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Psychotherapie - Folgen für das Umfeld des Therapierten

203 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Egoismus, Psychotherapie, Betroffene ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Psychotherapie - Folgen für das Umfeld des Therapierten

20.10.2017 um 20:21
Zitat von llaryellarye schrieb:Depression ist keine Traurigkeit, sondern eine Form der subjektiven eigenen und fremden Sinnlosigkeit und daraus resultierende Emotionslosigkeit.
Kann man verallgemeinert nicht so sagen. Depressionen können sich in emotionaler Leere, aber auch in übertriebener Traurigkeit und Innerem kaum auszuhaltenden Schmerz zeigen. Zweite Variante kenne ich von mir, das ganze in über 2 bzw. 3 Jahren.

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20.10.2017 um 23:26
Ich weiß, dass du mich meinst
Nicht ausschließlich, aber vorrangig, ja, fällst gerade du nicht nur vereinzelt, sondern häufig durch genau die von mir erwähnten narzisstischen Merkmale in derlei threads (egal welcher Fragestellung im Kontext Psyche und Emotionen, zwischenmenschliches Verhalten) auf, die du mit anschaulicher negativer Ich-Bezogenheit kaperst, um dich anderen gegenüber wie die Axt im Walde zu benehmen, sie unwirsch anzufahren, die Themen zu verzerren, anderen das Wort im Mund herumzudrehen, dich arrogant und gefühlskalt aufzuspielen, witziger-oder traurigerweise allen etwas über Gefühle erzählen möchtest, dich dabei nicht selten sogar noch innerhalb weniger Beiträge zu verraten, weil du dann wieder von eigentlich dauerhaft präsenter Gefühlslosgelöstheit und Leere schwadronierst (was ich dir sogar ausnahmsweise 100%ig abkaufe), oder gar dem einzigen Gefühl zu dem du m.M.n dauerhaft Zugang hast, außer Selbstmitleid, nämlich Wut, und dich als Kenner der Materie kl. Depression aufzuspielen, dabei noch nicht einmal realisierst, dass auch Menschen anwesend sind, die durchaus Ahnung von der Materie haben, und ganz genau wissen, dass kl.  Depressive ohne Komorbidität wie sie bei dir vorliegt laut deiner Diagnose, sich so wie du es schilderst und gebärdest, nicht verhalten! Hast du das noch nicht gelernt von deinem Therapeuten? Dann kommt diese Art von Aufklärung sicher noch! Sie ist für dich und deinen weiteren Lebensverlauf und deine innere und äußere Stabilität nämlich von entscheidender Wichtigkeit! Nur wer 100%ige Kenntnis um und über seine Erkrankung oder Störung hat, ist nämlich in der Lage sie zu bändigen und ein relativ stabiles und normales Leben zu führen, sprich tatsächlich Kompetenz darüber, darin, damit zu erlangen!
Und ich merke doch, dass du dich in meiner Intention ganz stark vertust.
Das magst du denken, ich denke anders! Wobei ich glaube dir sogar, dass deine Intention oft eine andere ist- eher so eine verzweifelte Art endlich irgendjemanden davon zu überzeugen, dass du doch eigentlich ganz lieb, sozialverträglich und unschuldig an dem sozial-emotionalen Dauerdilemma deines Lebens bist, und nur die böse Welt Schuld trägt, dass bei dir immer alles scheiße läuft, nicht wahr? Nur hat das bisher nie funktioniert, stimmts?
Das ist auch klar, weil das die Takka-Tukka-Vorstellung ist, so hart das jetzt klingt, in die sich Narzissten immer flüchten, und sie bricht nur dann über ihnen zusammen, wenn sie auf Menschen und Lebensumstände stoßen, die nicht bereit sind dieses Spiel mitzuspielen.
(erinnerst du dich an meinen Rat in einem anderen thread und deine Reaktion darauf? Das wird dir, dafür lege ich meine Hand ins Feuer, nicht zum ersten Mal passiert sein! Warum denkst du, stößt an diesem Punkt, sogar hier im Forum, wo dir ja eigentlich keiner was Böses will, auch ich nicht, was du nur nicht einsehen kannst 😉 und viele dich auch sehr gern haben, im Leben immer wieder an deine Grenzen, hmm?!)
Ich sehe es nämlich nicht so, dass Depressive sich verhalten wie die Wildsau.
Ganz genau, richtig erkannt, jemand, der lediglich unter kl. Depressionen oder meinetwegen auch anderen Achsen-Störungen leidet, verhält sich nicht so wie du bzw. wie du andere vielleicht aus Unwissenheit glauben machen möchtest. Deshalb differenzierte ich in meinen vorangegangenen Beiträgen, wo du pauschalisiert hast, damit unter keinen Umständen unerfahrene und sensible andere beeinträchtigte Menschen oder ihre Angehörigen diesen Eindruck übernehmen.
Das würde für viele fatal ausgehen, außer für dich. Du hättest ja dann wieder ein narzisstisches Bedürfnis befriedigt, jemanden glauben zu machen, du bist ausschließlich lieb, in der Sache kompetent, hättest eine Lanze für Betroffene von Depressionen gebrochen, fühlst dich nicht so leer etc. Merkst du was? 😉
Ich hatte von Anfang an auch gar nicht das Bedürfnis, *wie nennst du das noch gleich? Muss mal gucken*vorwurfsvoll zu sein, sondern habe nur klar gestellt, dass ihre Freundin trotz ihrer Depressionen noch einen Charakter hat.Sie war vorher ich-bezogen, also was hat die Depression damit zu tun?Rein gar nichts.
Doch du warst wie üblich pedantisch und vorwurfsvoll, wenn du das Gefühl hast alle anderen sind zu doof dich oder die Sache zu verstehen oder lesen nicht richtig. Und nein, es ging der TE und anderen hier nicht ausschließlich um Depressionen, sondern um das was im Titel des threads steht, Depressionen war nur in diesem einen Fallbeispiel angeblich die Diagnose ihrer Freundin.
Lies doch bitte du einmal richtig und verschwurbel nicht immer alles, das gelingt ja sogar mir besser, die hier meistens nur sporadisch liest und um einiges an Wortfrequenz mehr reinhaut als du.
Dieser Thread lädt dazu ein, ein falsches Bild von Depressiven zu vermitteln.
Nein das tust Du! Aus diesem Grund ist das kontraproduktiv >>
Fakt aber ist, dass den wenigsten Leuten diese Krankheit bekannt ist. Sie wissen nicht damit umzugehen und wissen kaum, was sie eigentlich bedeutet.
Hier jetzt einen reinen Egoismus in den Raum zu stellen, vermittelt nicht nur einen falschen Eindruck von der Krankheit, sondern auch von den Therapien.
Tut hier keiner, der TE und alle ausser anscheinend du tun hier etwas ganz anderes. Eigentlich schützen wir das Krankheitsbild, das du mit falschen Verallgemeinerungen verschwurbelst und helfen Angehörigen es richtig zu deuten.
Deshalb finde ich den Thread hier gefährlich.
Ich halte deine Beiträge für gefährlich… über dich mag ich gar nicht erst spekulieren.
Und wenn du nicht die Eier hast, mich zu adden, dann lass es doch einfach, über mich zu reden, ok? Gar nicht cool, sowas.
Das @, Kollege war gar nicht nötig, es schwebt hier über allem, was dieses Thema und uns betrifft, außerdem geht es in erster Linie, ich sag’s noch einmal deutlich, um die Klarstellung an sich und nicht um DICH allein.
Cool und smart wollen hier übrigens viele sein, ich allerdings mit Sicherheit nicht!

