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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

21.05.2014 um 18:42
Das mit dem Feldstecher, den die Zeugin gesehen haben will, ist interessant. Möglicherweise hatte Herr. R. noch ein anderes Fernglas oder es handelte sich eigentlich um einen Fotoapparat...

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Die Göhrde-Morde

21.05.2014 um 18:57
Ein Bericht in der Zeitung über die Göhrde-Morde.....Allmystery kommt auch drin vor :)

http://www.ejz.de/index.php?&kat=50&artikel=110598547&red=28&ausgabe=


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Die Göhrde-Morde

21.05.2014 um 21:25
Es wird immer von einem Auftragsmord und/oder Sexualdelikt gesprochen. Den Auftragsmord bringt man leicht in Verbindung mit dem Liebespaar W. und B.M.K.. Ein Auftragsmord wird aber ganz bestimmt anders ausgeführt, dass sehe ich eigentlich genauso. Ganz einfach zu kompliziert, solch eine Tat in der Provinz durchzuführen, sie fällt für mich somit unter den Tisch.

Die Tatdurchführung und auch das Verhalten nach der Tat sprechen eigentlich gegen einen Auftragsmord. Manchmal befasst man sich mit dem Gedanken Auftragsmord, in Verbindung mit einer bewußten Täuschung. Gerade dann wäre doch das Nachtatverhalten des Täters als "äußerst ungewöhnlich" einzustufen, somit ist es auch sehr stark anzuzweifeln, ebenfalls die Tatdurchführung.
Viele vergessen die Beziehungstat einfließen zu lassen, denn auch diese Variante besteht weiterhin. Zwar muß man bekennen, dass alle zusammenführenden Umstände eine solche Tat nicht erkennen lassen, dies könnte aber auch Zufall sein, wenn man von einem Paar ausgeht, welches durch Zufall getötet wurde, bzw. sterben mußte, weil doch eine Verwechslung vorlag. Dies aber nicht in Verbindung mit einem Auftragsmord, sondern einer Beziehungstat. Voraussetzung einer solchen Beziehungstat: Paar 1 befand sich dort, wo der Täter Paar 2 an dem Tag vermutete, es käme also in der Tat eine Verwechslung der Tage (Zahlendreher)und der Paare in Betracht. Als der Täter sein Mißgeschick bemerkt ist es schon zu spät, denn sonst wäre seine "eigentliche Tat" in Gefahr gewesen. Das wirkt zwar alles etwas verwirrend, aber diese Möglichkeit besteht weiterhin. Um eine Motivtäuschung zu erlangen, gab es schließlich noch einige weitere Maßnahmen des Täters.

Eine ganz einfache Erklärung wäre ein Sexualdelikt, ein Täter, der innerhalb von zwei Monaten zweimal den Versuch wagt, Paare aufzulauern, zu verfolgen und schließlich zu töten, um dadurch seine sexuelle Befriedigung zu erlangen.
Von Seiten der Kripo möchte sich niemand in diese Richtung festlegen, es gibt aber Beweise, über deren Existenz wir informiert wurden. Sie sollen dazu führen, genau den Täter später zu entlarven. Aus dieser Folgerung schließe ich, dass es sich um spezielle Beweise, vielleicht auch hinsichtlich seines Motivs handelt. Nur allzu lange sollte man mit diesen Erkenntnissen nicht hinter dem Berg verweilen, denn mittlerweile sind bereits 25 Jahre vergangen. Vielleicht lebt der Täter noch, vielleicht aber auch nicht! Ich sehe diesen Jahrestag eigentlich als letzte Chance, um ggf. Klarheit zu erlangen. Solange es dort keine Klarheit gibt, glaube ich, dass der Täter über Frau W. zu suchen ist. Gibt es aber Indizien, die für diesen Sexualmord sprechen, dann befürchte ich, dass es keine Beziehung zwischen Täter und Opfer gab.

