Koglin-Coronavirus

Der Hamburger Krimiautor Michael Koglin hat im März 2020 einen der ersten Corona-Thriller auf den Markt geworfen, und der ist so richtig Schrott.

In einem Virenforschungslaboratorium wird die junge Bachelor-Absolventin Lena Landen nach einem Liebesabenteuer mit ihrem Chef Stefan Siedler zur Putze degradiert, und als dieser vom Erdboden verschwindet, befürchtet sie, ihn mit dem Coronavirus infiziert zu haben (sie hat aus Rache eine Probe auf seinem Schreibtisch verteilt, dann jedoch säuberlich wieder weggeputzt). Schließlich erfährt sie, dass er bei einem Verkehrsunfall in Holland ums Leben gekommen ist und sie findet bei Zandvoort auf einem USB-Stick eine Botschaft: Eine simple Anti-Akne-Mixtur aus natürlichen Stoffen hemmt das Corona-Virus. Das Rezept der Mixtur stellt sie ins Internet.

Ihr Ex-Chef wurde natürlich ermordet, seine Frau hat mit einem Sicherheitsmann des Virenlabors es auf die Mixtur abgesehen, da sie vermutet haben, damit viel Geld verdienen zu können, was ihr Mann nicht wollte. Selbstverständlich jagen sie auch Lena und schaffen es, sie im Haus der Familie Siedler zu fesseln, aber da kommt die Polizei.

Der schwule Vize-Chef (er war auch in den Chef Stefan verliebt) hat alles vefolgt und Lena befreien lassen. Die beiden fliegen während der beginnenden Reisebeschränkungen nach Fuerteventura, die Bachelor-Studentin wird Chefin des Labors und der Roman ist aus.

WTF.

Bei der Erinnerung an ein Liebesabenteuer Lenas mit Stefan dachte ich kurz, Koglin ist im Hauptberuf Pornoschriftsteller, doch das Internet meint, er ist Krimi- und Kinderbuchautor. Kann sein.