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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

426 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Evolution, Roboter, Unsterblichkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

22.10.2017 um 16:38
@kuno7

Der Roboter ist dann m.M.n. eine Person mit eigenem Bewusstsein, aber er ist nicht ich.
Ich bin das arme Schwein, dass lange im Koma lag und wohl immer noch sterbenskrank ist...

Oder mal noch weiter gedacht:
Ich bin sterbenskrank, werde in ein Koma versetzt und mein Bewusstsein in ein Roboter übertragen. Dieser lebt nun viele Jahrzehnte in Australien während ich komatöses Wrack eingefroren werde.

Nach dem gleichen Zeitraum, den Robby in Australien lebt, nimmt sich die inzwischen weit fortgeschrittene Biomedizin meiner an, heilt mich, verjüngt mich und weckt mich auf. Ich bin wieder da, war eigentlich immer (irgendwie) da und der Roboter ist (auch irgendwie...) mein Zwilling.
Allerdings hätte sich seine Persönlichkeit bereits deutlich von meiner weg entwickelt.

LG, Telomeraser.

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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

22.10.2017 um 16:48
@telomeraser

Hm, versteh ich immer noch nich so recht. Deine Aussage war doch, dass du deine Existenz als Robbi weiterführst, so lange dein Körper komatös is. Bedeutet also, du fährst in deinem Auto und hast nen Unfall, dann wachst du auf und stellst fest, dass du jetzt nen Roboterkörper hast und ziehst nach Downunder.
Wenn jetzt dein komatöser Körper wieder erwacht, dann müsste es ja so sein, dass du im einen Augenblick Robby in Australien bist und im nächsten dann Telomeraser in Deutschland. Habe ich das so richtig verstanden?

mfg
kuno


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

22.10.2017 um 17:23
@kuno7
Tja, letztendlich gibt's dann zwei Personen mit identischer Biografie bis zum Zeitpunkt des Unglücks. Beide werden sich als Telomeraser empfinden und es eigentlich auch sein. Die Biografie hätte sich verzweigt.
Im Grunde müssten in einer Zukunft die solche Szenarien, wie wir sie hier diskutieren, gestattet, solche Verzweigungen vermieden werden.
Wem z.B. gehört Teomerasers Vermögen, Frau, Hund, Schildkröte... ;)

Eine Bewusstseinsübertragung in einen Roboter wäre eine lebenserhaltende Maßnahme die nur zur Anwendung kommt, wenn andere, weniger invasive, nicht mehr möglich sind. Der organische Ausgangskörper ist danach funktionsunfähig und wird am besten verbrannt...

Gruß, Telomeraser.


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

22.10.2017 um 17:29
Zitat von telomerasertelomeraser schrieb:Wem z.B. gehört Teomerasers Vermögen, Frau, Hund, Schildkröte... ;)
nun, das musst du vor der Prozedur mit dir selbst abmachen, wobei es wichtig ist, gut mit sich auszukommen (also das keine Ausgabe von dir sich von der anderen hintergangen fühlt).


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

22.10.2017 um 17:30
Zitat von telomerasertelomeraser schrieb:Beide werden sich als Telomeraser empfinden und es eigentlich auch sein. Die Biografie hätte sich verzweigt.
Ja, schon klar, aber meine eigentliche Frage haste immer noch nich beantwortet, nämlich:
Du hast nen Unfall und verlierst das Bewusstsein. Dein Bewusstsein wird transferiert. Wachst du als Roboter auf oder nur dann, wenn man deinen komatösen Körper aufweckt?

mfg
kuno


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

22.10.2017 um 17:47
@kuno7
Ich wache als Roboter auf. Dann wache ich als Komapatient auf. Keiner von den beiden ich's weiß das eine Verzweigung stattgefunden hat (wenn man's ihnen nicht sagt).
Begegneten sich beide, hätte meine Roboterversion, nach einem entsprechend gründlichen Informationsaustausch, das Einsehen dem Original-Telomeraser gegenüberzustehen. Robbi würde sich aber nicht als geringerwertig empfinden aber selbstverständlich Anspruch auf eine unbefristete Lebensdauer erheben (und auch haben - jedenfalls in einer humanen Zukunft).

Gruß, Telomeraser.