@EDGARallanPOE
Wahnsinn, was man mit einem solchen Zahlenspiel alles anstellen kann. Jedoch wird es wohl in der Realität schwer umsetzbar sein, eine permanente Zahlenfolge auch in die Tat umzusetzen. Trotzdem "Hochachtung" für Deine Erkenntnisse! Vielleicht spielen in diesem Fall tatsächlich die Zahlen 12 und 21 eine Rolle. Schnell kann es passieren, solche Zahlen zu verwechseln. Alle anderen Zahlen lassen sich durch mathematische Modelle, wie z.B. Quersumme und Addition schnell zusammensetzen. Jedoch kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass der Täter ein solches Modell verfolgt, welches er dann über Jahrzehnte umsetzen muß. Ein Mißerfolg wäre es dann, wenn die ganze Umsetzung mißlingt und er z.B. erkrankt o.ä.. Auch glaube ich nicht an einen Täter für alle genannten Fälle.


Zeitungsberichte sollten generell mit Quellenangaben und kopierten Text hier eingesetzt werden, weil die Gefahr besteht, dass der Link eines Tages nicht mehr geöffnet werden kann. z.B.

http://wendland-net.de/post/dem-phantom-begegnet-vor-25-jahren-schlug-der-goehrde-moerder-zu-37210

Dem Phantom begegnet: vor 25 Jahren schlug der Göhrde-Mörder zu

Auf den Tag genau heute vor 25 Jahren schlug der "Göhrde-Mörder" das erste Mal zu. Seine Opfer: Das Ehepaar Ursula und Peter Reinold aus Hamburg-Harburg. wendland-net.de" sprach mit der Zeugin, die das Ehepaar als letzte lebend gesehen hatte - und zwei Stunden später dem Göhrde-Mörder begegnete.

Ellen Fischer (Name von der Redaktion geändert) erinnert sich noch genau an den Ausritt am 21. Mai 1989, vor 25 Jahren. "In der Göhrde war es warm und sonnig, es war dasselbe Wetter wie heute." Auf einem schmalen Pferdetrail unweit der "Castor-Bahnstrecke" in der Nähe des Dörfchens Govelin kamen ihr und ihrer Begleiterin das Ehepaar Reinold aus Hamburg-Harburg entgegen. Reinolds mussten ausweichen, damit die Pferde passieren konnten, es enstpann sich ein kurzes Gespräch.

Warum denn die Dame ein Körbchen am Arm trüge, für Pilze sei es doch noch viel zu früh? Darin befände sich nur das Picknick, lachte Ursula Reinold. Ellen Fischer fiel auch der markante Feldstecher auf, den Peter Reinold um den Hals trug, "so ein Bundeswehr-Fernglas". Und seine nagelneuen weißen Turnschuhe. "Sie waren fröhlich und genossen den schönen Tag, ebenso wie wir", erinnert sich Ellen Fischer.

Einen dieser Schuhe sah sie vier Tage später auf einem Waldweg in der Nähe liegen, bei einem weiteren Ausritt, an derselben Stelle, im Galopp. Ein Detail, welches die Polizei später sehr interessierte.

Denn Ellen Fischer und ihre Begleiterin waren die letzten Zeugen, die das Ehepaar Reinold lebend sahen. Rund zwei Stunden später raste ein Honda Civic auf die Reiterinnen, die inzwischen auf einem Waldweg zurückritten, zu, "in einer Affengeschwindigkeit", erinnert sich die 74-jährige. "Er machte keinerlei Anstalten, zu bremsen. Wir waren tatsächlich zu Tode erschrocken und mussten mit den Pferden blitzschnell eine steile Böschung hinauf, um Platz zu machen. Meine Begleiterin hat sich das Kennzeichen gemerkt, HH-R 246".

Zu Tode erschrocken waren die beiden Reiterinnen völlig zu recht: Es war der Göhrde-Mörder, der voll auf sie zuhielt. Ein Phantom. Denn bis heute sind die grausamen Göhrde-Doppelmorde nicht aufgeklärt. Sie gehören zu den rätselhaftesten Mordfällen der Bundesrepublik. Im Internet beschäftigen sich noch heute neben der Kripo zahlreiche Hobby-Kriminologen mit den Fällen. Bislang ohne Erfolg.

