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Hexen Zugarramurdi

30 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hexen Baskenland Navarra Euskera ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hexen Zugarramurdi

10.12.2013 um 19:57
Sowie Tiere zu Dämonen gemacht wurden,
wurden auch sonstige nicht der "Norm" entsprechende Verhaltensformen diabolisiert, etwa auch körperliche oder geistige Behinderungen. Und wurden als Hexen/r verurteilt.

1338908384367Original anzeigen (0,4 MB)
akerbeltz

Eine triste Vergangenheit ,
allerorts,
apropos Fortschritte, es gibt zum Glück viele!

@AgathaChristo
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Doch, diese Heilerinnen haben pflanzenmäßig echt was drauf, aber desshalb würde ich sie nicht als Hexen bezeichnen.
Ich finde das Wort Hexe schön.

"Die genaue Wortbedeutung ist ungeklärt; der erste Bestandteil von hagazussa ist wahrscheinlich althochdeutsch hag („Zaun, Hecke, Gehege“), der zweite ist möglicherweise mit germanisch/norwegisch tysja („Elfe, böser/guter Geist“) und litauisch dvasia „Geist, Seele“ verwandt, also vermutlich ein auf Hecken oder Grenzen befindlicher Geist. Eine andere Herleitung versteht zussa als „sitzen“, so dass eine hagazussa eine auf oder in der Hecke sitzende Person bezeichnen könnte."
Wikipedia: Hexe

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Hexen Zugarramurdi

11.12.2013 um 14:13
was man dazu findet...
Dieses Musikstück (http://www.euskonews.com/0143zbk/gaia14302es.html ) ein alter, baskischen Hexentanz wird seit Jahrhunderten vorwiegend in der Hexengrotte von Zugarramurdi von Zigeunern (diese Namensgebung gilt als ein Schimpfwort aus der Zeit des Faschismus, deswegen sollte man es nicht einfach benutzen) zum Hexensabbat gespielt.

Im hohen Gewölbe dieser Höhle erklingt diese Melodie (außergewöhnlich mit Geige) narkotisch und es wird in Reisetagebüchern berichtet, dass der Klangwiderhall der Grotte eines Phantomorchesters gleicht, alte Geister, wie die der Maria Zozoya, des Miguel Goyuburu und ihrer Sabbatgenossen heraufbeschworen werden können, die ehemals diese dunklen Riten abhielten,
.Auch wird davon erzählt, dass elfengleiche Stimmen diesen symphonischen Totentanz begleiten sollen, durchdringen diese heidnische Noten das verwitterte Urgestein...


Vielleicht schaust du auch mal da hinein...
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=10&ved=0CG4QFjAJ&url=http%3A%2F%2Fwww.deutschlandradiokultur.de%2Fmanuskript-die-hexen-von-zugarramurdi.download.ecc81d2eed7b300612c873c82a714db3.doc&ei=ZGSoUvjvAYKOtAaKq4HQBw&usg=AFQjCNG-JAEnUk8Rz_9gv8Z36IcldnsUcA


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Greetz


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Hexen Zugarramurdi

11.12.2013 um 14:30
Zitat von lilitlilit schrieb:Übrigens kommt hier kein Weihnachtsmann, wennschon das Christkind!
das kindl bringt aber auch keine geschenke....

plausibler ist die spanische version: die heiligen drei könige bringen den kinder am 06.01. die geschenke....


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Hexen Zugarramurdi

11.12.2013 um 22:36
@lilit
Du findest das Wort Hexe schön? Will ich dir auch nicht in Abrede stellen. Nur habe ich bei meinen Recherchen über Hexen einige Frauen kennen gelernt, die durch konstruktive Kritik von mir an sie, sich schon durch dämonische Geister bedroht fühlten. Dabei bin ich nur menschenfreundlich.
Wenn Besessenheit regiert, kann man den Überblick verlieren und automatisch Menschen ablehnen, die nicht mit ihnen konform denken.

