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Suche Kriminalfall DDR Zeit

21 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verbrechen In Endbahnhof ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Suche Kriminalfall DDR Zeit

07.03.2017 um 11:35
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und suche seit einiger Zeit einen alten Fall eventuell sogar aus DDR Zeiten. Es ging damals soweit ich mich diesbezüglich erinnern kann um ein Verbrechen in einem Endbahnhof. Verdächtig waren wohl damals das Zugpersonal (Lokführer, Schaffner) deren Aussagen nicht übereinstimmten. Der Personenzug stand wohl nach seiner letzten Fahrt am Abend über Nacht am Bahnsteig und das Personal verbrachte die Nacht in diesem. Und laut Aussage des Lokführers war es ihm in der Lok ( DDR BR 110 ) zu kalt und er ging hinter in einen der Waggons. Was genau für ein Verbrechen geschah weiss ich nicht mehr so genau. Aber denke es ging um Mord oder Vergewaltigung. Kann sich hier jemand eventuell an diesen Fall erinnern? 

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07.03.2017 um 12:19
Wenn du mit Endbahnhof einen Kopfbahnhof meinst, könntest du mit Hilfe der verlinkten Wiki-Liste schon einmal die in Frage kommenden Städte in der ehemaligen DDR drastisch eingrenzen. Kopfbahnhöfe gab/gibt es dort nämlich nur eine Handvoll.

Wikipedia: Liste von Kopfbahnhöfen


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07.03.2017 um 18:27
@EnricoDresden

Schwer zu sagen, wenn weder eine zeitliche Eingrenzung, noch die Region noch die Tat an sich bekannt ist. Erinnerung kann manchmal trügen - sicher also ob der Infos, die du gepostet hast? Mir sind lediglich zwei Fälle bekannt, in denen Bahnhöfe eine Rolle spielten: der ungeklärte Tod eines Sowjet-Offiziers Anfang der 80er auf einem Bahnhof in FF/Oder und der Mord an einer Frau in der Nähe des S-Bahnhofs Rahnsdorf/ Berlin durch einen Serientäter. Sollte dein Fall vor 1975 passiert sein, wirst du wohl eher was in den Bstu-Archiven finden.


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07.03.2017 um 19:35
Ich habe leider auch nicht die geringste Idee, was für ein Fall das gewesen sein kann. Aber ein paar Hinweise hätte ich:
Wenn du mit Endbahnhof einen Kopfbahnhof meinst
1) ich denke, dass man genau diese Bahnhöfe weitgehend ausschliessen kann, da diese ja schon in der Grundanlage für nächtliche Zugwende vorbereitet waren und daher eigentlich immer auch über einen Schlafsaal für Personale verfügten. Dass das Personal auf Lok/im Zug genächtigt hat, deutet darauf hin, dass das ein eher sehr kleiner Bahnhof gewesen sein muss.

2) Dass Personale am/im Bahnhof/Zug übernachten müssen, kommt normalerweise nur im Güterverkehr oder bei Fernzugverbindungen vor. Hier ist die Rede vom Übernachten im Personenzug.

- wenn es ein Fernzug war, so wäre als Ort dafür am ehesten denkbar ein Endpunkt einer Fernverbindung nahe der Zonengrenze. Es gab damals verschiedene, sogar internationale Fernverbindungen, die noch aus den Vorkriegsfahrplänen stammten und durch die Zonengrenze plötzlich auf einer Seite abgeknapst worden waren, aber trotzdem noch bis an die Grenze so wie "schon immer" gefahren wurden... Bekannt ist da die Verbindung Prag-Bremen, die im Kalten Krieg dann zur Verbindung Prag-Hohenwulsch wurde... In den so entstehenden Endbahnhöfen gab es dann oft gar nicht die Infrastruktur für eine Zugwende, also zB. keine Abstellanlagen, keine Unterkünfte für Personale etc.

- gegen "Fernzug" spricht allerdings die Lok. Wenn die Info DR BR110 sicher ist, dann dürfte das kaum ein Fernzug gewesen sein, die BR110 war eine leichte Diesellok, die vorwiegend für Nah- und Regionalverkehr eingesetzt wurde ( Wikipedia: DR-Baureihe V 100 ) Im Nahverkehr jedoch ist es selten bis nie notwendig, dass das Personal über Nacht am Zug bleiben muss, da hat man auch damals die Dienstpläne so gestaltet, dass das Personal bei Betriebsschluss nach Hause konnte und zu Betriebsbeginn eine andere Schicht startete.

