Erinnerungen an eine leuchtende
Zukunft

Der Sommer war sehr heiß und ausgedehnt,wie in diesen Jahren üblich,40° und mehr,die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel herab,die Sonne ist auch ein Feind,vielleicht der Schlimmste.
In der Station steht eine Frau und brüllt,schnell hatte sie ihre anfängliche Vorsicht abgelegt und nun brüllt sie eben,ein Wortschwall nach dem anderen.
Sie hat lange,pechschwarze Haare und es fehlt ihr ein Schneidezahn im sonst ganz prächtigen Gebiss.
Anderswo würde man sie vielleicht für Anfang/Mitte Vierzig halten,hier weiß man das sie noch keine 30 ist.
Südliche Sonne und harte Feldarbeit sind der Schönheit bestenfalls bis zum fünfundzwanzigsten Jahr zuträglich danach ist alle Jugend aufgezehrt,heraus gedörrt,hinweg verschwendet.
Eigentlich wollte sie nichts anderes als das Telephon benutzen und es hat viel Rederei und Beschwichtigung gebraucht bis sie endlich akzeptierte das auch diese Leitung nicht mehr intakt ist.
Also ist sie auf das Funkgerät gekommen,jener alte Kasten der auf dem Tische steht und alle paar Sekunden gepresste Satzfetzen von sich gibt und nun will sie nicht verstehen das man damit niemanden anrufen kann.
Also brüllt sie und zetert ...beim gebenedeiten Jesus und ihrer eigenen Mutter selig.
Die Männer stehen verlegen herum,manche feixen,einige haben die Station unter Kopfschütteln verlassen.
Während dessen betreten drei Soldaten in durchschwitzten Flecktarn den Raum,zwei große,kräftige Kerle und ein krummbeiniger ,alter Zwerg in ihrer Mitte der ein väterliches Lächeln zur Schau trägt.
Die drei umringen die Frau und der Alte redet in sanften Tönen auf sie ein.
Die Anwesenden indes sind sehr ernst geworden,sie drücken sich förmlich an die Wände des kleinen Raumes und verfolgen die Szenerie sprachlos und vermehrt schwitzend,das kann man riechen.
Plötzlich verstummt die Frau,erstarrt förmlich um dann,mit ungeheurer Kraft durch den Ring der Uniformierten zu brechen,sie stürzt zum Funkgerät,schnappt sich das Teil und schreit unvergessliche Worte.
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Was war weiter geschehen?
Ja was....
Hm...
Der Alte hat die Frau an ihren schönen Haaren gepackt,auf die Straße gezerrt und ihr dort in den Hinterkopf geschossen worauf diese tot liegen blieb.
Man könnte sagen das es aussah als hätte man Erdbeeren in ihren Haaren zerdrückt..
Die Moral von der Geschicht'?
Keine!
Außer vielleicht AGFA....aber das passt auch immer.
Nachwort:
Die Menschen denken immer das sie anhand von einer Reaktion,einer Reaktion auf einen vermeintlichen Trigger alles wüssten über den Reagierenden.
Sie denken durch eine Tür gegangen zu sein in einen intimen Raum,ein Séparée
das Wahrheit heißt.
Dabei haben sie nur eines getan:hinter einen Paravent geschaut und das nicht etwa um die Schönheit des Fleisches zu bewundern sondern nur um einen menschlichen Makel zu suchen und und sich hernach das Maul darüber zu zerreißen.
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Das alles und damit alles wogegen ich schreibe und kämpfe ist ein kleiner Auswuchs nur,ein kleiner Wurzelstrang einer kranken,aber wohl propagierten Geisteshaltung die da heißt:“Tue was du willst!“
Dieses kleine Gebot nur vernichtet alles Leben,es degradiert Menschen zu Fleischstücken,zerstört Familien und Haus und Hof und frisst Leib und Seele unter dem Vorwand persönlicher Freiheit.
Ein destruktiver Virus ist diese Losung und verführerisch sind seine Masken.
Ein religiöser Mensch kann das ruhig satanisch nennen und er irrt nicht dabei.
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Nun,dies alles hätte ich nicht geschrieben wenn sich die Zeiten nicht ändern würden,sie ändern sich,jetzt,in diesem Moment und es ist nicht aufzuhalten.
Mag man die Aktivisten nennen wie man will,verzweifelte Intellektuelle sei vielleicht der rechte Ausdruck,es ist egal denn sie haben sowohl die Mittel und als auch die öffentliche Meinung auf ihrer Seite und sie wachsen,sie wachsen beständig.
Alles verändert sich und diesmal zum Guten,auf die eine oder andere Weise,es ist vollkommen egal.
Jene die jetzt noch schlafen in falscher,bräsiger Sicherheit,jene die jetzt noch das Maul aufreißen und blind Selbstvernichtung propagieren,Jene sollten schleunigst ihr Fähnchen drehen,das ist nämlich das Einzige was sie vermögen,Opportunisten mit Sicherheit und feige aus Prinzip....die verunsicherte Mitte,die ewig betrogene Mitte,die missbrauchte Mitte.
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Nun,komme es so oder so oder richtig hart,ich werde dabei sein und sei es auch nur für einen Moment der Heiterkeit in dem ich sehe,wie dieser Misthaufen,dieser kotige Wolkenkratzer einstürzt und die unter sich begräbt die unsere Kinder in die Hölle führen wollten!

Youtube: Jochen Distelmeyer - Regen (Live)
Jochen Distelmeyer - Regen (Live)
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