Sechs Wochen später fiel den beiden Frauen auf, dass sie genau dieses Fahrzeug gesehen hatten, was in der Sendung "XY ungelöst" vorgestellt wurde - das Auto der Opfer. Der Mörder hatte es in der Nähe des Bahnhofes von Winsen/L. abgestellt. Ellen Fischer wandte sich an die Polizei. Schon tags darauf fuhr sie mit der Kripo zu der Stelle, wo sie die Reinolds sah, und kurz darauf den Göhrde-Mörder. "Sein Gesicht konnte ich nicht erkennen, dazu war er viel zu schnell, und wir mussten ja buchstäblich unser Leben retten", erinnert sie sich. Die Pferde wären durchgegangen. Was für ein Glück sie wirklich hatten, haben sie erst später begriffen. Ellen Fischer schaudert es noch immer, wenn sie durch die Göhrde fährt, diesen trotz der sanften Mai-Sonnenstrahlen geheimnisvollen, düsteren Wald.

Es wird vermutet, dass die Reinolds eine Lichtung aufsuchten, um sich zu sonnen. Heute steht fest: Das Ehepaar wurde dort umgebracht, der Mörder brachte seine Opfer aber in eine nahegelegene Senke. Erst sieben Wochen später entdeckten Blaubeersammler die Leichen, die inzwischen größtenteils skelettiert waren.

Die genaue Todesursache konnte auch eine Obduktion nicht klären. Nachdem die Blaubeersammler die Leichen entdeckt hatten, begegnete ihnen ein braunhaariger, kräftig gebauter, 40 Jahre alter Mann mit einem Beutel in der Hand. Die Kriminalpolizei nimmt an, dass es sich um den Täter handelte, der genau an diesem Tag weitere Opfer suchte. Und fand.

Am 12. Juli 1989, dem Tag der Entdeckung des ersten Doppelmordes, fuhren eine Hausfrau aus Uelzen und ein Handelsvertreter aus Hannover gemeinsam in die Göhrde. Ein Liebespaar, das einen Ausflug machte. Sie hatten sich während einer Kur kennengelernt, ihre jeweiligen Ehepartner wussten nichts von der Beziehung. Sie parkten nahe dem Forsthaus Röthen und gingen in die Göhrde. Im Waldabschnitt Jagen 138 trafen sie auf den Täter, der sie mit Leukoplastband an Händen und Füßen fesselte. Beide mussten sich mit dem Gesicht nach unten legen. Der Täter würgte den Mann und tötete ihn von hinten durch Kopfschüsse mit einer Kleinkaliberwaffe. Der Frau zertrümmerte er den Schädel. Anschließend flüchtete er mit dem Toyota des Mannes. Der Mörder fuhr noch etwa eine Woche mit dem Wagen, ehe er ihn in Bad Bevensen abstellte.

Zwei Wochen später entdeckten Polizeibeamte bei einer Flächensuche die beiden Opfer des zweiten Doppelmordes. Der Todeszeitpunkt konnte sicher auf den 12. Juli 1989 datiert werden, exakt den Tag, an dem die Polizei ihre Ermittlungen am Fundort des ersten ermordeten Paares aufnahm. Der Tatort lag nur etwa 800 Meter entfernt von den ersten beiden Opfern. Der Täter beging den zweiten Doppelmord zu einer Zeit, als die Kriminalpolizei am Fundort der ersten Opfer ermittelte. Tests ergaben, dass Schüsse trotz der geringen Entfernung nicht zu hören gewesen wären, weil sowohl der Fundort der Leichen des ersten Doppelmordes als auch der Tatort des zweiten Doppelmordes in Senken lagen.

