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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

48 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wohlstandsgesellschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 21:01
Oft habe ich den Eindruck, dass die Menschen früher irgendwie erfüllter gelebt haben. Ich habe als Kind noch mitbekommen wie z.B. meine Großeltern bzw. deren Generation lebte. Es war damals so, dass die Leute im Ort viel beieinander saßen und sich einfach unterhielten und Freundschaften pflegte. Ein jeder war in gewisser Weise vom anderen abhängig. Es gab nicht einfach große Kaufhäuser oder Baumärkte wo man alles kaufen konnte aus einer Selektion von 100.000 Produkten. Vielmehr hatte z.B. einer einen Hammer und der nächste eine Sense und brauchte dann der eine das andere, dann mussten sie miteinander tauschen bzw. sich die Dinge ausleihen. So waren alle aufeinander angewiesen. Klar es ist stressig und ja das hat auch seine Schattenseiten z.B. stand man als Außenseiter dann noch dümmer da. Allerdings glaube ich auch, dass es damals weniger Außenseiter gab, weil man allgemein weniger oberflächliche Maßstäbe ansetzte. UND: DIe Not hat die Leute einfach zusammen gebracht!

Oder Beziehungen. Scheidungen gab es damals quasi nicht. Hatte man Streit dann stellte man schnell fest, dass es garkeine freien Wohnungen gab (die Leute hatten ja Häuser) oder dass man einfach aus anderen Gründen auf den anderen angewiesen war. Nicht nur die Frau auf den Mann, sondern auch umgekehrt. Ok, vielleicht die Frau in höherem Maße weil sie finanziell abhängig war, aber auch der Mann konnte seinen Hof ja nicht allein bewirten bzw. er brauchte genauso jemanden der sich um die Kinder kümmerte während er arbeiten war und die Kinder brauchte er da sie auch seine Altersvorsorge waren. Ja klar, das hat auch seine negativen Aspekte. Ich will es ja garnicht idealisieren. Vieles war damals auch anstrengender etc. als heute.
Aber nach dem man dann zwei Wochen geschmollt hatte kam man wieder zu seinem Partner zurück, fand irgendwie eine Lösung. Und dann war man doch froh, dass es so weiter ging und irgendwie wars doch schön.

Aber heute gibt es doch die Ehe die ein Leben lang auch durch "Dick und Dünn" hält garnicht mehr oder die Lebenslange Freundschaft, oder die Heimat wo man sein Leben verbringt und alt wird. Irgendwie ist es alles doch recht sinnlos. Es gibt nurnoch Zeitbeziehungen und die meisten definieren sich nurnoch über Status, Kohle etc. Irgendwie find ichs scheiße wie es heute läuft.

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Alano ehemaliges Mitglied

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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 21:09
@jimmy82

ja, es ist schon so, wie du sagst. Aber was soll man machen?


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 21:14
Nach Russland, besser Sibirien ziehen, da ist es noch so. Und vor allem so viele Kinder auf den Straßen. Toll.


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 21:15
@jimmy82

Ich glaub du idealisierst das alles sehr. Das leben war früher sehr hart. Scheidungen gabs weniger wie du schon sagst aufgrund von abhängigkeiten bzw. religiösen zwängen. Die leute wollten gerne woanders leben, ging aber nicht, wie auch, wie zum beispiel zu DDR zeiten?

Aussenseiter gabs auch genug..nur aus anderen gründen als heute.


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 21:18
Nabend ;)

Also, in manchen Dörfern ist es auch heute noch so, dass man enger miteinander/untereinander lebt & sich noch mit Vornamen kennt. Allerdings gab es damals auch nicht die Optionen, die es heutzutage gibt. Die Menschen sind nicht mehr zwangsläufig aufeinander angewiesen & somit eigenständiger und sozial anders geprägt.

Wie gesagt, hat irgendwo alles seine guten & weniger guten Aspekte.


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 21:24
Guten Abend,

ich gebe dir, Jimmy, in allen Punkten Recht.

