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Was war vor dem Urknall?

2.038 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Weltall, Urknall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 09:37
@Despina
There is no "Überlichtgeschwindigkeit" in unserem Universum

@Lifeisagame
Natürlich sieht man all die Prozesse da drausen :) NUR leider funken uns Naturkonstanten dazwischen die uns eine zeitliche Betrachtung verbieten.

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Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 11:12
@Pumpkins
Zitat von PumpkinsPumpkins schrieb:There is no "Überlichtgeschwindigkeit" in unserem Universum
selbst die grössten Physiker sind sich da uneinig.Auch ob es tachyonen gibt ein.Bsp:

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/173235.html (Archiv-Version vom 06.07.2010)

Wikipedia: Tachyon
Zitat von PumpkinsPumpkins schrieb:Natürlich sieht man all die Prozesse da drausen
über 90 % der Materie ist noch unbekannt.Aber zum sichtbaren gibt es schon gute Beschreibungen , bei vielem wird auch getrickst um es passend zu machen wenn wieder ein stellares Objekt einer Konstante widerspricht um der RT getreu zu sein..ich behaupte dass in den nächsten 20 Jahren einiges überarbeitet wird..


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Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 11:34
Endlich ist es da das neue langersehnte Werk von Hawking "Eine neue Erklärung des Universums"

habs gerade bestellt *freu*

http://mobil.perlentaucher.de/buch/34832.html


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Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 11:54
@smokingun
Informationsübertragung läuft mit maximal Lichtgeschwindigkeit ab :)
Aber ohne Informationen gibts tatsächlich Überlichtgeschwindigkeit


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Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 11:55
@Allmystery
& alle anderen dieses Threads

So Hallo mal wieder !
Also "vor" dem Urknall gab es keine Zeit, also auch kein davor ! Da war für dieses unser Universum nichts, gar nichts, es existierte weder Raum noch Zeit (--> muß was "drin" sein & sich verändern).

Am Zeitpunkt To ging es los - ein ElementarBaustein entstand (?wurde entstanden?) - dieser vermehrte sich während einer nicht objektivierbaren Erzeugungs - Expansionsphase der Homogenität mit der Vergrößerung des Universums - dann zum Zeitpunkt Ti des Beginns von Inhomogenitäten & daraus Struktur bildend begann das Rad der Evolution, sich zu drehen nach den von uns nachvollziehbaren Gestetzen - war aber manchmal wesentlich schneller, als im Modell mit seinen künstlichen Überlegungen nachvollzogen (Simulationen)

-MfG- MT


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Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 12:04
@MajorTom
Das ist so im Grunde richtig! Man kann es aber nicht auf t=0 zurückverfolgen! Es gibt die sog. Plankzeit auf die sich die physikalischen Gegebenheiten beziehen!


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Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 12:34
@ felixmerk
Die Weltanschauung, die ich für richtig und auch für wissenschaftlich/philosophisch begründbar halte, geht davon aus, dass der Energieerhaltungssatz eins der Theoreme ist, die sowohl im Allgemeinen (Welt als Ganzes) als auch im Speziellen (unser lokaler Urknall-Expansions-Kosmos) gelten. Es kommt stets nur darauf an die richtigen Dinge in einen richtigen Zusammenhang zu stellen. Es scheint zwar paradox zu sein, wenn all die Materie, die wir gegenwärtig sehen bzw. beobachten können in einem Sekundenbruchteil entstanden bzw. in die sich neu formierende Raumzeit gesetzt wurden. Aber letzlich dürfte es sich um einen Kreislauf handeln, auch wenn wir alle Komponenten dieses großen kosmologischen Rades (noch) nicht beschreiben können.

Meine Vermutung: Durch die "Schwarzen Löcher" wandelt sich ganz normale Materie bzw. Gravitationsenergie in eine uns unbekannte exotische Energieform um und wird dann gespeichert. Ist das Maß voll, bzw. wird eine kritische/überkritische Menge erreicht, dann führt das irgendwie innerhalb einer Netzwerkfunktion zur gesetzmäßigen Geburt einer neuen Raumzeit. Dies sind dem Typ nach Selbstorganisationsprozesse.