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

22.10.2017 um 17:54
Zitat von telomerasertelomeraser schrieb:Ich wache als Roboter auf. Dann wache ich als Komapatient auf. Keiner von den beiden ich's weiß das eine Verzweigung stattgefunden hat (wenn man's ihnen nicht sagt).
Ok, so etwa würde ich mir das auch vorstellen. Allerdings passt diese aussage nich ganz zu deiner Aussage, bei deren Nachfrage unser Dialog begann.
würde mein Bewusstsein in einen Roboter übertragen, würde ich so weiter existieren, vorrausgesetzt meine (zuvor anästhesierte) sterbenskranke Version kommt nie wieder zu Bewusstsein.
Beides kann schlecht zutreffend sein.

mfg
kuno


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

22.10.2017 um 18:17
@kuno7
Jap, ich meinte es quasi als eine "rechtliche Regelung", wer nun als Original zu gelten hat. Solange ich als organisch gewachsene Kohlenstoffeineit existiere, bin ich ich selbst. Deshalb schrieb ich ja zum Trennwand-Gedankenspiel von der ausgeprägtesten Kontinuität als m.M.n. entscheidendem Kriterium.

Wird mein Bewusstsein in einen Roboterkörper transferiert und meine zermalmte Kohlenstoffeinheit verbrannt, weißt Robbi die, im Vergleich zum verbliebenen Aschehäuflein, größere Kontinuität auf und sollte daher als kontinuierliche Weiterexistenz meiner selbst gelten. Empfinden tut er sich ohnehin so und er wird auch niemals einer Original-Kohlenstoffeinheit begegnen die ihn da beirren könnte...

Gruß, Telomeraser.


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

22.10.2017 um 18:36
Zitat von telomerasertelomeraser schrieb:Jap, ich meinte es quasi als eine "rechtliche Regelung", wer nun als Original zu gelten hat.
Ah ok, dann wars nur ein Missverständnis, kommt vor. Damit wären dann ja auch alle Klarheiten ausgeräumt. :)

mfg
kuno


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

23.10.2017 um 16:45
@Taln.Reich
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Die Antwort ist eigentlich recht klar. Vor dem Experiment gibt es einen einmal, das wäre der der auf die Grüne Wand start. Hinterher gibt es einen zweimal, einmal den der auf die rote und den der auf die grüne Wand start. Beide sind "man selbst", aber werden, aufgrund der unterschiedlichen Stimuli, anfangen sich auseinanderzuentwickeln, und somit unterschiedliche Entitäten zu sein. Aber beide sind trotzdem "echt".
Du lieferst nicht die Antwort auf die eigentliche Frage, die ist eben, wo bist Du?

Schau, wenn ich ein Klon von Dir schaffe, und Dich frage, wem soll ich nun mit dem Hammer auf den Fuß schlagen, wer darf von Euch Deinen Partner vögeln, wirst Du Dich im ersten Fall der Frage wohl für den Klon und im zweiten Teil für Dich entscheiden.

Ist egal, ob man nun sagt, beide sind gleich und echt und original. Die Frage ist, in welchem Körper bist Du Dir Deiner selbst bewusst.

Deine Antwort ist hier in soweit interessant, dass ich die schon ein paar mal bekommen habe. Und diejenigen können nie verstehen, was ich wirklich meine, ich habe da den Eindruck, da fehlt der Sinn für. Was mich nun immer irritiert.

Man kann nicht beide sein.

Ich kann mir immer nur an einem Ort meiner selbst bewusst werden. Ich sehe aus meinen Augen dann in das Gesicht des anderen, aber ich sehe eben nicht aus beiden Körpern immer in mein Gesicht.

Das Teleporter-Paradoxon ist nicht nicht so einfach zu beantworten und aufzulösen, es gibt dieses in vielen Varianten schon viele Jahre in der Philosophie, eben weil es dir Frage nach dem eigenen Sein, dem Bewusstsein arg deutlich stellt, konkret eben infrage stellt.

Es gibt da keine "richtige" eindeutig klare Antwort, man kann nicht sagen, es muss rot sein, man sieht da natürlich die rote Wand. Ebenso wenig kann man klar sagen, es muss die grüne Wand sein, natürlich muss man die grüne Wand sehen.