Heutzutage sind nur noch die wenigsten für Dinge dankbar, die gar nicht selbstverständlich sind. Dafür, dass sie Gesund sind, dafür, dass sie ein Dach über dem Kopf haben und immer etwas zu essen haben.

Auch ich glaube, dass die Menschen früher wesentlich weniger Sorgen hatten als wir heute in dieser komplexen und reizüberfluteten Welt.

Diese indianischen Weisheiten beschreiben das, was Du meinst, denke ich ganz gut.
„Ihr könnt genauso gut erwarten, dass die Flüsse rückwärts fließen, als dass ein Mensch, der frei geboren wurde, damit zufrieden ist, eingepfercht zu werden, ohne Freiheit, zu gehen, wohin er beliebt!“
Wie glücklich ich bin?
Das ist für uns die wichtigste Frage im Leben.
Für einen Indianer hängt der Erfolg nicht davon ab,
wie viel er verdient oder welche gesellschaftliche Stellung er einnimmt, sondern einzig und allein davon, wie glücklich er ist.
Vieles ist Töricht an eurer Zivilisation.
Wie verrückte lauft ihr weißen Menschen dem Geld nach,
bis ihr so viel habt, dass ihr gar nicht alles ausgeben könnt,
solange ihr noch lebt.



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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 21:28
@aseria23: Ja, aber was haben wir denn heute überhaupt noch was unserem Leben wirklich Sinn gibt. Z.B. Kinder will ich schon garkeine mehr weil was mach ich wenn die Frau mir nach 5 Jahren abhaut (statistische Wahrscheinlichkeit von über 50%)? Dann zahl ich und hab nix von den Kindern - und ja klar natürlich hat man Kinder nicht nur deretwegen, sondern auch weil man hofft, dass sie das eigene Leben bereichern also bitte bring mir jetzt nicht den alten Spruch, dass es gut wäre dass jemand mit so einer schrecklichen Einstellung keine Kinder kriegt - du denkst letztlich auch nicht anders. Willst Kinder ja auch weil du glaubst, dass dein Leben durch sie bereichert wird, oder nicht? Wenn du ehrlich bist: klar will man Kinder nicht nur, aber eben auch weil sie dem eigenen Leben einen Sinn geben...

Und was bleibt dann? Also heiraten und Kinderkriegen funktioniert unter den gegebenen Umständen jedenfalls für Männer nicht mehr. Dann kannst du dich ja nurnoch über Arbeit und Konsum definieren, was aber unbefriedigend ist. Ich hätte gerne einfach ne Familie wo ich weiß ich verbring mit ihr mein Leben, meine Frau juckt es nicht wenn ein anderer in dem Moment vielleicht interessanterer Mann kommt und wenn es mal scheiße läuft und man sich kracht hat sie ein gewisses Durchhaltevermögen - aber das gibts heute nicht mehr. Ich kenne KEINEN, wirklich NIEMANDEN der das noch so lebt. ALLE lassen sich scheiden. Der eine früher, der andere später. Welchen Sinn macht das alles? Wofür geh ich arbeiten? Soll der Konsum mich erfüllen und mein Leben sinn- und wertvoll machen? Das ist eine Illusion. Man kann in dieser Material-Gesellschaft einfach kein sinnvolles Dasein mehr fristen.

Und die Freiheit von Frauen usw. klar dir erscheint das plausibel, dass dein Leben als Frau heute besser ist als früher, du freier bist usw...hat man ja so jahrzehntelang in der Presse propagiert. Aber warum nimmt laut Studien die Zufriedenheit der Frau seit Beginn der Emanzipation kontinuierlich ab? Quelle z.B. hier: http://www.dailymail.co.uk/femail/article-1189894/Women-happy-years-ago-.html


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Alano ehemaliges Mitglied

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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 21:38
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Ja, aber was haben wir denn heute überhaupt noch was unserem Leben wirklich Sinn gibt
wenn ich alles abziehe, was letztendlich doch keinen Sinn hat, bleibt immer nur eins: Poppen.


