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"Bodensee-Mord" von 1969

1.437 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bodensee, Zürich, Lindau ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Bodensee-Mord" von 1969

15.08.2018 um 22:19
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Worum bei dem Mord ging
Naja, so GANZ wurde es ja nicht geklärt, Herrgott ich erinnere mich an die verschiedenen Theorien... natürlich ging es am Schluss auf etwas sexuelles heraus, allein wegen der Strumpfhose und den Genitalverletzungen, aber das kann natürlich auch nur Vertuschung gewesen sein.

Was hatten wir?

Autoerotischer Unfall

Mord an einem Spion

Homosexuellen-Milleu

.... und das ganze mehrfach im Kreis.


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"Bodensee-Mord" von 1969

15.08.2018 um 22:48
Der Mann war höchstwahrscheinlich schwul, was er damals verschleiern musste, traf sich wahrscheinlich und aus gutem Grunde recht konspirativ mit seinem Geliebten am Bodensee.
Irgendwann wurde ihm,wahrscheinlich bei irgend was Sexuellen, der Schwanz abgetrennt.
Dann wurde er in der Badewanne ertränkt und jemand warf ihn dann in den Bodensee. Um das zu vertuschen, wurden dem Toten die Karten der Fähre in die Tasche gelegt.
Sollte so aussehen, als sei er von der Fähre gefallen.

So meine Deutung der Spurenlage

Das Drumherum ist seltsam.


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"Bodensee-Mord" von 1969

15.08.2018 um 22:53
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:So meine Deutung der Spurenlage
Das war ja auch am Schluss die Meinung der meisten (bis auf die letzten Reste der Spionage-Anhänger)

Ja, das Drumherum ist seltsam.

Und dein Konstrukt ist halt sehr lückenlos. Das ist natürlich an sich fabelhaft, aber irgendwie auch verdächtig, oder?


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"Bodensee-Mord" von 1969

15.08.2018 um 22:57
Bewusst grob gehalten um hier vielleicht eine neue Diskussion zu befeuern.
Ich habe da schon Szenarien im Kopf, den Fall betreffend


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"Bodensee-Mord" von 1969

15.08.2018 um 23:16
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Bewusst grob gehalten um hier vielleicht eine neue Diskussion zu befeuern.
Wie gesagt, bin dabei :)
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich habe da schon Szenarien im Kopf, den Fall betreffend
Ich bin gespannt und werde mir die nächsten Tage auch noch mal alles genau durch den Kopf gehen lassen!


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"Bodensee-Mord" von 1969

16.08.2018 um 14:00
mir schoss beim neuerlichen schauen des xy Filmbeitrages und dem lesen hier durch den kopf:

Der hat gespielt!

deshalb das wechseln der Preiskategorie der Unterkunft, der Versuch die Scheren zu verkaufen, die Kleidung, usw.

was meint ihr?


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"Bodensee-Mord" von 1969

16.08.2018 um 16:15
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Mann war höchstwahrscheinlich schwul, was er damals verschleiern musste, traf sich wahrscheinlich und aus gutem Grunde recht konspirativ mit seinem Geliebten am Bodensee.
Auf den ersten Blick schien mir das auch plausibel. Bei näherem Hinsehen fehlen allerdings die konkreten Hinweise darauf. Auffälligkeiten wie das flamboyantes Outfit, der Friseurberuf, die häufigeren Spontanreisen, die Affinität zum Kellnermillieu usw. scheinen das zwar nahezulegen, sind mir aber insgesamt zu schwach um das zu untermauern. Selbstverständlich war Homosexualität damals noch verboten und bei XY war man sehr darauf bedacht, so etwas nicht explizit zu erwähnen. Andererseits wollte man aber Verbrechen aufklären und eine mögliche Homosexualität kann gerade in einem solchen Fall eine wichtige Rolle spielen. Als Ausweg aus diesem Dilemma gab es bei XY zu jener Zeit die Konvention, auf eine mögliche Homosexualität des Opfers mit dezenten , aber dennoch unmissverständlichen Formulierungen hinzuweisen. In der Regel hieß es dann "das Opfer suchte die Nähe junger Männer" oder "das Opfer verkehrte häufig in Szenekneipen".
Da solche verklausulierten aber dennoch unmissverständlichen Hinweise in diesem FF komplett fehlen, gehe ich davon aus dass das Opfer entweder nicht (oder nicht nur) Homosexuell war, oder dass keinerlei Hinweise darauf vorlagen. Auch haben die Ermittlungen am Bodensee wohl keinerlei Hinweis darauf ergeben, dass das Opfer vor seinem Tod in einschlägigen Kreisen unterwegs war - und die dürften zumindest der Polizei damals bereits bekannt gewesen sein.