Stimmt, Bewusstseinsenergie lässt sich nicht so einfach mathematisieren bzw. in Formeln ausdrücken. Aber ist das unbedingt notwendig ? Ist diese Energieform deshalb etwa zweitklassig oder gar inexistent ? Auch wenn es "abzuschweifen" scheint, Liebe und Hass sind bekanntlich die stärksten Energien innerhalb der Menschheit und ist nicht grundsätzlich "alles mit allem" verbunden ? PSI-Kräfte u.ä. sind bekanntlich auch Formen der Bewusstseinsenergie und wir wissen, dass sie sogar schneller als das Licht sind, nämlich in Nullzeit wirken (siehe auch Verschränkung). Diese ideale Interaktion in Nullzeit wäre auch für die jeweilige Manifestation eines neuen Urknalls bedeutsam, denn mit ihm entsteht so ja auch eine "Neue Zeit" (als Bestandteil der neuen Raumzeit). Es ist also auch deshalb notwendig, unseren Zeitbegriff zu teilen: einmal in eine lokale Zeit eines lokalen Bezugssystem und einmal Zeit im Sinne der Philosophie, der Kausalität, der Unendlichkeit...(so ähnlich wie es die jarganische Philosophie tut)


@Deepfielt
+ Schon mal darüber nachgedacht, dass eine Urknall Theorie dem menschlichen Bedürfnis nach einem Anfang Rechnung trägt.
++ Die Realität der Welt als Ganzes hängt bekanntlich und glücklicherweise nicht von den Bedürfnissen der Menschheit ab. Im übrigen wären meine philosophisch-weltanschaulichen Ambitionen eher mit der Konzeption eines "Alles fliest" verbunden...

+ Schon mal darüber nachgedacht, dass einem Ende wie big crunch, oder big chill, oder neuem big bang dem menschlichen Bedürfnis nach einem Ende Rechnung trägt.
++ Die Idee, dass die "große Explosion" wieder zu einer großen Kontraktion führen sollte oder könnte ergibt sich für Kosmologen, die dieses relativ lokale Ereignis mit der "Welt als Ganzes" verwechseln. Eine Kuriosität dieser Ansicht besteht m.M. nach auch darin, dass zum Zeitpunkt der größten Ausdehnung ja ein endlich großer Maximalraum definiert wäre. Diesen kann es m.M. nach NUR für ein relativ lokales, kleines System geben. Eine viel logischere Konzeption dürfte daher die der unendlich vielen (parallelen) Raumzeiten sein, denn hier kann Raum UND Zeit (als Summe für alles) unendlich sein. Bei der oszillierenden Variante kann ja nur der Zeitfaktor als Kausalität praktisch unendlich werden.

+ Schon mal darüber nachgedacht, dass Theorien, Konstanten, Gesetze die mit Zahlen und Formeln begründbar sind, eigentlich nur einer menschlichen Erfindung entspringen, der Mathematik, die das Universum nicht in die Welt gebracht hat, sondern der Mensch.
++ Theorien, Formeln u.dgl. entstammen zwar der menschlichen Interpretation, aber das Licht und die relative Konstanz seiner Geschwindigkeit existierte schon zu Zeiten, in denen der menschlich-irdische Intellekt lediglich als eine höchst abenteuerliche Variante im Möglichkeitsraum der Natur schwebte

+ Schon mal darüber nachgedacht, dass alle vom Menschen geschaffenen Theoreme nicht zum Urknall selbst und kurze Zeit danach passen.
++ ob sie passen oder nicht, das hängt in großen Teilen von der dahinterstehenden Philosophie und dem Maß der Ignoranz der jeweiligen "Forschergemeinde" ab.

+ Schon mal darüber nachgedacht, dass die sich nach einer Urknall Explosion erzeugte Kraft des Auseinandertreibens sich bis heute nicht verlangsamt hat, ( wie es eine vertraute Explosion hier auf der Erde tun würde) sondern immer schneller wird.
++ egal, ob das Auseinanderdriften schneller wird oder nicht, ganz nebenbei findet auch ein Konzentrationsprozess der Materie statt (siehe Großer Kontraktor) Unterm Strich dürfte die im sichtbaren Kosmos vorhandene Materie also mengenmäßig immer weniger werden. Zum "Ende unserer Zeit" ist also letzlich nichts mehr da, was immer schneller werden könnte...

