Mordfall Dagmar E. (58) aus Dinslaken

Da es der Stichtag war wird sich wohl das Opfer um eine Aussprache bemüht haben, also sollte der älteste kommen. Warum nimmt er dann aber die kleinen Brüder mit, die haben damit doch erstmal nicht zu tun. Klingt schon mal komisch.
Der Sohn hängt da mit dran weil es ja sein Freund ist.
Aber wofür war das Geld?
Vielleicht wollte der Sohn seinem Kumpel irgendwie Aufschub verschaffen, das ist dann zu einem Streit geworden der so eskaliert ist. Vielleicht wurden ja Probleme mit dem Sohn thematisiert und das machte die Beteiligten so wütend. Einer verübte dann die Tat und die anderen halfen danach. Wollten dafür nicht belangt werden und dachten mit Alibi kann ihnen keiner was.
Hoffe beim Prozess kommt alles raus, auf gerechte Strafen mag ich hier nicht mehr hoffen.

Es kann auch sein, der Sohn wurde erst vorgeschickt , seine Mutter soweit zu bringen , auf
die Rückzahlung zu verzichten , auf die Dagmar Eich aber nicht einging .

Wenn man jetzt bedenkt , wie viel dem Sohn die Freundschaft(en) zu den dreien wert war,
die ganz sicher daran kaputt gegangen wären, wenn nicht noch mehr ...., deren Aufenthalt hier im Land gefährdet....

ich denke , der Sohn stand auch unter einem erheblichen Druck durch die drei "Kumpels "...

So sehe ich diese "Gruppendynamik" , in der es geschehen sein könnte.....noch schlimmer wäre es wohl, hätte einer seiner" Freunde" die Polizei zu Dagmar geführt...

@bellady
Aufenthalt im Land? Wo steht so was ?

Ich glaube, für SOKOS ist nichts unmöglich.
Im Gegenteil.
Die finden Täter von Mordopfern sehr häufig in den eigenen Familien und wickeln das völlig emotionslos ab.
Da ist niemand entsetzt, wenn der eigene Sohn seine Mutter umbringt.
Dass der Sohn von Anfang an zum Kreis der Verdächtigen gehörte, halte ich durchaus für möglich.
Wir wissen ja gar nicht, wie und wo sie überall ermittelt haben und wen sie besonders im Fokus hatten.
Dass sie aber so hartnäckig drangeblieben sind, finde ich super!
Hatte schon befürchtet, der Fall gehört zu denen, die niemals gelöst werden.
Gottseidank hatte ich unrecht.

Ich finde es im übrigen nicht so prickelnd, hier jetzt Motive zu suchen, die den Sohn evtl. in ein besseres Licht setzen könnten.
Auch wenn er sie nicht selber erwürgt hat, so wäre er trotzdem an dem Mord beteiligt.
An dem Mord an seiner eigenen Mutter!
Dafür gibt es keine moralischen Entschuldigungsgründe.

Glaube nicht, dass es nur ums Geld ging. 6000,-€ sind jetzt nun nicht 60.000€ oder mehr.



Da schwelte mehr zwischen Mutter und Sohn.
Wahrscheinlich dieses Zusammenwohnen. Mutter gibt den Ton an, ist schließlich ihre Wohnung. Sohn, er ist erst 24, lehnt sich auf. Ein Wort gibt das Andere. Zugedrückt ist dann schnell und es ist auch leicht.

Habe hier lange immer nur mitgelesen.
Habe immer auf ein "Gutes Ende" gehofft.
Jetzt bin ich nur noch geschockt - nachdem sich der Fall in eine tragische Richtung entwickelt hat.
Mir fehlen die Worte, wenn ich ehrlich bin.

Es tut mir so Leid, für die Mama von Dagmar. In dem hohen Alter muss sie jetzt noch damit klarkommen, dass ihre Tochter umgebracht wurde, und es das eigene Enkelkind war. Hoffentlich bekommt sie Hilfe.
Man man :(

Lokalnachrichten Wesel:
04.05.2015 16:30
Der Fall Dagmar Eich ist aufgeklärt.

Der Fall Dagmar Eich ist aufgeklärt. Die Kriminalpolizei hat den 24jährigen Sohn der Dinslakenerin festgenommen. Er soll die Tat zusammen mit drei äthiopischen Freunden ausgeführt haben. Der Sohn ist geständig und hat die Polizei auch zum Fundort der Leiche geführt. Alexander Baumeister aus der Nachrichtenredaktion, das Motiv ist noch unklar?



Es steht im Raum, dass einer der Freunde des Sohnes sich 6000 Euro bei der Getöteten geliehen hat. Die Kosmetikerin soll aber selbst zuletzt in finanziellen Nöten gesteckt und das Geld zurück verlangt haben. Auch die Drohung, zur Polizei zu gehen, soll gefallen sein, falls der Freund ihres Sohnes seine Schulden nicht begleicht, heisst es.

