Was bedauerst du am meisten in deinem Leben?

Was bedauerst du am meisten in deinem Leben?

noch nix.

Also von den genannten Punkten verfolgt mich nichts.

Was ich heute bereue sind gewisse Fehler, die ich gemacht habe, die im wesentlichen darauf zurück zu führen sind, dass ich als sehr junger Mensch nicht reflektiert genug war und somit nicht so nachsichtig, wie ich es heute für richtig befinde.

Wo ich vielleicht irgendwie in Wut reagiert habe, zu absolut war, im übertragenen Sinne "Brücken eingerissen" habe und damit vielleicht die Chance vertan habe an (und mit) Beziehungen zu wachsen und statt dessen Menschen verloren habe, die heute noch in meinem Leben könnten.

Mich nicht gewehrt zu haben. Jedem gefallen zu wollen und viel zu viel runtergeschluckt zu haben. Meine Mutter nicht besucht zu haben. Nicht zugeschlagen zu haben, wenn es mich in der Faust gejuckt hat. Zu ehrlich gewesen zu sein.

Nix

Nicht eher angefangen habe mein Leben so zu leben wie ich es möchte , sondern erst durch eine Krebserkrankung zu erkennen was MIR wichtig ist und das Leben zu führen das ich mag.

Geld , Macht , Luxus ist alles etwas auf das ich verzichten kann , meine innere Ruhe und Zufriedenheit , mein Beruf und meine Art zu leben sind für mich wichtig.

Woher soll ich das jetzt schon wissen? Bin ja noch nicht fertig mit Leben.

wenn man reich ist, vergeht die zeit viel schneller...

Hätte ich nicht etwas extrem Schlimmes durchgemacht, wäre ich nicht derjenige Mensch der ich heute bin. Könnte ich in die Vergangenheit reisen, wäre ich mir gar nicht sicher ob ich das Ereignis verhindern wollen würde.

Kleine Aufmunterung für alle, die manchmal am Leben verzweifeln:

AFTER LIFE Trailer German Deutsch (2019)

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Geniale Serie 👍👍👍

@ViennaHundt

Mein Leben ist lang genug, um genügend "Bedauernswertes" angesammelt zu haben. Da wüsste ich gar nicht, womit ich beginnen sollte. In der vorläufigen Abschlussbilanz bin ich aber trotzdem ganz zufrieden mit dem Ergebnis.

Am meisten bedauere ich, dass ich damals nach der Schulzeit überhaupt nicht auf meine Bedürfnisse und Interessen geachtet hatte beim Thema Berufswahl. Stattdessen hatte ich mich von meiner Familie und meinem sozialen Umfeld bequatschen lassen, einen "vernünftigen" Beruf zu ergreifen - in dem ich jetzt schon mein ganzes Berufsleben verbringe. Zwar hatte man insofern recht, als dass der Job sogar in Coronazeiten noch relativ sicher ist, aber erkauft habe ich diese Sicherheit mit einem lebenslangen Gefühl der Unzufriedenheit und eines tiefen Desinteresses. Ich habe mich nie wirklich für meinen Beruf erwärmen können.

Ob nun Zufall, Schicksal oder Instant Karma. Hier greift Artikel 2 des Kölschen Grundgesetzes:

Et kütt wie et kütt.




Hätte seinerzeit irgendein anonymer falangistischer Milizionär eine 120 mm Mörsergranate ein paar Sekunden später ins Rohr gewuchtet, wäre ich schon längst wo anders gewesen, als sie in eine Hausfassade in Beirut einschlug. Ich hätte keine Brocken ins Kreuz bekommen, wäre nicht von MSF nach Cypern ausgeflogen worden, hätte nicht meine erste Ehefrau kennen gelernt, und meine älteste Tochter würde es nicht geben. Die Menschen, die sie in Gaza behandelt hat, wären vielleicht gestorben.
Hätte ich meine Frau 1982 davon abgehalten, in den Libanon zu fliegen, wäre sie heute noch am Leben - aber es gäbe die beiden Kinder aus meiner zweiten Ehe nicht.

Jede Entscheidung zieht andere nach sich, oder, wie es bei "Werner" heisst:
Aabeit zieht Aabeit nach sich!

Wann und wo hätte man etwas anders machen sollen - und wäre es dann besser geworden?

Das kann man jetzt munter so weiter denken - aber so richtig sinnvoll ist das auch nicht.

@Doors
Du hast ja schon einiges Erlebt , aber in deiner Meinung stimme ich dir zu.
Bei mir war es eine Krankheit die mich umdenken lies, Vielleicht hätte ich heute eine Firma , vielleicht Millionen auf dem Konto.
Die Chancen dazu waren extrem gut , nur ob ich zufrieden wäre?
Ändern kann man eh nix und den Weg und die Entscheidungen selber wählen.
Was wäre wenn bringt gat nix

...dass ich ein paar Menschen zu Lebzeiten nicht öfter gesagt habe, wie wichtig sie mir sind.

Ansonsten eigentlich nix. Der ganze Schrott, den ich als Jugendliche / junge Erwachsene gemacht habe, hat mich da hin gebracht, wo ich jetzt bin und damit bin ich ganz zufrieden.

Bisher noch nichts - Dinge sind passiert da hatte ich nicht viel Einfluss, haben aber nachhaltig auch meinen Charakter geformt. Ich halte es da ganz einfach, es kommt alles wie es kommen muss.

Das ich mal einen Arbeitskollegen geärgert habe. Mein Kollege schaute jede Stunde zu einer gewissen Zeit immer kurz auf sein Smartphone. Bei uns ist die private Nutzung des Smartphones erlaubt, natürlich ist er hauptsächlich seiner Arbeit nachgegangen.

Genau zu diesem Moment bin ich oder ein anderer Kollege zu ihm hin, und wollten was von ihm wissen, haben..

Dann hatten wir noch das falsche Argument, und gesagt das er dauernd was mit seinem Smartphone macht. Das Argument war nur erfunden um ihn zu ärgern.

Er hatte sich schon gewundert, warum ausgerechnet in diesem kurzen Moment jemand auf ihn zukommt. Das war beabsichtigt.

Dass ich nicht da sein konnte als meine beste Freundin den für sie einzigen Ausweg gewählt hat.

@6.PzGren391
Scheiße!
Das tut mir sehr leid für dich

Ich bedaure, dass das Leben so kurz ist. Würde sehr gerne noch 100 - 200 Jahre länger leben.