Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

lawine schrieb:die Morde an den Frauen Liebs, Amtenbrink, Graf sind ungelöst

Der Fall Amtenbrink wird nicht von einer MoKo unter Herrn Östermann bearbeitet. Nur mal so...

Ingrid Amtenbrink war die direkte Nachbarin meiner Mutter. Wir holten sie (meine Mutter) zu ihrem 14-tägigen Urlaub nach Langeoog ab und Frau Amtenbrink winkte uns zum Abschied.
Als wir meine Mutter wieder zu Hause absetzten, lebte sie nicht mehr.
Auch bei ihr (meiner Mutter) wurde nachgefragt.
Ich habe eigentlich keine Probleme mit Menschen aus dem Ausland (in unserer Praxis erleben wir viele, sehr nette, liebe), aber durch die Firma Tönnies kommen soviele zu uns, die in äußerst unwürdigen Verhältnissen leben müssen, vielleicht die Wut bekommen.
Die Leute müssen ihre Messer mitnehmen.
Und die .....Zi....darf man sie ja nicht mehr nennen, hielten über die Jahreswende schon vor Heiligabend auf dem Marktplatz ihre Rast, haben Schweinereien und Zerstörungen hinterlassen.
Durch die offenen Grenzen ist man ganz schnell weg und nichts kann mehr nachgewiesen werden.
So wird es wohl leider auch diesmal sein.
Ich frage mich, warum unsere Behörden dagegen so machtlos sind?
Sie haben das Lager nicht verhindern können.

@Karamelle
Das mit deiner Mutter und Frau Amtenbrink tut mir sehr leid, auch ich finde es sehr traurig, dass der Fall, genauso wie viele andere Fälle noch nicht geklärt sind!

Mit pauschalen Vorverurteilungen kommen wir dort aber nicht weiter, dass endete schon einmal in einer Katastrophe. Ich hoffe nicht, dass dieser Thread jetzt auf so ein Niveau sinkt!

@ichbinsnicht
Nein auf dieses Niveau wird der Thread nicht sinken, aber jeder Deutsche und jeder Ausländer der hier deutschen Boden betritt muß sich an die Gesetze unseres Landes halten. Ganz egal welche politische,religiöse ,staatliche oder sexuelle Richtung.
Und wenn dort auf dem Marktplatz in Gütersloh unerlaubt Wohnwagen stehen und unerlaubt Strom abgezapft wird dann ist das verboten---ohne rassistischen Hintergrund!
Es ist nicht erlaubt in Deutschland irgendwo ,wo man Lust und Laune hat einen Wohnwagen hinzustellen. Noch nicht mal auf deinem privaten Grund, dauerhaft,erst recht nicht auf öffentlichen Plätzen abgesehen Campingplätze.
Wenn dort in Gütersloh zur Weihnachtszeit auf dem Marktplatz Leute campiert haben, dann darf die Kripo zurecht auch in diese Richtung ermitteln, genauso wie in dem feinen Umfeld der Familie.
Hier hat keiner einen Bonus und jeder ist vor dem Gesetz --hoffentlich-- gleich zu behandeln.

@Granola
genau das unterschreibe ich jederzeit.... wenn das endlich mal in alle Köpfe vordringen würde, wären wir ein ganzes Stück weiter.

Man kann in keinem Land der Welt leben ohne sich deren Gesetze zu beugen und anzupassen....

Ein paar Parallelen gibt es zwischen den Fällen in Gütersloh und Porta Westfalica.

Beide Tatorte liegen nahe der A2, ein Rentnerpaar wird im eigenen Haus überfallen, Täter mit Messer hinterlässt keine Einbruchspuren, Häuser durchwühlt, Häuser mit angrenzender Natur. Die Tatorte sind räumlich und zeitlich auch nicht weit entfernt.

Es muß sich nicht um die selben Täter handeln, aber die Zielgruppe der Täter war in beiden Fällen sehr ähnlich.

@Karamelle

Und die Zigeuner - Sinti und/oder Roma haben alle abgemurkst, komplett ohne Spuren zu hinterlassen? Ach ja, mitgenommen haben sie auch nix - weil???

Das halte ich für sehr, sehr weit hergeholt und am eigentlichen Thema vorbei. Diese müssten nämlich Kenntnis vom Gasherd gehabt haben und HINTER dem Herd manipuliert haben. Glaubst Du das eigentlich allen Ernstes?