Nabend, denk mal drüber nach.


Edit: Oh man ey... :palm: ... du hast noch einen weiten Weg vor dir! Lass doch den Wisch stecken.


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20.10.2017 um 23:31
@migrantbird
Wie gesagt: meine Sicht darf dir nicht passen, nur wunder dich nicht über die Abstandnahme von Erkrankten bei dir.
Und meine Person darfst du in deinem Geblubber auch raushalten. ;)
Verzeih also, wenn ich das alles gar nicht erst lese. 
Wer hier nämlich übergriffig wird, bist eindeutig du. ;)


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20.10.2017 um 23:35
@sunshinelight wie du meinst. du darfst dich in Bezug zu mir verhalten, wie dir beliebt. Das nehme ich hin, aber du wirst mit Antworten rechnen müssen, falls du andere angreifst, genau wie ich es auch tun muss.

PS:
Super, dass wieder ein Thema an dir und mir zerschellt ist, das jemandem anderen wichtig war in puncto Information. ;)
Gib die Schuld, wm immer du willst, nur nicht dir, Hase!

Gute Nacht!


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20.10.2017 um 23:37
@migrantbird
Genau das wirst du nie verstehen: ich wurde nicht übergriffig und deine Antwort ist das, was du bemängelst an Kranken... Mit dem Unterschied, dass du es eigentlich besser machen könntest. ;)


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20.10.2017 um 23:42
Ich sehe es auch so daß Minimy hier eher diejenige ist, die übergriffig wurde, außerdem hat sie zunächst verlangt, direkt angesprochen zu werden, und als das geschah, hat sie sich geweigert, die Antwort zu lesen.
Viele Grüße,
Sandra


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20.10.2017 um 23:47
@sandra.31
Ich habe meine Beiträge durchgelesen und ich wurde nicht übergriffig.
Ich habe niemanden beleidigt, nichts.
Ich habe nur dargelegt, wie das Ganze auf mich wirkt und meine Sicht dazu geäußert.


