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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

17 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Postwachstum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

17.02.2015 um 10:58
Vorweg: In Entwicklungs - bzw. Schwellenländern funktioniert die Konzentration auf das Wirtschaftswachstum sehr gut, Menschen werden aus der Armut befreit, teils Sozialsysteme installiert bzw. verbessert, die Bildung steigt, die Geburtenquoten sinken.

Was mich aber in den entwickelten Staaten vor allem Mitteleuropas wundert, das es kein ernsthaftes Nachdenken über eine Wirtschaftspolitik jenseits des Wachstumsdogmas gibt. Die Wirtschaft muss um jeden Preis wachsen, alles andere führt in die Katastrophe, vor allem für die sozialen Sicherungssysteme.

Damit zusammen hängt auch eine relativ großzügige Einwanderungspolitik, nach dem simplen Motto: Mehr Menschen - mehr Wachstum.

Mein Frage: Gibt es (ernsthafte) Theorien abseits der YT Akademie, die sich mit dem Thema des Postwachstums befassen? Ich habe die Meinung, dass es wieder eines gewaltigen Technologiesprunges, ähnlich der Dampfmaschine oder des PC bedürfte um ein nachhaltiges Wachstum anzuschieben, der aber nicht in Sicht ist. Ich spreche von der Realwirtschaft, nicht der Finanzwirtschaft. Sonst sehe ich nur mehr Verdrängungswettbewerb.

Ich habe mich auch mit Schumpeters "kreativer Zerstörung" befasst, was aber auch wieder eklatante Verbesserungen der Technologie voraussetzt, Krieg ist damit nicht gemeint!

Gibt es also Theorien zum Postwachstum?

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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

17.02.2015 um 11:01
wie gut Alternativ Thread der x te?

Nun ganz viele wird es nicht geben, weil man da immer diverse Hypothesen annhemen muss. Seien es Technologische Änderungen oder Gesellschaftliche/Verhaltenweisen die komplette anders laufen müssen.


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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

17.02.2015 um 11:10
@staples
Postwachstum?
Niko Paech gibt's da. Empfehlenswert finde ich den aber nicht. Ein Ökonom der schon bei der Definition von Wirtschaftswachstum scheitert (bzw so tut) und sich der populären, unwissenschaftlichen Definition bedient, ist mit aller größter Vorsicht zu genießen.


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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

17.02.2015 um 11:17
@Fedaykin

Wirklich gibts da schon welche? Ich habe nach Postwachstum gesucht aber in der SuFu nichts gefunden. Kannst du da was posten? Wenns nicht zu schwachbrüstig ist.

@wuec

bei dem scheint ja die Arbeitsteilung am Wachstumszwang schuld zu sein. Und die Alternative ist m.e. nach lächerlich.


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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

17.02.2015 um 16:08
Was heisst "Wachstum" - mal ganz Laienhaft? Für mich gibt es zwei Faktoren von "Wachstum".

1. Immer mehr Bürger können den Mitteleuropäischen Lebensstandard halten.
2. Gleichviele Bürger haben einen immer besseren Lebenstandard.

Das Optimum ist natürlich, wenn man sowohl immer mehr Bürger hat UND sich deren Lebensstandard (im Schnitt) immer weiter verbessert.

Aber nunmal Ehrlich: Klingt nun gemein, aber wie könnte es uns denn noch besser gehen? Wer keine Fundamentalen Fehler in seinem Leben begangen hat (z.B. ohne Verhüterlis mit einem feigen OneNighter ins Bett zu hüpfen um dann Alleinerziehend und ohne Unterhaltszahlungen zu sein.) und sein Leben Ansatzweise im Griff hat und sich zu verkaufen weiss (Ein im Ansatz schlauer Job hat) kann sich doch eigentlich alles Leisten, was er sich wünscht.

Man kann sich ziele Setzen und auf diese hinarbeiten (z.B. kann man sich, wenn man WIRKLICH will auch als normaler Arbeiter einen BMW kaufen) oder einfach ein gutes Leben mit Jährlichen Ferien leisten.