Sicher ist laut Obduktion, dass Dagmar Eich bereits am 30. September vergangenen Jahres in ihrer eigenen Wohnung in Dinslaken erwürgt wurde. Die Ermittler betonen, dass man niemals von der Theorie eines Serienmörders am Niederrhein ausgegangen ist und auch die Dates und Internetbekannschaften die 58-jährigen nicht mehr im Fokus der Ermittlungen standen. Der Verdacht fiel so auf den Sohn, weil er sich in Widersprüche verwickelt hatte. Auf die Spur kam die Mordkommission ihm, weil sie seine Telefongespräche abgehört hatte.

@Violetta21
So leicht ist das nicht, aber mit mehreren, klar.
Dauert trotzdem einige Minuten hab ich gelesen.

Aber ist gut jetzt, Täter sind gefasst und den Rest macht die Justiz.

"mit drei äthiopischen Freunden"...
Die Getötete drohte damit, falls sie ihr Geld nicht bekommt, zur Polizei zu gehen.
Warum zur Polizei?
Hatten die Freunde aus Äthiopien evtl. keine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis?

Glaube nicht, das es mit den 6.000,-€ zusammenhängt. So eine große Summe ist das nicht.

Da schwelte mehr zwischen Mutter und Sohn.
Wahrscheinlich dieses Zusammenwohnen. Mutter gibt den Ton an, ist schließlich ihre Wohnung. Sohn, er ist erst 24, lehnt sich auf. Ein Wort gibt das Andere. Zugedrückt ist dann schnell und es ist auch leicht, bei einer so zarten Person.
Er war sicher völlig überrascht, wie einfach ein Mensch sterben kann, noch dazu die Mama.
Hat er sicher nicht gewollt. Seine Kollegen, auch völlig mit der Situatuion überfordert, haben ihm Rückendeckung versprochen.
Dann erst mal weg mit ihr.

@Uniqueone

Uniqueone schrieb: "mit drei äthiopischen Freunden"

Welches Vögelchen hat dir das denn gezwitschert?

@hexe40
es ist im Internet zu lesen.

Der Fundort von Dagmars Leiche war der "Hohe Wardweg" in Hünxe, bzw. das angrenzende Waldstück

hexe40 schrieb:Welches Vögelchen hat dir das denn gezwitschert?

Dieses: http://www.radiokw.de/kreis-wesel/lokalnachrichten/lokalnachrichten/archive/2015/05/04/article/-ebc9ad36c0.html (Archiv-Version vom 09.05.2015)

@Uniqueone
Sorry, hast einen Gut bei mir :-)

O. k. ;)

Was wäre gewesen, wenn man ein paar Seiten vorher behauptet hätte, es könne nicht sein, dass der
Sohn die Wohnung gegen 22 Uhr verlassen hat und Dagmar da noch lebte. Die Katzen, die Katzen -
sie hätten schon längst draußen sein müssen und nicht unversorgt bis zum nächsten Tag in der Wohnung.

@ramisha
"die katzen" machten mich sicher, dass die erzählte version nicht stimmte.

Es ist ganz schrecklich, was hier passiert ist.

Das Mutter-/Sohnverhältnis ist bisher im Verborgenen geblieben. Wir wissen nichts darüber. Es sind nur die sporadischen Besuche bei der Mutter erwähnt. Demnach hat der Sohn nicht mehr bei der Mutter gelebt.

Keiner der Beteiligten ist als Täter geboren. Deswegen ist die Frage bis jetzt offen geblieben : Sozialisation - Lebenswelt - Umfeld - Beziehungen - berufliche Entwicklung ????

Die weiteren, erforderlichen Ermittlungen werden die Defizite offenbaren.

Hier ein Auszug aus der WAZ - das erklärt einiges...

"Der Anruf einer alten Freundin der Vermissten im Januar brachte die entscheidende Spur: der 6000-Euro-Kredit, den die Dinslakenerin dem Freund ihres Sohnes gewährt hatte. Da sie selbst in Geldnöten steckte, hatte sie die Summe schon mehrfach von dem 24-jährigen Koch, Trinkhallenbetreiber und Gelegenheitsdealer zurückgefordert. Ohne Erfolg.

Handydaten-Auswertungen und Abhörmaßnahmen gegen das Quartett erhärteten den Verdacht, so dass es in der Vorwoche zur Festnahme kam. Staatsanwalt Alexander Bayer sprach von einem „Heimtücke-Mord“, so dass den älteren Beschuldigten, also auch dem Sohn, eine lebenslängliche Haftstrafe droht. (tric)"