Nein, das Paradoxon zeigt ein echtes elementares Problem auf, in der Frage und in der Annahme der Dinge, eben in der Annahme, es gäbe da ein individuelles Bewusstsein, dass auf einen der beiden Stühle sich seiner bewusst werden muss.

Ist so wie die Frage nach dem Anfang des Kreises.

Das die Frage des Paradoxon eben nicht eindeutig zu beantworten ist, dass es da einen Widerspruch gibt, zeigt zwingend auf, da wurden falsche Annahmen gemacht.

Es ist nicht einfach, nun darüber hinaus zu kommen, ich kenne zwar eine Erklärung, aber die kann natürlich auch nicht die Antwort liefern, welche Farbe man nun sehen wird. Und es wird wohl dauern, bis man das mal in einem Experiment überprüfen kann. ;)


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

23.10.2017 um 19:26
@nocheinPoet hmm, ob Lepus deinen alten Thread nicht ohne Grund umbenannt hat, ob das so eine Art Push war ;) Du vermischt hier verschiedenes, rechtliche Aspekte wie auch biologische. Die Antwort, wenn man dich kopiert, haben beide ein Bewusstsein aber ein eigenes und wenn man dich x-mal kopiert dann gibt es x-mal ein Bewusstsein, jedes mit deinem Wissen und Erinnerungen aber jedes ist sein eigenes Bewusstsein wird dir nicht zusagen. Das Problem am Problem, es ist halt nicht zu beweisen und damit halt nur eine Theorie die jeder aufstellen kann.


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

23.10.2017 um 20:11
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ist egal, ob man nun sagt, beide sind gleich und echt und original. Die Frage ist, in welchem Körper bist Du Dir Deiner selbst bewusst.
sind sich nicht beide ihrer selbst bewusst? Wobei beide sich als mich empfinden würden?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Man kann nicht beide sein.

Ich kann mir immer nur an einem Ort meiner selbst bewusst werden. Ich sehe aus meinen Augen dann in das Gesicht des anderen, aber ich sehe eben nicht aus beiden Körpern immer in mein Gesicht.
Vor dem Experiment gibt es ein ich, das natürlich nur an einem Ort ist. Nach dem Experiment gibt es zwei Entitäten die beide ihrer selbst bewusst sind, und ich sind, aber wiederrum nicht dieselbe Entität sind, und ihrerseits wieder jede für sich nur an einem Ort ihrer selbst bewusst sind.


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

24.10.2017 um 14:03
@Taln.Reich

Wie ich es mir gedacht habe, von Dir kommt immer wieder nur, beide sind ich. Also Du. :D

Ich kenne das schon, habe da mit Leuten lange diskutiert, offenbar kannst auch Du eben nicht das eigentliche Problem begreifen. Kann es Dir auch nur wieder genau so sagen, Du, Dein Selbst, kannst nicht beide sein.

Du kannst nur durch ein paar Augen blicken, nicht durch zwei paar.

Es ist egal, ob Dein Gegenüber auch davon überzeugt ist, Du zu sein, wenn Du ihm ins Gesicht siehst, bist Du eben nicht er. Denn Du siehst ihn ja eben an. Du weißt, wenn Du ihn vors Bein trittst wird es ihm und nicht Dir weh tun.

Klar gibt es dann in dem Experiment zwei "Entitäten" die sich beide bewusst sind, und glauben Du zu sein, darum geht es aber gar nicht. Die Frage ist und bleibt, welche Farbe hat die Wand, die - Du - dann siehst.

Und es gibt auf diese Frage einfach keine klare Antwort.

Da liegt eben das Paradox und das Problem.


