Der Fall Tanja Mühlinghaus

@grizzlyhai
Sie meint die Geschichte mit der Drückerkolonne, die hier irgendwann mal besprochen
wurde. Da gab es ein User, der sich als Freund von Tanja bezeichnete, und mit ihr in einer solchen
Kolonne unterwegs war. Eine ganz unglaubliche Geschichte...
Welche Seite, weiß ich jetzt nicht mehr. Ah, er nannte sich Patrick. Patrick O.
Ich glaub da gibts auch ne weitere Internetseite von ihm.
Patrick Orth hieß der.

Abholen von Mutti? Find ich auch nicht verdächtig. Schüler sind manchmal lauffaul.

schüler in dem alter lassen sich aber auch oft ungern abholen, zwecks "coolness". ^^
ich war da eine der wenigen ausnahmen im jahrgang zu schulzeiten.
da wäre es aber interessant zu wissen, ob es normal war, dass sie sich abholen ließ.
meine vermutung basierte auf der annahme, dass es eine ausnahme war, dass tanja darum bat.

ja genau, das meinte "sie".... @Martinewska
unglaublich umschreibt die story sehr treffend.
war einer der ersten threads, die ich komplett gelesen habe, und sowas bleibt unwiderruflich hängen.

@Theheist

Tanja war Einzelkind und wahrscheinlich der Sonnenschein der Familie. Da ist das normal. Aber sie ist ja vor der Schule schon verschwunden. Ich habe das dumme Gefühl, dass sie ihrer Tanzleidenschaft und dem Wunsch in einem Musical mitspielen zu dürfen zum Opfer fiel.
Ich schätze, da wird ihr irgendeiner ein Casting bzw. Vortanzen vorgegaukelt haben (obwohl Castingzeit damals noch nicht so aktuell war), sie war ja erst 15. Die Briefe könnte ich mir vorstellen kamen, damit die Eltern ihr nicht dazwischenfunken können. Wer weiss, was ihr erzählt wurde, Paris London, Hamburg oder sonstwas.

@grizzlyhai
das kann gut sein. ich hatte auch die vermutung, dass sie mit unwiderstehlichen angeboten gelockt und so verschleppt wurde. deswegen die annahme, dass tanja in einem schwachen moment die mutter um abholung bat, um dem ganzen doch noch zu entgehen.

wenn man in eine betreute jugendwohngruppe ziehen will, weil man der häuslichen kontrolle der eltern entfliehen möchte, kann ich mir schwer vorstellen, dass man ständig abgeholt werden will. die 2 aussagen beißen sich mmn.

@Theheist
@grizzlyhai
Das mit dem Casting ist wirklich eine sehr Interessante Theorie, auf diesen Gedanken bin ich letztens auch gekommen.

Wenn man bedenkt, das es ihr großer Traum war in einem Musical mitzuspielen und sie auch in einer Tanzschule war!

Wenn sie wirklich an jemand "Bösen" geraten ist - wovon ich auch fest ausgehe - hat dieser sie dann gezwungen die Briefe zu schreiben.

Wenn sie bei den Briefen wirklich gezwungen wurde, dann frage ich mich ob sie da evtl eine Botschaft hinterlassen hat.
ZB bei der Sache mit den Hasen, der Schule und dem Babysitten..

Wenn sie die Briefe wirklich diktiert bekam, warum baut ein möglicher Entführer so etwas da ein?
Das mit dem nicht suchen, lässt für mich den Schluss zu, dass sie nicht weit entfernt war..

@blackpink

Vielleicht hat der Mann Tanja zunächst ausgeforscht, ohne, dass sie es gemerkt hat ?
Diese Dinge kann sie ihm ganz freimütig erzählt haben.
Er hatte dann genügend Material, um die Briefe authentisch wirken zu lassen. Nur ihr Schreibstil wirkt befremdlich.

Deine Idee, dass er eine Suche verhindern wollte, weil sie in der Nähe ihres Zuhauss waren, finde ich interessant. - Aber wenn ich länger darüber nachdenke, komme ich zu dem Schluss, dass die Möglichkeiten der Polizei damals schon gut waren.
Ob nah-ob fern- er wollte die Suchaktion fern halten.

Ob er sie nun in Düsseldorf, Hamburg oder München versteckt hielt-überall dürfte ihr Foto gleichermaßen verbreitet gewesen sein.
Im näheren Umkreis suchte zusätzlich die Famiie mit - das stimmt.

