Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Beteiligung ehemaliger KZ-Ärzte

9 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: ärzte Mkultra ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1
maxetten Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Beteiligung ehemaliger KZ-Ärzte

26.04.2007 um 09:27
Beteiligung ehemaliger KZ-Ärzte

Im Rahmen des Projekts Paperclip setzten die USAzahlreiche deutsche Wissenschaftler ein, darunter auch ehemalige deutsche KZ-Ärzte, dieerwiesenermaßen in großem Stil an den Experimenten mitwirkten. Sie durften ihre durch dasKriegsende unterbrochenen Menschenversuche im Rahmen von MKULTRA auch in Deutschlandfortführen .

Dazu gehörten unter anderem:

Professor Kurt Blome* hatteMenschenversuche mit Bakterien und Viren durchgeführt und mit Pesterregern an Menschenexperimentiert.

Dr. Walter Paul Schreiber infizierte KZ-Insassen mit Fleckfieberund Malaria und spritzte Phenol als Hinrichtungsmethode.

Der MKULTRA-BakteriologeDr. Frank Olson war öfters beruflich in Europa und wurde Zeuge der von den ehemaligenNazi-Wissenschaftlern durchgeführten Menschenversuche. Es wird vermutet, dass dieseErlebnisse eine schwere persönliche Krise auslösten, die schließlich zu seinemgewaltsamen Tod führten


*Prof. Dr. med Kurt Blome war stellvertretenderNS-Reichsärzteführer und wurde beim Nürnberger Ärzteprozess freigesprochen. Blome war ein"überzeugter Nationalsozialist und Anhänger Adolf Hitlers" (Blome).

Seinemedizinischen Arbeitsgebiete waren: Krebsforschung und Biologische Waffen-Forschung. DerFreispruch beim Nürnberger Ärzteprozess soll im Zusammenhang mit der Übermittlung derForschungsergebnisse zu B-Waffen an die USA stehen. Zwei Monate nach dem NürnbergerÄrzteprozess wird Blome in Camp David über die B-Waffenforschung befragt. 1951 ist erMitarbeiter des U.S. Army Chemical Corps, wo an B- und C-Waffen (Chemische Waffen)geforscht wird



das ist wahnsinn...? oder täusche ich mich...?

Anzeige
melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Beteiligung ehemaliger KZ-Ärzte

26.04.2007 um 09:42
Auch der Weg zum Mond oder auch nur unser heutiger Billigflug führt über die LeichenbergeNazi-Deutschlands.
Deutsche Mediziner und Luftfahrt-Techniker haben sich reichlich am"Menschenmaterial" bedient. Dafür gehörte eigentlich heute auf jeden Airport einGedenkstein.

Aber was ist daran so überraschend?
Darüber gibt es eine Fülle vonBüchern, Zeitschriften-Artikeln und Internet-Seiten.

Und was hat das mit "Seele"zu tun?


melden
maxetten Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Beteiligung ehemaliger KZ-Ärzte

26.04.2007 um 09:45
das überraschende ist:

*Prof. Dr. med Kurt Blome war stellvertretenderNS-Reichsärzteführer und wurde beim Nürnberger Ärzteprozess freigesprochen!!!! Blome warein "überzeugter Nationalsozialist und Anhänger Adolf Hitlers" (Blome).

und esgöhrt in "menschen" und seele weil es über menschen nunmal geht...

man hätte ihnwenigstens zu ein paar jahren verurteilen können.........


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Beteiligung ehemaliger KZ-Ärzte

