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Anarchie - Freiheit endet NICHT wo die eines anderen anfängt...

10 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Outlaw ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Anarchie - Freiheit endet NICHT wo die eines anderen anfängt...

09.03.2018 um 21:01
Ich habe mir mal Gedanken gemacht. Warum wollen eigentlich alle Menschen in einer Gesellschaft leben die sicher und langweilig ist. Ich vermute es hat was mit Kindern zu tun. Denn die wildesten Typen die ich kannte...die immer sagten: "Mensch, wenn sich ne Gelegenheit ergibt nen Juwelier leer zu räumen wo richtig was drin ist...dann mach ichs!" und dann schwärmten sie wie man mit Motorrädern easy die Polizei abhängen könnte indem man in der Stadt durch enge Gassen flüchtet die man vorher genau ausgeklügelt hat...die wurden plötzlich zu braven Mittelständlern mit Einfamilienhaus und Lacoste Hemdchen und Mercedes in der Einfahrt als sie Kinder bekamen.

Es liegt wohl an meiner Abstammung. Die meisten Menschen denken ein Leben als Outlaw ist kein gutes Leben. Du endest im Knast oder stirbst. Ok...das stimmt. Mein Vater war ein Outlaw. Er war im Knast und ist relativ jung gestorben. Aber bevor er starb sagte er mir noch: "Es war geil! Ich würde es jederzeit wieder tun!"

Und ich? Ich führe ein erbärmliches, armseeliges, angepasstes und braves Leben. Ich kann nichtmal anders. Ich wüsste nicht wo anfangen, wenn ich es ändern wollte. Vielleicht könnte ich es auch ändern und bin nur zu feige. Ich weiß es nicht.

Ist hier denn niemand der das was ich hier schreibe irgendwie verstehen kann? Der auch diese Sehnsucht hat nach Chaos, nach Selbstentfaltung ohne Vernunft, ohne Kants kategorischen Imperativ? Eine Selbstentfaltung die auf der Maxime beruht: "Meine Freiheit endet da wo meine Fähigkeit mir sie zu nehmen endet" und einen Fick auf jede Moral gibt? Ich träume diesen Traum seit ich jugendlich bin...und jetzt zieht mein Leben an mir vorbei und nichts passiert.

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Anarchie - Freiheit endet NICHT wo die eines anderen anfängt...

10.03.2018 um 00:11
Für mich persönlich ist diese/deine Art von Leben nicht erstrebenswert, auch wenn ich ab und an Zweifel an meinen Weg habe...

Es ist ganz einfach, mach was immer du tun willst... es geht doch nicht darum ein aggressiver, wilder Typ zu sein der losrennt und wie von Sinnen wahllos und rücksichtslos die Welt zu eigen macht, sondern einfach darum dir die Freiheit zu nehmen, eben worauf du grade Lust hast. Es wird dich einiges Kosten und den Mut die Konsequenzen hinzunehmen, wegzustecken, drüber zustehen und die Rechnung des Ganzen zu zahlen, wie diese auch immer aussehen mögen ... ich rede da mehr von finanzieller und körperlicher Sicherheit...

Wer die "wahre" Freiheit schmecken will muss sich ein dickes Fell zulegen. Du musst ausschließlich deinen Wünschen folgen, deine eigenen Regel aufstellen und nach deinen moralischen Gusto handeln. Davon mal ab ob du ins kriminelle Milieu abrutscht oder schlicht als gesellschaftlicher Außénseiter, Vagabund, Punk, Lebenskünstler durchs Leben pilgerst...

Ich bin zwar nicht der größer, stärkste und schon gar nicht mal der Schlauste, aber ich habe mich schon in jungen Jahre "Gefahren" und "Dummheiten" ausgesetzt die sich Otto-Normal-Bürger nicht mal vorstellen kann. Ich will damit nicht protzen, viele Aktionen lagen zwischen Himmel und Hölle. Man wächst da einfach rein, oft ohne sich überhaupt Gedanken über das Erlebte zu machen, Genuss pur mit oftmals bitteren Nachgeschmack. Ich sehe mich nicht als "schlechten Menschen",nur als jemand, der sich das Recht heraus nimmt aus der gesellschaftlichen Norm auszusteigen.