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21.10.2017 um 00:00
@sandra.31
Sie ist ein er
@migrantbird
Wie kommst du immer auf Narzismus obwohl er eine Komplett andere Diagnose hat ? Das ist scheinbar eh dein Lieblingswort so scheint es mir.
Wahrscheinlich bin ich jetzt auch Narzisst xD

Hier geht es um Psychotherapie und die Auswirkungen. Da kann @sunshinelight bestimmt ein Lied davon singen genauso wie ich.


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21.10.2017 um 00:46
So Leute, es reicht dann jetzt mal wieder mit dem Userbezug und den persönlichen Animositäten. Auch die Selbstdarstellung einiger hier hat nun ein Ende. Kommt zurück zum Topic und unterlaßt die gegenseitigen Angriffe. Auch wenn mir durchaus klar ist, daß sich der ein oder andere hier eigentlich nicht wundern muß, wenn ihm Kritik entgegengebracht wird, ist hier jetzt Feierabend. Dennoch kann es sicherlich nicht schaden, wenn auch mal wieder über das Sprichwort - wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus - generell nachgedacht wird.


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21.10.2017 um 01:20
Zitat von mifaganiemifaganie schrieb:Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Warum ist das so, dass man in solchen Therapien offenbar oft darauf gebrieft wird, nur noch an sich zu denken ohne Rücksicht auf Verluste oder wie sich das in das Umfeld integrieren lässt?
Es sagt einem keiner, man solle nur noch an sich selbst denken. Jeder gute Therapeut legt seinen Klienten nahe, enge Freundschaften und soziale Kontakte, die einem gut tun, aufrechtzuerhalten. Allenfalls rät man ihnen dazu, sich mehr mit sich selbst und ihren Bedürfnissen auseinandersetzen.

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ein Therapeut deiner ehemaligen Freundin dazu rät, sich auf sich allein zu fokussuieren und jeden anderen auf der Strecke zu lassen. Die Möglichkeit besteht zwar, aber ich kanns mir, wie gesagt, kaum vorstellen.

Aus deinem EP geht bereits hervor, dass sie ja eher eine Ich-bezogene Persönlichkeit ist und vielleicht - wer weiß- war ihre Entscheidung für sie die richtige, wenn auch von außenhin und gerade für dich absolut nicht nachzuvollziehenbar.


Lauter kleiner Egos werden in Therapien jedenfalls nicht herangezüchtet. :D


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21.10.2017 um 01:34
Einer meiner Brüder machte vor vielen Jahren eine Therapie. Er brach den Kontakt zur Familie komplett ab mit der Begründung, damit den Rat seines Therapeuten zu befolgen. Er grüßte mich nicht einmal mehr auf offener Straße, obwohl wir keinen Streit hatten. Da er ein grundehrlicher Mensch ist, glaube ich schon, dass ihm der Therapeut dazu riet, doch nahm er es zu wörtlich. Nach Therapieende nahm er wieder losen Kontakt auf. Ich glaube, für ihn war es gut, Abstand zu kriegen, um seine Probleme zu lösen. Für unsere Mutter war es aber nicht leicht. Sie war immer sehr lieb zu ihm und litt wirklich. Doch musste diese Abnabelung von ihr sein.


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Psychotherapie - Folgen für das Umfeld des Therapierten

21.10.2017 um 10:55
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Jeder gute Therapeut legt seinen Klienten nahe, enge Freundschaften und soziale Kontakte, die einem gut tun, aufrechtzuerhalten.
Dieser eingeschobene Nebensatz ist wahrscheinlich der Knackpunkt bei der Sache. Der Klient entscheidet natürlich selbst, wer ihm gut tut. Ich mutmaße jetzt einfach mal, dass ich und die anderen, mit denen ich mich unterhalten habe, zu diesem Personenkreis gehört haben. Deshalb kommt es uns wahrscheinlich so vor.
Zitat von DiginomaDiginoma schrieb:Einer meiner Brüder machte vor vielen Jahren eine Therapie. Er brach den Kontakt zur Familie komplett ab mit der Begründung, damit den Rat seines Therapeuten zu befolgen. Er grüßte mich nicht einmal mehr auf offener Straße, obwohl wir keinen Streit hatten. Da er ein grundehrlicher Mensch ist, glaube ich schon, dass ihm der Therapeut dazu riet, doch nahm er es zu wörtlich. Nach Therapieende nahm er wieder losen Kontakt auf. Ich glaube, für ihn war es gut, Abstand zu kriegen, um seine Probleme zu lösen. Für unsere Mutter war es aber nicht leicht. Sie war immer sehr lieb zu ihm und litt wirklich. Doch musste diese Abnabelung von ihr sein.
Hat er denn damals begründet, warum er ausgerechnet den Kontakt zu euch abgebrochen hat? Denn so wie ich das herauslese (korrigiere mich gerne, wenn ich falsch liege), war das für euch recht überraschend, da aus eurer Sicht wohl ein gutes Verhältnis vorlag?!