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 21:41
Zitat von AlanoAlano schrieb:wenn ich alles abziehe, was letztendlich doch keinen Sinn hat, bleibt immer nur eins: Poppen.
Das ist aber bestenfalls ne nette Ablenkung. Das ist kein Lebenssinn oder sowas.


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Alano ehemaliges Mitglied

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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 21:44
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Das ist kein Lebenssinn oder sowas.
Für mich schon.

Es gibt an allem irgendwas zu finden, was keinen Sinn macht. Nur einzig und allein beim Poppen gibt es für mich nichts zu rütteln, da man es auch körperlich erfährt. Es ist das beste körperliche und mentale Gefühlserlebnis, was man haben kann, in dieser Welt.


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 21:50
@Alano: Im Grunde ist exzessives Ficken auch nur ne Art in seinem Kopf körpereigene Drogen auszuschütten. Es ist wie Drogen nehmen. Es hat keine echte Susbtanz in der Realität. Es ist eher eine Flucht vor der Realität. Auch bekannt als Sexsucht übrigens.


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Alano ehemaliges Mitglied

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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 21:55
@jimmy82

ja und? Was gibt es denn in der Realität sonst, was wirklich durch und durch Sinn hätte?

Zudem ist vom exzessiven Ficken nicht die Rede, das kann dann auch langweilen. Aber insgesamt ist Poppen der größte Hochgenuss im Leben, an das nichts anderes herankommt.


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 22:02
@Alano

Aber insgesamt ist Poppen der größte Hochgenuss im Leben, an das nichts anderes herankommt.
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Ich halte die Kopulation von jeher für überbewertet.

Aus evolutionstechnischen Gründen, zwingt uns die Natur, mittels eines teuflischen Hormongemisches, mehrmals wöchentlich in die Horizontale.


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 22:25
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Aber warum nimmt laut Studien die Zufriedenheit der Frau seit Beginn der Emanzipation kontinuierlich ab? Quelle z.B. hier: http://www.dailymail.co.uk/femail/article-1189894/Women-happy-years-ago-.htm
Weil Frauen heutzutage viel erreichen können, sei es im Beruf, oder gar Karriere plus Familie.
Zudem propagieren die Medien ein scheinbar "ideales", optisches Frauenbild. Manche Frauen haben diesen -hausgemachten- Druck dem zu entsprechen.


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 22:40
@jimmy82

Du hast völlig recht. Seh ich auch so .


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 23:42
Zum erstaunen bringen mich ja immer wieder Leute die noch Reste von Kalk aus den hinteren Örtlichkeiten ihrer Ohren streifen und dann meinen zu wissen wie es denn früher so war.


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 23:44
Auf den Titel bezogen:

Ich denke schon. Wenn man sich teilweise (zumindest wirkt es so auf mich) ansieht, welche gesellschaftlichen (nicht alle, manche aber) Themen manchmal in den vermeintlichen Vordergrund rücken, wundere ich mich auch manchmal.

Manches wirkt nur noch wie Beschäftigungstherapie, weil sonst ja alles eigentlich läuft. Ich finde auf jeden Fall, dass es uns relativ gut geht -> manchen aber zu gut.


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 23:47
Zitat von AlanoAlano schrieb:Aber insgesamt ist Poppen der größte Hochgenuss im Leben, an das nichts anderes herankommt.
Ich dachte zu essen wäre der größte Hochgenuss.


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 23:49
@pokpok
essen ist nur dazu da um weiterzuleben damit man poppen kann.


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Wohlstandsgesellschaft - Geht es uns zu gut?

31.08.2014 um 23:50
@aseria23
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:@jimmy82

Ich glaub du idealisierst das alles sehr. Das leben war früher sehr hart. Scheidungen gabs weniger wie du schon sagst aufgrund von abhängigkeiten bzw. religiösen zwängen. Die leute wollten gerne woanders leben, ging aber nicht, wie auch, wie zum beispiel zu DDR zeiten?

Aussenseiter gabs auch genug..nur aus anderen gründen als heute.
In DDR-Zeiten? Einfach in den Osten gehen, umziehen, urlauben etc. ist doch schön. Die hatten alle Freiheiten.


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