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

24.10.2017 um 14:14
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb: Kann es Dir auch nur wieder genau so sagen, Du, Dein Selbst, kannst nicht beide sein.
wieso nicht.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Du kannst nur durch ein paar Augen blicken, nicht durch zwei paar.
das behaupte ich auch nicht, das irgendwer an irgendeiner Stelle gleichzeitig durch zwei Augenpaare blicken würde.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Es ist egal, ob Dein Gegenüber auch davon überzeugt ist, Du zu sein, wenn Du ihm ins Gesicht siehst, bist Du eben nicht er. Denn Du siehst ihn ja eben an. Du weißt, wenn Du ihn vors Bein trittst wird es ihm und nicht Dir weh tun.
also wenn er mir gegenüber steht, ist er natürlich jemand anders. Aber das ist ja nicht die Frage. Vor der Verdopplung weiß ich, dass es danach zwei Ich's geben wird. Nach der Verdopplung wird jedes der beiden ich's sich als "sich selbst" und den anderen als eine andere Person empfinden.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Klar gibt es dann in dem Experiment zwei "Entitäten" die sich beide bewusst sind, und glauben Du zu sein, darum geht es aber gar nicht. Die Frage ist und bleibt, welche Farbe hat die Wand, die - Du - dann siehst.
ist da nicht die Frage, welches "Du" du hier meinst?


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

24.10.2017 um 17:28
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:nocheinPoet schrieb:
Kann es Dir auch nur wieder genau so sagen, Du, Dein Selbst, kannst nicht beide sein.
wieso nicht.
Es ist natürlich schon ein wenig schwer zu verstehen das aus vorher einer Person die sich als Individuum wahrnimmt, zwei Personen entstehen die sich im Prinzip jeweils als das Individuum wahrnehmen was vorher nur eines war und somit sowohl zweimal du als auch er entsteht, jeweils aus der Betrachtung einer Seite. Du wird praktisch ersetzt durch Du1 und durch Du2.


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

27.10.2017 um 14:26
@taren | @Taln.Reich

Die Frage bleibt, welche Farbe hat die Wand, die Du siehst. Nachdem das beschriebene Experiment durchgeführt wurde. Und diese Frage ist nicht eindeutig zu beantworten. Ist unmöglich.

Nimmt man beide Fälle alleine, nacheinander, ist es klar wo man sich verorten wird. Gibt es nur einen Körper von einem, wird man eben den wählen und normal werden da wohl alle zustimmen. Sitzt man auf einem Stuhl vor einer grünen Wand, sieht man eben diese grüne Wand und nicht die rote Wand hinter einem im Rücken.

Sitzt man auf dem Stuhl vor der roten Wand, sieht man eben diese und nicht die grüne Wand, welche man dann eben im Rücken hat.

Das macht man, weil man sich als Selbst, als individuelles einzigartiges Bewusstsein eben in seinem Körper, seinem Hirn verortet. Kennt man sein ganze Leben so, da wo der eigene Körper ist, ist man sich in der Regel auch bewusst.

Wer auf dem Dach steht, nimmt nicht mit wahr, was im Keller geht.

Und um sein Bewusstsein einem Körper zuordnen zu können, ist es nicht entscheidend, aus was der nun genau besteht. Oder wie genau er an seinen Ort gelangt ist. Wir haben einen Stoffwechsel, ständig werden Atome ausgetauscht, nach 50 Jahren sind kaum noch welche im Körper, die mal das befruchtete Ei gebildet haben, oder den Fötus, oder den Säugling bei der Geburt.

Und man kann sich auch fragmentiert von Ort zu Ort bewegen, bei einem schweren Autounfall kommt eben erst der Rumpf, dann rechtes Bein, der linke Arm und dann ein Fuß, die Hände, alles Stück für Stück und nacheinander im Krankenhaus an. Ein guter Chirurg tackert dann eben alles wieder zusammen. Es gibt hier auch keinen Grund, den Grad der Fragmentierung entscheiden zu lassen. Warum sollte man nicht auch Zelle für Zelle von Ort zu Ort bewegt werden können? Und warum nicht auch Atom für Atom?

Eben, und so wird man nun in beiden Fällen, einzeln ausgeführt, sich eben immer klar als Bewusstsein einem Körper zuordnen können.

Macht man aber beides zu gleicher Zeit, nimmt ein Atom aus dem Körper und bringt es an ein anderen Ort, und ersetzt das Atom im Körper vor Ort durch ein anderes gleichwertiges, dann bekommt man am Ende eben zwei Körper und jedem könnte man sein Bewusstsein zuordnen, hat man ja auch schon mal gemacht.

Nur kann man eben nicht zwei sein.

Damit steht man vor dem großen Dilemma, nicht mehr klar und - eindeutig - den Ort nennen zu können, an dem man sein Selbst, sein Bewusstsein verorten müsste.

