Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

Am Mittwoch gehts weiter; wird auch Zeit.

Ich bin schon sehr auf Buchholz gespannt, werde wahrscheinlich aber nicht zum Gericht gehen können, Mist!

Hat schon einer von euch in der Planung, wer hingeht und die spannende Frage ist, wer darf überhaupt noch Prozessberichte einstellen? Salbei sehe ich hier nicht mehr als Mitglied in der Diskussionsgruppe. Hailey25? Wer sonst?

Hallo @Jürgen57

ich glaub, da war mal wieder ein Login notwendig. @salbei seh ich jetzt wieder.

Bin auch nicht beim Prozess dabei, aber schon sehr gespannt, was berichtet wird.

@Jürgen57

Sorry, aber ich habe es jetzt erst gelesen. Ich kann leider bei den nächsten beiden Verhandlungstagen nicht ins Gericht gehen und berichten, weil ich noch in Haren im Urlaub bin.
Ich denke und hoffe aber, dass andere hier berichten werden.

@all: heute keiner da gewesen? Bin ziemlich gespannt auf eure Ausführungen....... Also- lässt mich/ uns nicht länger zappeln ;-)

@ all
Nur zur Info für die, die es noch nicht gelesen haben. Hier steht ein kurzer Bericht über den Verhandlungstag von heute.


Der Doppelmord von Horchheim, Berichte der Prozessbeobachter (Seite 5)

und das ist ein Bericht von SWR4

Koblenz
Psychiatrisches Gutachten im Doppelmord-Prozess von Koblenz Horchheim

Im Doppelmordprozess von Koblenz-Horchheim hat ein psychiatrischer Gutachter die Angeklagte für voll schuldfähig erklärt. Nach seiner Aussage liegen bei ihr keine krankhaften seelischen Störungen vor. Der 47jährigen Angeklagten wird vorgeworfen ihre Schwiegereltern im Sommer 2011 getötet zu haben. Die 47jährige Angeklagte bestreitet nach wie vor, die Tat begangen zu haben. Sie sei unschuldig inhaftiert, sagte sie auch im Gespräch mit dem psychiatrischen Gutachter. Ihm gegenüber berichtete sie von mehreren Selbstmordversuchen und ständig wieder kehrenden depressiven Phasen. Sie sei als Kind von ihrem Vater gedemütigt und unterdrückt worden. Heute aber, so der Psychiater, stelle sie sich als dominante, robuste Persönlichkeit dar, die in der Familie das Sagen habe. In der Mordnacht, so die Angeklagte gegenüber dem Psychiater, habe sie sich mit dem Auto das Leben nehmen wollen. Sie habe den Vorsatz dann aber doch nicht in die Tat umsetzen können.

Vielen Dank @Hailey25

@Hailey25
Vielen dank auch von mir !

Hailey25 schrieb:Heute aber, so der Psychiater, stelle sie sich als dominante, robuste Persönlichkeit dar, die in der Familie das Sagen habe.

Nun ist es also amtlich :-D

Für diese Diagnose hätte es aber nun wirklich keinen hochbezahlten psychiatrischen Sachverständigen mehr gebraucht. Die hätte auch ein gut trainierter Affe stellen können.

Wobei ich immer noch die Einschätzung vermisse, ob sie das wirklich ist oder ob sie nur nach aussen eine Rolle spielt und sich innen ein ganz anderer Mensch verbirgt, der depressiv ist, Selbstmordgedanken usw. hat.

@regenbogen1
Dankeschön :)

Kann es sein, dass die Frau Depressionen mit Selbstmitleid bzw. Unzufriedenheit verwechselt?

Wenn jemand jahrelang unter derartig schweren Depressionen leidet wie uns die Angeklagte weißmachen will, dann würde sowas zumindest zeitweise auffallen. Es sind ja aber offensichtlich weder Suizidversuche aktenkundig, noch irgendwelche ausgedehnte Schwächephasen.

