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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

7.496 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Doppelmord, Prozess, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:12
Zitat von junglerjungler schrieb:die er ja nicht als Lügen abtun kann und darf.?
Verstehe ich nicht - warum darf er nicht skeptisch sein hinsichtlich ihrer Selbstdiagnose?

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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:12
@regenbogen1

Kinder, erst recht in diesem Alter, denken oft weiter, als man glaubt. Und sie können auch Logik entwickeln. Und sie kennen ihr Mutter.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:14
@wolf2
Bin aber sicher, dass Kinder auch einen eingebauten seelischen Selbstschutz haben und daher sagen:"Es kann nicht sein was nicht sein darf."


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:14
@KonradTönz1
@sensibella


Das muss nicht unbedingt ein Widerspruch sein. So lange es narzisstische Personen gelingt, das narzisstische Größenselbst aufrecht zu erhalten, erleben sie sich als überlegen und stark, - und verhalten sich auch so. In narzisstischen Krisen kann es dann jedoch zu depressiven Einbrüchen mit Minderwertigkeitsgefühlen und Suizidalität kommen.
Da Herr Buchholz aber weder das Narzissmus-Konzept heranzog, noch sonstwie versuchte diesen Widerspruch zu erklären, erscheinen mir seine Ausführungen hinsichtlich dieses Aspektes auch nicht gerade schlüssig.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:15
Zitat von sensibellasensibella schrieb:ich sehe nicht wirklich Widerspruch darin, dass eine Depression nicht vermindert schuldfähig macht.
Ich auch nicht.

Ich sehe aber einen eklatanten Widerspruch zwischen der Aussage sie habe keine krankhaften psychischen Störungen und der Diagnose einer Depression.

Wenn alle Zitate hier richtig wiedergegeben wurden müsste er damit im Grunde gesagt haben

"Sie ist krank - ist aber nicht krank".

(Immer vorausgesetzt Depression ist eine Krankheit, wovon ich allerdings ausgehe)


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:19
Die Diagnose einer Depression dürfte schon eine psychische Störung sein. Da diese Depression aber phasenweise auftrat und von Narzissmus u.a. abgelöst wurde, ist also die Schuldfähigkeit nicht eingeschränkt. Oder ?


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:20
Danke @DrMiri für die plausible Erklärung! Es ist aber sehr beruhigend, dass dich die Aussage des Gutachters auch irritiert. Denn um mal ehrlich zu sein, @KonradTönz1 hat es ja vorhin schon gut auf den Punkt gebracht, wirklich viel kam dabei nicht rum. Das, was der GA gesagt hat hätten wir alle auf die Ferne mal so diagnostizieren können. Ich hatte - vielleicht auch laienhaft unwissend - gehofft, dass da mehr bei rum kommt und es eher in die Tiefe geht.
Andererseits spielt wohl ihre mögliche narzisstische Persönlichkeit für die Urteilsfindung keine Rolle. Würde aber manches schon untermauern...hmmmm


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:20
@all Vielleicht kann mir mal jemand erklären warum H.S. einen Suizid begehen wollte wenn es keinerlei schwerwiegende Probleme in der Familie zu stämmen gab.
Wie ich von einem Prozessbeobachter hörte, hatte sie dem Dr B. gegenüber geäußert, dass B. ja sehr zufrieden in seinem Job war und sie wußte auch nichts über finanzielle Zuwendungen der Schwies. hatte also auch keinen Schimmer was die finazielle Situation angeht.

Einfach eine doofe Laune oder Spätschäden die einen zum Durchdrehen animieren?


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:21
@wolf2 eine Depression macht in der Regel wie @DrMiri schon schrieb keine eingeschränkte Schuldfähigkeit. Worin sollte sich die auch begründen? Eine reine Depression verursacht keine Wahn- und Angstvorstellungen. Hat auch keine schizophrenen Anteile. Und Traurigseinallein sowie Antriebslosigkeit etc... machen einen ja nicht vermindert schuldfähig.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:23
@jungler

Ja, die Diagnose einer rezidvierenden depressiven Störung kann er natürlich nur auf Grundlage der Angaben HS zu früheren depressiven / suizidalen Phasen stellen. Als "Zeugin" für frühere depressive Phasen führte er die in Frankreich lebende Freundin an, die nach Aussage von HS ihre Depressivität bestätigen könnte. Kontaktiert wurde die Freundin von Herrn Buchholz allerdings nicht. Nach Aussage von HS könnte auch ihre Mutter ihre Depressivität bestätigen, die wurde von ihm aber auch nicht kontaktiert.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:24
@regenbogen1 ich glaube - genausowenig wie du - an die Suizid-Version weil einfach alles nicht passt. Aber es gibt mehr als genug Menschen, die sich trotz scheinbar perfekter Lebensumstände das Leben nehmen wollten oder genommen haben. Das ist ja dann für die Hinterbliebenen das Unverständliche und Ungreifbare.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:24
@ Dr. Miri

Danke, dann habe ich das richtig verstanden.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:27
Der erste "Suizidversuch" als 11 - Jährige bestand ja darin, Tabletten zu sammeln. Das wurde ja nochmal schön von Herrn Bock herausgearbeitet.

