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Die atheistische Utopie einer neuen Welt

3 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Freundschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Kayla Diskussionsleiter
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Die atheistische Utopie einer neuen Welt

05.09.2014 um 17:53
Das sich ein Wandel in der Gesellschaft vollzogen hat und immer noch vollzieht, ist zuweilen offensichtlich und dann wieder eher subtiler Natur. Das hier andere Weltanschauungen mitbeteiligt sind ergibt sich dabei zwangsläufig. Nicht nur das spirituelle Weltanschauungen immer wieder heftigen Angriffen ausgesetzt sind und sogar Verfolgungen, haben eben auch Angehörige dieser Anschauungen die Seiten gewechselt oder schippern orientierungslos auf dem Meer kollektiver Beeinflussungen herum. Eine kaum wahrgenommne Entwicklung scheint hinter den Kulissen des Welttheaters seinen Eingfluss geltend machen zu wollen, indem sie eine neue Welt entwirft, welcher sich die "armen verirrten Schäfchen" der ihrer Meinung nach sterbenden Konfessionen doch anschließen sollten. Welche dieser "verirrten Schäfchen" das nun tun enzieht sich jeglicher aktuellen Betrachtung, aber darum soll es hier auch nicht gehen, sondern darum was diese neue Weltsicht denn nun eigentlich verspricht ?

Dazu ein kurzer Umriss:

Der Atheist hat zum Leben etwas ganz Wesentliches zu sagen. Er hat viel aufzuklären und zu erklären. Er hat Substanz, Sinn und Lebenskraft anzubieten./I]

So nun sehen wir mal was dieser Sinn, die Substanz und Lebenskraft dieser neuen Ideologie wohl sein könnte.

ATHEODOC, die neue ATHEISTISCHE ENZYKLOPÄDIE, stellt sich dieser Aufgabe. Sie will einen neuen Anfang setzen.

Ihre Aufklärung hat zum Ziel, das Denken und Leben ohne Gott als befreite autonome Existenz zu vermitteln.

Dazu hier zum Einstieg thesenartig eine Handvoll handfester Argumente:
ATHEODOC. Partner für das Denken und Leben ohne Gott

ATHEODOC. Partner für das Denken und Leben ohne Gott

1. Der Mensch kann aus seiner Vernunft heraus viel mehr, als ihm von der Religion immer eingeredet worden ist. Er kann sich selbst verantworten. Er kann lieben und geliebt werden. Er kann das Leben für sich und mit den anderen voll und sinnvoll leben. Er kann ordentlich zupacken und arbeiten. Er kann aufopfernd für den anderen da sein. Er kann sich freuen und glücklich sein. Er kann seine Kinder liebevoll erziehen. Er kann auch mal fünfe grade sein lassen. Er kann mit Anstand Abschied nehmen. Er kann bewusst und human sterben. Der Mensch ist mit seiner Vernunft offen und befähigt für alle Lebenslagen. Er muss sich nur deutlich und bewusst durchsetzen gegen die, die ihm sein Denken und Leben ohne Gott ausreden, die ihn deshalb gar diffamieren oder unschädlich machen wollen.

Im Gegenzug um dass durchzusetzen muss man natürlich ebenfalls diskriminieren oder diffamieren, damit sich diese uropische Vorstellung auch durchsetzen kann. (Nach der versprochenen Liebe sieht das eher nicht aus.)

2. Der Mensch darf viel mehr, als kirchliche Moral ihm je erlaubt hat. Ohne göttliche Autorität hebt sich für den Menschen die Letztgültigkeit aller göttlichen Gebote auf. Es gelten für ihn nur noch die gesetzlichen Bestimmungen des Staates. Dieser gesetzliche Rahmen ermöglicht dem einzelnen Menschen in vielem einen viel größeren Spielraum für das private Leben als der enge religiöse Moralkodex.

Das staatliche Regelungen ohne Moral seien ist wohl eher eine Annahme und die vormals göttlichen Gebote lassen sich leicht auf die gängigen Gesetze anwenden, wenn auch nicht überall.

In diesem deutlich erweiterten Lebensraum muss der Mensch lernen, in größtmöglicher Eigenverantwortung zu denken und zu handeln. Ein erster Maßstab dafür ist der Ratschlag des alten Epikur: Leb dein Leben! Tue alles, was dich glücklich macht. Doch tue nie etwas, was du morgen bereust. Das gilt für alle Lebenssituationen im Glück und im Unglück, besonders auch bei ausgelassener Lebensfreude und flüchtigen Verlockungen.

Eigenverantwortung übernimmt jeder Mensch, ob er nun glaubt oder nicht, denn die wird ihm zumeist nicht von anderer Seite abgenommen.

3. Der Mensch muss heilsnotwendig viel weniger wissen, als Religion und Kirche ihm immer auferlegt haben. Alles religiös Verpflichtende kann ein Atheist schlicht vergessen. Wenn er wirklich frei denkt, braucht er über Gott, über Religion, über Kirche nicht mehr nachzudenken. Ob und warum Maria nun Jungfrau war, ob Jesus in welcher Art auch immer ein Trinitätswesen war oder ist, ob es eine Erbsünde gibt – das ist nichts als dogmatisch-theologische Akrobatik. Ohne sie lebt es sich viel leichter, und die Erde dreht sich doch.

Der neue Mensch kann sich also über all die Dinge hinwegsetzen und braucht nur noch den neuen Regeln des Atheismus zu folgen. Er ist dann frei von spirituellen Glaubenssätzen, aber von atheistischen nicht, also lediglich ein Paradigmenwechsel.


4. Der Mensch kann sich ganz auf das Säkulare einlassen. Er kann und darf die Welt sehen, wie sich ihm das Säkulare entfaltet. Dabei wird er sich immer sicherer in einem atheistischen Realismus zurechtfinden, denn es gibt außerhalb religiöser Glaubensgrenzen die ganze Welt auch säkular: Großartige Gedanken und Ideen, faszinierende Wissenschaften. Hervorragende Literatur. Tiefbewegende Musik. Wunderschöne oder aufregende Kunst. Erhabene Augenblicke. Tiefe Liebe. Spannende Situationen und Erfolg. Vertrauen. Trost. Nähe und Hilfe. Natürlich auch alles menschliche Elend – und den Willen, dagegen mit aller menschlichen Kraft anzukämpfen.

Da sich gezeigt hat, das man unmöglich das ganz Elend der Welt abstellen kann, wird das vermutlich auch dem Atheismus nicht gelingen.


5. Atheistischer Realismus kann deutlich machen, dass die schönste Geschichte der Welt6 die evolutionäre Entstehung des Kosmos ist mit ihrer ungeheuren Entfaltung von Strukturen, Formen und Ordnungen. 13,7 Milliarden Jahre Entwicklung endloser Fülle von Kraft und Schönheit in faszinierenden Bildern, Gedanken und Theorien bis hin zum Menschen auf Erden inmitten einer großartigen Natur. – Was ist dagegen die Vorstellung wirklich wert, dass ein irgendwie menschgestaltiges Wesen in sieben Tagen die Welt geschaffen haben soll? Doch eigentlich nur eine sehr blasse Personality-Story.

Schön und wenn der Kosmos endlich ist und alles was darin ist, dann ist das eben so und man muss das nur verinnerlichen und verstehen, das das Ganze keinerlei Sinn hat und einfach nur da ist bis es irgendwann einfach wieder verschwindet. Und das ein menschengestaltliches Wesen die Welt erschaffen hat, glauben heute die meisten Glaubensanhänbger sowieso nicht mehr, sondern eher an neuere philosophische Erklärungsmodelle. Ausgenommen davon sind die Hardcore Kreatonisten.

6. Atheistischer Realismus kann verständlich machen, dass die Natur ein natürliches Maß auch des Menschen ist. Der Mensch kann sich durchaus im Lebensrhythmus von Werden und Vergehen der Natur verstehen mit Geburt- Lebensentfaltung – und Sterben. Dabei kann der Mensch die tiefe Einsicht gewinnen, dass der Tod das absolute Nichts ist, ein ewiger Friede. Dieser befreiende Gedanke steht und gilt gerade auch gegen die Vorstellung einer ewig weitergeführten Fremdherrschaft Gottes über die Menschen mit Fegefeuer, Hölle oder himmlischem Gottesjubel der Engel und aller himmlischen Heerscharen. Wer will den eigentlich wirklich?

Ok, der atheistische Friede ist immerhin frei von Fegefeuer und Hölle, Engel und Dämonen, nur das diese eben schon zu Lebzeiten wirken und man dazu nicht erst darauf warten muss, bis man die Erde wieder verläßt. Man muss sich nur die Welt aufmerksam ansehen um zu erkennen, das Himmel und Hölle sich hier tagtäglich abspielen.

7. Atheistischer Realismus kann zeigen, dass die Freundschaft der Menschen miteinander im Einzelnen und im Ganzen die höchste Qualität menschlicher Gemeinschaft ist, eine humane Balance von gefühlter Nähe und respektierenden Distanz, durch die Machthierarchie, Religions- und Glaubensschranken, Geschlechts- und Altersunterschiede, Besitz- und Bildungsvorteile abgebaut werden können. In der Freundschaft liegt die Grundlage eines säkularen Humanismus: Nicht Gott ist Liebe, sondern Liebe ereignet sich da, wo Menschen in freundschaftlicher Zuwendung miteinander kommunizieren und leben.


http://www.atheodoc.com/einleitung/iii-atheistische-aufklarung-ist-heute-notiger-denn-je/

Ja genau, Freundschaft gab es schon immer, Liebe auch oder der Wunsch nach Frieden und das Gegenteil davon wird sich auch durch den Atheismus nicht in Luft auflösen.
Die Utopie dieser neuen Weltvorstellung ist schon ziemlich auffällig und das auch hier genau wie bei jeder anderen Weltvorstellung Machtansprüche mit hineinspielen dürfte ebenfalls klar sein.

Fazit: Nicht neues unter der Sonne, lediglich die Positionen und Gewichtungen hätte sich verändert zu Gunsten anderer Machtansprüche als bisher. Aber wofür sich jeder Einzelne entscheidet liegt nach wie vor bei ihm selbst, unabhängig von alten und neuen Utopien.

Und.....da trägt das Wandmodell: Kratonistenwand, daraufsteht Kreatonismus, Atheistenmodell, darauf steht Atheismus. Wer eine Wand im Kopf hat wird immer nur vor dieselbe laufen und in den Köpfen Anderer diese ebenfalls zu manifestieren suchen. Nur das Wände im Kopf nicht die Lösung sind und niemals sein werden. Auf der Erde gibt es Wände, im Weltall nicht und der spirituelle Mensch hat das begriffen und braucht dazu weder ein konfessionelles Modell noch ein wissenschaftliches oder atheistisches. Weil das aber so ist, wird der spirituelle Mensch als "Spinner," als merkbefreit und schlimmstenfalls als dumm hingestellt. Aber mal ganz ehrlich, wo im Weltall oder im unendlichen Raum ist da eine Wand, welche wissenschaftlich bewiesen werden könnte ? Wände existieren nur im Kopf als Modell oder dort wo sie tatsächlich sind, nämlich im Bauwesen.



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08.09.2014 um 08:54
Nicht schlecht, wirklich gut formuliert.


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Kayla Diskussionsleiter
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Die atheistische Utopie einer neuen Welt

08.09.2014 um 21:34
Hi, blue, danke, freut mich, das dir der Artikel gefällt..)


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