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21.10.2017 um 11:11
@mifaganie
Es war sehr überraschend, denn ja, wir hatten ein gutes Verhältnis zu ihm. Er begründete es damals damit und schob es als Begründung vor, weil er psychisch zu instabil war, um sich mit anderen Menschen zu beschäftigen. Er zog sich allgemein stark zurück. Vor kurzem redeten wir über die damalige Zeit. Es war wirklich besser so für ihn, um sich selbst zu finden und eigenständig zu werden. Er fühlt sich schnell überfordert, auch jetzt noch. Deshalb treffen wir uns nur an besonderen Familienanlässen wie Weihnachten. Dann reden wir aber viel, auch er. Wir sind uns sehr ähnlich, doch habe ich es anders gelöst: Ich bin viel unterwegs und finde so die nötige Distanz.


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Psychotherapie - Folgen für das Umfeld des Therapierten

21.10.2017 um 20:26
Hallo!

Da ich auch an Depressionen und einer Angststörung leide gebe ich mal meinen Senf dazu :)

Die Frage war, wie ich sie verstanden habe, ob Menschen in Therapie aufgrund von Depressionen "egoistischer" werden. Das möchte ich verneinen - wobei es bestimmt Ausnahmen gibt.

Aber wieso wirkt das so?
Menschen die an Depressionen leiden sind sehr oft Menschen ohne gesunden Selbstwertgefühl. In der Therapie lernt der Patient, für sich selbst einzutreten, seine Grenzen zu schützen und für sich selbst einzustehen. Der Patient lernt sich selbst oft komplett neu kennen - seine Persönlichkeit. Solche Menschen (wie auch ich) kannten sich selbst gar nicht - wer sie sind, was sie vom Leben möchten, wen sie gern um sich haben und müssen das erst herausfinden.

Dadurch kommt es in vielen Fällen dazu, das soziale Kontakte ohne "offensichtlichen Grund" abgebrochen werden. Derjenige der an Depressionen leidet, hat aber definitiv immer seine Gründe.

Als Beispiel: Ich habe seit Anfang des Jahres 2017 viele Freundschaften beendet ohne "Grund". Warum?

Ich bin damit aufgewachsen jedem alles Recht machen zu müssen als Überlebensstrategie. Ich habe bemerkt, als mein Körper signalisiert hat das es ihm nicht gut geht, das manche Menschen nicht gut für mich sind. Z.B. Menschen die sehr aktiv und aufgedreht sind, generell laut sind, ständig in großen Gruppen unterwegs sein müssen. Aber da ich es unbewusst!! jedem Recht machen wollte habe ich mich selbst daz gezwungen mitzuziehen - und über Jahre gesehen zerstört das zwangsläufig die Seele, jemand zu sein der man nicht ist. Also habe ich den Kontakt zu diesen Menschen abgebrochen, und mir geht es besser damit. Und ist nichts anderes als das, was ein jeder macht- nur das ich zB nie gelernt hatte im Vorhinein solche Beziehungen gar nicht erst einzugehen und so zu handeln, und da fällt der Kontrast dann verständlicherweise extrem auf und wirkt egoistisch. Das kann ich auch nachvollziehen- das das egoistisch wirkt. Aber niemand will oder braucht Menschen die ihm/ihr nicht gut tun. Das müssen dann ja keinesfalls schlechte Menschen sein - aber eben Menschen die nicht zu einem passen und man dann zwangsläufig keinen Draht mehr zueinander hat.

Es ist wie ein Neustart. Wer bin ich? Was macht mich wirklich glücklich? Wen habe ich tatsächlich gerne um mich? Und so hart es eben klingt - manche Menschen muss man dabei eben zurücklassen. Natürlich ist das nicht schön, aber unbedingt notwendig. Oft sind es auch unharmonische Beziehungen, die man hinter sich lässt (man selbst gibt viel zu viel der andere nichts und man hat es sich lange gefallen lassen). Damit will ich sagen: Einen Grund gibt es immer, warum so etwas getan wird- nur das er von außen nicht so sichtbar ist wie zB ein Streit.

Was möchte ich sagen?
Therapie hat viel mit Selbstfindung und Selbstliebe zu tun - und ist pure Knochenarbeit. Zusätzlich sind Erkrankte oft extrem antriebslos, haben negative Gedankenkreise und/oder leiden an chronischen körperlichen Krankheiten. Erkrankte kämpfen Tag für Tag einen unsichtbaren Kampf, den nur niemand sieht. Und der ist unglaublich kräftezerrend.