+ Schon mal darüber nachgedacht, dass viele Beobachtungen, z.B. das Galaxien nicht einfach auseinanderfliegen auf einer angenommenen dunklen Energie, oder dunklen Materie beruht. Die eventuell wieder rum einfach dazu erfunden werden musste um das Bild des Universums beizubehalten.
++ Unabhängig davon, ob die "Dunkle Materie" erfunden wurde oder real ist, wenn sie der Gravitation gehorcht, dürfte sie irgendwann im "Loch" enden. Ursprünglich wurde sie wohl von den Kosmologen erfunden, die eine relativ große "Gesamtmasse" ihres Urknallkosmos errechnen wollten, weil nur dann laut ihren Formeln, die Expansion wieder in ihr Gegenteil umschlagen kann. Ansonsten würde sich die Expansion verewigen und die Welt quasi "veröden". Dann hätten sie ggf. ein Problem mit den Restbeständen ihres philosophisch oder konfessional begründeten Gewissens. So wurde die DM auch zum Joker für die Möglichkeit einer Oszillation.

+ Schon mal darüber nachgedacht das sich Wesen in einem System, was wir Universum nennen, sich gar kein Urteil über etwas erlauben können, weil ihre ernsthafte "Wissenschaft" erst seit einem Wimpernschlag existiert um etwas ewiges erklären zu wollen.
der Mensch, ob Wissenschaftler oder nicht, versteht von diesen Vorgängen, vor dem Urknall, beim Urknall und danach, falls es ihn überhaupt gegeben hat, gar nichts. Und wird es auch nie tun.....
++ Alles hängt vom Anspruch, von der Philosophie ab: Es wäre stets vermessen, von der Endgültigkeit eines bestehenden Wissens auszugehen oder zu meinen, unsere zeitgenössische Interpretation von Gesetzen usw. wäre absolut. Unabhängig davon besteht die Möglichkeit, dass sich unser kollektives oder persönliches Wissen einem theoretischen Ideal der "Allwissenheit" praktisch immer mehr nähern kann.
Und das er nie etwas vom Urknall verstehen wird, ist auch nur eine These. (man sollte NIE NIE sagen) Man muß nicht von ALLEM ALLES verstehen, es reicht, wenn man von einigem etwas begreift und man für begründbare Gegenthesen offen bleibt.

@MajorTom
Du verwechselst da was Wichtiges. Unsere Zeit (im einsteinschen Sinne) ist zwar mit seinem Zwilling Raum beim Urknallereigniss entstanden. Aber es gibt auch einen Zeitbegriff im kausalen, allgemeinen Sinne. Dieser ist eben NICHT urknallentstanden, es gab ihn schon immer. Als Ewigkeit. Auch in ihm kann u.U. eine Kausalität wirken, also gibt es (auf ihn bezogen) durchaus ein davor und ein danach.

Zeit in diesem allgemeineneren Sinne hat also (anders als beim einsteinschen mc²) eine "Ewigkeitsstruktur". Per Definition kann man diese ggf. auch als "göttlich" bzw. "unendliche Bewusstseins/Informationsstrukturen der Selbstorganisation" bezeichnen, sie enthalten parallel die Dualität des ALLES und des NICHTS, sind also das unendlich ASOLUTE. Dagegen ist unsere konventionelle lumpige Urknallzeit nur ein Klax.
M.f.G.


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Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 13:35
@Pumpkins
Von einer schnellstmöglichsten Informationsübertragung mit c kann man ab dann nicht mehr reden, wenn es sich um verschränkte Teilchen handelt. Statt von Überlichtgeschwindigkeit sollte man wohl besser von Informationsübertragung in Nullzeit reden (ebenso wie bei der Übertragung von PSI- Informationen).

Wenn ich mich nicht irre, stellt die Planckzeit die kleinstmögliche Differenz von Ereignissen dar, die durch unsere konventionell-urknallentstandene Materie dargestellt werden kann. Wenn wir nun aber berücksichtigen, dass diese Materie in der Sache ja NUR "gefrorene Information" darstellt, ist "Information" ja ein weit umfassenderes, primares Bezugssystem als unsere Materie.