Dennoch könnte der Mord in irgendeiner Weise mit einer sexuellen Orientierung des Opfers und/oder des Täters zu tun haben, weil ja insbesondere die Genitalien schwer verstümmelt wurden. Da dies aber zu Lebzeiten des Opfer geschehen sein muss, gehe ich von einer weitaus selteneren sexuellen Orientierung aus und vermute entweder Sado-Masochismus oder Kannibalismus. insbesondere Kannibalismus könnte hier gut passen. In den 60ern war es wesentlich schwieriger, für eine derartig extreme sexuelle Spielart einen geeigneten Partner zu finden. Das könnte erklären, warum das Opfer mehrere geheimnisvolle Reisen unternehmen musste, weil die Anbahnung eben sehr aufwändig war. Außerdem könnte es die Genitalverstümmelungen erklären, die dem Opfer wohl in einer Badewanne zugefügt worden sind. Es könnte hier darum gegangen sein die Verletzung zu kühlen, um die Schmerzen zu dämpfen und gleichzeitig den sexuellen Moment genießen zu können. Klingt abartig, aber genau das haben der berühmte Armin Meiwes und sein Partner getan, bevor sie das Glied des Schlachtopfers gekocht und gemeinsam gegessen haben.
Was sicher nicht so gut passt ist, dass das Opfer hier einigermaßen unversehrt, wenn auch tot aufgefunden wurde. Allerdings ist ja auch nicht gesagt dass so ein Kannibalismustreffen genau so ausgeht, wie man sich das vorstellt. Es könnte ja auch sein, dass das Opfer die Schmerzen nicht mehr ausgehalten hat und dass man sich dann dazu entschieden hat, das Ganze zu beenden. Oder aber der Täter hat die Lust verloren, weil er es sich anders vorgestellt hatte.


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"Bodensee-Mord" von 1969

16.08.2018 um 19:43
Zitat von falstafffalstaff schrieb:und bei XY war man sehr darauf bedacht, so etwas nicht explizit zu erwähnen.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Als Ausweg aus diesem Dilemma gab es bei XY zu jener Zeit die Konvention, auf eine mögliche Homosexualität des Opfers mit dezenten , aber dennoch unmissverständlichen Formulierungen hinzuweisen. In der Regel hieß es dann "das Opfer suchte die Nähe junger Männer" oder "das Opfer verkehrte häufig in Szenekneipen".
nicht zu vergessen Klassiker wie "Frauen sagten ihm nicht viel" sowie, sobald erschienen, das fast berechenbare Auflegen einer Platte mit "Whiter Shade of Pale".


Und du hast recht: Nichts, aber auch gar nichts davon passiert.

Und das spricht tatsächlich (etwas) gegen die These. Vielleicht war der Fall aber auch einfach zu früh sogar für Andeutungen? Man müsste mal schauen, in welchem Fall aus welchem Jahr zum ersten mal solche vorkommen.


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"Bodensee-Mord" von 1969

16.08.2018 um 19:47
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:nicht zu vergessen Klassiker wie "Frauen sagten ihm nicht viel" sowie, sobald erschienen, das fast berechenbare Auflegen einer Platte mit "Whiter Shade of Pale".
Oder "Spanish Harlem" :-) Ich habe jetzt keinen Beleg, aber ich denke dass man bereits in dieser frühen Phase kein Detail unangedeutet gelassen hätte, das zur Klärung des Falles beitragen hätte können.


Aber zurück zum Fall: Was hältst du denn von meiner Hypothese einer weitaus selteneren sexuellen Neigung?


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"Bodensee-Mord" von 1969

16.08.2018 um 19:49
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Oder "Spanish Harlem" :-)
Den Fall hab ich grade gestern wieder gesehen!

Etwas "exotischeres" wie SM kann ich mir Vorstellen, Kannibalismus dürfte so .... anders sein, ich weiß nicht mal ob man sowas noch als Fetisch im landläufugen Sinne bezeichnet.


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"Bodensee-Mord" von 1969

16.08.2018 um 19:54
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Etwas "exotischeres" wie SM kann ich mir Vorstellen, Kannibalismus dürfte so .... anders sein, ich weiß nicht mal ob man sowas noch als Fetisch im landläufugen Sinne bezeichnet.
Egal wie man es bezeichnet - das kommt ja nunmal vor, wenn auch selten. Aber wir haben es ja auch mit einem seltenen Fall zu tun. Es gibt zwar viele XY-Fälle die nie gelöst wurden. Aber das ist wirklich einer der rätselhaftesten, weil es einfach keine einzige vielversprechende Spur gab. Und da ist es durchaus gerechtfertigt an exotischere Leidenschaften zu denken, insbesondere wenn die das äußerst spezifische Verletzungsbild erklären könnten.