Der 2. "Versuch" waren dann Schnitte als 22 -Jährige, von denen es keine Narben mehr gibt.
Es gibt aber Gespräche mit der Freundin in Frankreich zu diesem Thema.

Dass das was sie sich diagnostiziert eine Depression ist, hat sie erst im Gesundheitsblättchen im Knast erfahren, als sie einen Beitrag über Volkskrankheit "Depression" las.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:32
@jungler ja so habe ich mir das vorgestellt und passt auch ganz gut zu ihrer F45.2 (Hypochondrie ;)). Wenn ich einen Artikel über eine bestimmte Krankheit lese, kann ich da auch viele Symptome an mir finden. ;)

Narbengewebe bleibt ein Leben lang sichtbar. Weil es keine "echte" Haut ist. Ist z.B. auch nie behaart. Das heißt, wenn es wirklich tiefgehende Ritzer gewesen wären dann würde man sie heute noch sehen. Leichte Ritzer als Hilferuf oder um Aufmerksamkeit zu bekommen ist ein häufiges Verhalten bei Teenies und jungen Erwachsenen ohne deshalb gleich krankhaft zu sein.
Sorry, ich bin da echt nicht studiert drin und lasse mich gern von @DrMiri korrigieren. Aber wegen dieser zwei Vorfälle vor über 20 Jahren kann man doch nicht von einer Depression reden.

Abgesehen davon: im Knast entwickelt wohl jeder mehr oder minder starke depressive Züge.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:36
@sensibella

genau so sehe ich es auch.

der Fairness halber muss ich aber auch sagen, dass HS heftig reagierte und auf ihre Handgelenke zeigte, als der Dr. Buchholz das ansprach.
Ob er im Knast diese vermeintlichen Narben selbst in Augenschein genommen hat weiss ich nicht. Fest steht, er sagte an einer Stelle: Tabletten gesammelt, an anderer Stelle : Tabletten zugeführt. Das wurde vom Richter nochmals klar nachgefragt.

Mich erstaunte diese Ungenauigkeit, ist es doch ein Unterschied ob ich mal Tabletten horte oder sie einwerfe.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:36
@jungler danke für diese Ergänzung.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:38
@sensibella
Außer dieser beiden vermeintlichen suizidalen Handlungen hat HS angegeben, immer mal wieder depressive Phasen mit suizidalen Gedanken gehabt zu haben.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:42
Okay, danke @DrMiri , das ist natürlich immer schwer in Frage zu stellen und möchte ich auch nicht tun. Ich weiß, dass viele mir auch nie zutrauen würden, dass ich jemals depressiv war. Da kann man sicher auch mal schnell jemand Unrecht tun.
Aber alles in allem ist das für meinen Geschmack einfach ein unglaubwürdiges Gemisch an F-Diagnosen und freien Interpretationen und ein recht großzügiger Umgang mit der "Wahrheit"...


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:47
ich muss sagen, ich hatte da mehr erwartet, als die Wiedergabe ihrer Version und ihrer Vita.

Seine Einschätzung als robuste Person mit Dominanzverhalten bezog er aus den Telefonaten. Ihren derben Humor wertete er als normales Kommunikationsverhalten, ebenso manche Dialoge innerhalb der Familie.

Wie gesagt, ich hatte da mehr erwartet, aber der Sinn aus ihrer Sicht war ja wohl, nochmal eine Alibiversion unterzubringen -und nicht auf verminderte Schuldfähigkeit hin zu wirken.


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Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

20.06.2013 um 13:48
@jungler du sprichst mir aus der Seele, ich hatte auch mehr erwartet. Aber klar, wie du schreibst, das GA wurde auf ihr Betreiben hin erstellt. Natürlich wird sie da versucht haben, es in ihrem Sinne zu führen. Und ich denke, so manipulativ und gerissen ist sie schon, dass sie weiß, was sie Preisgibt und was besser nicht.


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