Als Beispiel... mit einem gebrochenen Fuß und Gipsbein raten mir meine Freunde nicht mit auf die Wanderung zu gehen. Da ich länger einen Gips habe, unternehmen wir auch zu Hause etwas - damit ich mit dabei sein kann. Alles ist gut!
Ist mein Gipsbein plötzlich unsichtbar versteht niemand warum ich nicht mit kann. Nach dem dritten Mal, wenn ich absage, sind sie zorning. Ich interessiere mich nicht dafür, bin arrogant geworden, weil ich sage ich muss auf mich achten.

Natürlich sehr vereinfacht, aber ich denke es ist klar was ich damit meine. Es fehlt noch immer an Verständnis für psychische Erkrankungen, Kommunilation und Aufklärung - und da liegt das Problem.

Also: Reden. Angehörige - zieht eure Belastungsgrenze und kommuniziert sie auch. Fragt nach, wenn ihr ein Verhalten des Depressiven nicht nachvollziehen könnt. Seid geduldig.

Wir Depris :) : Arbeitet weiterhin an euch, kommuniziert was euch durch den Kopf spukt (niemand kann Gedankenlesen!) und verwendet Angehörige nicht als emotionalen Mistkübel.

Das war mein Senf fürs erste :)


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Psychotherapie - Folgen für das Umfeld des Therapierten

22.10.2017 um 04:45
Zitat von migrantbirdmigrantbird schrieb:Da hast du sicher nicht unrecht, mir ging es aber genau darum herauszustellen, dass es sich eben in den meisten Fällen um komplexere, nicht selten lange verschleppte Störungsbilder handelt, die fatalerweise oft fehl-oder zumindest unterdiagnostiziert und im weiteren Verlauf in diesem missverständlichen und somit nicht zielführenden Sinne therapiert werden. Das liegt manchmal an den oberflächlichen Anamnesen der falsch gewählten Ärzte, manchmal an den (zum Teil schon im Krankheitsbild zugrundeliegenden) „falschen“ nur partiellen Sachverhaltsschilderungen der Patienten und nicht zu guter letzt an unserem Gesundheitssystem, das den Patienten in den ersten Schritten der Wahl ihrer Therapeuten und der Auswahl ihrer Therapien etwas alleine lässt, sofern man nicht hartnäckig an entsprechenden Stellen Beratung einfordert.
Hallo, @all, bin hier eher im "Vorbeilesen" auf das Thema aufmerksam geworden (sonst bin ich eher im "spekulativen Bereich unterwegs...;-)). @migrantbird hat -aus meiner (durch Angehörige und eigene Erfahrungen damit "Vorgeschädigten") Sicht hier einen absolut hervorragenden Beitrag geleistet, den ich jedem Interessierten an der Thematik glatt auf der Straße als Info austeilen würde (und nein, nicht ironisch gemeint)!
Allerdings sind mir ein bis zwei Dinge aufgefallen:
Zitat von migrantbirdmigrantbird schrieb: ihre narzisstischen Störungen und Bedürfnisse abzuladen und nicht selten anderen übergriffig ggüber zu treten.
Zitat von migrantbirdmigrantbird schrieb:gerade nicht primär unter Depressionen leiden...
Es gibt viele Fallbeispiele dafür, dass eine narzisstische Persönlichkeitsstörung mit einer Depression einhergehen kann: Das ist (mir aus privaten Kreisen bekannt) eher eine Verschlimmerung der Ausgangslage. Denn ein Narzisst ist am ehesten in der Lage, sich sein "Kartenhaus" der "Normalität" zu beschützen... Ein depressiver Narzisst wird -solltest Du ihm sein gesamtes privates und medizinisches Umfeld hinstellen, die sagen: Du bist depressiv, Du musst Dir helfen lassen- höchstens eine Verschwörung wittern, á la "ihr wollt mich jetzt wohl alle als verrückt erklären!? So weit ist es schon mit euch? Was könnt ihr davon haben, mich derart fehlzuinterpretieren?".
Zitat von migrantbirdmigrantbird schrieb:Entschlackungskur von Alkohol und Drogen, geil ein paar neue Tranquilizer dort, kann man wenigstens wieder schlafen… dann nimmt man sich noch nen Kurschatten mit nach Hause, aber kaum da angekommen, verfällt man in alte Muster (Drogen, Alkohol,
Da fällt mir ein etwas "salopp" zu nennender Umgang mit "Drogenunterstellungen" auf: Viele Patienten mit psychischen Krankheiten (insbesondere wenn lange nicht erkannt) neigen zur Einnahme von Drogen/Rauschmitteln usw. Man muss grundsätzlich trennen zwischen "dem der durch Depressionen [dies und das] konsumiert" und einem, der "seit [soundsoviel Jahren] [dies und das konsumiert], sodass er irgendwann depressiv wurde.
Zitat von migrantbirdmigrantbird schrieb:Eine ausgewogene Differentialdiagnostik ist unabdingbar, und die beginnt nun einmal bereits bei einem sogenannten „Hausarzt“ des Vertrauens
Eine ordentliche Diagnostik ist unabdingbar, doch -Deinen Hausarzt in allen Ehren, den hätt ich gern damals gehabt- sind die meisten "Hausärzte" (wenngleich die Grundlage und Stütze unseres -mittlerweile zugrunde gehenden- Gesundheitssystems) nicht in der Lage, eine qualifizierte Diagnose über psychische Krankheiten aufzustellen. Dafür sind sie auch theoretisch und praktisch überhaupt nicht zuständig. Geh mit nem Bandscheibenvorfall zum Hausarzt, wenn er gut ist, schickt er Dich umgehend ins Röntgen, CT/MRT und zu nem Facharzt. Wenn er schlecht ist, gibt er Dir nen Rezept über IBU800, ne Krankschreibung und wenns in ein paar Tagen nicht besser ist, dann sollste nochmal vorbeikommen (oder halt mehr Tabletten einwerfen, die bei richtigen Schmerzen auch nur wirken, wie ein Fruchtzwerg...)