Geht beides, ist man nun jener der "gebeamt" wurde oder in dem Körper der am Ort blieb, aber nun aus getauschten Atomen aufgebaut ist.

Noch mal, es gibt dafür keine klare eindeutige zwingende Antwort.

Und das zeigt, das Problem liegt in der Frage, in der Annahme. Eben in der Annahme, es würde ein individuelles Bewusstsein geben, welches sich an einem konkreten Ort befindet.

Es gibt zwar eine Beschreibung, die hilft das zu umgehen, damit kommt man darüber hinaus, aber auch damit bekommt man keine klare Antwort auf die Farbe der Wand die man sehen wird. Dennoch finde ich die "Lösung" sehr interessant.


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

28.10.2017 um 11:09
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Und das zeigt, das Problem liegt in der Frage, in der Annahme. Eben in der Annahme, es würde ein individuelles Bewusstsein geben, welches sich an einem konkreten Ort befindet.
Könnte so sein, es könnte aber auch sein, dass deine Annahme ...
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nur kann man eben nicht zwei sein.
... falsch is. Kannst du denn mal ausführen, warum du meinst, man könne nur eine bestimmte Entität sein?

mfg
kuno


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

28.10.2017 um 12:35
@kuno7

Du ich beschreibe da den allgemeinen Konsens, nicht bestimmte individuelle Sichtweisen. Und "eines" ist per Definition nicht "mehr".

Persönlich vertrete ich schön länger nicht mehr die Sichtweise des allgemeinen Konsens. Meiner Meinung nach existierten keine individuelle Einheiten von Bewusstsein. Es ist eine Frage der Metaebene.

Ich will hier mal eine Art "Lösung" zu dem Paradoxon nennen. In Form einer Kurzgeschichte, Lisa sitzt auf einer Bank am Rand eines Walds vor sich eine mit Blumen bewachsene Wiese. Ein alter Mann kommt des Weges, setzt sich neben Lisa auf die Bank und sagt, Lisa, Du bist die Wiese, der Wald, die Bank, der Himmel und Du bist auch ich ...

Da ist nichts das Du wahrnimmst, dass nicht Du bist.

Und Lisa versteht, sie begreift, sie träumt.

Stellen wir uns vor, wir würden träumen, die Erfahrung unseres eigenen individuellen Bewusstseins ist nur eine Illusion. In diesen Kontext gesetzt ergibt das zwar auch keine eindeutige Antwort auf die Frage nach der Farbe der Wand, aber die wird weniger relevant. Denn man ist in dem Sinne eh ja "alles", es gibt da kein Etwas, das man nicht ist und aus dem man dann erst aufgebaut werden muss.

Diese Sichtweise findet man in vielen Varianten, wenn man sich mit Philosophie und östlichen "Religionen" beschäftigt. Im Buddhismus wird von der Illusion des "Ichs" geschrieben.


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

25.04.2018 um 20:45
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 28.10.2017:Im Buddhismus wird von der Illusion des "Ichs" geschrieben.
Weil es gesund ist so zu reden. Wer will schon in einer Zukunft leben die überbevölkert ist und gleichzeitig egoistisch.
Wie jeder schon lange irgendwo gelesen hat das die Bevölkerung altert, "und weitere Verschwörungstheorien gar nicht mehr entstehen", kommt der goldene Punkt an dem die oberen 0,∞1% begreifen müssen. Dieser Punkt wird bestimmt wie ein Schmetterlingseffekt entweder den nächsten big bounce auslösen oder endlich den Ultra-Kapitalismus besänftigen.


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Unsterblichkeit durch Roboter im Jahre 2045

08.05.2018 um 16:43
Zitat von YotokonyxYotokonyx schrieb am 21.07.2013:Im günstigsten Fall hast du 5 med. Jahre Zeit bis du dann stirbst. Nämlich zu dem Zeitpunkt wird die Sonne ausgebrannt sein und somit streben. Also wird dann auch die Roboter Gesellschaft auf der Erde untergehen. Außer es sein den sie flieht auf andere Planeten denen früher oder später das gleiche Schicksal blühen wird.
Frage: Wieso braucht ein Roboter unbedingt Sonne? Ist er solarbetrieben?
Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass es keine verwertbare Energie mehr gibt, die eine Maschine noch betreiben kann. Oder doch?


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