@BoardyBoardy schrieb:Jo, das sind schon mal sehr gute Ansätze. Mir gehts es natürlich um die Hintergründe, und die sind bestimmt auch mal blutig zu Ende gegangen.
Ich weiß nicht, aber ich meine das wir mom in einer noch ausgeglichenen Lage uns befinden, aber was wird wenn diese weiter kippt? Droht uns das gleiche Schicksal?
Man spricht ja heute von Staaten und nicht Reichen. Ich glaube aber auch das Staatsgrenzen sich verändern werden, das erscheint uns nur heute unrealistisch aber haben heute schon Beispiele wie Grenzen sich ändern oder Staaten sich auflösen bzw. aufspalten können.
Ich denke auch das das die Menschheit trotz Konflikte, Weltkriege, Anspannungen, Nationalismus, Rassismus, Ideologien... etc. auf dem Weg zu Einheit sind.
Zerfallserscheinungen kann man mit den Zeiten vergleichen wo die heutigen Staaten bzw. ein Volk nicht einheitlich regiert wurde sondern von vielen einzelnen Herrschern, das kann man so weit zurückverfolgen bis zu der Aufteilung von Stämmen, Stadtstaaten usw.
Man unterscheidet da zwischen mehreren fließenden Entwicklungsstufen, später gabs dann die größeren Staaten die viele Städte regierte und noch später die Einzelherrschaft über ein ganzes Volk.
Damals gab es immer wieder blutige Kriege und trotzige Feindschaft bis die heutigen Nationalstaaten entstehen konnten.
Große Reiche die mehrere Völker umfassen kündigen die nächste Entwicklungsstufe an, es kann noch tausende Jahre vergehen wo Reiche (heute in Form von ideologischen Blöcken wie im kalten Krieg) kommen und gehen werden bis aber die ersten stabilen Reiche entstehen wo die umfassten Völker so weit miteinander kulturell gewachsen sind das sie eine gemeinsame Indenität entwickelt haben.
Diese stabile neue Indentität die neue Grenzen zieht ist durch kulturelle Räume angekündigt d.h. die einzelnen Kulturräume von heute werden zu einzelnen Staaten die ganz selbstverständlich viele Völker umfasst, ja es kann sogar eine derartige Indentität entstehen das man sich als ein Volk wahrnimmt, da die heutigen Völker Indentitäten auch durch jahrtausende andauernde kulturelles zusammenwachsen entstanden sind.
In der nächsten Stufe werden die einzelnen Kulturblöcke nach vielen Konflikten und Kriegen die ebenfalls tausende Jahre dauern kann ebenfalls zusammenwachsen, anfangs brüchige Einheiten aber letzendlich wieder stabile.
Ja wenn die Entwicklung der Menschheit wie bisher weiter geht ist anzunehmen das eines fernen Tages die Menschheit unter einem Banner stehen wird.
Zerfallserscheinungen wird es teilweise und total immer wieder geben, im großen und ganzen stabilisiert sich die Einheit aber immer weiter, dies wird nicht nur durch demografisches zusammenwachsen herbeigeführt sondern auch durch technologische Fortschritte die Menschen stärker vernetzt.
Achja:
Mir fällt wieder auf das diese kulturanthropologisch untersuchte Entwicklung sich auch in den grundlegensten Gesetze der Natur wiederfindet. Wir wissen das in einem Prozess gewaltiger Energieaustöße, Reibungen (sozusagen) Materie im Univerum immer wieder auseinander gesprengt und getrieben wird aber trotzdem wird die Materie immer dichter und dichter, bei jedem neuen Stern der aus dem Sternenstaub eines toten Sterns entsteht folgt die nächste Stufe der schweren Atome.
Zu insgesamten Entwicklung gibt es allgemein zwei Ansichten, das Univerum wird sich abkühlen und immer weiter auseinander driften oder irgensdwann in sich zusammenkolabieren was den Endpunkt dieser vereinheitlichenden Entwicklung bedeutet bzw. dessen vervollkommnung.
Weswegen ich schon aus logischen Überlegungen erwarte das diese Theorie sich letzendlich bestätigen wird, auch wenn momentan Hinweise auf die andere Theorie auftauchen, es gibt noch viel zu erforschen als das man unfehlbare Schlüsse ziehen kann.
Es gibt viele Faktoren die für den Untergang einer Kultur/Reiches sorgen aber wenn du die Urquelle für diese Entwicklung verstehen willst musst du die Naturgesetze betrachten, ob die Natur die uns umgibt oder die menschliche Psyche, alles sind nur komplex erscheinende Struckturen die aber aus den einfachsten Naturgesetzen entstanden sind. Woher kommt das verlangen nach mehr und Wachstum? Der Egoismus, die Gier...? Findet sich das Verhalten nach immer mehr etwa nicht im Univerum ausgelöst durch die Gravitation die Massen vereint?
Nach jeder Exolosion und Zerstörung entstand letzendlich ein noch größeres und und schweres Objekt, so ist es auch mit den Kulturen der Menschheit, es werden welche entstehen, sich aufblasen und wieder kolabieren, letzendlich gehts Richtung mehr Einheit mehr Größe. Es kann ein letztes kolabieren, ein letzes Ende geben, aber bis dahin wird alles wachsen.