Aber weißte... es gibt Momente in denen ich mir wünsche so ein normal, langweiliges Leben zu führen. Ein sicheres Einkommen, ein großes Haus mit braven Kinden und Ehefrau, in den Urlaub fahren und mein Dasein darauf zu beschränken mich nur aufs aufs Wochenende zu freuen und diverse Sicherheiten zu besitzen. Stattdessen lebe ich "frei" vor mich hin, ohne mir Sorgen über meine Zukunft zu machen...

Ob ich mich noch mal ändere und ein "normales" Leben führen werde, keine Ahnung ... mich reizt das "Abenteuer" noch zu sehr...


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Anarchie - Freiheit endet NICHT wo die eines anderen anfängt...

10.03.2018 um 02:47
Kannst ja nach Somalia, im Süden leben sie die Anarchie. Ich würde nicht wollen, in einer gesetzlosen Gesellschaft zu leben. Es gibt genug Menschen, die den Schutz des Rechtsstaates brauchen. Kinder, Alte, Kranke, Behinderte,...


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Anarchie - Freiheit endet NICHT wo die eines anderen anfängt...

10.03.2018 um 09:13
Zitat von satansschuhsatansschuh schrieb:Kannst ja nach Somalia, im Süden leben sie die Anarchie.
Youtube: South Park  Somali Piraten Song  Deutsch
South Park Somali Piraten Song Deutsch
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:lv: :troll:


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Anarchie - Freiheit endet NICHT wo die eines anderen anfängt...

10.03.2018 um 10:42
@jimmy82
ich kann deine Sehnsucht nach ein wenig Spannung und Aufregung im Leben sehr gut nachvollziehen. Ich will sie auch. Allerdings glaube ich nicht, dass man sich Spannung verschaffen muss, in dem man anderen das leben schwer oder kaputt macht. Ich glaube auch nciht, dass man anderen dadurch die Freiheiten einschränken muss. Es ist meine Freiheit das zu tun und ich möchte eben nicht, dass mir andere genau diese Freiheit nehmen. Also mach ich das bei anderen ebenso wenig. Das hat was mit Integrität, Konsequentheit, Anstand und eigenen Werten zu tun.

Ich glaube daran, dass meine Freiheit und meine Selbstbestimmung dort endet, wo die der anderen beginnt. Und ich möchte ums Verrecken nochmal, dass deren Freiheit und Selbstbestimmung bei meiner endet. Und, ich glaube ebenso, dass das geht und richtig ist.

Ich glaube auch, dass man Familie und Kinder haben kann (und gerne auch soll, ich habe das) und dennoch Freiheit und Aufregung leben kann.

Und ich glaube nicht, dass Spannung, Aufregung, Spaß, Party und Freiheit mit Gesetzesbrüchen und Erniedrigung und Bedrohung von anderen zusammenhängt. Ich muss dazu weder meine Kinder leugnen noch meine Familie hintergehen oder sonstwas.

Wenn ich Geld oder Luxus will, muss ich keinen Juwelier ausrauben. Ich kann mir einen entsprechenden Job suchen oder mich selbständig machen, mich fortbilden usw usw usw. Das ist meine Freiheit. Ich kann innerhalb meiner Selbstbestimmung und Freiheit Geld verdienen und ausgeben. Ich kann mit und trotz Familie mächtig Spaß und Aufregung haben. Genau das ist doch meine Freiheit.

Ich kann frei entscheiden, wie ich leben will ohne das Leben anderer zu beeinträchtigen. Und ich kann das alles durchaus und gewollt im rahmen der Gesetze, die mich schützen und mit Kindern. Entscheide Dich, wie Du leben willst


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Anarchie - Freiheit endet NICHT wo die eines anderen anfängt...

10.03.2018 um 17:30
Zitat von jimmy82jimmy82 schrieb:Ist hier denn niemand der das was ich hier schreibe irgendwie verstehen kann? Der auch diese Sehnsucht hat nach Chaos, nach Selbstentfaltung ohne Vernunft, ohne Kants kategorischen Imperativ? Eine Selbstentfaltung die auf der Maxime beruht: "Meine Freiheit endet da wo meine Fähigkeit mir sie zu nehmen endet" und einen Fick auf jede Moral gibt? Ich träume diesen Traum seit ich jugendlich bin...und jetzt zieht mein Leben an mir vorbei und nichts passiert.
Rucksack packen, Flug nach Somalia oder Afghanistan buchen. Einfach reicht.
Da kann ein echter Mann sich noch austoben, ohne vom Staat eingeschränkt zu werden.