Luxus ist Luxus. Ein eigenes Hallenbad braucht man nicht. Einen Mercedes braucht man nicht. Ein Vertu (Edelsmartphone) braucht man nicht. Eine Rolex braucht man nicht. Ein Dusch-Klo braucht man nicht.

Die Bevölkerung in Mitteleuropa wächst nicht mehr allzusehr - in der Schweiz macht Zuwanderung der grössere Brocken aus als es die Nachkommen sind. (Schweizer bringen ohnehin zu wenige Kinder zur Welt um sich zahlenmässig zu halten - wie es mit Deutschland ist, weiss ich nicht, dürfte aber wohl ähnlich sein :) )

Das Ziel ist es also, allen Bürgern ein solches Leben zu ermöglichen - auch hinzugezogenen.

Nun haben wir aber das Problem, dass immer mehr Dinge automatisiert möglich sind. Böse gesagt: wo früher 100 Fabrikarbeiter am Fliessband waren, stehen jetzt fünf Roboter. Die ganze Sache klingt ja nicht schlecht - ist Fliessbandarbeit doch ungeliebt und eintönig. Doch brauchen die 100 Leute auch Geld zum leben. Entweder sie haben einen neuen Job gefunden, oder sie liegen nun dem Staat auf der Tasche.
Und die fünf Roboter? Die bezahlen keine Steuern, weil Unternehmen so viele Steuerschlupflöcher haben, dass es einfach nur Garstig ist. Will heissen: Die Firma hat 100 Leute entlassen und sorgte dafür auch, dass 100 Leute keine Steuern mehr bezahlen. Weil kein Einkommen mehr. Dafür hat der Staat 100 Finanzlöcher mehr, welche im Hartz-System rumgurken.

Vielleicht gibt es in der Post-Wachstumsgesellschaft nicht mehr für jeden einen Job - Würden jedoch die Maschinen steuern bezahlen, wie es die Leute taten, welche sie ersetzten, könnten die Hartzer auch ein besseres Leben führen.

Ist nun alles sehr einfach gehalten von mir... doch hat man daran zu denken. Solange es aber Schamlose Staaten gibt, welchen das Piepegal ist (ich stelle die Schweiz mal neben Singapur) wird da kaum was gehen.

Also... immer brav wachsen. Ich bin bei 1.76m stehen geblieben... :/


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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

17.02.2015 um 16:52
Wikipedia: Post-scarcity economy


konkret habe ich da keinen Author zumal es Spekulation ist weil momentan eben nur Modifziert erreichbar.

ich würde im Englischen Bereich schauen.

Wenn du so willst war das Kommunistische Manifest ja auch eine Vision. Aber geht ja um die Vermeidung von Fehlannahmen.

Fängt schon an wie man Wachstum Definiert. Quantität contra Nutzen./Qualität.


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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

18.02.2015 um 18:36
Vielleicht wär es einfacher davon Abstand zu nehmen wenn man nicht über die Verhältnisse leben würde.
Ansonsten ist man ja quasi schon allein zinsbedingt wachstumsgetrieben.


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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

19.02.2015 um 10:37
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:zinsbedingt wachstumsgetrieben
Naja... wie war das mit den Negativzinsen? :)

Ich denke, "Wachstum" existiert seit geraumer Zeit nur noch auf dem Papier. *shrug*


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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

19.02.2015 um 10:47
@Laborant
Negativzinsen auf Schulden wär mal nett :D


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19.02.2015 um 11:41
@Glünggi
Leider ist das so Selektiv - auf die Ersparnisse bei der Bank gibt es möglicherweise bald Negativzinsen... :/ 0.00% hab ich jetzt schon auf meinem Privatkonto...


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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

19.02.2015 um 11:50
@Laborant
Ach ich weiss eh nicht wo das endet.... den Wechselkurs stabil zu halten wär ja auch nicht gegangen... man kann ja nicht pro Jahr 2x das Bip investieren nur um den Kurs zu halten.
Naja das Geld muss halt ende Monat vom Konto weg sein... dann gibt's auch weniger Theater wenn bald mal das Bankgeheimnis fällt.