Dich empfinde ich aber nicht so! Danke für deine Götter- und Dämonenkunde, super!
LG


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Hexen Zugarramurdi

12.12.2013 um 11:09
@Samnang
Vielen Dank, guter informativer spannender Text!
@Commonsense
:P:
@burrows
Doch, das Christkind bringt schon die Geschenke! Die spanische Version ist aber eindeutig plausibler!


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Hexen Zugarramurdi

12.12.2013 um 11:30
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Wenn Besessenheit regiert, kann man den Überblick verlieren und automatisch Menschen ablehnen, die nicht mit ihnen konform denken.
Stimmt!

Bezeichnend ist dabei, dass die Verfolger der angeblichen Hexen etc. anscheinend an Wetterflüche etc. glaubten, also nicht minder abergläubisch waren..

"Die europäischen Hexenverfolgungen
der Frühen Neuzeit -
Vorurteile, Faktoren und Bilanzen
..
Das intensive Suchen und Erfragen ‚erschuf' die Hexen gleichsam aus dem Nichts. Harmlose Zaubereibeschimpfungen, wie sie zu allen Zeiten vorgekommen sein mögen, konnten sich nun schnell in ein Hexereiverfahren wandeln und die unter der Folter erpressten Geständnisse bestätigten die Phantasien der inquirierenden Gerichte. Außerdem lieferten die darin geschilderten Wetter- und Schadenzauber eine schlüssige Erklärung für real existierende Krisen und Notzeiten; denn schließlich erlebten die Menschen im 15. Jahrhundert bereits eine erhebliche Klimaverschlechterung, die mit Wetterkatastrophen, Missernten, Teuerung, Unterernährung, Seuchen, Vieh- und Menschensterben verbunden war. Auch die bei den Hinrichtungen öffentlich verlesenen Geständnisse der angeblichen Hexen und Hexenmeister verfestigten das Bedrohungsszenario in den Vorstellungswelten sowohl der Eliten wie der Massen und erhöhten seine Plausibilität.

..
Doch um 1560 und erneut in Koinzidenz mit schweren Krisenphänomenen setzten jene massenhaften Hexenverfolgungen ein, die mit großen regionalen Unterschieden und zeitlichen Verschiebungen bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts reichen sollten, wobei ein absoluter Höhepunkt in der Periode zwischen 1580 und 1650 festzustellen ist. Die Hexenverfolgungen sind demnach eindeutig ein Phänomen der Frühen Neuzeit und nur bedingt des Mittelalters.
..
Als nicht weniger bedeutsam für die Ausbildung der konfessionellen Unterschiede erwies sich die uneinheitliche Übersetzung der fatalen Bibelstelle Exodus 22 Vers 17 (Vers 18 nach älteren Bibelausgaben). Legitimiert durch das Tridentinum benutzte die katholische Vulgata das männliche Genus ("die Zauberer sollst du nicht leben lassen"), während Luther die aus dem hebräischen Original stammende - grammatikalisch richtige - weibliche Form anwandte. Damit ging für Protestanten als getreue Bibelexegeten die Hexerei grundsätzlich von Frauen aus.
.."
http://www.dhm.de/ausstellungen/hexenwahn/aufsaetze/01.htm (Archiv-Version vom 20.02.2013)


@Samnang
@burrows



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Hexen Zugarramurdi

12.12.2013 um 12:58
@burrows
Noch zu Weihnachten:

"Das “Who ist Who” der Weihnacht
..
In Spanien ist der Tag der Bescherung erst am 6. Januar! Eine Ausnahme ist aber das Baskenland und Navarra: hier bringt der Olentzero, ein alter Köhler den Kindern doch bereits am 24. Dezember Geschenke und wird dafür von ihnen mit einem Lied begrüsst.
Statt den Holländern machen die Italiener diesmal die Verwirrung vollständig, welche die drei Könige mit der Befana ersetzt haben und das Fest auch schon am Abend des 5. Januars feiern. Die Befana – auf der Suche nach dem Jesuskind – beschenkt und bestraft sie die Kinder (übrigens wie der baskische Olentzero auch mit Kohle) ähnlich wie der Samichlaus."
http://www.dieangelones.ch/2010/11/das-who-ist-who-der-weihnacht/