Wenn das Mädchen diese Briefe unter Zwang schreiben musste (ich denke auch beide hintereinander), kann er sie danach im Kofferraum eines Autos unbemerkt woanders hingebracht haben.....Oder sie ist freiwillig mitgegangen, als sie ihn noch für nett hielt.
Dann war sie möglicherweise nicht mehr in der Nähe ihrer Eltern, alls sie die Briefe schrieb.

@frauZimt


Ob er sie nun in Düsseldorf, Hamburg oder München versteckt hielt-überall dürfte ihr Foto gleichermaßen verbreitet gewesen sein.
Im näheren Umkreis suchte zusätzlich die Famiie mit - das stimmt.

Was wenn der in den Niederlanden oder Belgien mit ihr war ?

@grizzlyhai

Ich habe überlegt, ob ich die Aufzählung fortsetzen sollte.
In den Niederlanden wurde sicher genauso gefahndet.

Ich gab nur auf die Theorie geantwortet, der Täter sei mit seiner Gefangenen in der Nähe des Wohnortes des Opfers gewesen-und hat die Briefstrategie gewählt, damit dort nicht gesucht wird.
Ich denke, es war für den Täter an fast allen Orten gleich gefährlich.

Damals wurde doch sicher intensiv nach dem Mädchen gesucht?
Er musste doch von Anfang an mit einer west-europaweiten Fahndug rechnen?

@frauZimt

Tut mir leid mit dem Zitat, ich weiß nicht wie ich das mit dem Handy besser hinkriege. Ich denke nicht, dass im europäischen Ausland so intensiv gesucht wurde.
Schade nur, dass sie so lange weg ist und man nicht mal weiß wie sie jetzt aussieht, wenn sie tatsächlich noch lebt. Da kann nur eine zufällige DNA oder ein Outing noch helfen. Wie ich schon schrieb, glaube ich allerdings nicht daran.

Was mir noch dazu einfällt:

Auf der Rückseite der Briefmarke wurde eine fremde DNS festgestellt.

Auch ohne Marke wäre der Brief angekommen. Die Eltern hätten wohl gerne das Nachporto bezahlt.
Vielleicht wollte der Mann auf Numer sicher gehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Entführer eine Briefmarke mit seinem Speichel aufklebt.
Vielleicht hat er am Postschalter gebeten, dass der Brief frankiert wird?
Die hatten an den Schaltern damals diese feuchten Kissen. Vielleicht ist bei der Gelegenheit DNS des Postmitarbeiters an die Marke gekomme?

frauZimt schrieb:Vielleicht hat er am Postschalter gebeten, dass der Brief frankiert wird?
Die hatten an den Schaltern damals diese feuchten Kissen. Vielleicht ist bei der Gelegenheit DNS des Postmitarbeiters an die Marke gekomme?

Unwahrscheinlich da es sich um eine Automatenmarke handelt.

Damit ist man nicht zum Schalter gegangen.....

Warum sollte man? Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund sich die Marke(n) erst am Automaten zu ziehen um den Brief dann in der Post aufzugeben.

@frauZimt
Das mit der Fremd DNA kann sowohl vom Postmitarbeiter stammen, als villeicht auch doch vom Täter!

Hier in der Disskusion hat mal jemand geschrieben, das der Täter offenbar so peinlich genau vorging, das es direkt auffält.
Also würde es mich nicht wundern, wenn der Täter die Briefmarke im eifer des "Perfektseins" doch selber angeleckt hat!

Auch die größten serienmörder machen mal Fehler, vil auch in diesem Fall mit der Briefmarke

bringt leider eh nichts, so lange derjenige nicht anderweitig irgendwie auffällig wird und seine DNA/DNS somit registriert werden kann für einen Abgleich.

@suburbia

Ich kann mir immer nicht vorstellen, dass jdm. ein Mädchen festhält, eventuell tötet und dann nie wieder auffällig wird.
Es sei denn, er hält sie noch heute fest. Es gibt zwar nichts, was es nicht gibt auch dass eine Frau dahinter steckt aber das halte ich für nicht wahrscheinlich.

@grizzlyhai

hm, dachte ich eigentlich auch, aber man muss sich ja nur den Kampusch-Fall anschauen.
Der Typ fiel ja auch keinem auf. aber vielleicht auch nur, weil er ja bereits Natascha hatte, wäre sie früher abgehauen, kann es schon sein, dass er sich ein neues Opfer gesucht hätte.