Reset
Der Anfang einer neuen Welt

Kritik ohne Lösungsvorschlag ist leicht sowie schnell ausgesprochen und im Grunde von jedem möglich der eine Sprache besitzt doch ist dies wahrlich keine große Leistung denn meckern allein hat noch keinem wirklich geholfen Handeln ist das was getan werden muss und zwar von jedem von uns Kritik kann hierbei jedoch als Ansporn fungieren um den Motor der Veränderung ans Laufen zu bringen bzw. ihm einen kleinen stoß zu versetzen.

Der erste Abschnitt dieses Buches war genau dazu bestimmt ich hatte mich ganz bewusst dazu entschieden das gesamte bestehende System in welchem wir leben zu kritisieren sowie zu hinterfragen damit auch wirklich jeder in die peinliche Lage kommt sich angesprochen zu fühlen somit projiziert sich nämlich nun die zuvor ausgeübte Kritik des Systems auf jeden Menschen der dieses weiterhin zulässt und gutheißt sehen Sie es daher einfach als Motivation an und bitte nicht als Angriff.

Wirkliche Veränderungen in solch einem Ausmaß können immer nur gemeinschaftlich geschehen da dies schließlich ein Thema ist was die gesamte Gemeinschafft betrifft und nicht nur ein paar einzelne drum heißt es für uns alle das System erkennen, verstehen, verändern.

Wir sind die 99% also liegt die Zukunft in unseren Händen!
Gefangen im Alltag welcher meist kaum mehr als Routine bietet lassen sich schon fast lächerlich viele Menschen jeden Tag aufs Neue von 1% ihrer Artgenossen unterdrücken, bevormunden und beherrschen im ständigen Trott der Arbeit der Verpflichtungen sowie des massiven Fernsehen und allgemeinen Unterhaltungskonsums haben die meisten ihren im Grunde natürlichen Drang zur Freiheit sowie Selbstständigkeit wohl schon längst vergessen oder aufgegeben.

Kein Wunder also das der gesellschaftliche druck nach Status, Anerkennung und materiellen Gütern dort am größten zu sein scheint wo man die Bevölkerung hat vergessen lassen worum es im Leben wirklich geht.

„Aus Kindern die das Leben verstanden,
wurden schließlich Erwachsene
welche das Leben einst kannten.“

Das Leben ist ernst und kein spiel oder gar ein Vergnügen sicherlich haben die meisten der Kinder und Jugendlichen diesen oder einen ähnlichen Satz bereits von einem „Erwachsenen“ z.B. ihren Eltern, Großeltern oder einem Lehrer gesagt bekommen.

Doch ist dies wirklich so?

Es gab Zeiten wo dies wohl in der Tat so gewesen sein muss und Orte wo dies auch heute noch zutrifft doch in Regionen wie z.B. Europa und Amerika also dort wo theoretisch eine Utopie möglich wäre dort ist das einzige ernste und problematische die Entfremdung des Menschen zueinander wie eine Krankheit deren Symptome sich im grenzenlosen Ego des Menschen in Gier, Geiz und Missgunst zueinander zeigt.

Anstatt gemeinschaftlich weiterzukommen versucht fast ein jeder es auf eigenen Faust „mit dem Kopf durch die Wand“ ohne nach links oder rechts zu schauen um zu erkennen was für einen gravierenden Schaden man während des eigenen konsequenten Beutezuges der Gelüste und Sehnsüchte angerichtet haben könnte.

Dort wo man in Vergangenheit nur als Gemeinschaft bestehen konnte um zu überleben bleibt heute meist nicht mehr als ein müdes Lächeln für den eigenen Nachbarn weil dieser immer noch keinen Pool im Garten oder einen Mercedes vor der Tür stehen hat.

So ernst und wichtig kann das Leben demnach gar nicht mehr sein wie sonst könnte man argumentieren weshalb jeder seine Wege geht und meist nur noch vor sich her gelebt wird wir sind sicher vor den meisten gefahren und selbst die ärmsten von uns leben im Wohlstand verglichen zu einigen anderen Regionen auf diesem Planeten.

Vereinfacht gesagt…
…uns geht es einfach zu gut!
(Oberflächlich betrachtet)

Doch tief in uns drin ob bewusst oder unbewusst wissen wir doch alle das dieses Spiel was wir hier spielen mehr Schein als Sein ist sobald wir das Haus verlassen und in die Gesellschaft hinübertreten bleibt oftmals nicht mehr übrig als distanzierte Laienschauspielerrei

Ich bin nicht du und du gehörst nicht zu meiner Familie / Freundesliste mit dieser Grundeinstellung begegnen sich tagtäglich wohl die meisten Menschen oftmals gepaart mit dem Gedanken ob mir mein gegenüber wenigstens irgendwie nützlich sein kann oder irgendwann werden könnte.