Im Sinne dieser Planckzeit wäre Zeit ja auch nur "ein Fortschreiten der Vibration des Kraftfeldes eines Atoms" und also letzlich nur "eine Folge der Materie". Trägheit erzeugt immer nur eine "endliche Zeit". Und all unsere Trägheit entstand als (Sub-)System durch unseren Urknall.
Durch die Planckzeit ist also der zuvor universale Zeitbegriff eigentlich auf eine endliche Zeit reduziert worden. Will man also die Universalität des Zeitbegriffs wiederherstellen, ist man faktisch gezwungen, neben der endlichen auch die Möglichkeit einer "unendlichen Zeit" zu definieren. Innerhalb der Betrachtung dieses allgemeinen, umfassenden Zeitbegriffes gibt es DANN die Möglichkeit, dass sich durch bestimmte gesetzmäßige (Urknall-) Ereignisse lokale unabhängige Zeitsysteme (mit den dazugehörigen Räumen und Energien) jeweils von der Unendlichkeit abspalten. Der Abspaltungsprozess begann dann mit der Geburt der ersten Atome und wird mit den letzen Atomen dieser Raumzeit enden. Die unendliche Menge der unendlichen Räume und unendlichen Zeiten bleibt von diesen relativen Ereignissen unberührt.
M.f.G.


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Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 14:18
@Pumpkins
Zitat von PumpkinsPumpkins schrieb:Informationsübertragung läuft mit maximal Lichtgeschwindigkeit ab
bist du dir da sicher? und was ist wenn sich eine Information durch eine abkürzung bspw einer Einstein- Rosenbrücke überträgt?kannst du das kategorisch ausschliessen?was ist mit der inflationären ausbreitung in der frühphase nach dem Urknall?


wurde hier in Zürich sogar eine übertragung superluminal gemessen und gerettet?

http://www.sam-jordan.ch/documents/superluminal.pdf

was ist mit dem "springenden" Eektron dass in CERN gemessen wurde und mit einer Konstante gerettet wurde denn es gibt ein RT Gesetz dass besagt dass nichts den selben raum besetzten kann..


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Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 14:43
@smokingun

Aus dem Englischen von Hainer Kober. Die letzten dreißig Jahre seines wissenschaftlichen Lebens verwandte Albert Einstein auf die Suche nach der Weltformel, die alle elementaren Naturkräfte in einer einzigen schlüssigen Theorie erklärt. Aber die Zeit war nicht reif für eine solche Entdeckung. Auch nicht, als Stephen Hawking 1988 "Eine kurze Geschichte der Zeit" veröffentlichte. Sein Welt-Bestseller hat jedoch die Suche nach der einen Theorie von allem populär gemacht wie kein anderes Buch. Jetzt überrascht uns Hawking mit der Nachricht, dass wir womöglich kurz davorstehen. In "Der große Entwurf" schlägt das er einen ungewöhnlichen Weg vor, wie sich die widerstreitenden Theorien über Relativität und Quantenphysik zusammenfügen lassen. Für Hawking wäre dann bewiesen, was er heute nur vermuten kann: dass sich das Universum selbst erschaffen hat.

Hört sich ziemlich geil an; mal schauen, wann ich es mir dann bestelle.
Aber da ich davon ausgehe, dass Du eher fertig sein wirst, könntest Du mir mal eine kleine Rezension abgeben? Wäre toll. :D


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Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 19:26
@Mr.Dextar

Rezension Ich! über ein Mann der Sätze per computer bastelt und man mehrmals lesen muss um ein wenig den durchblick zu bekommen was er jetzt meint (als laie) obwohl es ja "Populärwissenschaft" ist^^. Interessant ist aber wie die konservativen wie ein Fischer vom wissenschaftsfeuilleton auf Scienceblog schon dagegen wettern obwohl er es nichtmal gelesen hatt..aber da Kommentare abgeben ist auch sinnlos da der werte Herr sich nicht mit dem Pöbel abgibt....

Wenn ichs gelesen habe melde ich mich! villeicht existiert ja dann schon ein thread hier..

Grüsse


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Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 19:27
@smokingun

Jau, vielen dank!
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:Interessant ist aber wie die konservativen wie ein Fischer vom wissenschaftsfeuilleton auf Scienceblog schon dagegen wettern obwohl er es nichtmal gelesen hatt.
Aber wtf?