Trotz tausender Hinweise und zwei heißen Spuren konnte der Mörder bis heute nicht gefasst werden. Einen letzten Trumpf hat die Polizei noch im Ärmel: Nach der zweiten Tat waren zwei Haare - leider ohne Haarwurzel - im Fahrzeug sichergestellt worden, die weder den Opfern noch deren Umfeld zuzuordnen waren. Noch immer ist die Technik nicht so weit, dass sich aus den Haaren DNA sicher isolieren lässt, da sie bei dem Versuch unrettbar zerstört werden. Aber Mord verjährt nicht, und Techniker haben Zeit.


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Die Göhrde-Morde

21.05.2014 um 21:35
@bb37

Die Theorie von der "Verwechslungstat" weist einige Lücken auf... die sehe ich auch. Aber die sex. motivierte Tat ist, bis heute betrachtet, auch nicht ganz schlüssig, zumal wir NICHTS über den ersten Mord sagen können, weil die Spurenlage zu wage ist... Ich würde aber nicht pauschal eine der beiden Motive/Thesen ausschließen... Es wird hier in der Gegend viel geredet... und das kann man nicht überhören. Damals kurz nach dem Fund der Leichen gab es viele Gerüchte... teils auch von Menschen, die sehr wohl eine Form von "Einblick" hatten... Vielen ist das heute alles viel zu fern... es gibt doch Profiler und viele Fernsehserien, die sich mit Serienkillern beschäftigen... ein wenig Küchenpsychologie dazu und ich habe ein Täterbild... schön, wenn es so einfach wäre.


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21.05.2014 um 22:04
@Axolotl

Wir können hier alle nur mit ein wenig Küchenpsychologie an die Sache ran gehen. Für alles was Hand und Fuß hat sind Profis zuständig.

@bb37

Hast Recht, ich hätte den Text hier einfügen sollen.

Wenn der Täter über Frau W. zu finden sein soll, oder Herrn. K. (betrogene Frauen können auch richtig blutrünstig sein ;) ) Dann würde das ja voraussetzen, dass die beiden schon lange Vorher geplant hatten an diesem Tag in die Göhrde zu fahren? Der Täter hat dann das Datum verwechselt? Oder die beiden waren an dem Tag auch in dem Wald. Das weiß vermutlich ja niemand.

Aber wenn es eine Beziehungstat war, ohne einen "fremden" engagierten Killer, dann ist es schon seltsam, dass jemand der mindestens einen von beiden persönlich kennt, ein völlig fremdes Paar umbringt.

Wenn es jemanden störte, was die beiden taten, aus persönlichen Gründen (Eifersucht), dann kannte Derjenige einen der beiden sehr gut. Das heißt er wusste wie sich Derjenige bewegt, wie er/sie von hinten aussieht etc.

Möglich ist das natürlich, aber meiner Meinung nach eher unwahrscheinlich.


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Die Göhrde-Morde

21.05.2014 um 22:06
@Lady_Amalthea

Ich weiß, dass hier Leute lesen/schreiben, die mehr als Küchenpsychologie zu bieten haben... aber das sind nicht unbedingt die, die sich profilieren wollen/müssen....


