Küste von Brasilien zu sehen.
Da würde ein weiteres Blatt nicht reichen. Dafür aber wären wir mit Feuerland schon über den 90. südlichen Breitengrad deutlich hinaus gekommen. Zur Verdeutlichung: Die Landspitze von Rio Grande do Norte liegt noch nicht mal auf dem zehnten südlichen Breitengrad. Das Wasteland hingegen deutlich südlich des 30. Breitengrades.
Zitat von bitbit schrieb:Fakt bleibt das die Portugiesen die Tordesillas-Linie ignoriert haben und sich weit ins spanische Gebiet angesiedelt haben.
Wäre nicht der erste Vertragsbruch der Weltgeschichte. So what!
Zitat von bitbit schrieb:Auf alten Seekarten findet man viele Phantasiemonster. Aber große Schlangen und sehr heiß ist in Äquatornähe nun mal Realität. Und für die Leute die kein arabisch lesen können hat Piri extra noch eine Schlange gezeichnet.
Harry Potter lebt bei ner Muggelfamilie. Muggel, also nichtmagische Menschen, gibts ja wirklich. Beweist das jetzt, daß Harrys Cousin Dudley Dursley wirklich existiert?

Schon bei den alten Griechen inclusive Kenntnis der Kugelgestalt der Erde gabs die Vorstellung, daß es auf der südlichen Halbkugel nicht bei Entfernung vom Äquator kühler würde, sondern heißer. Von den Griechen stammt ja auch die Vorstellung vom "unbekannten Südland", welche als Vorstellung bis in die Neuzeit tradiert wurde, oft von frühneuzeitlichen Kartographen in lateinischer Übersetzung als "terra australis incognita" eingezeichnet wurde. Da sehe ich kein Problemn, auch diese griechische Vorstellung bei phantasievollen Landbeschreibungen wiederzuentdecken.

Pertti


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