Hast Du Links dazu? Und warum "wettern" sie so? oO


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Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 19:48
@Mr.Dextar

Ach den Typen will ich nicht verlinken bringt ihm nur Google Punkte aber findet man leicht auf der Seite scienceblogs.de links in der Rubrik.Ja stell dir mal vor ein Teil vom Kartenhaus bricht zusammen und man muss die ganze Arbeit in gewissen bereichen in der Theoretischen Physik verbessern oder sogar neu formulieren^^

nicht wegen dem Buch sondern was daraus entstehen kann.


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Was war vor dem Urknall?

31.08.2010 um 23:38
Zitat von deredere schrieb:Von einer schnellstmöglichsten Informationsübertragung mit c kann man ab dann nicht mehr reden, wenn es sich um verschränkte Teilchen handelt. Statt von Überlichtgeschwindigkeit sollte man wohl besser von Informationsübertragung in Nullzeit reden (ebenso wie bei der Übertragung von PSI- Informationen).

Wenn ich mich nicht irre, stellt die Planckzeit die kleinstmögliche Differenz von Ereignissen dar, die durch unsere konventionell-urknallentstandene Materie dargestellt werden kann. Wenn wir nun aber berücksichtigen, dass diese Materie in der Sache ja NUR "gefrorene Information" darstellt, ist "Information" ja ein weit umfassenderes, primares Bezugssystem als unsere Materie.

Im Sinne dieser Planckzeit wäre Zeit ja auch nur "ein Fortschreiten der Vibration des Kraftfeldes eines Atoms" und also letzlich nur "eine Folge der Materie". Trägheit erzeugt immer nur eine "endliche Zeit". Und all unsere Trägheit entstand als (Sub-)System durch unseren Urknall.
Durch die Planckzeit ist also der zuvor universale Zeitbegriff eigentlich auf eine endliche Zeit reduziert worden. Will man also die Universalität des Zeitbegriffs wiederherstellen, ist man faktisch gezwungen, neben der endlichen auch die Möglichkeit einer "unendlichen Zeit" zu definieren. Innerhalb der Betrachtung dieses allgemeinen, umfassenden Zeitbegriffes gibt es DANN die Möglichkeit, dass sich durch bestimmte gesetzmäßige (Urknall-) Ereignisse lokale unabhängige Zeitsysteme (mit den dazugehörigen Räumen und Energien) jeweils von der Unendlichkeit abspalten. Der Abspaltungsprozess begann dann mit der Geburt der ersten Atome und wird mit den letzen Atomen dieser Raumzeit enden. Die unendliche Menge der unendlichen Räume und unendlichen Zeiten bleibt von diesen relativen Ereignissen unberührt.
M.f.G.
Theoretisch kann die Informationsübertragung auch mit Überlichtgeschwindigkeit erfolgen, es könnte möglich sein, die Information schon zu erhalten bevor sie überhaupt abgeschickt wurde. Diese Effekte wurden schon beim tunneln von Photonen beobachtet. Es kam bei diesem Experiment zwar nur ein Teil der Photonen an und somit wäre auch eine Information bruchstückhaft. Aber es scheint möglich, mathematisch auf jeden Fall. Aber bei dem Nachweis wird m.M. nach wieder mal der human factor nicht genug berücksichtigt. Um Überlichtgeschwindigkeit einwandfrei nachweisen zu können müsste sich das ganze Bezugssystem mit in die Vergangenheit bewegen können. Das tut es jedoch nicht...


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Was war vor dem Urknall?

01.09.2010 um 01:13
@alle :)

Fragen wie "Was war vor dem Urknall?" setzen stillschweigend das Vorhandensein von Zeit voraus, welches plötzlich und unerwartet einsetzte.

Dabei wird meist das Entscheidende vergessen. Denn sämtliche Aspekte der Zeit, also das Einteilen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, setzen ebenfalls stillschweigend jemanden voraus, der bezeugt, dass es diese Einteilung gibt.

Wer mag das sein, fragt man sich?

Wie entstehen die Aspekte von Zeit, die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft? Sind es Eigenschaften, den den Dinge innerwohnen und wir sie lediglich bemerken? Oder sind wir Diejenigen, die beim Akt der Beobachtung diese Eigenschaften den Dingen als Zugabe mitgeben?