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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

19.02.2015 um 16:47
Aber man könnte mal, anstelle der Virtuellwirtschaft nur günstiges Geld zu geben, welches in der Realwirtschaft sowieso nie ankommt, einmal die Realwirtschaft etwas subventionieren.

Unser Verteidigungsminister wurde kürzlich mit dem Einkaufswagen auf Tour geschickt... das KnowHow, wie man Überwachungsdrohnen baut, existiert in der Schweiz. Was macht man? Man kauft das Zeug in Israel. Natürlich frei von den Amerikanern, frei vom Mossad und überhaupt ohne "Backdoor". :P

DAS wäre Investition in die Konjunktur... dass das Geldpumpen in die Banken hinein, nichts bringt, sollte mittlerweile klar sein. EZB, Abenomics (Japan), Zinssenkungen überall... gehts vorwärts? Nein. Warum? Weil die Banken kein Geld in die Realwirtschaft weitergeben.


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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

19.02.2015 um 18:21
@Glünggi

dann würde Geld einer seiner Wichtigsten Funktionen verlieren und die Leute würden Alternativwährungen benutzen


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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

20.02.2015 um 01:37
Mach dir da mal keine Gedanken, die Neue Weltordnung wird ihre stationäre Gesellschaft schon durchsetzen.


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20.02.2015 um 15:53
The open source revolution is coming and it will conquer the 1% - ex CIA spy
The man who trained more than 66 countries in open source methods calls for re-invention of intelligence to re-engineer Earth
http://www.theguardian.com/environment/earth-insight/2014/jun/19/open-source-revolution-conquer-one-percent-cia-spy

Durchaus ne Alternative zum Wachstumsdogma.
"Sharing, not secrecy, is the means by which we realise such a lofty destiny as well as create infinite wealth. The wealth of networks, the wealth of knowledge, revolutionary wealth - all can create a nonzero win-win Earth that works for one hundred percent of humanity. This is the 'utopia' that Buckminster Fuller foresaw, now within our reach."



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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

20.02.2015 um 18:52
Zitat von LaborantLaborant schrieb:Unser Verteidigungsminister wurde kürzlich mit dem Einkaufswagen auf Tour geschickt... das KnowHow, wie man Überwachungsdrohnen baut, existiert in der Schweiz. Was macht man? Man kauft das Zeug in Israel. Natürlich frei von den Amerikanern, frei vom Mossad und überhaupt ohne "Backdoor". :P
Eure Vorgängerdrohne, die ADS 95, wurde ebenfalls mit einer israelischen Rüstungsfirma entwickelt.
Und wenn die israelis ein besseres Angebot als die heimischen Hersteller haben, ist es simple Marktlogik dort zu kaufen.

Und das mit dem "Backdoor" ist recht unwahrscheinlich. ich denke mal, die Schweiz verfügt über die möglichkeiten soetwas aufzuspüren, und falls ein solches Hintertürchen gefunden werden sollte, kann die Herstellerfirma dicht machen.


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Alternative zum Wachstumsdogma in entwickelten Ländern

20.02.2015 um 19:24
@Nahtern
Wir leben in einer Zeit, in der Backdoors nicht mehr nur in der Software sondern in der Hardware stecken. z.B. die infizierten Harddiskcontroller-Firmwares. Gerade Israel hat in dieser Beziehung gewaltiges KnowHow.
Was HiTec-Aufklärungs-Kriegsgerät angeht, würde ich als Verteidigungsminister nichtmal dem lieben Nachbarstaat trauen. Schon gar nicht einem Land, welches für Stuxnet verdächtigt wird. (Das hat überhaupt nichts mit Antisemitismus zu tun, sondern vielmehr mit Kritik an der Israelischen Politik und dem Mossad! Bevor noch einer die braue Keule schwingt...)

Dazu ist "Marktlogik" eben nicht immer geeignet, wenn es um die Subventionierung der eigenen Industrie geht. Die Kohle für die Drohnen würde in der Schweiz bleiben, wobei Schweizer Arbeitskräfte einen Lohn bekämen und in Schweizer Läden einkaufen gehen würden.
Aber nein, man Schickt das Geld lieber ins Ausland. :P


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