Problemlöser Alkohol?

Sie trinken...
Die Menschen trinken, weil andere trinken. Hat man sich aber einmal an das Trinken gewöhnt, so ist an Gründen zum Weitertrinken natürlich niemals Mangel. Die Menschen trinken, wenn sie sich wiedersehen; sie trinken, wenn sie Abschied nehmen. Sie trinken, wenn sie hungrig sind, um den Hunger zu betäuben; sie trinken, wenn sie satt sind, um den Appetit anzuregen. Sie trinken, wenn's kalt ist, zur Erwärmung; sie trinken, wenn's warm ist, zur Abkühlung. Sie trinken, wenn sie schläfrig sind. um sich wach zu halten; sie trinken, wenn sie schlaflos sind, um einzuschlafen. Sie trinken, weil sie traurig sind; sie trinken, weil sie lustig sind. Sie trinken, weil einer getauft wird; sie trinken, weil einer beerdigt wird; sie trinken, sie trinken. Warum sollten sie nicht auch trinken, um Kummer, Not und Elend zu vergessen!?

Aber nur (Un)alkohlisch ;)
Man Trink einfach um zu vergessen,man will nicht an gleich,später,Morgen oder oder oder denken...Somit vergisst man bis man wieder im weitesten Sinne "nüchtern" ist.Somit kommt irgendwann der Kreislauf rein...Aber man wird NIE so seine Probleme los oder für immer vergessen...es ist einfach dieses "ich komme nicht weiter" trinken und das wird noch mehr zu Problemen führen aber das ist den meisten am "anfang" noch nicht bewusst!!

Somit wird getrunken,getunken,getrunken...und nur der stärkste kommt raus!!!

Kurz und gut: Ein Grund zum Saufen findet sich immer.

Dabei gibt's genügend, es bleiben zu lassen.

Freilich trinke ich mein Becks nach der Schule an der Straßenbahnhaltestelle.
Desweiteren vertrete ich wahrhaftig den Standpunkt, dass Alkohol die beste Medizin ist gegen Liebeskummer der unerwiderten Liebe.

Sieht man ja an meinen Ex,sein Alkoholsucht zerstört seine Gehirnzellen,
es ist ganz bestimmt kein Problemlöser.

Ich trinke extrem selten Alkohol.
Zumeist nur in geselliger Runde, wo ich wiederum auch nur selten zu komme.
An meinem letzten Geburtstag hab ich dann die Quittung bekommen.
Zu viel getrunken ohne trainiert zu haben.
Was für ein höllischer Kater!

Aber auch früher hab ich gerade bei Problemen ganz bewußt niemals auch nur einen Tropfen Alk angerührt. Es genügt mir absolut, wenn ich sehe wie andere ihren Kummer ersäufen und sich erst recht ( wohlmöglich noch in der Öffentlichkeit ) zum absoluten Idioten machen.
Das da schnell eine Gewohnheit draus werden kann, kommt noch hinzu.
Das würde ich mir nicht antun wollen.

Also ich hatte gerade wieder eine Begegnung mit einer Flasche Johnny Walker und ich kann nur sagen, da hat sich nix gelöst... ;)

Alkohol ist sowohl bedingt ein Problemlöser (denn es lässt Probleme kurzfristig vergessen bzw. verdrängen) als auch ein ganz eigenes Problem (Abhängigkeit). Da muss man natürlich abwägen, was einem lieber ist: Will man vor der Realität fliehen und sich in Wirklichkeit noch mehr Probleme machen, oder will man sich mit der Realiät befassen und das wahre Leben angehen?

Letztlich muss man aber auch einfach sagen, dass Alkohol in unserer Gesellschaft etabliert ist. Als besonders gefährlich sehe ich dies in dem Zusammenhang, dass selbst die Älteren in unserer Gesellschaft sagen, dass man als Jugendlicher mal im Vollrausch gewesen sein "muss". Mit dem Konsum von Cannabis wird das ganz anders gehandhabt obwohl es nicht wirklich viel gefährlicher ist. Also spielen sowohl gesellschaftliche Anerkennung als auch rechtliche Legitimierung eine Rolle.

Was die Altersdementen halt so daher schwatzen, wenn der Tag lang ist und die Pflegerin nicht zum Windelwechsel kommt.

Zu meiner Zeit hiess es noch: "Mach' Du man erst mal einen Krieg mit!"
Heute genügt offenbar Koma-Saufen, was ja immerhin einen gewissen gesellschaftlichen Fortschritt darstellt.

@Doors
da stimme ich Dir voll zu !! Komasaufen öffnet anscheinend heute die Türen zu zweifelhaftem gesellschaftlichen Ansehen.

Ein Problemlöser ist Alkohol sicher nicht aber dennoch ein guter alter Kumpel :D

Bergschaf schrieb:heute die Türen zu zweifelhaftem gesellschaftlichen Ansehen.

Na welche "Gesellschaft" dass dann ist...

@lateral
naja, diejenige die Menschen danach beurteilt wieviel Alkohol sie vertragen und die damit prahlen z.B. auf einer Fete 1 Flasche Vodka getrunken zu haben.

Es gibt genug Foren im Internet in denen sich Leute mit Ihren "Alkoholheldentaten" brüsten....

Ist leider so.

@Bergschaf
Wo denn? Bin mal neugierig würde gerne mal wissen was die so schreiben:)

@Anjapyranja64
gib einfach mal bei Google Stichwörter wie "total besoffen" oder ähnliches ein. Ich habe leider keinen Link und bin auch aus reiner Langeweile vor einiger Zeit beim Surfen auf so einen Käse gestoßen.

Ich fand´s eigentlich nur schockierend, erstens dass jemand überhaupt soviel säuft und das dann auch noch in´s Netz stellt und auch noch stolz drauf ist.

ich spreche aus erfahrung...
die probleme einfach runterzuspülen ist nicht gerade der richtige weg...versuch einfach so damit fertig zu werden, wenn du gute freunde hast werden sie auch für dich da sein
ich hab die schlechten tage immer mit hilfe meiner freunde überstanden

das sehe ich genau so. Und in solchen Situationen stellt sich dann auch heraus wer wirklich Dein Freund oder Freundin ist und wer nicht, und das kann auch mal hilfreich sein.

Alkohol hilft tatsächlich bei kleineren Problemen. Denn als Alkoholiker hast Du nämlich größere Probleme, so dass Du die kleineren Probleme gar nicht mehr bemerkst. :)

Aber im ernst. Der Griff zur Falsche ist der Anfang vom Ende.

ich glaube auch, dass mit jedem Griff zur Flasche die Probleme größer und nicht kleiner werden...von den dann sich einstellenden Folgen mal ganz zu schweigen.

In meiner familie sind Vater, Mutter und noch ein paar leute Alkoholiker!
Ich lebe mit diesen Menschen dicht beisammen!
Alkohol ist kein Problemlöser! Weißgott nicht! Er macht alles nur schlimmer! Die Probleme werden verdrängt! Die schulden die du hast, vergisst du wenn du säufst! Sie werden höher und je höher sie werden desto mehr trinkt man um sie zu vergessen!
Ich selbst lebe streng abstinent! Ich stille ja auch noch, und lege viel wert auf drogen und alkoholfreie umgebung! Ich habe diese erfahrungen machen müssen durch viele leute die ich kenne! Man kann diesen Menschen nicht selbst helfen! Und als Co- Abhängiger ist es sehr schwer! Was aber kein Mensch einsieht!