- Wenn die Lokbezeichnung bereits zum Zeitpunkt der Tat so genannt wurde, kann man zumindest daraus aber ableiten, dass die Tat nach 1970 geschehen sein muss, die Lok hiess vorher V100 und wurde erst 1970 in BR110 umbenannt.

- die Lok wurde jedoch auch für leichten Güterverkehr und Betriebsfahrten eingesetzt. Gerade letzteres drängt für mich die Vermutung auf, dass es gar kein Personenzug war, in dem das Personal übernachtete, sondern vielmehr ein zur Unterkunft umgebauter Personenzugwagen. Das war in Ost wie West zumindest bis in die 80er üblich, dass Bauarbeiter der Bahn auf Montageeinsätzen in zu Unterkünften umgebauten Personenzugwagen lebten, dass Gleisbauzüge zB. einen oder sogar mehrere solcher Wagen mit Sozialraum, Sanitärraum, Küche und eben auch Schlafraum mitführten.
Zu einem Gleisbauzug würde die Lok auch gut passen. Und dazu würde auch passen, dass der Zug am Bahnsteig stand, wahrscheinlich eben an einem kleinen Bahnhof, wo gerade Bauarbeiten stattfanden und keine speziellen Abstellanlagen vorhanden waren.

PS: auf der Wikipedia Seite zur V100 ist sogar ein Bild genau eines solchen Einsatzes, Bauzug mit Unterkunftswagen:
Wikipedia: DR-Baureihe V 100#/media/File:DR 110961-1982.jpg


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07.03.2017 um 19:48
http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-16694656.html.      

Evt. dieser Mordfall???


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07.03.2017 um 19:52
https://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=2&ved=0ahUKEwi-__DQhsXSAhXHQJoKHfr0DGEQFggfMAE&url=http%3A%2F%2Fwww.eulenspiegel.com%2Fmedia%2Fkataloge%2Febooks%2FeBook_Katalog.pdf&usg=AFQjCNG8kvdknYVsr4x4f8-OrLhl8GlhvQ


Zu DDR Kriminalfällen gibt es reichlich Lektüre . Habe schon ein paar gelesen, dein Fall sagt mir aber garnichts.


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07.03.2017 um 20:05
Endbahnhof?

Ein Bahnhof in Grenznähe zur BRD?
Schau mal unter Stadt Kaltennortheim/Thüringen.


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07.03.2017 um 20:44
Kaltennordheim war aber nicht direkt in Grenznähe und wurde 1971 aus dem  sogenannten Sperrgebiet herausgenommen.@Lothar
Sagt Masine, die ein Jahr ihrer Kindheit in Kaltennordheim lebte und später in einem anderen thüringer Sperrgebiet aufwuchs.

@EnricoDresden

Leider sagt mir dein Fall auch so gar nichts, obwohl ich über viele DDR- Fälle gelesen habe.


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08.03.2017 um 16:54
@Masine

Ich kenne Kaltennordheim noch zu DDR-Zeiten. Im Rahmen des "kleinen Grenzverkehrs" sind wir jährlich 2 Mal dort gewesen. Zur Kirchweih und beim Heiratsmarkt. Geschlafen haben wir in der Gaststätte Schützenhaus (Wolfgang Trabert). Da war immer die "Hölle los".


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08.03.2017 um 23:31
@Lothar
Ja, der Heiratsmarkt und das Schützenhaus, daran erinnere ich mich auch. Ich habe ein Jahr im damaligen "Berghaus" gewohnt.


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09.03.2017 um 15:48
vielleicht habe ich da was:

http://www.zeit.de/1979/09/die-wortlose-tat-des-gleiswerkers-b/komplettansicht

Allerdings nicht in der DDR, sondern im Westen am westlichen Teil der Interzonenstrecke Hamburg-Büchen bei Büchen im Bahnhof Friedrichsruh am Sachsenwald, also sehr nahe der Grenze passiert. Täter ein Gleiswerker, Mitarbeiter eines Bautrupps, welcher in einem Bauzug im Bahnhof Friedrichsruh nächtigte.
Dort überfiel der Täter eine 16-jährige Schülerin, die aus einem Personenzug gerade ausgestiegen war, stach mehrfach mit einem Messer auf sie ein.


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08.04.2017 um 23:51
@EnricoDresden
Bei Kopfbahnhof fällt mir der Leipziger Hauptbahnhof ein.