Wenn es Zeit tatsächlich gibt, wenn es also ein konkretes Etwas ist, wie ein Stuhl, ein Haus, ein Elementarteilchen, dann sollte es kein Problem sein, beispielsweise im Gestern oder im nächsten Mittwoch zu denken, nicht wahr?

Hat das schonmal jemand geschafft? Ich gehe jede Wette ein, - nein!

Was man Gestern nennt, ist in Wirklichkeit eine Illusion (nicht im Sinne einer Täuschung), die entsteht, wenn man sein Erinnerungsvermögen benutzt. Es erzeugt durch die Aneinanderreihung von Gedanken eine Kontinuität, die man Vergangenheit nennt. Doch Sich-Erinnern findet ausschließlich im Jetzt statt.

Und was wir nächsten Mittwoch nennen, ist ebenfalls eine Illusion, die entsteht, wenn man sein Vorstellungsvermögen benutzt. Es benutzt Erinnerungen, die zu Vorstellungen verändert werden, und erzeugt dann ebenfalls durch die Anneinanderreihung dieser Vorstellungen eine Kontinuität, welche wir Zukunft nennen. Doch sich etwas vorzustellen findet ausschließlich im Jetzt statt.

Zeit ist keine Eigenschaft, die den Dingen innewohnt. Sie ensteht durch die Aneinanderreihung von Bewußtseinsinhalten zu einer Kontinuität. Erst dadurch entsteht der Eindruck von Zeit.

Wenn du keine Aufmerksamkeit auf deine Bewußtseinsinhalte wie aktuelle Sinneserfahrungen, bestehende Erinnerungen oder Vorstellungen richtest, wo ist dann für dich die Zeit?

Urknall ist der Ausdruck für die wissenschaftliche Unerträglichkeit zuzugeben, dass das, was wir als materielle Dinge bezeichnen, für uns in Wirklichkeit etwas vollkommen Geistiges ist. Es ist Erfahrung in unserem Bewußtsein. Und diese Erfahrungen, die etwas durch und durch Geistiges sind, nennen wir dann "materielle Dinge".

Bei solchen Aussagen betreten gerne die Primadonnas der Wissenden die Bühne und erzählen einem, ein Elementarteilchen befände sich VOR einer Messung in einer Welt der Wahrscheinlichkeiten. Man könne nicht genau angeben, wo es sich befände und wie schnell es dabei ist. Und erst eine Messung holt das Teilchen aus seiner angenommen Welt der Wahrscheinlichkeiten in die Welt der tatsächlichen Erfahrbarkeit zurück.

Nein, das ist kein Hokuspokus, wie man vermuten könnte. Das nennt sich Wissenschaft.

Jeder von uns weiß, dass man in einer Welt der Wahrscheinlichkeiten nicht leben kann. Es ist pure Vermutung, Annahme, Spekulation, geschaffen aus der Verlegenheit, es physikalisch-mathematisch nicht besser beschreiben zu können. Ja, es gibt hübsche mathematische Formeln für diese Vermutungen. Richard Feynman, der leider schon verstorben ist und den ich sehr schätze, läßt grüßen.

Und wenn dann eine Messung gemacht wird, nennt man es ganz dramatisch "der Kollaps der Wellenfunktion". Klingt souverän und überzeugend für alle, die es ohnehin nicht verstehen. Doch in Wirklichkeit kollabiert da nix. Das Einzige, was kollabiert, ist die zuvor gemachte Vermutung einer Welt der Wahrscheinlichkeiten. Sonst nichts.

Sei dir darüber im Klaren, dass die Quantenphysik die auf höchsten Level vorhandene Wissenschaft der Vermutungen ist.

Da bekommt der Begriff "Glaube" eine ganz neue seriöse Qualität, nicht wahr?


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Was war vor dem Urknall?

01.09.2010 um 01:51
Zeit, sowohl wie Mathematik sind eine Erfindung des Menschen, über etwas visuell beobachtbares, etwas messbarem, einem sich zurecht finden in einem Zeitstrahl (auch wenn es den eventuell gar nicht gibt) und Vermutungen auch, ja.
Ich halte es aber für nachvollziehbarer nach einem Etwas vor dem Urknall zu suchen, was ihn erklärt, diese Erklärung (wenn wir sie jemals finden) bringt uns denke ich weiter und lässt eher ein Ergebnis finden. Die Frage was war vor dem Urknall des Urknalls bezüglich einer Antwort, halte ich für erfolgsversprechender als die Frage nach wer hat Gott gemacht?