Rhein-Zeitung:

Am 14. Prozesstag hatte ein Ehepaar behauptet, es habe den BMW der Angeklagten einige Tage vor der Tat in Neuwied gesehen, ebenso in der Tatnacht in Tatortnähe. Jetzt erklärte das Gericht, dass es zumindest den Wahrheitsgehalt der Aussage der Frau bezweifle.

Das Ehepaar ist wohl mehr oder weniger vom Tisch als Zeugen für den BMW in der Tatnacht. Fühle mich in der Hinsicht bestätigt.

Bin mal gespannt auf die Einschätzung des Motorradfahrers. Die ist aus der Ferne sehr viel schwerer als das Ehepaar, weswegen ich mich da eines abschließenden Urteils enthalte.

@KonradTönz1
Die Aussage im zweiten Verhörvideo war ganz eindeutig und ich werde sie in meinem Leben nie mehr vergessen.
"Ich wollte Selbstmord begehen, ich wollte wissen ob ich das kann und wie sich das anfühlt"
Ja wie oft denn noch....wenn man es doch bereits öfters angedacht hatte und auch die Pulsadern schon mal malträtiert wurden.
Sie arbeitete in einer Buchhandlung und das Lieblingsthema waren Thriller, meines wäre in ihrer Situation: "Suizid...muß das wirklich sein?" In beiden Kathegorien geht es allerdings um Mord.
Einmal um den Mord an sich und um den Mord an anderen. (Engelchen und Teufelchen halt)

@Katinka1971 aber was hätte der Gutachter denn noch mehr einschätzen sollen? Offensichtlich kam er nicht zu dem Schluss, dass sich hinter all der Theatralik eine Suizidkandidatin versteckt. Man kann freilich niemand hinter die Stirn schauen. Aber wenn ein hochgelobter Fachmann das nicht merken würde...Ja, wer denn dann?
Immerhin war sie "undepressiv" und manipulativ genug, um ihn als Sprachrohr für ihre 387. Alibi-Variante zu benutzen ;)

sensibella schrieb:Immerhin war sie "undepressiv" und manipulativ genug, um ihn als Sprachrohr für ihre 387. Alibi-Variante zu benutzen

Genau das hat doch aber nicht funktioniert - der Gutachter hat ihr ja gerade nicht die Wunschdiagnose geliefert. Ihr selbstgebasteltes Alibi wurde nicht bestätigt.

@KonradTönz1 das wollte ich auch nicht damit ausdrücken. Ich wollte nur sagen, dass sie es versucht hat, auf diesem Weg eine weitere Variante in die Runde zu werfen. Sorry, falls das missverständlich rüberkam.
Der trainierte Affe hat hier übrigens einige zum Lachen gebracht :D Thumb up :D

Wenn ich mich von einem nicht anspringenden BMW nicht aufhalten lasse meinen Suizid auszuführen und sogar ein Alternativauto benutze, wie kann mich dann die falsche AB-Auffahrt zu einem Abbruch meines Vorhabens bringen und aufgewühlt wie ich bin bereits um 1:00Uhr nachts neben meinem Hundchen einzuschlafen.

sensibella schrieb:Der trainierte Affe hat hier übrigens einige zum Lachen gebracht :D Thumb up :D

Danke - aber genau dafür sind trainierte Affen ja auch da :-D

Hauptsächlich, wie kommt dann die große Tochter darauf, dass Mama erst morgens um 6 Uhr heimgekommen ist??
Entweder HS hat das ihrer Tochter so erzählt, aber aus welchem Grund wenn es stimmt, dass sie bereits um 1.00 Uhr Zuhause war? Das wäre aber sehr unlogisch.
Oder die Tochter hat es selbst mitgekriegt, dass Muttern morgens um 6 Heim kam...War ja ein Freitag und die Tochter musste sicher zur Schule. Sie könnte also bereits um die Uhrzeit wach gewesen sein.

Außerdem gibt es in dem Haushalt 2 Hunde die schon morgens Gassi müssen.

Alles in allem hat sich mMn die Unglaubwürdigkeit der Angeklagten weiter verstärkt.