Dabei sind wir alle von gleicher Art wir alle sind Menschen geboren und aufgewachsen im selben Heim (die Erde) allesamt verbunden durch dasselbe Schicksal im Grunde also eine Großfamilie welche nur noch nicht begriffen hat das sie eine ist.

Gegenseitiges Verständnis und Mitleid zueinander soll nun der Ausgangspunkt für mein Konzept zu einem neuem Gesellschaftssystem bilden Grund genug also uns die einzigartigen Macht des Mitleids etwas genauer anzuschauen.

Mitleid
„Der Wahn des Egoismus ist durch das Mitleid auflösbar.“

„Indem ich mit anderen mitempfinde und ihr Leid so zugleich zu meinem eigenen mache, wird das Leid des Anderen mich dazu bewegen ihm zu helfen.“

Durch diesen Tatendrang wird das Problem von ich bin nicht du für einen sehr kurzen aber ausreichenden Moment aufgehoben.
Doch Vorsicht ist geboten, denn „wahres Mitleid“ ist nur dann wirklich gegeben, wenn die daraus resultierenden Taten, frei von jeglichem
Lob und / oder Belohnungsgedanken sind.

Die einzigartige Macht des Mitleids erfolgt durch das „hineinversetzen“ in die Situation des jeweils anderen Lebewesens, hierbei ist egal ob Pflanze, Tier oder Mensch.

Für den wahrhaft Mitleidempfindenden, ist das Leid der Anderen gleichwohl auch das eigene Leid.

Wer von Mitleid erfüllt ist, der wird Niemanden mehr wehtun können, nachsichtig sein, verzeihen und helfen wo er es nur kann.
„Ein mitleidender Mensch erkennt fremdes Leid stets als sein eigenes an, weil er sich in allen Lebewesen selbst erkannt hat und auf diesem Weg mit ihnen Eins wird.“

Wenn man anderen Menschen begegnet, sollte man sich nicht irgendwelchen Vorurteilen hingeben, sondern ihren „Schmerz“ und ihr „Leid“ sowie ihre „Ängste“ und „Nöte“ erkennen.

Dadurch wird man nicht nur das Negative in ihnen wahrnehmen, sondern „man spiegelt sich selbst in ihnen wieder und erkennt durch das Mitleiden, dass eigene so vertraute Wesen auch in jedem Anderem wieder.“

„Im Mitleiden treten die Sorgen um das eigene Dasein an die Stelle alles Lebendigem.“

„Der Mensch hat die Fähigkeit, Mitleid mit anderen Lebewesen zu empfinden, daher sollte es ihm theoretisch möglich sein, dass eigene Wesen auch in allem Anderem zu erblicken und demensprechend folgerichtig zu handeln.“

Also worauf wartest du noch?
Wie Sie sehen wird die Komplexität des Mitleids im Alltag wohl von vielen nicht so richtig wahrgenommen natürlich kennt ein jeder von uns den Begriff aber welche positive macht sich dahinter verbirgt das werden die meisten wohl erst dann begreifen können wenn sie es selbst am eigenen Leib einmal erfahren durften.

Damit dies jedoch breitgefächert geschehen kann muss die nächste Generation von Erwachsenen also unsere Kinder dies verstehen und verinnerlichen als wäre es das natürlichste auf der Welt anstatt ihnen in 10 Jahren Schulzeit nur trockenes theoretisches Wissen in den Kopf zu hämmern von welchem sie nach der Schule kaum einen Nutzen haben werden sollten wir die Schulzeit unserer Sprösslinge lieber dazu nutzen um in ihnen ein ausführliches Verständnis von Ethik und Moral zu bilden.

Viele erwachsene stören sich etwas daran weil sie sich wohl zumindest teilweise beleidigt und angegriffen fühlen wenn man das bestehende Bildungssystem kritisiert es kommen dann oftmals Argumente wie…
…Ich selbst bin auch zur Schule gegangen genau wie es meine Eltern vor mir auch schon taten geschadet hat es uns nicht und aus uns ist schließlich auch was geworden.
Richtig:
Eine Gesellschaft von funktionierenden Arbeitermaschinen angetrieben von einem Gott namens Geld in welcher Tiere als Sache angesehen werden und Obdachlose vertrieben werden wenn sie irgendwo Schutz vor Nacht und Kälte suchen.
Das ist aus uns geworden!
Wenn mein Kind schon so viele Jahre tag für tag solch eine angeblich Bildungsstätte aufsuchen muss will ich wenigstens die Gewissheit haben das es dort auch nur solche Dinge vermittelt bekommt die einen tatsächlichen Wert für unser gesellschaftliches zusammenleben und dem Leben an sich haben dazu muss ich mir aber auch eingestehen können das das System was ich selbst bereits zuvor durchlaufen musste fehlerhaft ist.