Mir hat mal meine "Hausärztin", als ich vom Neurologen/Psychiater kam, weil er diverse EKGs in Auftrag gegeben hat (aufgrund von Medis, die sehr genau beobachtet werden müssen (Blut/Leberwerte, Herzwerte usf). Die schaute sich alles an, dann (mit nem Blick, als wär ich ein kleines Kind, dem das Eis gerade heruntergefallen ist) fragte sie mich allen Ernstes: "Warum haben sie [beliebige Krankheit einfügen;-)] das? Sie sind doch jung und gesund, ein Trauma gibts doch auch nicht!" Was ein Müll! Ich selbst wurd operiert für eine Krankheit, die es "in meinem Alter eigentlich so nicht geben dürfte" (mehrfach sogar) und weiß, dass auch Babys oder Kinder zB einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall haben können... Wärs mir nicht so schlecht gegangen, hätt ich die Ärztin einiges gefragt...
Zitat von migrantbirdmigrantbird schrieb:Und die darf man, wenn's geht als solche ehrlich und klar benennen, oder zumindest an ihnen klopfen, damit man nicht Opfer solcher Personen wird, die es in der Regel auch sehr gut verstehen, so zu tun, als seien sie doch ach so reflektiert, emotional kompetent und liebenswert, wäre nur die böse und schändliche Menschheit und die beknackte Therapie nicht, die einem ggf. abverlangt etwas an sich selbst zu ändern, z.B. Verhaltensmuster zu erkennen wie Alkohol ersetzt keine Medikation, und eine Forumsgemeinde, die man 24/7 in Beschlag nimmt nicht die Ansprüche einer Gesellschaft im RL.
Dieser Absatz klingt eher nach nem persönlichen Rundumschlag. Ein "an sich selbst was ändern" kommt halt -im Gegensatz zu vorangegangenen Aussagen- ein bisschen kurz gefasst herüber, insbesondere mit
"wäre nur die böse und schändliche Menschheit und die beknackte Therapie nicht, die einem ggf. abverlangt etwas an sich selbst zu ändern, z.B. Verhaltensmuster zu erkennen wie Alkohol ersetzt keine Medikation" solchen Sprüchen (und ja, es gibt so Leute, aber das ist was anderes).
Beispiel: Auf die Frage des Patienten, ob er während der Medikation Alkohol trinken darf, sagt der dumme Psychiater: "Nein, Alkohol sollte man ohnehin nicht trinken, und schon gar nicht, wenn man Medikamente einnimmt. Außerdem sind sie krank, Grund genug also, keinen Alkohol zu trinken."
Der kluge Psychiater sagt: "Erstmal müssen wir schauen, ob sie Wechselwirkungen haben und ihre Blut/Leber/Herz-Werte in Ordnung sind. Wenn ja, sollte man aus therapeutischer Sicht sich zB NICHT davon abhalten lassen, sich ab und an in der Kneipe mit Bekannten einen zu zwischern, wenn dies dem Krankheitsbild ansonsten lediglich eine weitere Belastung wäre. Klingt halt blöd, ist aber genauso anzusiedeln, wie dass eine schwangere Kettenraucherin das Rauchen besser nicht einfach und direkt sein lassen sollte, weil die möglichen (teiw. wahrscheinlichen) Konsequenzen das Leben und die Gesundheit von Mutter und werdendem Kind stärker gefährden, als die Raucherei.
Zitat von migrantbirdmigrantbird schrieb:Dann sind sie auch gefordert, gerade falls im Umfeld Unterstützung und Liebe vorhanden ist, diesen Druck zu instrumentalisieren, um einen für sie erträglichen status quo zu erreichen,
Sicher, sicher. Aber weder Umfeld und Liebe, noch "gefordert sein", kann auf einen Depressiven angewandt werden. Das ist dann ungefähr so, wie wenn ich nem Patienten mit zwei amputierten Beinen sagen würde: Nimm mal Deinen Leidensdruck als "Chance", vllt kannste ja dann irgendwann wieder Fußball spielen... (sorry, ist überspitzt formuliert).
Zitat von migrantbirdmigrantbird schrieb:Manche brauchen hin und wieder ein high 5… mitten ins Gesicht… mit nem Stuhl!
Das wiederum widerspricht der von Dir bisher gezeigten Ahnung von der Thematik... Aber ich kenns auch, es sind halt nunmal keine gebrochenen Knochen oder verletzten Organe! Sondern vor allem Gehirnchemie (bei "endogenen" Depris) oder Seelenklempnerei (bei "exogenen" Depris, zb durch traumatische Erlebnisse).