Ein Endbahnhof kann auch so eine Art "Endhaltestelle" sein. Also ein Zug der zwischen zwei Punkten hin und her pendelt.
Vielleicht auch ein Zug der nur bis zur Grenze fährt.

Es wäre allerdings schon hilfreich, wenn du den Tatzeitraum ein wenig eingrenzen könntest bzw. wissen würdest, was oder wem dort überhaupt etwas passiert ist. Wie kommst du auf den Fall, wo du doch eigentlich so gar keine Anhaltspunkte hast.


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09.04.2017 um 19:32
Schade, dass sich @EnricoDresden hier nicht mehr meldet. Der Thread hätte mich auch interessiert.
Der von @otternase angesprochene Fall in Friedrichsruh könnte eine mögliche Spur sein. Die Frage, die sich mir stellt, falls dieser Fall in Frage kommen könnte: kamen "DDR-Loks" wie diese DR BR110 auch grenzüberschreitend zum Einsatz?


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09.04.2017 um 20:05
@puntanorte
Meines Wissens nach nicht.

Das Problem war, dass für die Interzonenzügen Rollmaterial benötigt wurde mit Homologation sowohl der Bundesbahn wie der Reichsbahn. In den ersten Jahren war das trivial, da kamen einfach alte Dampflokomotiven aus den Vorkriegsbeständen zum Einsatz, die ja in Ost und West zugelassen und im Einsatz waren. Aber in den 70ern wurde die Bundesbahn dampffrei, am 26. Oktober 1977 wurde der Betrieb von Dampflokomotiven im Netz der Bundesbahn offiziell beendet und auch verboten (Wikipedia: Dampflokverbot)

Die einzige Nachkriegs-Ostlok, die meines Wissens nach eine Zulassung im Bundesbahn Netz erhielt, war die Baureihe DR132 "Ludmilla", ansonsten musste im Grenzbahnhof umgespannt werden.


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10.04.2017 um 19:28
Danke @otternase :-) Aber damit scheidet Friedrichsruh am Sachsenwald ja wohl aus, nicht wahr? Zumindest, wenn die Info zur Lok "DR BR110" sicher ist.


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10.04.2017 um 19:44
@puntanorte
ja, wenn das sicher ist, scheidet es aus.

Allerdings gab es ja zur BR110 der Reichsbahn ein westdeutsches Pendant, welches ähnliche Verkehrsaufgaben erfüllte, konzeptionell ähnlich war und für den Bahn-Laien auch optisch verwechselbar war:
Wikipedia: DB-Baureihe V 100
Anfänglich hiess diese Lok sogar gleich, bei der Bundesbahn hiess diese Lok V100 und wurde später 1968 in 211 (bzw. 212 die leistungsstärkere Variante) umbenannt; bei der Reichsbahn gab es eben auch eine V100, die dann später 1970 in 110 umbenannt wurde (und nach der Wende in 201 umbenannt, bzw. Bauartabweichungen in 202, 203, 204, 298)

Insoweit müsste man wissen, wie genau und verlässlich diese Angabe zur Lok ist, ob da eine Verwechslung sicher ausgeschlossen werden kann.


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10.04.2017 um 19:46
Ich kann mich auch an so einen Fall erinnern ich war damals entweder noch ganz klein und hab einmal Aktenzeichen angeschaut oder in einer best of Serie von früher! Das war n ganz komischer Fall, der Zug Stand in bevor vor nem Bahnhof herum! Und irgendwie war das opfer auch irgendwie besonders! Daher bin ich auch derbe interessiert


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10.04.2017 um 20:00
Da Bearbeitungszeit abgelaufen hier als Extrabeitrag der optische Vergleich:

Bundesbahn V100
v100-1023-hof-160601--231612

Reichsbahn V100
lew 14462 11

In direkter Gegenüberstellung natürlich auseinanderzuhalten, aber für den Laien trotzdem verwechselbar...


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10.04.2017 um 20:06
@otternase
In der Tat für den Laien sehr leicht zu verwechseln! Herzlichen Dank!
Schade, dass sich @EnricoDresden hier nicht mehr meldet. Es müsste doch mehr Infos geben als im Eingangspost offeriert. Zumal er ja offensichtlich Akten vorliegen hat. So ist leider alles bisserl dünne.


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13.04.2017 um 10:23
Als ich einen Fall suchte wurde dieser von total űberheblichen Administration gelőscht, hier ist es dann wieder in Ordnung.😥


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