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21.05.2014 um 23:58
@Lady_Amalthea
Das ist natürlich eine berechtigte Frage, die Du stellst.
Sicherlich ist es auszuschließen, dass Paar 2 zur gleichen Zeit in der Göhrde war. Jedenfalls stelle ich mir vor, dass sie den Sonntag zusammen mit ihren Familien verbrachten. Dies wird die Polizei sicherlich ausgiebig erforscht haben.
Das Umfeld der Frau W. hatte anscheinend keinerlei Infos bezüglich der Liebesaffäre zu Herrn K.. Wenn dem so ist, dann käme auch hier eine große Anzahl verschiedener Möglichkeiten in Betracht, denn Uelzen liegt relativ nahe zur Göhrde. Wieso soll eine Frau in den 80er Jahren nicht mehrere Liebschaften unterhalten haben? Was spricht dagegen? Schwammig wird die Geschichte natürlich wieder, wenn wir bedenken, dass der Täter auf irgendeine Art und Weise in den Wald gelangte und dann auch exakt auf diese Paare traf. Somit bleibt nur noch die Verfolgung der Paare, anstatt stundenlang, tagelang auf geeignete Opfer zu warten, bzw. auf die richtigen Opfer.
Zitat von Lady_AmaltheaLady_Amalthea schrieb:Aber wenn es eine Beziehungstat war, ohne einen "fremden" engagierten Killer, dann ist es schon seltsam, dass jemand der mindestens einen von beiden persönlich kennt, ein völlig fremdes Paar umbringt.
Da verweise ich nochmal auf die Fotos der beiden Frauen. Aus einiger Entfernung, auch aufgrund der Haarpracht könnte es zu einer Verwechslung gekommen sein, denn ich bin überzeugt, dass der Täter nicht direkt im Wald wartete. Schwierig wird es natürlich für den Täter, nachdem er beide Paare mit vorgehaltener Waffe schließlich entgegentritt. Erst bedrohen und dann das Weite suchen? Hatte er sein Ziel erreicht? Beide hätten den Täter sofort beschreiben können und er wäre aufgeflogen. Was bietet sich an, wenn man eine andere Tat geplant hat, jedoch durch einen dummen Zufall auf ein anderes Paar trifft?
Natürlich lasse ich mich auch gerne umstimmen, wenn mir weitere Beweise vorliegen, möchte nicht auf meine Version bestehen. Momentan muß ich erstmal alles wieder genau überblicken, denn es gab ein, zwei Neuigkeiten, wie z.B. in dem von Dir eingestellten Artikel.

@Axolotl
ja, da gebe ich Dir Recht! Schwer ist es, dass Motiv zu bestimmen. Haben wir das Motiv, dann könnten wir vielleicht ein Stück weiterkommen. Jedenfalls könnte man dann einige Dinge ausschließen. Den Täter werden wir hier nicht fassen, davon bin ich überzeugt.


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Die Göhrde-Morde

22.05.2014 um 00:00
@bb37
Apropos Pendler.
Wusstest Du, dass es in den 70/80er Jahren einen Eilzug namens WILDSAU gab,
der direkt ab HH via Göhrde nach Dannenberg fuhr?


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Die Göhrde-Morde

22.05.2014 um 00:11
@bb37

Bei deiner Variante gehen wir ja davon aus, dass der Täter ein ganz "normaler" Mensch war. Also kein Psychopath oder besonders Gefühlskalt oder ähnliches. Deswegen halte ich es für unwahrscheinlich, das jemand der aus Leidenschaft mordet, einfach ein falsches Paar ermordet. Dafür ist ein "normaler" Mensch in der Regel zu gefühlvoll und er hat ein Gewissen. Jemand der Frau W. so gut kannte, dass er so leidenschaftlich wäre, sie aus Eifersucht zu töten, der weiß genau wie sie sich bewegt, wie sie sich gibt, der kennt ihre Körperhaltung...

Verstehst du was ich damit meine? Irgendwie kann ich das nicht so richtig in Worte fassen.


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22.05.2014 um 00:15
@Lady_Amalthea

Verehrte Lady,

die Theorien "hier in der Gegend" bezogen sich NIE auf einen direkten Beziehungsmord... es wurde davon ausgegangen, dass "irgendjemand" einen Täter beauftragt hat, ein Paar zu ermorden. Dann kam es entweder a) zur Verwechslung oder b) ganz bewusst zu einem Doppelmord um vom Auftragsmord an einem bestimmten Paar abzulenken. Gleichwohl gibt es keinen BEZUG zwischen Täter und Opfer... aber zwischen Opfer und Auftragsgeber...


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Die Göhrde-Morde

22.05.2014 um 00:20
@Axolotl

Sehr geehrter Nacktmull,

das weiß ich. Ich versuche nur die Gedanken von @bb37 richtig zu verstehen. Dewegen frag ich nochmal nach.

Mein Opa geht davon aus, dass entweder der Mann von Frau W. oder die Frau von Herrn K. einen Auftragskiller engagiert hat. Weil sie oder er eine Affäre hatte. Der Auftragskiller hat ausversehen das falsche Paar (die Reinolds) ermordet. Diesen Fehler hat er später wieder ausgebessert.