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Was war vor dem Urknall?

01.09.2010 um 02:42
Zitat von deepfielddeepfield schrieb:Zeit, sowohl wie Mathematik sind eine Erfindung des Menschen
das mag für die mathematik zutreffen aber nicht für die zeit

zeit ist zustandsänderung und die hat es weit vor dem menschen gegeben, sonst wären wir nicht da, in diesem universum 'passierte' auch längst vor dem entstehen der erde etwas

einstein vereinheitlichte raum und zeit

wer die zeit anzweifelt müsse auch den raum anzweifeln und der ist ja nun definitiv vorhanden und wenn man die zeit nur über zustandsänderungen des raums und seines inhalts betrachtet dann sollte dies eigntlch klarer werden

genauso wenn man über räume außerhalb des universums und zeiten vor dem urknall 'philosophiert' sollte man mMn beides mit einander vereinheitlichen


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Was war vor dem Urknall?

01.09.2010 um 07:38
@dere
Zitat von deredere schrieb: Die Weltanschauung, die ich für richtig und auch für wissenschaftlich/philosophisch begründbar halte, geht davon aus, dass der Energieerhaltungssatz eins der Theoreme ist, die sowohl im Allgemeinen (Welt als Ganzes) als auch im Speziellen (unser lokaler Urknall-Expansions-Kosmos) gelten.
Deine Vermutung dass im Inneren eines schwarzen Loches die Materie in eine exotische Energieform umgewandelt wird, die sich dann anschliessend speichert und irgendwann, wenn das Fass voll ist für eine neue Raumzeit sorgt > hört sich etwas kompliziert an - wäre aber durchaus eine Möglichkeit und sie würde natürlich auch den ersten Energieerhaltungssatz der Thermodynamik nicht infrage stellen. Zudem hält sie auch die Option offen, dass sich das unvollendete Standartmodell der Teilchenphysik vollenden kann.

Es könnte doch aber auch so sein dass die Raumzeit bei der Entstehung eines schwarzen Loch`s durchbrochen wird und sich direkt dahinter eine neue Raumzeit eröffnet, die dann eine entgegengesetzte Polarität aufweist. Damit hätte in diesem Moment der Energieerhaltunssatz in unserem lokalen Kosmos keine grunlegende Gültigkeit.

Überträgt man dann dieses Szenario, auf die Frage nach einer Urknalltheorie > hätten wir ein pulsierendes Universum das forwährend Raumzeiten hervorbringt die jeweils immer entgegengesetzte Grundkräfte aufweisen, die aber trotzdem dabei auch einen übergeordneten Energieerhaltungssatz besitzen.

So könnte es doch auch sein oder ?

Und dann kurz zur Bewustseinsenergie, dass hat ja wieder sehr viel mit der Frage zu tun > gibt es eine freie Entscheidung ? .....und wenn ich jetzt eine ganze Zeit darüber nachdenke ob es sinnvoll ist einen Beitrag zu posten und ich treffe letztendlich die Entscheidung > ja es macht einen Sinn - dann demonstriert man am Ende, mit dem letzten Mausklick, ja auch sehr genau, was Bewustseinsenergie ist .........stimmt.


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Was war vor dem Urknall?

01.09.2010 um 10:06
@felixmerk
Wenn man so will, dürfte jede Entstehung eines "Schwarzen Lochs" ein Art "Durchbrechen der Raumzeit" beinhalten. Genaugenommen entsteht dabei ein Szenario von unendlich vielen, relativ eigenständigen "Raumzeiten", die sich kausal/hierarchisch einander ablösen. Die "Welt als Ganzes" besitzt dann gewissermaßen eine Topologie/Metrik, die man fast mit einem "durchlöcherten Käse" vergleichen könnte: Nur ist es umgekehrt - durch die jeweiligen "Natur-Konstanten" werden immer wieder neue Systeme manifestiert und diese bilden in den Löchern/Expansionsblasen immer wieder die Materie des Systems. (Beim richtigen Käse ist ja dagegen der Zwischenraum die eigentliche Materie).