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dedux ehemaliges Mitglied

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Anarchie - Freiheit endet NICHT wo die eines anderen anfängt...

10.03.2018 um 19:07
Die größte Herausforderung ist der Kampf mit sich selbst. Der Kampf im Außen ist reine Flucht vor dem Inneren.


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Anarchie - Freiheit endet NICHT wo die eines anderen anfängt...

10.03.2018 um 19:37
Zitat von deduxdedux schrieb:Die größte Herausforderung ist der Kampf mit sich selbst. Der Kampf im Außen ist reine Flucht vor dem Inneren.
:note: den kann man sich mal merken. :)

@jimmy82

Eine anarchische Gesellschaft ohne Regeln... nein... ist nicht erstrebenswert.
Wenn Du etwas ändern willst... gehe ins Ausland, neue Umgebung, neue Sprache und neue Erfahrungen.


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Anarchie - Freiheit endet NICHT wo die eines anderen anfängt...

30.07.2018 um 04:46
Moment mal, du hast den Sinn der Anarchie nicht richtig verstanden.

Anarchie bedeutet Freiheit, es bedeutet nicht ein wilder Kerl zu sein, der anderen ihre Freiheit nimmt.

"Es geht doch nicht darum ein aggressiver, wilder Typ zu sein der losrennt und wie von Sinnen wahllos und rücksichtslos sich die Welt zu eigen macht, sondern um die Freiheit" - dann bist du ein Archist, das sind genau diese Politiker und Banker-Machtmenschen-Typen welche bekanntlich die Herren dieser unserer Welt sind, das sind die Archisten, die Herren der Welt.

Anarchie bedeutet gegen Archie zu sein, zu deutsch: GEGEN (de griechische Vorsillbe An- steht für gegen) die Herrschaft (Archie). Die Herrschaft von Menschen über andere Menschen wird also abgelehnt.

Lehnst du Herrschaft von anderen Menschen über dich ab und lehnst du es darüber hinaus auch ab andere Menschen "beherrschen" zu wollen, dann bist du ein Anarchist.

Lehnst du jedoch lediglich die Herrschaft von Menschen über dich selbst ab und sind dir alle anderen Menschen scheißpiepegal, ja hegst du sogar den Wunsch selbst andere beherrschen zu wollen, dann bist du definitv KEIN Anarchist sondern im Gegenteil sogar ein Archist durch und durch. Solch ein Mensch welche Anarchisten immer wieder und wieder seid Jahrtausenden bekämpfen.

Anarchie hat also keineswegs auch nur im geringsten etwas mit Chaos zu tun, das ist nämlich die größte, weitreichendste und gar gemeinste Lüge der gesamten Weltgeschichte, welche bis zum Erbrechen immer wieder und wieder von den Herrschenden Eliten und denjenigen welche ihnen blind folgten wiederholt wurde.

Lies einfach mal anarchistische Bücher, anarchistische Schriftsteller, wie z.B. Fürst Peter von Kropotkin oder Graf Leo von Tolstoi, Pierre-Joseph Proudhon, Emma Goldmann, Carlo Cafiero, Nestor Machno, Michael Bakunin, Erich Mühsam, Gustav Landauer, Horst Stowasser usw. falls es dich interessiert was die weltweite anarchistische Bewegung unter Anarchie versteht und warum diese bis heute von den herrschenden Eliten leider allzu erfolgreich denunziert wurden und werden indem Frieden, Liebe, Herrschaftslosigkeit und Gleichheit in ein derartiges verlogenes Lügenkonstrukt uminterpretiert werden konnte, so das heutzutage die Massen ernsthaft glauben Freiheit sei Chaos und Gewalt, Mord und Totschlag. Anarchie ist das genaue Gegenteil davon, schaut euch die Welt an, wir leben derzeit im globalen Maßstab in Chaos, in Gewalt, in Krieg, in Mord- und Totschlag. Kurz gesagt, wir leben in Staaten. D.h. Hierarchischen Kontrollgesellscaften, geschaffen lediglich zum Nutzen einer verschwindend geringen Minorität von Ausbeutern (0,1 %) und zum Schaden aller anderen, der 99,9 %.