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Die Göhrde-Morde

22.05.2014 um 00:21
@spookytooth
nein, das ist aber interessant. Deswegen ein paar Fragen, die Du mir vielleicht beantworten kannst. Wie lange bestand diese Bahnstrecke genau? Konnte man direkt durchfahren, oder mußte man umsteigen? Welche direkten Richtungen gibt es ab Winsen und Bad Bevensen, bzw. lagen sie an einer Strecke? Um z.B.nach Neetzendorf zu gelangen, mußte man wahrscheinlich irgendwo umsteigen, oder?

@Lady_Amalthea
Ich verstehe das schon, jedoch glaube ich nicht, dass der Täter aus Leidenschaft mordete, sondern aus Hass und Wut, weil er z.B. seine Geliebte verloren hat. Die Frau, mit der er z.B. sein Leben verbringen wollte.
Aus diesem blinden Hass entstand dann eben auch eine Art Gefühlskälte, wie auch bei den massiven Schlägen gegen den Kopf zu erkennen ist. Weitere Grausamkeiten, so wie sie im MOPO- Artikel erwähnt wurden, lasse ich bei meinen Überlegungen komplett außen vor. Man hört zwar von Verstümmelungen, diese werden aber nur in dem Artikel explizit benannt, weswegen ich meine Zweifel habe.


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Die Göhrde-Morde

22.05.2014 um 00:22
@Lady_Amalthea

Was für ein kluger Großvater...


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Die Göhrde-Morde

22.05.2014 um 00:40
@bb37
Wann die Wildsau ihren Dienst einstellte, werde ich morgen
herauszufinden versuchen.

Der Eilzug Wildsau fuhr direkt vom Hamburger Hauptbahnhof über
Lüneburg - N e e t z e n d o r f - Göhrde - Leitstade etc.

Ich denke, Du hast meine Überlegungen mit dem Fahrrad am Bahnhof
gelesen. BerndG denkt da ähnlich.

Wenn jemand nur 2 bis 3 x im Jahr in die Göhrde fährt, warum sollte
er dann dort ein Fahrrad parat haben?


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Die Göhrde-Morde

22.05.2014 um 00:49
Weiß jemand warum so viele Mitmenschen vor Ort die These vom Auftragsmord mit vorangegangener Verwechslung vertreten?


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Die Göhrde-Morde

22.05.2014 um 00:51
@XwendländerX

Ich denke, weil sie sich dadurch sicherer gefühlt haben. Weil sein Auftrag ja nun abgeschlossen war.

Ist aber nur eine Vermutung.


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Die Göhrde-Morde

22.05.2014 um 00:55
@XwendländerX

Ja, das weiß ich. Weil es sich damals logisch anfühlte... und es auch Hinweise dafür gab....heute sind nat. alle schlauer... oder tun zumindest so...


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Die Göhrde-Morde

22.05.2014 um 00:56
Zur Wildsau:
Das Fahrplanangebot ist zu verbessern: Einführung der fehlenden Verbindung am Sonnabend abends, um Ausflüglern nach Lüneburg oder Hamburg eine Rückfahrt zu ermöglichen. Wiedereinführung einer durchgehenden Zugverbindung an den touristischen Saison-Wochenenden von Hamburg nach Dannenberg. Manche werden sich vielleicht noch an den Sonntagszug „Wildsau“ in den 1970er und 1980er Jahren erinnern.
Quelle: signalarchiv.de

Zum 'Auftragsmord':
Auf direkte Nachfrage antworten auch meine Eltern so, aber irgendwo muß doch der Ursprung sein..


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Die Göhrde-Morde

22.05.2014 um 01:00
@XwendländerX

lies mal pn...


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Die Göhrde-Morde

22.05.2014 um 01:15
@bb37
Die Ära der Wildsau, also der durchgehenden Züge, endete mit
dem Sommerfahrplan 1993.


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