Das mit den per Urknall stets neu entstehenden "Urkräften" ist ja ein Ding für sich. Prinzipiell kommt es dabei sicher stets zu einem Ausgleich der "Polaritäten", das erfordert ja schon das Energieerhaltungsgesetz und jede gute, kosmologisch orientierte Philosophie. Aber wie sieht es im Detail mit dieser Polarität aus ?
Ich hab mich da mal ein bißchen mit den jarganischen Kosmologie-Modellen beschäftigt (auch weil ich inzwischendavon überzeugt bin, dass der damalige Kontakt real war) und nach deren Vorstellungen entstanden mit unserem lokalen Urknallkosmos "gleichzeitig" 11 andere, beispielsweise mit entgegengesetzem Zeitverlauf (Richtung Antizeit) und einigen anderen entgegengesetzten Polariäten (ggf. Antimaterie, entgegengesetzte Ladung u.ä.). Innerhalb dieser Zwölfergruppe gab dann genau 6 Zeitachsen. Warum dabei ausgerechnet 12 Paralleuniversen entstehen, ist mir zwar noch nicht ganz klar, aber grundsätzlich leuchtet mir ein, dass diese 12 dann ein komplexes "kosmisches Trägerfeld" bilden, welches erst diese Art von Zeit (der Zeitbegriff ist dort ja nicht grundlos zweigeteilt) entstehen lassen kann. Dadurch ist ja auch ein gewisses "Synchronisationsfeld" der Zeit gewährleistet. Sie sagen ja auch, dass zwei so polar entgegengesetzte Paralleluniversen einen Zeitabstand von etwa 30 Mrd. Jahren zueinander besitzen (also 15 Mrd in beide Richtungen).

Sich das Ganze vorzustellen, ist nicht einfach und ohne guten Willen, incl. "Quellenstudium" fast aussichtslos. Im dazugehörigen Modell werden unsere "Normaldimensionen" dabei im Winkel von 120 Grad gebracht (fast so ähnlich, wie bei den 3 Phasen des Wechselstroms), nur ist dieser "Synchronmotor" dabei sowas wie eine Widerspiegelung des ganzen "Weltengetriebes"... Um sich die Metrik bzw. Geometrie des Ganzen einigermaßen plausibel zu machen, braucht man das gleichseitige Dreieck, welches dann gewissermaßen zum Tetraeder wird. Diese Tetraeder-Analogie gefällt mir irgendwie, sie ist ggf. wohl auch gut geeignet, der "Weltals Ganzes" eine gewisse dimensionale Strukturiertheit zu geben.

Das hat übrigens eine ganze Menge mit "Bewusstseinsenergie" zu tun, denn diese ist lt. der "Metakonzeption" ja der Schlüssel zum Verständniss dieser Zusammenhänge, denn in ihr "herrscht" ja jene "Omni-Zeit" die vom zuvor genannten Zeitbegriff des Zeitsynchronfeldes ja grundverschieden ist. Sie ist nötig, um dem "Absoluten" hier eine gewisse Identität geben zu können. In der jarganischen Philosophie ist ja genau diese unendliche, kreative Bewusstseinsenergie (Dimension?) das gewisse etwas, das die Verbindung zur "Weltentstehungsinstanz", (d.h.den eigentlichen unpersönlichen Schöpfergott) herstellt - mit anderen Worten das interaktive Netzwerk zwischen exakter Wissenschaft und Spiritualität. In diesem Sinne wäre dann unsere "lokale Zwölfergruppe" ein Bindeglied zwischen unserem Urknall-Heimatkosmos und der "göttlich-selbstorganisatorischen" absoluten Unendlichkeit.

Übrigens, das Recht auf "freie Entscheidung" ist auch ein sehr wichtiger Bestandteil der jarganischen Philosophie - auf Grund dassen will man uns ja auch keinen direkten materiell-handfesten Beweis ihrer Existenz liefern, weil dies unsere "freie Entscheidung" demnach zu sehr beeinflussen würde (was sie ja nicht wollen und es deshalb in Texte "verbergen", die fast niemand liest...)
M.f.G.


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01.09.2010 um 10:17
@Pumpkins

ja das ist richtig , wie du schreibst, in unserem Universum.

aber ich habe den stillen Verdacht, es gibt auch noch andere Welten da draußen.


was denkst du?

mfg,


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