"Befana
Der Name stammt ab von Epiphanie, dem Kirchenfest der Heiligen Drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar. Der Sage nach soll die Hexe von den Hirten die Frohe Botschaft gehört haben. Der Stern von Bethlehem sollte sie zur Krippe führen. Da sie jedoch zu spät aufbrach, verpasste sie den Stern."
Wikipedia: Befana

Typisch italienische Hexe, sie verpasste den Stern...naja, wenn die Besen dort so unzuverlässig sind wie die Züge, nachvollziehbar! :D

Gibt es in Galicia auch so eine Art Olentzero?


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Hexen Zugarramurdi

12.12.2013 um 13:51
@AgathaChristo
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Nur habe ich bei meinen Recherchen über Hexen einige Frauen kennen gelernt, die durch konstruktive Kritik von mir an sie, sich schon durch dämonische Geister bedroht fühlten.
Was für Recherchen? Deckst du Scharlatane auf? Es wird viel Schindluderei resp. Geldmacherei betrieben in Esoteriksachen,

bin ziemlich allergisch auf all sowas.

Mich interessieren historische Hintergründe, Pflanzenwissen und Legenden etc. !

Das Wissen der Alten halt, Überlieferungen, gepaart resp. geprüft mit wissenschaftlichen Erkenntnissen sehr interessant!


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Hexen Zugarramurdi

12.12.2013 um 22:26
@lilit
Man lernt nie aus. In Galizien kommen nur die heiligen 3,die unartigen Kinder bekommen kohle-nein,kein Geld.. :-) olentzero ist mir nicht bekannt.


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Hexen Zugarramurdi

15.12.2013 um 16:20
@lilit
Dir ist zu danken, auch mal wieder was ANDERES....man lernt immer wieder was dazu* :)
glG SAM




Grüne Landschaft, grausige Vergangenheit



Zugarramurdi liegt im Norden Navarras, in den Westpyrenäen nahe der französischen Grenze. Die grüne Landschaft kontrastiert mit der weißen Farbe der Häuser. Ein kleiner Spaziergang durch die Gassen des Dorfes stimmt auf den Besuch der Höhlen ein.

Nur 400 m vom Dorf entfernt befindet sich der Bach Olabidea, der seinem baskischen Namen nach in der Hölle entspringt (Infernuku erreka). Er hat hier einen 120 m langen und bis zu 12 m hohen Tunnel gegraben. Hinter dem tunnelartigen Höhleneingang führt eine Treppe zum größten Saal der Höhle hinab. Dort sollen die „Akelarres“ oder Hexentreffen stattgefunden haben. Mit der Präsenz des Teufels inklusive.



Nur wenige überlebten die Tortur



Es ist nicht verbrieft, ob die Tänze um das Lagerfeuer und die Rituale wirklich stattfanden oder eine Erfindung der Inquisition waren. Sicher ist nur: die Inquisitionsrichter haben die Einwohner von Zugarramurdi unbarmherzig verfolgt. Im Jahr 1610 machten sie 31 Bürgern - überwiegend Frauen - aus der Gegend den Prozess. Sie wurden der Hexerei bezichtigt und ihre Namen stehen auf einer Tafel am Eingang der Höhle. Einige überlebten, nachdem sie ihre Schuld anerkannten und um Vergebung baten, aber 13 starben während der Folter, die sie im Gefängnis von Logroño (in der heutigen Rioja am Jakobsweg) erlitten. Die restlichen sechs verbrannten auf dem dortigen Marktplatz vor 30 000 Zuschauern bei lebendigem Leib.


Veranstaltungen rund um den Hexenkult

Heute gibt es viele Führungen, Veranstaltungen und mehr oder weniger geschichtsgetreue Bücher über das Thema. Und natürlich den Film von Alex de la Iglesia. Bessere Werbung kann ein Pyrenäenort gar nicht bekommen.

Info vor Ort: Tel. 0034-848 420 420 oder unter turismozugarramurdi.com



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