Radio Gütersloh meldet heute:

Gütersloher Doppelmord: Polizei vermutet Insiderwissen

Im Fall des Gütersloher Doppelmordes gehen die Ermittler inzwischen davon aus, dass die Täter sich am Tatort auskannten. Grund dafür ist ein aufgedrehter Gashahn im Haus der Opfer. Der Leiter der Mordkommission Ralf Östermann sagte in einem Zeitungsinterview, den Gashahn im Obergeschoss hätten die Täter ohne Vorkenntnisse vielleicht nicht gefunden, da im Rest des Hauses mit Elektrizität gekocht wurde. Der Gashahn war nach der Tat aufgedreht worden – eventuell, um eine Explosion auszulösen und so Spuren zu verwischen. Eine konkrete heiße Spur fehlt der Mordkommission weiterhin, sie ermittelt in alle Richtungen.

http://www.radioguetersloh.de/nachrichten/kreis-guetersloh/detail-ansicht/article/guetersloher-doppelmord-polizei-vermutet-insiderwissen.html

An diese Version glaube ich auch nicht. Die würden wohl eher Trickdiebstahl begehen (einer lenkt vorn die Leute ab, während der Andere hinterrücks die Taschen / Schubladen leert) und nicht zwei alte Menschen grundlos töten und dann noch am Gashahn drehen, um alles in die Luft zu jagen. Das ist doch eher die Handschrift einer anderen Form des Verbrechens als purer Raub.

Aha, also können wir das jetzt wohl als Fakt hinnehmen, dass von dem Gashahn niemand außer Leute, die das Haus sehr gut kannten, gewusst haben kann. Da kommen dann ja eigentlich nicht viele in Frage außer Leute, die im Haus mal gewohnt haben oder zumindest die Bewohner SEHR gut und sehr LANG kennen und daher wussten, dass da mal mit Gas gekocht wurde früher, oder eben ein Fachmann (Sanitär/Heizung), der sowas weiß.

Soviel zu den Rumänen! Die Polizei sieht das wohl auch nicht so, glaubt hier tatsächlich jemand, die würden den Rumänen nur einen Platzverweis erteilen, wenn sie für den Mord in Frage kämen?

Aus welchem Grund sollten die so eine Tat verüben, die kämpfen ums überleben, aber wegen Mordes in einen Knast, wollen die sicher auch nicht.

Es gab einen Vorfall in Bielefeld, an den ich mich erinnere: dort hat ein Kindermädchen 2 befreundete Gauner in die Wohnung einer reichen Unternehmerfamilie gelassen. Das Trio hat dann, als das Ehepaar nach Hause kam eine Entführung vorgetäuscht des Kindermädchens vorgetäuscht, dadurch hatte die ein Alibi. Ob man die gefasst hat, weiss ich nicht.

Wenn man jetzt das mit dem Gashahn / Insiderwissen nimmt UND die Tatsache, dass keine Täter-DNA am Tatort sichergestellt werden konnte, bleibt ja eigentlich nur eine logische Erklärung: Der Täter war jemand aus dem direkten Umfeld der Opfer, dessen DNA zwar am Tatort gefunden wurde, aber die auch auf anderem Wege dort hingelangt sein kann (früherer Besuch u.ä.) weshalb man es ihm nicht nachweisen kann. Wenn das so ist, dann hat die Polizei einen kleinen Kreis von potentiellen Tatverdächtigen schon auf der Liste und braucht nur noch den einen entscheidenen Beweis, um es einer bestimmten Person auch nachweisen zu können.

Das ist die einzige logische Folgerung, alles Andere macht keinen Sinn mehr.

@diegraefin

Sehe ich ebenso - und das ist ja meine Meinung von Anfang an. Das kristallisiert sich ja jetzt so nach und nach raus. Vielleicht gibt es auch schon jemanden, den sie näher ins Auge gefasst haben - aber aus ermittlungstaktischen Gründen - das Tappen im Dunkeln vorgeben. Wünschenswert wäre es!

Comtesse schrieb:Das ist die einzige logische Folgerung, alles Andere macht keinen Sinn mehr.

Das sehe ich genauso und nicht erst seit eben! Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass der Täter Insiderwissen gehabt haben muss, wenn die Polizei im Umfeld nicht weiter käme, hätte man sicher weitere Aufrufe an die Bevölkerung gegeben und ein e Belohnung ausgesetzt.

Sicher hätten hier gerne welche das Vorurteil des "BÖSEN" Ausländers bestätigt gesehen.

@hubertzle
Der Fall ist mit dem Kindermädchen ist aufgeklärt.

Auch die Bielefelder Polizei löst den ein oder anderen Fall ;).