So weit ich mich erinnere hat man bei der Obduktion festgestellt, dass dem Mann schwerste Verstümmelungen am Genital zugefügt wurden, dass er aber mit dieser Verletzung noch einige Tage gelebt haben muss. Desweiteren soll es auch Hinweise darauf gegeben haben, dass jemand an der Verletzung herumgedocktort haben könnte. Ein irgendwie geartetes sexuelles Motiv liegt daher nahe, selbst wenn es sich um eine Selbstverstümmelung handelte. Natürlich kommen derartige Verstümmelungen auch z.B. in Kriegen vor, wenn es darum geht die unterlegene Partei zu demütigen. Aber wir reden hier ja nicht vom Kongo, sondern vom Bodensee.


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"Bodensee-Mord" von 1969

16.08.2018 um 19:59
Mich gruselt es wenn ich über diesen Fall schreibe.


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"Bodensee-Mord" von 1969

16.08.2018 um 20:17
Zitat von Nala-NynaNala-Nyna schrieb:Mord an einem Spion
Einen Spion würde man doch niemals mit einem derartig auffälligen Verletzungsbild im Bodensee versenken. Das letzte was man in diesen Kreisen gebrauchen kann ist Öffentlichkeit. Was man noch weniger gebrauchen kann ist ein Mann, der sich derartig auffällig benimmt: spontan von zuhause abreist, dann mehrere Woche scheinbar ziellos mit flamboyanten Schuhen am Bodensee herumirrt, Bekannte nicht grüßt und damit erst Recht Aufmerksamkeit auf sich zieht, Scheren in Frisiersalons verkaufen will, usw.

Geheimdienste sind bei Verschwörungstheoretikern besonder beliebt, weil man denen einfach alles in die Schuhe schieben kann. Ähnlich wie Gott. Wenn man eine allmächtige, allwissende Instanz annimmt, kann man immer behaupten ein Geschehen sei Teil eines ausgeklügelten Planes, in den man nicht eingeweiht ist.

Für mich macht diese Annahme aber jedenfalls keinen Sinn.


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"Bodensee-Mord" von 1969

17.08.2018 um 09:18
Bezüglich einer etwaigen Homosexualität darf man m.E. nicht vergessen, dass der Fall zwar 1970 ausgestrahlt wurde, sich aber 1969 ereignete.

Stichwort §175 und seine Änderung im September 1969 (!). Das Opfer brach ironischerweise im August 1969 zur Reise an den Bodensee auf, um im September tot aufgefunden zu werden.


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"Bodensee-Mord" von 1969

17.08.2018 um 09:19
Bezüglich einer etwaigen Homosexualität darf man m.E. nicht vergessen, dass der Fall zwar 1970 ausgestrahlt wurde, sich aber 1969 ereignete.

Stichwort §175 und seine Änderung im September 1969 (!). Das Opfer brach ironischerweise im August 1969 zur Reise an den Bodensee auf, um im September tot aufgefunden zu werden.


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"Bodensee-Mord" von 1969

17.08.2018 um 09:43
Zitat von SolaarSolaar schrieb:Stichwort §175 und seine Änderung im September 1969 (!). Das Opfer brach ironischerweise im August 1969 zur Reise an den Bodensee auf, um im September tot aufgefunden zu werden.
Trotzdem denke ich, dass man auf diesen Umstand deutlicher hingewiesen hätte. Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen dass er eine heimliche Neigung zu Männern hatte, nur hatte das entweder nichts mit dem Mord zu tun, oder er lebte diese Leidenschaft - wenn überhaupt - so heimlich aus, dass es keine konkreten Hinweise darauf gab. Dass es trotz seiner auffälligen Schuhe und Körpergröße so wenige Sichtungen am Bodensee gab, könnte das bekräftigen.
Nur: Selbst für die damalige Zeit wäre der Aufwand den er betrieben hätte um seiner heimlichen Leidenschaft nachzugehen, unangemessen hoch gewesen. Er hat viel Geld ausgegeben, peinliche Nachfragen seiner Frau provoziert, ist tagelang hin und hergependelt, weit gefahren... Wenn es ihm nur um schwule Affären gegangen wäre, hätte er auch einfach für einen Abend in eine Szenekneipe in die nächste Großstadt fahren können. Wäre billiger, effizienter und unauffälliger gewesen.
Daher denke ich dass er womöglich schwul war, dass das aber als nicht relevant für diesen Fall betrachtet wurde. Auch die Genitalverstümmelung passt nicht so richtig zu dieser Vermutung. Zwar könnte er durchaus in die Hände eines Schwulenhassers geraten sein, der versucht hat ihn zu kastrieren. Danach hätte er aber einfach zu einem Arzt gehen und sich behandeln lassen können und meines Wissens gab es ja auch Hinweise auf eine Versorgung der Verletzung. Und dann hätte er wieder nachhause fahren können. Mit Verlaub: Ich glaube kaum dass die Frau jemals etwas von der Verletzung mitbekommen hätte - die mit wenigen Strichen skizzierte Ehe der Beiden, schien mir zerüttet und nur noch auf einer geschäftlichen Grundlage zu beruhen.
Möglich wäre natürlich auch, dass er sich aus Selbsthass selbst verstümmelt hat, oder nach einer sexuell motivierten Verletzung durch einen Fremden, sich aus Scham in den Bodensee gestürzt hat.