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22.10.2017 um 06:06
@rsamsa
Es ist nicht mehr gestattet, auf dieses Nebenthema einzugehen. Mein kleiner Beitrag dazu wurde zumindest gelöscht. Also speichere mal ab. Du kannst es ja als Privatnachricht an die Person senden, die Du damit ansprichst.


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22.10.2017 um 07:07
Gerade stieß ich auf folgenden Artikel eines hochdotierten Professors, der die Diagnosenkriterien vereinfachen und personalisieren will, d. h. weniger pauschalisieren und dafür mehr das Individuum in seinen Bedürfnissen, Stärken und Schwächen als zwei Seiten einer Medaille erkennen.
https://www.heise.de/tp/features/Es-gibt-keine-Depressionen-3727685.html


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22.10.2017 um 07:08
Zitat von HäresieHäresie schrieb am 18.10.2017:Wenn sich jemand der psychisch krank ist im Rahmen einer Therapie zB mit der Familiengeschichte auseinandersetzt sind auch die Angehörigen betroffen, kenne das von mir selbst, und da geht das nicht immer ohne Vorwürfe und Schuldzuweisungen ab, das kann für alle schmerzhaft werden.
Zitat von HäresieHäresie schrieb am 18.10.2017:Das stimmt, und ich weiß dass es Angehörigen viel Empathie und Einfühlungsvermögen abverlangt, andererseits können die auch nur gewinnen wenn sie durch diese Erfahrung halbwegs aufgefordert sind die eigene Feinfühligkeit im Umgang mit anderen zu überprüfen und einfach mehr darauf zu achten was sie tun und sagen.

Sein Verhalten dahingehend zu ändern ist doch auch nicht nur für den Kranken ein Gewinn sondern grundsätzlich und allgemein für deren Umgang mit anderen Menschen. Kann man ja auch mal so positiv sehen.
Gut geschrieben. Das sehe ich auch so.
Wurde mir auch letztens gesagt, so in etwa: `muss ich dann auf jedes Wort achten, was ich sage?´ - im Prinzip ist das so. Ein Satz kann meine Mitte für Stunden zerstören, wenn ich damit gestresst werde, ist aber eher ein Abgrenzungsproblem, als ein depressives, auch wenn ich damit auch Erfahrungen habe.

@Häresie


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22.10.2017 um 07:28
Zitat von LucyFeeLucyFee schrieb am 18.10.2017:Man will aber niemandes Gefühle verletzen, weil diese Menschen einem ja nicht bewußt schaden oder Schlimmes antun, es würde sich vielleicht für das Gegenüber wie ein unbegründeter Kontaktabbruch anfühlen. Anders eben, als würde man aufgrund eines Konfliktes auseinandergehen. Das zu erkennen und seine eigenen Bedürfnisse dann auch wirklich durchzusetzen, das braucht manchmal Hilfe von außen, deshalb passiert es wahrscheinlich häufiger im Zusammenhang mit einer Therapie. Aber dass eine Therapie einen egoistischer macht, ist wohl eher nicht der Fall. Ich verstehe aber, dass es sich für Außenstehende manchmal so anfühlen muss.
@LucyFee
@all