Der Prozess hat bereits begonnen.

http://www.nw-news.de/owl/10296882_Prozessauftakt_zum_Ueberfall_auf_Bielefelder_Prominentenpaar.html

Ja, es passt dann einfach alles ins Bild: Die fehlende Belohnung, das fehlende vehemente Nach-Außen-Ermitteln, wie man es doch erwarten sollte, wenn die Polizei von mordlüsternden Räubern ausgeht, die jederzeit wieder woanders zuschlagen könnten, die fehlenden Einbruchspuren, die fehlenden eindeutig zuzuordnenden DNA-Spuren eines Fremdtäters, das immer wieder angedeutete Insiderwissen... Es zeichnet sich immer mehr in eine Richtung ab: Beziehungstat aus dem näheren Umfeld!

In der Print-Ausgabe der Neuen Westfälischen ist heute ein relativ langes Interview mit Herrn Östermann. Ich fasse mal die wesentlichen Informationen zusammen:

- Auf Grund der sehr komplexen Spurenlage (es wurden weit über 200 potenzielle Spurenträger sichergestellt, deren Auswertung sehr zeitaufwendig ist) und dem besonderen Tattag, an dem potenzielle Zeugen nicht so unterwegs sind wie sonst, fehlt weiterhin die heiße Spur.

- Wie ist der Täter ins Haus gekommen?
Es gibt keine Einbruchsspuren. Die Terassentür war angelehnt, aber nicht verriegelt, als die Tochter am ersten Weihnachtsfeiertag ihre Mutter und ihren Onkel auffand. Die Haustür war ins Schloss gezogen. Ob die Opfer den Täter selber ins Haus gelassen haben oder er sich Zugang über die Terrasse verschafft hat, kann nicht beantwortet werden.

- Eingrenzung der Tatzeit:
Frau Güthenke wurde zuletzt zwischen 16.15-16.30 im Stadtpark von Spaziergängern gesehen. Die Tochter hat zudem angegeben, dass sie bereits um 21.30 Uhr vergeblich versucht hat, ihre Mutter telefonisch zu erreichen.
Der gesamte Tatzeitraum erstreckt sich für die Ermittler trotzdem weiterhin bis Mitternacht. (Erklärung: Die Opfer haben unter Umständen um 21.30 Uhr noch gelebt, konnten aber durch die Anwesenheit des Täters das Telefonat nicht entgegennehmen.)

- Dauer der Tat:
Die genaue Dauer der Tat ist unklar, da nicht beurteilt werden kann, wie der Kontakt zwischen Täter und Opfern zustande kam. Es ist weiterhin unklar, ob der Täter völlig fremd war oder den Opfern bekannt war und eine Situtation außer Kontrolle geraten ist. Wie lange sich der Täter im Haus aufgehalten hat ob 15 min oder 30 min lässt Hr. Östermann offen.

- Spuren:
Es wurden bisher keine auswertbaren Spuren gefunden, was nicht bedeutet, dass es keine Spuren gibt.

- Motiv:
Es wird in alle Richtungen offen ermittelt und sich auf kein Motiv festgelegt.

- Manipulation der Gaszufuhr
Es ist zu vermuten, dass der Täter über Insiderwissen verfügt hat. Lediglich im Obergeschoss befindet sich ein Gasherd, ansonsten wurde im Haus mit elektrischer Energie gekocht.

- Fokus der Ermittlungen:
Kein bestimmter Fokus der Ermittler derzeit, da in alle Richtungen ermittelt wird. Die Zahl der Hinweise tendiert im Augenblick lt. Hr Östermann gegen Null. Ausgehend von Unterlagen im Haus (Telefonregister etc.) werden nun die entsprechenden Personen aufgesucht bzw. alle Kontakte der Opfer sukzessive abgearbeitet.

- Abgleich mit anderen Taten:
Derzeit sieht Hr. Östermann keine Zusammenhänge mit Taten wie in Porta Westfalica. Die Spuren werden jedoch miteinander abgeglichen.

- Chancen den Fall aufzuklären:
So lange die Ermittler "noch voll im Saft stehen" d.h. nicht alle Personen aufgesucht wurden, die etwas über die Lebensgewohnheiten der Opfer aussagen können und es noch genug weitere Ansätze gibt, ist Hr. Östermann optimistisch diesen Fall noch aufzuklären.

Maddok schrieb:So lange die Ermittler "noch voll im Saft stehen" d.h. nicht alle Personen aufgesucht wurden, die etwas über die Lebensgewohnheiten der Opfer aussagen können und es noch genug weitere Ansätze gibt, ist Hr. Östermann optimistisch diesen Fall noch aufzuklären.

So eine Aussage macht auch nur dann Sinn, wenn man von einer Beziehungstat ausgeht, denn den Opfern völlig fremde Täter wären ja inzwischen schon längt über alle Berge...

Comtesse schrieb:Das ist die einzige logische Folgerung, alles Andere macht keinen Sinn mehr.

:D
GANZ sicher, es MUSS einer aus dem Umfeld sein :D