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"Bodensee-Mord" von 1969

17.08.2018 um 12:37
oder er litt an einer geschlechtskrankheit?

dafür spräche der besuch bei einem Hautarzt...

versuch einer Selbstbehandlung?
Bestrafung?

ich weiss es nicht, aber es gruselt mich...der arme mann.


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"Bodensee-Mord" von 1969

17.08.2018 um 12:54
Zitat von VentilVentil schrieb:oder er litt an einer geschlechtskrankheit?

dafür spräche der besuch bei einem Hautarzt...
Ist das denn belegt dass er bei einem Hautarzt war? Meines Wissens hat man doch nur festgestellt dass die Wunde behandelt wurde. Oder bringe ich da was durcheinander?


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"Bodensee-Mord" von 1969

17.08.2018 um 13:04
Ein bisher wenig beachtetes Detail sind seine Aufenthalte in diversen Cafes. In zumindest einem davon soll er sich ja durchaus ganz gut mit einem der Kellner verstanden haben.
Bekanntlich hat Thomas Mann ja bereits seine unterdrückte Homosexualität teilweise ausgelebt, indem er junge Kellner heimlich angehimmelt hat. Der hatte freilich die Möglichkeit, seine unrealisierten Sehnsüchte in Romanen und Kurzgeschichten zu sublimieren. Generell dürfte es allerdings in den 70ern bereits der Fall gewesen sein, dass es in bestimmten Gewerben überproportional viele Homosexuelle gibt. Und zu diesen Gewerben zählt nun mal auch und gerade das Gastgewerbe.
Könnten also die scheinbar ziellosen Aufenthalte in Hotels, Cafes und Gaststätten gerade das eigentliche Ziel der Reise gewesen sein? Als schüchterner Mensch war das womöglich die größte Nähe, die er zu den Objekten seiner Begierde aufbauen konnte. Die Verletzung könnte dann eine Selbstverstümmelung gewesen sein, die er sich aus Verzweiflung über seinen unerfüllbaren Trieb zugefügt haben könnte.


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"Bodensee-Mord" von 1969

17.08.2018 um 14:56
Zitat von falstafffalstaff schrieb: Wenn es ihm nur um schwule Affären gegangen wäre, hätte er auch einfach für einen Abend in eine Szenekneipe in die nächste Großstadt fahren können. Wäre billiger, effizienter und unauffälliger gewesen.
Wo du recht hast! Allein diese Fahrkarten-Nummer zu Begin der Geschichte. Sowas macht doch keiner, der nicht auf der Flucht ist. Da kaufst du eine Fahrkarte und gut ist, er konnte ja nicht ahnen, dass er ermordet werden würde und somit Ermittlungen angestellt werden würden. Wenn man (selbst auf dem Dorf) eine Karte nach Timbuktu kauft und befürchtet, der Verkäufer könne sich wundern, wirft man im Schwätzchen halt einen glaubwürdigen Grund ein. Z.B. eine Frisörwarenmesse oder sonstwas… ein Nachprüfen war ja zu dem Zeitpunkt unwahrscheinlich.
Zitat von VentilVentil schrieb:oder er litt an einer geschlechtskrankheit?dafür spräche der besuch bei einem Hautarzt...
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ist das denn belegt dass er bei einem Hautarzt war?
Nein, man fragt nur, ob er bei einem Arzt, möglicherweise einem Hautarzt, zur Behandlung gewesen sei. Und das brachte die Frage auf, was einer beim Hautarzt will: Leberflecken, Warzen, Geschlechtskrankheiten, Alllergien (?)… was haben die bei der Obduktion gefunden?
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Bekanntlich hat Thomas Mann ja bereits seine unterdrückte Homosexualität teilweise ausgelebt, indem er junge Kellner heimlich angehimmelt hat.
Siehe deinen Post oben. Die hätte er auch in der nächsten Großstadt gefunden ;)


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