26.04.2007 um 10:49
Da war der Herr Dr. Blome einer der vielen unmenschlichen Ärzte, Wissenschaftler,Techniker, Verwaltungskräfte, Militärs und "Kulturschaffenden", die an den Verbrechenbeteiligt waren oder sie unterstützten, meist sogar davon profitierten.
Man hat siehinterher wieder gebraucht, vom Blome bis zum Filbinger. Deshalb ist ihnen auch nichtsgeschehen.
Die deutsche Ärzteschaft war weit mehr als die Durchschnittsbevölkerungnationalsozialistisch organisiert. Leicht entsteht der Eindruck, die medizinischenVerbrechen im Nationalsozialismus seien nur von einigen wenigen gewissenlosen Ärztenbegangen worden, die sich von der NS-Ideologie verführen hatten lassen. Dabei wurdeHitlers Machtergreifung von vielen freudig begrüßt: 45% aller Ärzte traten nach 1933 indie NSDAP ein. Im gleichen Jahr gingen die beiden größten ärztlichenStandesorganisationen, der Hartmannbund und der Deutsche Ärztevereinsbund, mit demNationalsozialistischen Deutschen Ärztebund (NSDÄB) ein Bündnis ein. "Viele deutscheÄrzte haben sich im Ersten Weltkrieg bereits an energisches ,Durchgreifen' undMissachtung der Patientenrechte gewöhnt, schon lange vor 1933 den späterennationalsozialistischen Herrschern bereitwillig, ja begeistert angedient", schreibt derArzt und Medizinhistoriker Till Bastian in seinem Buch "Furchtbare Ärzte".
EinGrundpfeiler der nationalsozialistischen Ideologie - die Rassenhygiene - wurde vondeutschen Ärzten aus den Ideen des Sozialdarwinismus (survival of the fittest) und derEugenik mit- und weiterentwickelt. Das Ziel der Rassenhygiene war die "Erhaltung undFortpflanzung der biologischen Rasse unter den günstigsten Bedingungen", die"Verbesserung" des Volksbestands durch die Mittel der "Auslese" und "Ausmerze".Rassenhygiene wurde Pflichtfach an den Universitäten, Fächer wie Eugenik und Wehrmedizinersetzten traditionelle Gebiete wie Infektionslehre und Physiologie. Dazu wurde das inder Nazi-Zeit äußerst beliebte Medizinstudium - Medizinstudenten mussten nicht alsSoldaten an der Front kämpfen - wegen des hohen Ärztebedarfs in den Kriegsgebieten immerstärker auf schließlich vier Jahre verkürzt. Dieses System brachte schlecht ausgebildetenNachwuchs hervor: Plötzlich sollten die Jungärzte verletzte Soldaten operieren, obwohlihnen Grundkenntnisse im Fach Chirurgie fehlten. Dafür kannten sie sich in "Erbbiologie"bestens aus.
Auch viele Ärzte, die schon vor der Machtübernahme praktiziert hatten,übernahmen diese Ideologien kritiklos. 1934 trat das Gesetz zur Verhütung erbkrankenNachwuchses in Kraft. Darin wurde die Zwangssterilisierung von Menschen mit Schwachsinn,Schizophrenie, Fallsucht, erblicher Blindheit und Taubheit, körperlichen Missbildungenoder schwerem Alkoholismus beschlossen. Etwa 350.000 Menschen wurden unfruchtbar gemacht- von ganz normalen Medizinern an ganz normalen Krankenhäusern wie der I.Universitätsfrauenklinik München: 1.345 Frauen wurden dort zwangssterilisiert. Auch amMassenmord an behinderten und geisteskranken Männern und Frauen beteiligten sich "ganznormale Ärzte". Hitler bezweckte damit "das Ausmerzen nutzloser Esser", die inIrrenhäusern verwahrt für das Reich von "keinem Nutzen" mehr waren. Organisiert wurde die"Vernichtung lebensunwerten Lebens" unter dem Namen "Aktion T4" von der Berliner ZentraleTiergartenstraße 4: Deutsche Ordinarien für Psychiatrie und Nervenheilkunde erhieltenMeldeformulare für ihre Patienten. Danach wurde beschlossen, wer in den insgesamt sechsTötungsanstalten umkommen sollte.
Im Januar 1940 fand die erste Massentötung -offiziell "Desinfektion" genannt - in Brandenburg statt. Die Behinderten wurden mitKohlenmonoxidgas in einer als Duschraum getarnten Gaskammer umgebracht. Die Ärzte in denBehindertenheimen, Pflegeanstalten und Nervenkliniken machten mit, obwohl sie dasSchicksal ihrer Patienten zumindest ahnen konnten und die Teilnahme freiwillig war: Soboykottierte der Göttinger Nervenarzt Gottfried Ewald die T4-Aktion und blieb trotzdemunbehelligt. Im August 1941 wurde T4 abrupt beendet. Einerseits waren protestierendeStimmen aus der Bevölkerung rund um die Anstalten laut geworden, andererseits erschienHitler wohl die "Endlösung der Judenfrage" und der Feldzug gegen die Sowjetunionwichtiger. Dennoch wurden die Tötungsaktionen in einer zweiten, unsystematischen Phasefortgesetzt, der "wilden Euthanasie": Nun brachten Ärzte in fast allen deutschenAnstalten Patienten durch überdosierte Betäubungsmittel um oder ließen sie langsamverhungern.
Und fast alle von ihnen praktizierten und publizierten, nach einermanchmal kurzen Schamfrist, munter weiter.
Ich empfehle das o.g. Buch vonBastian.


melden
maxetten Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Beteiligung ehemaliger KZ-Ärzte

26.04.2007 um 11:02
bei uns in oö gibt´s schloß hartheim ein ehem. eutanasiezentrum

unweit vomvernichtungslager mauthausen...


melden

Beteiligung ehemaliger KZ-Ärzte

26.04.2007 um 11:23
Link: www.uni-koblenz.de (extern) (Archiv-Version vom 03.05.2005)

Ach ja, ein solches "Euthanasiezentrum", besser "Kz", gab es auch bei uns in der Nähe, inHadamar. Meine Oma erzählt regelmäßig beim Mittagessen davon, dass über das ganze Dorfdie Asche niedergegangen sei usw. Nicht sehr appetitlich, aber leider war. Es war dieVernichtung der "lebensunwerten Leben", wie man dazu sagte. Offiziell sind die"Patienten" natürlich an Lungenentzündung etc. gestorben.

LG


melden
maxetten Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Beteiligung ehemaliger KZ-Ärzte

26.04.2007 um 11:40
eutanasiezentren und kz´s sind nicht dasselbe....


melden
maxetten Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Beteiligung ehemaliger KZ-Ärzte

26.04.2007 um 11:48
eine traurige geschichte und ein weiterer grund sowas zukünftig zu verhindern.


melden

Beteiligung ehemaliger KZ-Ärzte

26.04.2007 um 11:52
Shit, ist mir auch gerade aufgefallen, maxetten. Es war "nur" ein Euthnasiezentrum.


Anzeige

melden

Neuen Beitrag verfassen
Dies ist eine Vorschau, mit den Buttons am Ende der Seite kannst du deinen Beitrag abschicken.
Bereits Mitglied?  
Schriftgröße:
Größe:
Dateien Hochladen
Vorschau
Bild oder Datei hochladen

Bleib auf dem Laufenden und erhalte neue Beiträge in dieser Diskussion per E-Mail.


Oder lad dir die Allmystery App um in Echtzeit zu neuen Beiträgen benachrichtigt zu werden: