Sommertag

Eines schönen Sommertages,
ach, so manche Dinge gab es,
war es, dass ein Mann sich wünschte
tot zu sein. Und so geschah es.

Fröhlich blickend durch die Wälder,
dann, so über manche Felder,
kam's geschlichen, leis und still,
der Schrei war laut und lieblich schrill.

Trotz dass er wart helle wach,
die Sehnsucht hat ihn angelacht.
Das Trachten nach des Todes Schmeicheln,
welch' sein zartes Herz mag streicheln,
riss es raus. Und dann wart Nacht.

Ach, sei ehrlich! Tu' nicht so,
als hättest du gewusst wieso
ein Mann, der vielleicht hieß wie Du,
nach Außen hin nur schien so froh.



by Al_Nabu
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Nachtrag zum Gedicht:

Als ich vorhin einen Spaziergang durch die Luft machte, kam mir in den Sinn, dass ich doch mal ein wenig reimen könnte. Allgemein mach ich das recht gerne, wenn mir langweilig ist. :D
Eigentlich sollte dieses Gedicht zuerst ein fröhliches werden. Schließlich war das Wetter genial und meine Stimmung ähnlich gut.
Dann allerdings musste doch eine Wendung kommen, die das ganze etwas tiefsinniger macht.
Ohne diese hätte ich es nicht hier posten wollen.

Jetzt liegt es an euch - schreibt mir doch einmal eure Auffassung dieses Gedichtes in die Kommentare.
Es muss keine ganze Prosa-interpretation sein, aber so über einen Dreizeiler, in dem ihr mir eure Gedanken dazu mitteilt, würde ich mich sehr freuen.

Ansonsten euch noch einen schönen Sommer - ups...tschuldige, Sonntag. ;)