Mir geht es auch oftso.. ich will niemanden verletzen, weil ich weiss wie das ist.. und deshalb versuche ich immer höflich und freundlich zu sein. Jedoch wird das oft als "offen" und Bereitschaft für mehr Kontakt angesehen und dann weiss ich nicht, wie ich da rauskomme.. beispiel soziale Netzwerke. Jemand will mit mir befreundet sein, ich nehme Anfrage an, dann werd ich gleich angechattet mit z.B. "Hallo". Ich ahne schon, wenn ich reagiere, dass das dann als Aufforderung gesehen wird, dass ich "gesprächsbereit" bin und dieser jemand möchte dann mehr Aufmerksamkeit /Zeit/Energie). ich meine jetzt kein Dating portal ;)
Ich weiss aber auch, dass ich zumeist als arrogant gesehen werde, wenn ich die Leute ignoriere. Das möchte ich eigentlich nicht, und bin ich auch eigentlich nicht, aber mir sind andere schnell zu "nahe" und dann fühle ich mich bedrängt energetisch. Da sind wir beim Bild, was wir für andere darstellen wollen und was wir dafür tun und warum.. wir wollen angenommen werden. Das spricht aber widerum für ein Manko, nämlich dass man vlt. nicht angenommen wurde und sich daraus dieses Bedürfnis entwickelt hat.
So, jetzt habe ich dann die Situation, wenn ich jetzt "Hallo" oder irgendwas zurückschreibe, dass dann eben genau auf Das gewartet wird, um mit mir zu chatten.. und dann fühle ich mich genervt, mag chatten eh nicht. So, und wenn ich Jetzt dann schreibe, dass ich nicht chatten will, dann fühlt sich der andere zurückgestossen und teilweise wird dann auch schlecht über mich gedacht (denke ich) oder ich wurde als Kontakt gelöscht..woraus ich ersteres auch schliesse. Auch hier heisst es dann quasi: Arrogant.
Also.. so wie ich das sehe, bin ich somit für manch andere aarrogant, egal was ich mache oder nicht...
kann das jemand irgendwie nachvollziehen?


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22.10.2017 um 08:15
Zitat von migrantbirdmigrantbird schrieb:Nur wer 100%ige Kenntnis um und über seine Erkrankung oder Störung hat, ist nämlich in der Lage sie zu bändigen und ein relativ stabiles und normales Leben zu führen, sprich tatsächlich Kompetenz darüber, darin, damit zu erlangen!
@migrantbird

Ich glaube nicht, dass man, auch nicht mit langer Therapie seine Störung zu 100prozent kennen kann, zumal man sich auch entwickelt und manches phasenweise vorhanden ist und sich auch teils natürlich verändert.. das ganze Leben lernt man sich kennen. Arbeit an sich muss man so oder so machen, auch unabhängig von einem Therapeuten. Man kann finde ich nicht von jemandem verlangen, sich ein Leben lang therapieren zu lassen, nur damit man einer Illusion eines anderen folgt, sich und seine Störungen (meist ist es nämlich ein Komplex und nicht nur eine Einzelne) komplett zu kennen..!
Schliesslich richtet man bei einer Therapie alle Energie auf die Störungen, das kann diese auch verstärken und mehr problematisieren..es kommt echt darauf an, wie man ist und das entscheidet man am besten selbst, wenn man es (noch) kann, denn ist man schon an dem Punkt, andere über sich entscheiden zu lassen, hat man das Gefühl für sich selbst schon längst verloren. Warum? Anscheinend gibt es dann einen selbst das eigene ich nicht mehr so in dem Masse, wie es selbstentscheidend wichtig wäre (gesunder Egoismus), sondern man hat sich selbst quasi wie aufgegeben. Betroffene werden das vlt. nachvollziehen können.

@llarye
Zitat von llaryellarye schrieb:Indem man depressiven Patienten sagt, sie sollen doch endlich klar kommen und behauptet, sie seien selbst daran Schuld, fühlen sie eine Sinnlosigkeit ihrer eigenen selbsterarbeiteten Möglichkeiten, mit ihrer Vergangenheit abzuschließen. Stattdessen wird in eben dieser rumgebohrt.
Bei mir ist es so, ich schliesse und habe mit meiner Vergangenheit abgeschlossen. Aufgrund chron. Schmerzen aus Überforderung bei Arbeit bin ich krank geschrieben und werde ziemlich oft aufTherapie und Klinik gedrängt. Dabei soll ich dann unterschreiben, dass ich alle Verantwortung und Entscheidung an die Ärzte abgebe ..orthop. Diagnosen werden ignoriert und teils auch gar nicht richtig diagnostiziert und die Psyche als Grund vorgeschoben. Starkes Schwitzen wurde als Nervensystemproblem gesehen und als Indikation für eine Therapiue benutzt, obwohl es sich im Nachhinein um eine Unverträglichkeit handelte. Und dann soll ich mich da hineinbegeben, mich abstempeln lassen, damit man gar nichts mehr untersucht. Meine KG Therapeutin hat nach einem Jahr endlich herausgefunden, dass ich wahrscheinlich einen Muskelriss hatte und deshalb noch Schmerzen beim Laufen habe.. ich war bei 3 Ärzten, 2 haben nicht mal eine Bewegungs- und Abtast untersuchen gemacht.. MRT Bilder wurden die falschen Stellen gecheckt, obwohl ich die Stelle zeigte!
Soviel zu diesem System..


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