Du würdest überrascht sein, wenn du es erst einmal verstanden hast, das du dein gesamtes Leben lang nur belogen und betrogen worden bist, das alles woran du glaubst und es mit der Muttermilch aufgesogen hast auf einem Irrtum beruht.

Auch dir "Satansschuh" muss ich da entschieden widersprechen. Anarchie bedeutet eben nicht Gesetzlosigkeit und Regellosigkeit, sondern im Gegenteil die Gesellschaftsform der höchsten Ordnung. Emma Goldmann lehnte zwar die "GESETZE" rigoros ab, da diese immer staatllich von oben den Menschen aufoktroyiert werden, doch muss man dabei auch bedenken das Regeln von Anarchisten keineswegs abgelehnt werden, auch von Emma wurden bestimmte Regeln anerkannt solange sie nur sinnvolle Regeln für die Gesellschaft sind. In der Tat gibt es keinerlei menschliche Gesellschaft welche komplett ohne Regeln auskommt wie der Anarchist Professor Hermann Amborn auch bereits in einem seiner soziologischen Bücher über anarchische staatenlose Gesellschaften geschrieben hat. Schließlich lebte die gesamte Menschheit über Jahrhunderttausende von Jahren in anarchischen Gesellschaften, vor der Herausbildung der ersten Staaten, d.h. der altorientalischen Despotien in Mesopotamien im 4 Jahrtausend v. Chr. Und selbst unsere eigenen Vorfahren in Mitteleuropa lebten noch größtenteils bis ins 16 Jh. in freien anarchischen Gesellschaften, vor der Herausbildung des modernen Staates, vor der Herausbildung von totalitärem Feudalismus, von Leibeigenschaft und Monarchie im sogenannten "Heilgen römischem Reich deutscher Nation". Ebenso die Anarchisten Prof. Harold Barcley in (Völker ohne Regierung - Eine Anthropologie der Anarchie), Prof. Rober Graham in "Demanding the Impossible - A history of Anarchy", Prof. Max Nettlau in "Geschichte des Anarchismus - Band 1 - Vorläufer der Anarchie", Prof. David Graeber in "Frei von Herrschaft - Eine Anthropologie der Anarchie", Fürst Peter Kropotkin in "Gegenseitige Hilfe in der Tier und Menschenwelt", sowie in "Anarchistische Moral" und in "Der Staat und seine historische Rolle" sowie zahllose weitere Schriftsteller weisen stets darauf hin.

Es ist also grundlegend falsch hier "Anarchie" als Synonym von Unordnung, Chaos und Gewalt zu gebrauchen. Was du meinst, das wird im wissenschaftlich-soziologischem Sinne als "Anomie" bezeichnet. Anarchie hingegen ist die höchste und freieste Gesellschaftsform in welcher Menschen leben.

Anomie bezeichnet in der Soziologie einen Zustand fehlender oder schwacher sozialer Normen, Regeln und Ordnung. Vor allem in England war der Begriff ursprünglich ein theologischer Ausdruck für das Brechen religiöser Gesetze. Zur Beschreibung einer Anomie wird umgangssprachlich und irreführend häufig auch das Wort Anarchie (Abwesenheit von Herrschaft) benutzt.

Wikipedia: Anomie

Anarchie bezeichnet einen Zustand der Abwesenheit von Herrschaft. Er findet hauptsächlich in der politischen Philosophie Verwendung.

Wikipedia: Anarchie

Wikipedia: Liste bekannter Anarchisten

Wikipedia: Autonomie

Wikipedia: Anarchismus

Anarchismus ist eine politische Ideenlehre und Philosophie, die Herrschaft von Menschen über Menschen und jede Art von Hierarchie als Form der Unter­drückung von Freiheit ablehnt.


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Anarchie - Freiheit endet NICHT wo die eines anderen anfängt...

30.07.2018 um 05:30
Freiheit beginnt doch zu allererst im Kopf, mich kotzt diese Gesellschaft häufig auch an, doch ist es nicht das Finanzielle, oder, dass die Leute arbeiten gehen und Geld verdienen, Familie haben und in den Urlaub fahren.
Nein, mich stört am meisten, dass so wenige eine eigene Meinung haben. Man passt sein Denken an andere an, lässt sich beeinflussen, traut sich nicht auszusprechen, was kontrovers sein könnte.
Meine Freiheit liegt darin, dass ich ganz allein über mich bestimme, Probleme anspreche und den Mund aufmache wenn mich etwas stört.


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